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Nach einem Herzstillstand wird die weltberühmte Opernsängerin Althea San-Vicente in die Sauerbruch-Klinik eingeliefert. Fedora Thomsen, die einfühlsame neue Nachtschwester der Kardiologie, wird zu ihrer wichtigsten Vertrauten. Stundenlang sitzt sie nachts an ihrem Bett und hört ihr zu, wenn die gefeierte Sängerin nicht schlafen kann. Altheas Genesung schreitet erstaunlich schnell voran - nicht zuletzt dank Fedoras unermüdlichem Einsatz. Doch das zarte Band des Vertrauens zerreißt jäh, als die intimsten Geheimnisse der Sängerin plötzlich in einer Klatschzeitung auftauchen. Der Verdacht fällt sofort auf Fedora. Hat sie wirklich das Vertrauen der Diva verraten?
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Seitenzahl: 119
Veröffentlichungsjahr: 2025
Cover
Nachtschichtgeflüster
Leseprobe
Vorschau
Impressum
Nachtschichtgeflüster
Wo Geheimnisse erwachen und Tränen trocknen
Von Karin Graf
Nach einem Herzstillstand wird die weltberühmte Opernsängerin Althea San-Vicente in die Sauerbruch-Klinik eingeliefert. Fedora Thomsen, die einfühlsame neue Nachtschwester der Kardiologie, wird zu ihrer wichtigsten Vertrauten. Stundenlang sitzt sie nachts an ihrem Bett und hört ihr zu, wenn die gefeierte Sängerin nicht schlafen kann. Altheas Genesung schreitet erstaunlich schnell voran – nicht zuletzt dank Fedoras unermüdlichem Einsatz.
Doch das zarte Band des Vertrauens zerreißt jäh, als die intimsten Geheimnisse der Sängerin plötzlich in einer Klatschzeitung auftauchen. Der Verdacht fällt sofort auf Fedora. Hat sie wirklich das Vertrauen der Diva verraten?
Der dreiundzwanzigjährige Louis Hohenstein zitterte ein bisschen vor Aufregung, während er dem fast sechzigjährigen Heiner Pomberger beim Lesen zuguckte.
Louis' Blick war starr auf das Gesicht des Chefredakteurs gerichtet. Seine Augen tränten bereits, weil er nicht einmal blinzeln mochte, damit ihm nur ja keine Regung in Herrn Pombergers Mimik entging.
Immerhin las der Chefredakteur gerade die erste richtige Story, die Louis für das Regenbogenpresse-Magazin »Tritsch-Tratsch-Klatsch« geschrieben hatte.
Louis hatte Publizistik studiert und dann fast zwei Jahre lang als Volontär bei der Frankfurter Morgenzeitung gejobbt, um seinen Traumberuf auch in der Praxis zu erlernen.
Zwar hatte er nicht gerade davon geträumt, ein Schreiberling der Klatschpresse zu werden und über Stars und Sternchen zu schreiben oder solche, die glaubten, zu einer der beiden Kategorien zu gehören, aber im Moment war nichts anderes zu bekommen.
Sein erstes Interview mit der Theaterschauspielerin Karla Kuhn hatte ihm sogar richtig Spaß gemacht und ihn mit dem Job ausgesöhnt, der eigentlich nur eine Notlösung gewesen war.
Er würde hier zwar ganz bestimmt keine Berichte verfassen, die für eine Pulitzerpreisverleihung infrage kamen, würde jedoch eine Menge interessanter Leute kennenlernen. Er würde über Kunst und Kultur plaudern und die Leser der Wochenzeitschrift vielleicht sogar dazu animieren können, öfter mal ins Theater zu gehen oder ein gutes Buch zu lesen.
Das war ihm tatsächlich ein Anliegen, denn sein Heimatland war einmal in der ganzen Welt als das Land der Dichter und Denker bekannt gewesen. Heute war es ... na ja ... nicht mehr ganz so.
