Der Notarzt 494 - Karin Graf - E-Book

Der Notarzt 494 E-Book

Karin Graf

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Beschreibung

Dr. Camilla May ist die strahlende Seele der Frankfurter Sauerbruch-Klinik: immer ein Lächeln auf den Lippen, stets voller Energie, ein Sonnenstrahl selbst an den düstersten Tagen. Doch hinter der glänzenden Fassade verbergen sich Abgründe, von denen niemand etwas ahnt. Als der alarmierende Schwund psychoaktiver Medikamente entdeckt wird, gerät ausgerechnet die beliebte Oberärztin ins Visier von Dr. Peter Kersten. Er stößt auf eine erschütternde Wahrheit: Camillas Ehe ist eine Farce, ihr Leben eine einzige Qual - und die bunten Pillen ihr letzter Halt ...

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Seitenzahl: 116

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

Cover

Bunte Pillen, dunkle Geheimnisse

Vorschau

Impressum

Bunte Pillen, dunkle Geheimnisse

Dr. Kersten und die süchtige Mitarbeiterin

Karin Graf

Dr. Camilla May ist die strahlende Seele der Frankfurter Sauerbruch-Klinik: immer ein Lächeln auf den Lippen, stets voller Energie, ein Sonnenstrahl selbst an den düstersten Tagen. Doch hinter der glänzenden Fassade verbergen sich Abgründe, von denen niemand etwas ahnt. Als der alarmierende Schwund psychoaktiver Medikamente entdeckt wird, gerät ausgerechnet die beliebte Oberärztin ins Visier von Dr. Peter Kersten. Er stößt auf eine erschütternde Wahrheit: Camillas Ehe ist eine Farce, ihr Leben eine einzige Qual – und die bunten Pillen ihr letzter Halt ...

Es kam nur äußerst selten vor, dass Dr. Peter Kersten, der Leiter der Notaufnahme an der Frankfurter Sauerbruch-Klinik, und die Kinder- und Jugendpsychologin Dr. Lea König sich stritten. Und es war noch nie vorgekommen, dass sie sich wegen einer anderen Frau stritten.

Doch seit einigen Wochen war eine Frau der Anlass zu hitzigen Debatten. Wann immer der Name Dr. Camilla May fiel, konnten die beiden einfach keinen gemeinsamen Nenner finden.

So auch an diesem strahlend schönen Montagmorgen, der mit einem blauen Himmel und ein paar schneeweißen Schäfchenwolken erahnen ließ, dass der Frühling bereits am Bühneneingang stand, sein hellgrünes, mit Millionen Blüten besticktes Gewand noch zurechtzupfte und sich auf seinen großen Auftritt vorbereitete.

Lea sprang aus dem Bett, als der Wecker kurz vor sechs Uhr klingelte, und lief zum Fenster. Sie hatte im Herbst eine Menge Frühlingsblumenzwiebeln eingebuddelt und wartete schon seit Wochen darauf, dass wenigstens ein paar von ihnen ihre bunten Köpfchen aus der Erde steckten. Vor ein paar Tagen hatten sich dann die Spitzen der ersten Narzissen gezeigt. Und an diesem Morgen ...

»Peter! Steh auf und sieh dir das an! Es ist alles weiß! Die ganze Wiese ist weiß!«

Peter zog sich die Decke bis zu den Ohren hoch.

»Und darüber freust du dich?«, grummelte er schlaftrunken. »Ich will das nicht sehen. Ich habe in diesem endlosen Winter bereits genug Weiß gesehen. Weiß hängt mir schon zum Hals heraus. Weck mich erst wieder, wenn du was Grünes siehst.«

Die Psychologin lachte. »Grün ist doch auch dabei, Schatz. Oben weiß, unten grün. Die Narzissen sind da. Alle. Dutzende. Ach was, es sind Hunderte.«

»Oh!« Peter mochte Blumen. Aber nicht so doll, um dafür freiwillig auch nur eine Sekunde früher als unbedingt notwendig aus dem warmen Bett zu springen. Schon gar nicht an einem Montagmorgen nach einem der freien Wochenenden, die er sich nur alle heiligen Zeiten einmal erlauben konnte.

Er hob den Kopf etwa fünf Millimeter hoch.

»Ah ja, die sind sehr schön! Weck mich bitte in fünf Minuten.«

»Vom Bett aus kannst du sie doch gar nicht sehen«, lachte Lea.

