Der Raum-Zeit-Riss (STAR ADVENTURE 26) - Jens Fitscher - E-Book

Der Raum-Zeit-Riss (STAR ADVENTURE 26) E-Book

Jens Fitscher

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Beschreibung

Zwischen Aruru und Connar kommt es zum Zerwürfnis. Er stellt recht schnell fest, dass ihr Verhältnis einseitig von der quasi Intelligenz ausgenutzt wird. Sie ist nicht der Ersatz für Scarlett vanDyke, so wie er es sich erhofft hatte. Sie ist zu nichtmenschlich. Nach der Ankunft des Asteroidenschiffs kommt es zu Auseinandersetzungen mit den Kriib’ist, in deren Verlauf Connar mit seinem Schiff KLONDIKE in die Vergangenheit geschleudert wird. Auch Zeno und Tarja werden durch die Chron-Bastion, innerhalb des Asteroidenschiffs, durch Raum und Zeit transportiert und sind auf einmal wieder auf sich allein gestellt. Aruru kann sich zunächst in ein Computersystem des Kriib’ist Planeten retten.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 43

Veröffentlichungsjahr: 2021

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STAR ADVENTURE

Band 26

Der Raum-Zeit-Riss

Jens Fitscher

© 2021 Jens Fitscher

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

Der Raum-Zeit-Riss erscheint in der

eBook to Go S. Verlag JG® Reihe

1.Auflage

ISBN: 978-3-96674-361-7

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Roboterwesen mit menschlichen Gefühlen. Robot Körper beseelt mit einem menschlichen Bewusstsein. Kann der Geist die Hindernisse einer unmenschlichen Technologie überwinden, ohne Schaden zu nehmen? Wie verhält sich die Biochemie eines menschlichen Körpers, der durch eine außerirdische Transformation verändert wurde, zu dem Urinstinkt der Begierde, der Leidenschaft und dem sexuellen Verlangen?

Inhalt

Gefühlschaos

Chron-Bastion Tilmun

Virtuell Reality

Die Schläfer

Schatten der Vergangenheit

eBook to Go Navigation

Gefühlschaos

Ich blickte zu Tarja hinüber und musste unwillkürlich lächeln. Seitdem ihre äußere Hülle der menschlichen Hautstruktur zum Verwechseln ähnlich war, hatte sie tatsächlich nichts mehr Roboterhaftes an sich. Sie sah recht hübsch aus, in ihrem neuen Outfit.

Der weiß-gelbe Overall mit Stehkragen und Bindegürtel saß hauteng und sie hatte den Reißverschluss etwas zu weit offenstehen, sodass ihr Dekolleté, das ich jetzt zum ersten Mal seit langem wieder bewusst wahrnahm, mehr als freizügig viel Haut und Rundungen zeigte.

„Vielleicht ergeben sich ja ganz neue Perspektiven. Diese Chron-Bastion hier an Bord des Universumschiffs hat uns bereits einmal das Leben gerettet. Es ist gut möglich, dass sie viel zugänglicher ist, als die Stationen, die wir bereits kennen. Ich muss einfach mehr über das Volk der Kriib’ist, die ja laut Aussage von Aruru die Erbauer der Stationen sind, erfahren. Ich denke das wäre auch ganz im Sinn von Tarik.“

Ich ging langsam auf Tarja zu und blieb erst dicht vor ihr stehen, dabei konnte ich meinen Blick nicht mehr von ihren tiefgründigen Augen nehmen.

„Was schaust du mich so merkwürdig an? Das war keine wirkliche Kritik, sondern lediglich als Anmerkung zu verstehen.“

Tarja interpretierte meinen Gesichtsausdruck falsch. Als ich sie unvermittelt in den Arm nahm und zu küssen versuchte, wehrte sie mich mit beiden Händen ab.

„Was ist denn in dich gefahren?“

„Ich kann mich fast nicht mehr daran erinnern, wann wir uns das letzte Mal geküsst haben. Wieso bist du so spröde?“

„Zeno, du spinnst. Unsere beiden Körper bestehen aus Metall oder zumindest aus einer ähnlichen, außerirdischen Legierung. Du willst mir doch nicht weismachen, dass du Sehnsucht bekommst, einen Roboter zu küssen!“

Jetzt war ich doch etwas irritiert.