Die achtundzwanzigjährige Schauspielerin hatte ihn zum Frühstück in ihr Haus in Bad Homburg eingeladen, er hatte dort zahlreiche Fotos geschossen und sie nach Strich und Faden ausgefragt.
Sie hatten sich so gut miteinander unterhalten, dass er fast vier Stunden lang geblieben war und ihr auch noch beim Anlegen eines Gemüsebeets in ihrem Garten geholfen hatte.
Danach war er sofort zurück in die Redaktion gefahren und hatte die Story getippt, die Heiner Pomberger jetzt mit völlig reglosem Gesicht las. Er wollte sich wohl nicht vorzeitig in die Karten blicken lassen.
Der Artikel gefiel ihm bestimmt. Er musste ihm einfach gefallen. Louis war so stolz darauf. Er war ganz sicher, dass er es geschafft hatte, die schillernde Persönlichkeit der ebenso sympathischen wie hoch talentierten Schauspielerin in Worte zu fassen.
Er hatte die eigene Geschichte so oft immer wieder gelesen, dass er sie auswendig hätte hersagen können. Er brauchte nur die Augenbewegungen des Chefredakteurs mitzuverfolgen und wusste jederzeit ganz genau, welches Wort er gerade las.
In seiner Fantasie begann er dem Chef bereits jene Worte in den Mund zu legen, von denen er überzeugt war, dass er sie gleich sagen würde.
Das ist die beste Story, die wir jemals hatten. Man hat beim Lesen direkt das Gefühl, mit am Frühstückstisch zu sitzen. Sie haben wahrlich Talent, junger Mann. Wie geschickt Sie mit Worten umgehen. Es ist kein Text, es ist eine Komposition. Es würde mich nicht wundern, wenn Sie in ein paar Jahren hier auf meinem Platz säßen.
Ah, jetzt war Heiner Pomberger beim letzten Punkt angekommen. Noch schwieg er. Vermutlich wollte er das anheimelnde und erhebende Gefühl, das sich beim Lesen einstellte, noch ein wenig nachklingen lassen.
»Entzückend!«
»Ja?«
»Ja. Und sehr ... idyllisch.«
»Danke!«
»Ein Hündchen hat sie sich zugelegt. Eine Bulldogge namens Bully. Reizend!«
»Ja, das Hündchen ist wahnsinnig süß.«
»Und sie betritt die Bühne niemals ohne die Perlenkette ihrer Großmutter, die ebenfalls Schauspielerin war.«
»Ja, die Kette ist ihr Glücksbringer. Sie glaubt, dass die Energie ihrer Großmutter noch daran haftet, und das gibt ihr Selbstvertrauen und Kraft.«
»Überaus rührend!«
»Danke!«
Louis zuckte vor Schreck heftig zusammen, als der Chefredakteur die fünf bedruckten Blätter plötzlich zusammenknüllte und sie mit einem Wutschrei in eine Ecke seines Büros pfefferte.
»Herrgott noch mal, wollen Sie, dass unseren Lesern beim Lesen die Füße einschlafen, Sie phrasendreschender Schwurbelkönig? Ein Hündchen und ein Häuschen und ein Gärtchen und sie ist ja so talentiert und für das Gretchen hat sie ein bescheuertes Preislein bekommen«, spottete der Mann.
»Das einzig Interessante, was es über die Trulla zu berichten gibt, das haben Sie nicht mal nebenher erwähnt!«
»Wa-wa-was denn?«
Louis war so schockiert, dass er ins Stottern geriet.
»Wa-wa-was denn?«, äffte Herr Pomberger ihn nach. »Da-da-dass die Kuhn früher mal nackig in einem anrüchigen Herrenmagazin zu sehen war, zum Beispiel! Dass die Gute, die heute so salbungsvoll kundtut, dass sie wieder mehr Kultur unters Volk bringen will, selbst eine Schlampe ist, die für ein paar Euro blankgezogen hat! Das interessiert unsere Leser! Das und sonst gar nichts!«
»Aber ... aber ... das war, als sie noch ganz jung war und nicht wusste, wovon sie die Schauspielschule bezahlen soll«, verteidigte Louis die Schauspielerin.