»Doch, doch. Sie ... ähm ... spiegeln sich am Himmel.«

»Du meine Güte, was bist du doch für ein verpenntes Murmeltier. Es sind so viele! Du könntest welche pflücken und Nora einen Strauß mitbringen. Sie mag doch Frühlingsblumen so gerne. Im Vorgarten habe ich gelbe Narzissen und eine Menge Tulpen gepflanzt. Vielleicht sind die auch schon da. Pflücke drei Sträuße. Für Schwester Annette und Schwester Angelika natürlich auch welche.«

»Okay.« Der Notarzt schob probeweise einen Fuß unter der Decke hervor. »Und für Camilla. Camilla mag alle Blumen.«

Wie immer, wenn der Name der zweiunddreißigjährigen Ärztin fiel, die seit rund einem halben Jahr in der Notaufnahme arbeitete, runzelte Lea automatisch die Stirn.

»Wenn du Camilla etwas Gutes tun willst, dann rede endlich einmal mit ihr«, seufzte sie. »Aber nicht über Blumen, sondern darüber, was in ihrem Privatleben schiefläuft.«

»Nun fang doch nicht schon wieder damit an!« Peter war schlagartig hellwach und stieg aus dem Bett. Seit rund einem Monat, seit Lea die attraktive neue Kollegin persönlich kennengelernt hatte, lag sie ihm mit ihrem völlig absurden Verdacht in den Ohren, mit Camilla May könnte möglicherweise etwas nicht stimmen.

Das war deshalb so absurd, weil Camilla die fröhlichste, positivste, humorvollste und lebenslustigste Person war, die Peter jemals über den Weg gelaufen war.

Camilla war in der Uniklinik in München zur Fachärztin für Innere Medizin und Unfallchirurgie ausgebildet worden. Vor einem halben Jahr war ihr gleichaltriger Mann Sebastian, der in der Produktentwicklung eines Pharmaunternehmens arbeitete, nach Frankfurt versetzt worden. Da die beiden einander abgöttisch liebten und eine wahre Vorzeigeehe führten, war Camilla ihm natürlich hierher gefolgt.

Prof. Lutz Weidner, der Chefarzt der Sauerbruch-Klinik, hatte Dr. Camilla May mit Freuden aufgenommen, denn die Kollegen in München hatten nur das Beste über sie zu berichten gehabt.

Da im Moment weder auf der Unfallchirurgie noch in der Inneren Medizin eine Stelle für eine Stationsärztin frei war, sollte sie so lange in der Notaufnahme mitarbeiten, bis sie den Platz des Unfallchirurgen Dr. Ralf Auer übernehmen konnte, der in fünf Monaten in Rente ging.

In dem knappen halben Jahr, seit sie in der Sauerbruch-Klinik war, hatte sich die quirlige und lebensfrohe Ärztin zu einer der beliebtesten Angestellten entwickelt.

Jeder hatte sie gern. Jeder freute sich aufrichtig, sie zu sehen. Sie hatte stets einen neuen Witz parat, mit dem sie die Leute zum Lachen brachte. Sie konnte zuhören wie keine andere. Sie war hilfsbereit und kollegial, sie behandelte alle, von der Reinigungskraft bis hin zum Chefarzt, mit der gleichen Liebenswürdigkeit, und sie war absolut zuverlässig.

Vor allem aber war sie eine fabelhafte Ärztin, die Peter mit ihrer Tüchtigkeit schon so manchen freien Tag verschafft hatte, den er sich zuvor nicht hätte leisten können.

Wann immer Peter über sie sprach, kam er regelrecht ins Schwärmen. Camilla brachte so viel Leben, Sonnenschein und Frohsinn in die Notaufnahme, dass ihm schon jetzt vor dem Tag graute, an dem sie seine Abteilung verlassen würde.

»Setz dich doch einfach einmal mit ihr zusammen und fühle ihr ein bisschen auf den Zahn«, schlug Lea vor. »Das kostet dich nichts, schadet niemandem und tut nicht weh.«

»Schon klar«, grummelte der Notarzt. »Es ist nur total unnötig. Ich weiß nicht, warum du dir einbildest, dass mit Camilla irgendetwas nicht stimmen könnte. Sie ist die glücklichste und lebenslustigste Person, die mir jemals begegnet ist. Und ihr Privatleben ...«

Peter lachte laut auf. »Ihre Ehe muss im Himmel geschlossen worden sein. Ihr Mann liebt sie wie verrückt. Nach wie vor ruft er sie mindestens zehnmal pro Tag an, weil er ihre Stimme hören muss, um vor Sehnsucht nicht tot umzufallen.«

»Soll ich das auch machen?« Lea sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Würde dir das gefallen, Schatz? Wärst du dann sicher, dass ich dich auch wie verrückt liebe?«

»Bloß nicht!«, winkte Peter schmunzelnd ab. »Erstens würde mich das ein bisschen stressen, fürchte ich, zweitens würde es mir sehr bald auf die Nerven fallen, und drittens weiß ich auch so, dass du mich liebst.«