„Was haben meine Gefühle mit deinem Äußeren zu tun?“

Natürlich war mir schon bewusst, dass ihr offenstehendes Dekolleté und die enge Kleidung gewisse Gefühle in mir weckte.

Wir waren uns seit der körperlichen Umwandlung nicht mehr wirklich nähergekommen, ganz zu schweigen von körperlichen Zärtlichkeiten.

„Warum nicht? Muss man den aus Fleisch und Blut bestehen, um Gefühle zu haben? Schau dich im Spiegel an. Man kann uns fast nicht mehr von normalen Menschen unterscheiden, seitdem wir unsere äußere Erscheinung geändert haben. Aus dem silberglänzenden, metallisch wirkenden Körper ist ein menschliches Ebenbild geworden. Unsere Hautfarbe gleicht nicht nur der eines Menschen bis ins kleinste Detail, sondern unsere Körper sind ebenfalls so geschmeidig, wie die von Menschen aus Fleisch und Blut.“

Tarja bemerkte meinen Blick auf ihre Brüste. Sofort zog sie den Reißverschluss des Overalls soweit nach oben, dass keine Haut mehr zu erkennen war.

„Konzentrieren wir uns auf die Chron-Bastion. Es sind noch viele Fragen offen und es liegt mir natürlich auch viel daran, in Erfahrung zu bringen, ob es keine Rückverwandlung unserer Körper geben kann“, versuchte sie das ursprüngliche Tema wieder aufzunehmen.

Sie konnte es aber nicht verhindern, dass ihr Blick, wenn auch nur kurz, auf meinen Unterkörper gerichtet war.

Auch meine Hose saß sehr eng und sie musste überdeutlich eine gewisse Erregung bei mir erkennen.

Das konnte es aber nach ihrer Vorstellung überhaupt nicht geben, schließlich waren unsere Körper aus Metall! Schnell drehte sie sich um und wandte sich dem Schott zu.

Ich folgte ihr mit gemischten Gefühlen. Mein künstlicher Körper hatte eine Veränderung erfahren, das konnte ich deutlich fühlen.

Mein körperliches Verlangen nach Tarja wurde stündlich größer und ich wusste nicht, wohin die Reise überhaupt ging. Schließlich hatte sie im Grundsatz natürlich recht, wir waren halbe Roboter.

Der Boden erbebte und rüttelte und schüttelte sich wie ein verwundetes Raubtier. Ich konnte mich nur mühevoll auf den Beinen halten.

Auch Tarja wurde von den einsetzenden Erschütterungen vollkommen überrascht. Immer stärker wurden die Vibrationen.

Ein zunächst noch leises Grollen wurde im Nu zu einem lauten Donnerhall. Regelrechte Explosionsgeräusche marterten unsere Gehörnerven. Selbst innerhalb der Chron-Bastion Urschanabi war es noch dermaßen laut, dass wir unser eigenes Wort nicht mehr verstanden.

Das Universumschiff, indem wir uns befanden, musste unter sehr starkem Beschuss liegen. Unvermittelt bekam Tarja einen Stoß und fiel mir direkt in die Arme.

„Nicht so stürmisch“, versuchte ich zu scherzen und hielt sie fest an mich gepresst, was aber bei ihr überhaupt nicht anzukommen schien. Sie befreite sich sofort wieder aus meiner Umarmung.

„Urschanabi, was ist hier los?“

Wieder gab es einen schweren Stoß, doch diesmal war sie darauf vorbereitet. Mit einer schnellen Gewichtsverlagerung hielt sie sich auf den Beinen.

„Das Universumschiff liegt unter einem stetig ansteigenden Beschuss. Die Schutzfelder sind bereits zu 65 Prozent belastet. Aruru tut gut daran, dieses System sofort zu verlassen. Der Haupangriff erfolgt von der Planetenoberfläche aus mit einer Unzahl an verschiedenen Strahlenarten. Die Schildprojektoren sind überfordert!“

Tarja schaute mich jetzt Hilfe suchend an. Die Ereignisse begannen sich zu überstürzten. Wir wussten nicht, was sich wirklich in diesem Sonnensystem abspielte.

Eines war jedoch von Anfang an klar gewesen, man war uns feindlich gesinnt.

Wieso hatte Tarik nicht darauf bestanden, dieses System sofort wieder zu verlassen?