»Mir kommen gleich die Tränen vor Mitleid«, spottete der Chefredakteur. »Suchen Sie ein paar richtig pikante Fotos von ihr raus. Wir werden Balken drüber klotzen müssen, weil wir schließlich ein jugendfreies Magazin sind. Und dann schreiben Sie eine unterhaltsame und möglichst schlüpfrige Geschichte über die ach so kultivierte Kulturgretel.«
»Ich ... ähm ... ich ... ähm ...« Louis fühlte sich schrecklich. »Ich habe ihr versprochen ... sie wollte nicht ... sie hat gesagt, sie ist es leid, dass ständig diese alten Bilder von ihr herausgekramt werden.«
»Sie haben ihr versprochen, die Bilder nicht zu bringen? Ja Himmelherrgott noch mal, und Sie wollen ein Journalist sein? Schon mal was von der freien und unabhängigen Presse gehört? Nee? Oder doch? Haben Sie an dem Tag gefehlt, als das in der Uni dran war?«
Louis schüttelte den Kopf. »Nein. Ich meine ... ich weiß. Aber frei und unabhängig, das steht doch nicht mit so was im Zusammenhang.«
»Nicht?«
»Nein. Da geht es doch mehr um Politik ... und all so was. Und darum, dass man sich nicht kaufen lässt und ... und dass die Obrigkeit kein Recht dazu hat, die Wahrheit zu unterdrücken und all so was ...«
»Da geht es um alles und all so was!«, brauste Heiner Pomberger auf. »Da geht es auch darum, dass man die Wahrheit nicht mal aus Mitleid unter den Tisch fallen lässt. Außerdem sind wir eine Klatschzeitung und kein Kulturjournal. Unsere Leser wollen nichts über Goethes Faust lesen. Unsere Leser wissen nicht mal, wer der olle Goethe war, und die kennen nur die Faust, die manchmal im Auge landet!«
Der Chefredakteur musste herzlich über seinen eigenen Scherz lachen. Louis lachte ein bisschen mit. Nicht, weil er den Scherz lustig fand, sondern weil er um seinen Job fürchtete. Und den brauchte er, denn er hatte sich für den Kauf einer Zweizimmerwohnung und eines Autos hoch verschuldet.
Natürlich würde es ihm schrecklich schwerfallen, das Vertrauen der netten Schauspielerin zu missbrauchen. Vermutlich würde ihm beim Schreiben einer schlüpfrigen Geschichte übel werden, er würde sich selbst verachten und es nie mehr wagen, Karla Kuhn auch nur noch ein einziges Mal unter die Augen zu treten. Aber es ging schließlich um seine Existenz.
Er oder sie, einer von ihnen beiden musste dran glauben. Und sie, sie hatte doch schon alles. Ein tolles Haus, ein teures Auto, eine tolle Karriere, einen steinreichen Verlobten und so weiter.
Und was hatte er? Eine Zweizimmerwohnung, die noch der Bank gehörte. Einen Kleinwagen, der bis zur letzten Kreditrate ebenfalls Eigentum der Bank war. Und einen mittelmäßigen Job, der jedoch gut bezahlt war und der im Moment gerade gefährlich wackelte.
»Und?« Der Chefredakteur sah ihn herausfordernd an. »Wie soll's nun weitergehen?«
»Ich ... ich schreibe die Geschichte neu. Ich schreibe über ... die Na-na-Nacktfotos. Und ... darüber, dass sie Angst hat, ihr Verlobter könnte sie deswegen verlassen. Der ist nämlich in der Politik zugange und scheut Skandale wie der Teufel das Weihwasser. Und ... sie hat ... sie hat ... hat mir anvertraut ... sie hat gesagt ...«
»Raus damit!«, feixte Heiner Pomberger und riss damit den letzten moralischen Damm ein, der Louis davor schützen wollte, Verrat an der Frau zu begehen, die so naiv gewesen war, ihm zu vertrauen.
