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Er möchte sich seine "privaten" Wünsche erfüllen und sieht sich bei den Angeboten kostenpflichtiger Damen um. Diese hier ist genau richtig, und wenn er es bezahlt, kann sie auch seine "Sklavin" spielen und auf seine Vorlieben eingehen. Sie macht ihm sogar noch ein Angebot ...
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Seitenzahl: 38
Veröffentlichungsjahr: 2022
Er möchte sich seine „privaten“ Wünsche erfüllen und sieht sich bei den Angeboten kostenpflichtiger Damen um. Diese hier ist genau richtig, und wenn er es bezahlt, kann sie auch seine „Sklavin“ spielen und auf seine Vorlieben eingehen. Sie macht ihm sogar noch ein Angebot …
Ich sah noch einmal nach – und das Geld war endlich auf dem Konto. Ein Mann wie ich hatte so einen gewissen Ruf und die wohl doch eingesehen, dass sie nicht mehr länger herumverhandeln sollten. Niemand, der bei Verstand war, investierte angeblich in so eine Sache, gut gelaufen war es für mich am Ende trotzdem.
Hoffentlich hatte gerade niemand mein Lachen gehört. Aber was mir gefiel, kaufte ich eben. Manche kauften sich dann eine Flasche Champagner – aber ich wollte lieber einen klaren Kopf bewahren und hatte keine Lust, zu viel Aufsehen zu erregen. Da würde sich auch sicher so manche Dame an den Tisch setzen – aber das war nicht mein Stil. Lieber ganz gemütlich, und privater …
Das Signal für eine neue Nachricht riss mich aus meinen Gedanken. Es stand nichts drin außer „Hallo!“, und auch sonst nicht viel im Profil dieser Frau. So viele hatten mir in letzter Zeit geschrieben. „Ich finde dein Profil interessant! Besuch mich doch mal auf meiner Party!“. Natürlich, diese Partys gab es wirklich, und ich kannte sie. Da gab es aber keine Damen, die das Geld schon einmal vor dem Treffen haben wollten.
Einfach so schaute ich mir die Profile an und spürte, wie mein Puls wieder stieg. Ja, die hier wäre vielleicht etwas – aber sicher wieder eine von denen, die herumlag wie eine Gummipuppe. Die sollte sich doch von so einem Typen, der gerade noch aufrecht stehen konnte, einen Drink bezahlen und dann durchnehmen lassen. Nein, ich sollte noch ein paar Sachen einkaufen. Und wegen Einkaufen …
Es gab auch eine offizielle Abteilung mit gewerblichen Damen. Deren Aussehen sorgte meist für Spannung in meiner Hose, und einige der Bilder wirkten sogar echt. Aber die immer gleichen Texte von etwas besseren Straßenhuren? Die nur auf der Durchreise waren und sich schnell in einem Hotel treffen wollten? Oder sie hatten viele Sachen im Angebot, aber nicht das, das ich wollte. Oder das und das ging nicht, natürlich. Vielleicht reichte es für die typische Kundschaft, aber ich sollte mich ganz woanders umsehen.
Die ganze Zeit über war mir dieses Bild nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Hatte ich es mir nur eingebildet? Oder war es wirklich irgendwo in diesen Kontaktprofilen der Escort-Damen gewesen? Eine Frau, die eine Studentin sein könnte, mit einem Blick, der mich zum Dahinschmelzen brachte. Selbst wenn das ein bearbeitetes Foto war, musste es von einem Profi gemacht worden sein. Schnell legte ich meine Einkäufe weg und fand auf dem Bildschirm bald die Ansicht, die ich verlassen hatte. Großartig, aber die fand ich nie wieder … oder … nein … doch!
Mein Herz begann wieder zu rasen, als ich das Bild erkannte. Eine Frau in knapper Bademode, in ziemlich guter Form und mit nicht allzu übertriebener Oberweite. Das alles zusammen raubte mir den Atem. Und löste eine Spannung in meiner Hose aus. Alle anderen sagten so etwas wie „Ich bin die Beste und ich geb’s dir so richtig!“, nur indem ich sie ansah. Aber diese hier … war anders. Vielleicht war ihr Name nicht wirklich Tessa – aber meiner war auch nicht Valentin. Ich hatte da irgendeinen Namen angeben müssen.
Vielleicht war sie tatsächlich eine Studentin und wohnte sogar hier in der Stadt. Ihr Preis war in einem Bereich, den ich mir nun leisten konnte. Ich hatte eine Vorstellung davon, was „auf Anfrage“ bei den ganzen anderen bedeutete. Aber dieses Herumreden um den heißen Brei nervte einfach. Wenn ich mir das nächste Mal die Haare schneiden ließ, musste ich dann auch wegen des Preises verhandeln? War das weniger schlimm, als einer heißen Frau Geld in die Hand zu drücken, um mit ihr ins Bett gehen zu können? Wenn sie aussah wie ein Traum, dann … sollte ich mir diesen einfach kaufen. Oder dann vielleicht …
Ich las alles Zeile für Zeile weiter, betrachtete nochmals dieses Bild. Fast wirkte sie, als wäre sie ein wenig schüchtern. Aber dann hätte sie sich kaum auf so eine Sache eingelassen. Oh, Massagen machte sie auch, vielleicht ausschließlich Massagen. Klar, irgendwas musste sie schließlich hinschreiben, wenn da nicht gleich „blasen“ stehen sollte. Bei der passierte vielleicht schon was, wenn ich nur einmal hingreifen durfte.