Die Psychologin nickte nachdrücklich. »Mir würde es auch auf die Nerven geben, wenn du mich mindestens zehnmal pro Tag anrufen und mich fragen würdest, was ich gerade mache und woran ich gerade gedacht habe. Tierisch sogar. Ich würde mich belauert und verfolgt fühlen. So etwas macht ein Stalker, aber kein liebender Ehemann. Genau deshalb meine ich ja, du solltest ...«

»Ach, hör doch auf!« Peter verdrehte genervt seufzend die Augen. »Als Psychologin solltest du doch eigentlich wissen, dass die Menschen verschieden sind. Was dem einen gefällt, muss dem anderen nicht auch gefallen. Die beiden sind eben noch immer so verliebt, dass sie ständig aneinander denken. Das ist doch schön, oder?«

Lea schüttelte den Kopf. »So verschieden sind die Menschen gar nicht. Im Grunde genommen sind wir alle ziemlich gleich gestrickt. Ich glaube kaum, dass es viele Leute gibt, denen es gefallen würde, dass ihr Partner, mit dem sie ohnehin jede freie Minute verbringen, sie auch noch zehnmal während der Arbeitszeit anruft. Ruft Camilla ihren Mann auch zehnmal am Tag in seiner Firma an?«

»Wozu denn?« Der Notarzt klang bereits leicht gereizt. Er wusste selbst nicht, warum dieses Gespräch ihm immer wieder aufs Neue so unangenehm war. »Wenn er anruft, braucht sie doch nicht auch noch anzurufen.«

»Aha.«

Der Ton, mit dem sie das sagte, und der Blick, den sie ihm dabei zuwarf, brachten ihn nun endgültig auf die Palme. Und wie jedes Mal suchte er nach einem Totschlagargument, mit dem er dieses Thema ein für alle Mal zu beenden hoffte.

»Ich glaube, du bist eifersüchtig, Schatz!«

Sein Plan ging leider nicht auf. Anstatt aufzubrausen und beleidigt abzudampfen, wie die meisten anderen Frauen es getan hätten, blieb Lea völlig ruhig.

»Eifersüchtig worauf, Schatz?«

»Was weiß denn ich! Vielleicht darauf, dass Camilla bei allen so beliebt ist? Dass sie so temperamentvoll, so fröhlich, so unendlich glücklich und so herrlich unbeschwert ist?«

Lea nickte ernst. »Ja, sie ist sehr fröhlich. Zu fröhlich. Übertrieben fröhlich. Und sehr unbeschwert. Zu unbeschwert. Übertrieben unbeschwert. Und für meinen Geschmack hat sie ein bisschen zu viele Sportunfälle.«

»Du meine Güte, jetzt kommt das wieder!«, stöhnte Peter. »Du hast beruflich so oft mit Gewaltopfern zu tun, dass du mittlerweile hinter jedem unbedeutenden blauen Fleck eine Tragödie witterst.«

Er hob den linken Arm und deutete auf einen Bluterguss knapp oberhalb des Handgelenks, den er sich am Vorabend geholt hatte, als er im Schuppen Holz gehackt hatte.

»Siehst du das? Würde es dir gefallen, wenn der Chefarzt oder einer meiner Mitarbeiter dich anrufen und fragen würde, warum du mich schon wieder misshandelt hast?«

»Ich hätte kein Problem damit. Ich wäre beeindruckt darüber, wie sehr du deinen Kollegen am Herzen liegst«, behauptete die Psychologin. »Hackt Camilla auch Holz?«

»Nein, aber sie treibt Sport. Camilla ist wahnsinnig sportlich. Es gibt wohl kaum eine Sportart, die sie nicht ausübt. Da ist es doch nicht weiter verwunderlich, dass sie ständig irgendwelche Kratzer, Beulen oder Blutergüsse hat.«

»Ach so. Bei welcher Sportart holt man sich denn blutige Striemen an Armen und Beinen, die wie Peitschenhiebe mit einem Gürtel aussehen?«, fragte die Psychologin und klang dabei fast ein bisschen provokant.

»Beim Mountainbiken«, erwiderte der Notarzt wie aus der Pistole geschossen. »Sie ist durch den Wald gefahren und hat dabei ein paar schmerzhafte Peitschenhiebe von tiefhängenden Zweigen abbekommen.«

»Mountainbiken mit kurzer Hose und ärmellosem Top, ist das nicht ziemlich leichtsinnig ... und unsportlich ... und ein bisschen kalt für diese Jahreszeit?«, bemerkte Lea spöttisch.