»Sie hat im Warenhaus ein Kleid geklaut, weil sie zur Abschlussfeier der Schauspielschule nichts anzuziehen hatte. Kein billiges Fähnchen, sondern ein Abendkleid von fast vierhundert Euro.«
Der Chefredakteur klatschte begeistert in die Hände.
»Großartig! Spitze! Yeah! Das wird unseren Lesern gefallen! Die mögen es, wenn man solche Leute, die so tun, als ob sie etwas Besseres wären, von ihrem hohen Ross stößt! Eine Schlampe und eine Diebin noch dazu! Weiter so, junger Mann, weiter so! Wir bringen die Kuhn auf dem Cover und dazu eine deftige Schlagzeile, die mächtig Appetit auf die Story macht.« Voller Vorfreude rieb er sich die Hände. »Wir werden die Auflage erhöhen müssen, denn die nächste Ausgabe wird weggehen wie warme Semmeln!«
Er lachte schallend und klopfte sich dabei mit der flachen Hand auf den überhängenden Bierbauch.
»Na los, Hohenstein, gehen Sie hin und schreiben Sie! Ich will die Story noch heute haben! Ach, und lassen Sie sich von Momser zeigen, wie man Handys hackt und den Polizeifunk abhört. Auf diese Weise erfährt man Dinge, die einem im Interview nie jemand anvertrauen würde.«
»Okay.«
Martin Momser war, wie der Chefredakteur es gerne ausdrückte, das beste Pferd im Stall. Wenn der Dreiundfünfzigjährige eine vielversprechende Story witterte, dann wurde er zur reißenden Bestie.
Interviews bekam er längst keine mehr, weil die Prominenten wussten, dass er auch noch das winzigste Stückchen Dreck von Anno Dazumal über sie ausgraben und ihnen jedes einzelne Wort im Mund umdrehen würde, wenn sie bloß guten Tag zu ihm sagten.
Doch auf Interviews war Herr Momser nicht angewiesen, denn er kannte Tricks – illegale Tricks! –, mit denen er weit mehr erreichte als mit höflichem Geplauder.
Es gab sogar ein eigenes Konto für die Kosten der zahlreichen Klagen, Prozesse und Entschädigungszahlungen, mit denen der Verlag fast monatlich zu tun hatte. Die paar Tausend Euro nahm man gerne in Kauf, denn die brachte man mit einer schmutzigen Geschichte über irgendeinen vermeintlichen Saubermann oder eine Sauberfrau doppelt und dreifach wieder herein.
Als Louis fünf Minuten später in das Großraumbüro zurückkehrte, in dem er eine enge Koje als Arbeitsplatz zugeteilt bekommen hatte, hatte er sich längst in genau das verwandelt, was er niemals werden wollte. In einen gewissenlosen Schmierfink, den alle Prominenten hassten und fürchteten. In einen Paparazzo, der für Geld seine moralischen Werte über Bord warf und bedenkenlos die Karriere oder zumindest den Ruf von Leuten zerstörte, die sich all das schwer erarbeitet hatten.
Das war schon irgendwie schlimm, aber ... na ja, er brauchte das Geld.
***
»Und es macht Ihnen wirklich nichts aus, wenn Sie fürs Erste vorwiegend die Nachtdienste übernehmen?«
Prof. Lutz Weidner, der Chefarzt der Frankfurter Sauerbruch-Klinik, lächelte die junge Pflegerin, die ihm an seinem Schreibtisch gegenübersaß, wohlwollend an.
Die einundzwanzigjährige Fedora Thomsen hatte erst vor wenigen Wochen ihr Pflegestudium in Mannheim abgeschlossen. Prof. Weidner hatte ihr Bewerbungsschreiben so gut gefallen, dass er sie sofort angerufen hatte.
An diesem Tag war er ein bisschen niedergeschlagen gewesen. Er hatte einen langjährigen Patienten verloren, der leider nicht auf seine Warnungen gehört hatte und nicht bereit gewesen war, seinen ungesunden Lebensstil auch nur geringfügig zu ändern.
Auch wenn er wirklich alles Menschenmögliche getan hatte und ihn keine Schuld traf, hatte er einfach nicht verstehen können, dass der Mann sein erst fünfzigjähriges Leben für Zigaretten, Alkohol und fettreiches Essen aufs Spiel gesetzt und verloren hatte.
Es hatte dem Chefarzt mächtig imponiert, dass die blutjunge und noch unerfahrene Fedora Thomsen schon aus seinen ersten paar Worten herausgehört hatte, dass es ihm nicht so besonders ging. Und das, obwohl er sich wirklich bemüht hatte, sich nichts anmerken zu lassen.
Im Laufe des rund zehnminütigen Telefongesprächs, in dem es eigentlich um sie hätte gehen sollen, hatte sie es doch tatsächlich geschafft, ihn so hervorragend aufzubauen, dass er sich hinterher wie nach drei Wochen Urlaub gefühlt hatte. Erfrischt, zuversichtlich und voller Energie.
Natürlich hatte er sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen und sogar schon den Dienstvertrag für sie vorbereitet. Diese lichtvolle Stimmung, die sie so großartig auf andere zu übertragen vermochte, wollte er seinen Patienten keinesfalls vorenthalten.
»Es wäre ja nicht für immer«, fügte er erklärend hinzu. »Ich habe Oberschwester Waltraud für drei Wochen zur Kur geschickt, weil sie in den letzten Wochen und Monaten fast rund um die Uhr gearbeitet hat.«
Er blickte auf das Foto in ihrer Bewerbungsmappe, auf dem sie sehr ernst dreinschaute, und verglich es mit dem lebenden Original, das vor Frohsinn, Temperament und Lebenslust Funken zu sprühen schien.
»Schwester Stefanie«, fuhr er fort, »ist die Nachtbetreuung für ihre kleine Tochter abhandengekommen, und es ist wohl gar nicht so einfach, jemand Zuverlässiges zu finden.«
Sie nickte verständnisvoll. »Besser, sie übereilt nichts und geht kein Risiko ein.«
»Meine Rede«, schmunzelte der Chefarzt. »Den Pfleger Joachim benötige ich vorwiegend tagsüber, weil wir immer wieder ein paar sehr schwergewichtige Patienten haben, mit denen meine Damen bei der Körperpflege und den Verbandswechseln überfordert wären, und bei Schwester Sabrina hängt bereits der Haussegen schief, weil sie in letzter Zeit kaum eine Nacht zu Hause verbracht hat.«
»Oje! Aber keine Sorge, es macht mir bestimmt nichts aus. Ganz im Gegenteil«, beantwortete Fedora die Frage des Chefarztes. »Nachtdienst ist doch cool. Außerdem habe ich sowieso noch keine eigene Familie, und Freunde habe ich hier in Frankfurt auch noch nicht. Es gibt also niemanden, der böse auf mich sein könnte, wenn ich abends keine Zeit habe.«
Sie lachte fröhlich auf. Ihr Lachen war so ansteckend, dass der Klinikchef einfach mitlachen musste, ob er wollte oder nicht.
»Nachts schlafen die meisten Patienten ja sowieso«, fuhr sie beschwingt fort. »Da kann ich Kaffee trinken und lesen und ...« Sie brach ab und lachte erneut. »Ob Sie es glauben oder nicht, Herr Professor, ich übe mich gerade im Stricken. Mein großer Bruder hat ein Baby gekriegt. Also, natürlich nicht er selbst, sondern meine Schwägerin Nathalie«, kicherte sie.