»Sie hatte eben keine Zeit, sich vorher umzuziehen«, rechtfertigte Peter sich stellvertretend für seine Kollegin. »Sie wollte nach einem anstrengenden Zwölfstundendienst noch ein bisschen Sport treiben. Wenn sie erst nach Hause gefahren wäre, um sich umzuziehen, wäre es inzwischen dunkel geworden.«

»Klar.« Lea nickte. »Aber das Mountainbike, das hatte sie dabei, weil ...? Weil sie morgens damit zur Arbeit gefahren ist? Bei Schneesturm und Minusgraden?«

Dafür hatte Peter nun keine logische Erklärung mehr parat. »Du hättest Kriminalbeamtin oder Staatsanwältin werden sollen«, erwiderte er kopfschüttelnd.

Lea lachte. »Beides habe ich tatsächlich einmal in Erwägung gezogen. Hab's mir dann aber anders überlegt, weil es mir vermutlich nicht besonders gefallen hätte, ständig mit Kriminellen zu tun zu haben.«

Peter wollte die Gelegenheit beim Schopf packen und rasch das Thema wechseln. »Und da dachtest du wohl, Bekloppte seien lustiger als Kriminelle, und hast stattdessen Psychologie studiert, oder?«

»Meine Patienten sind nicht bekloppt. Und das blaue Auge?«

»Das deiner Patienten?« Peter tat so, als wüsste er nicht genau, wonach sie fragte.

»Nein, Wir sind immer noch bei Camilla!«, stellte sie klar. »Bei welcher Sportart holt man sich ein blaues Auge?«

»Golf. Sie hat einen Golfball aufs Auge gekriegt.«

Lea runzelte die Stirn. »Golfbälle sind meines Wissens so klein.« Sie formte mit Daumen und Zeigefinger einen kleinen Kreis. »Der Bluterguss reichte aber bis zu den Augenbrauen hinauf und runter bis an den Wangenknochen.«

»Ach Gott, was bist du misstrauisch.« Peter lachte laut auf. »Die Beurteilung, ob das möglich ist, musst du schon mir überlassen. Ich bin Arzt und weiß es besser als du. Es reicht, wenn der Ball einen Punkt im Orbitalbereich, das heißt, um die Augenhöhle herum, getroffen hat. Das Hämatom breitet sich dann automatisch periorbital aus. Monokelhämatom nennt man das. Brillenhämatom, wenn beide Augen betroffen sich. Bei einem Schädelbasisbruch stellt sich so etwas zum Beispiel häufig ein. Oder auch bei ...« Er brach ab, als ihm plötzlich etwas dämmerte. »Himmel noch mal, du glaubst doch nicht etwa, dass jemand sie misshandelt?«

Lea nickte überdeutlich. »Doch. Genau das glaube ich.«

»Du meine Güte, hast du eine blühende Fantasie! Und wer sollte das sein?«

»Nun, üblicherweise denkt man dabei zuerst an den Ehemann.«

Jetzt musste Peter wirklich herzlich lachen.

»Camillas Ehemann? Jetzt hör aber auf! Und du meinst, es gefällt ihr so gut, von ihm geschlagen zu werden, dass sie den ganzen Tag lang fröhlich ist, gute Laune verbreitet und sich unglaublich freut, wenn er anruft?«

»Natürlich nicht!«, protestierte Lea. »Sie tut, was die meisten Gewaltopfer tun. Sie spielt euch allen die glückliche, fröhliche, völlig sorglose Frau vor, damit ihr nichts merkt und ganz besonders du. Rede doch einfach mal mit ihr, Schatz. Vielleicht kann man ihr helfen.«

»Also gut, du hast gewonnen. Ich rede gleich heute mit ihr«, versprach der Notarzt.

Und das war noch nicht mal geflunkert. Er würde heute mit Camilla reden. Über das Wetter, über Narzissen, über den Job und die Patienten. So wie jeden Tag. Aber er würde den Teufel tun und sie fragen, ob ihr Mann sie vielleicht misshandelte. Er wollte sich doch nicht zum Affen machen.

***

»Kommst du heute mit, Vanessa?«, fragte der fünfunddreißigjährige Sporttherapeut Oliver Jonas seine Freundin, die vor rund einem Monat bei ihm eingezogen war.

Oliver besaß seit Kurzem ein hübsches Einfamilienhaus mit einem großen Garten, das gar nicht weit von der verwinkelten alten Villa entfernt war, in der Peter jetzt gerade mit nackten Füßen über die noch ziemlich kalte und taunasse Wiese lief und Narzissen pflückte. Alles nur, um dem unangenehmen Gespräch über Camilla May zu entkommen.

Oliver hatte Psychologie und Sport studiert. Sport, weil jegliche Art der Bewegung seine Leidenschaft war, und Psychologie aus Vernunftgründen, weil man mit Sport alleine beruflich nicht viel anfangen konnte.

Es gab wohl keine Sportart, die er nicht mit Begeisterung ausübte.