Die im Dunkeln - Ross Thomas - E-Book

Die im Dunkeln E-Book

Ross Thomas

4,7

Beschreibung

Edd Partain, ein unehrenhaft aus der US-Army entlassener Exmajor, erhält einen Auftrag von Millicent Altford, einer einschlägig bekannten Geldwäscherin, der 1,2 Millionen Dollar auf rätselhafte Weise abhanden gekommen sind. Edd, wieder mal abgebrannt, macht sich auf die Suche, doch hat er kaum Zeit, sich um die Millionen zu kümmern, eine Reihe von Morden geschieht, und Edd Prtain trifft auf alte Bekannte aus finsteren Zeiten, die ihn schon damals gern aus den Weg geräumt hätten.

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Ross Thomas, Die im Dunkeln

 

 

 

 

Das Buch:Edd Partain, ein unehrenhaft aus der US-Army entlassener Exmajor, erhält einen Auftrag von Millicent Altford, einer einschlägig bekannten Geldwäscherin, der 1,2 Millionen Dollar auf rätselhafte Weise abhanden gekommen sind. Edd, wieder mal abgebrannt, macht sich auf die Suche, doch hat er kaum Zeit, sich um die Millionen zu kümmern, eine Reihe von Morden geschieht, und Edd Partain trifft auf alte Bekannte aus finsteren Zeiten, die ihn schon damals gern aus dem Weg geräumt hätten.

Der Autor:Ross Thomas, geboren 1926 in Oklahoma, beginnt seine Laufbahn als Journalist und Reporter, ist später politischer Berater und Mitorganisator von Wahlkämpfen. In den fünfziger Jahren baut er in Bonn das deutsche AFN-Büro auf, arbeitet danach für verschiedene Organisationen. Mit 40 schreibt er seinen ersten Roman Kälter als der Kalte Krieg (The Cold WarSwap), für den er den Edgar-Allan-Poe-Preis erhält. Bis zu seinem Tod 1995 entstehen insgesamt 25 Romane.

»Ross Thomas schreibt kühle, klare Gegenwartsromane. Sie sind nicht desillusioniert, sondern von Anfang an illusionslos. Die Annahme, irgend jemand auf verantwortlichem Posten sei möglicherweise nicht korrupt, ist in seinen Texten bestenfalls ein schlechter Witz.«

Gisbert Haefs

Ross Thomas

Die im Dunkeln

Aus dem Amerikanischen

und mit einem Nachwort von

Gisbert Haefs

Alexander Verlag Berlin

Die Ross-Thomas-Edition im Alexander Verlag Berlin

Bisher erschienen:

Gottes vergessene Stadt

Kälter als der Kalte Krieg

Umweg zur Hölle

Teufels Küche

Gelbe Schatten

Die Backup-Männer

Der Yellow-Dog-Kontrakt

Der achte Zwerg

Am Rand der Welt

Voodoo Ltd.

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel Ah, Treachery!

1994 bei The Mysterious Press, New York.

Die deutsche Erstausgabe erschien 1995 im Haffmanns Verlag, Zürich.

Anmerkungen zum Text und eine vollständige Ross-Thomas-Bibliographie sind am Ende des Buchs.

Copyright © 1994 by Ross Thomas

Diese Ausgabe wurde im Auftrag von St. Martin’s Press, L.L.C., durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30827 Garbsen, vermittelt.

© für diese eBook-Ausgabe by Alexander Verlag Berlin 2012

Alexander Wewerka, Postfach 19 18 24, 14008 Berlin

Umschlaggestaltung Antje Wewerka

[email protected]

www.alexander-verlag.com

Alle Rechte vorbehalten

 

 

»Er liebte den Verrat, aber er haßte Verräter.«

Plutarch über Romulus

1. Kapitel

An Heiligabend 1992 kam um 19.33 Uhr der Mann mit zinngrauem Haar in Wanda Lous Waffenladen in Sheridan, Wyoming, und tat so, als ob er Edd Partain, den geschaßten Army-Major und angestellten Waffenverkäufer, nie gesehen hätte.

Draußen, genau 21,8 Meilen südlich der Grenze zu Montana, war es kalt und trocken: beide Werte um die zehn, einer davon minus. Trotzdem trug der Mann mit dem kurzen grauen Haar etwas, was ein Manager unten in Denver oder sogar Santa Fe hätte tragen können – einen leichten Mantel aus Wolle mit Raglan-Ärmeln und konservativem Hundszahnmuster. Die Füße steckten in schwarzen Slippern mit dünnen Sohlen, schon weitgehend ruiniert von Sheridans zwei Fuß tiefem dreckigen Schnee.

Edd Partain ließ den Grauhaarigen sich fast zwei Minuten lang umsehen, bevor er ein höfliches Räuspern und dann eine ebenso höfliche Frage äußerte: »Kann ich Ihnen irgendwie helfen?«

Der Mann nickte, schaute aber Partain noch immer nicht an. »Ich brauche ein oder zwei Geschenke, auf den letzten Drücker«, sagte er zu einem Stapel angeblich kugelsicherer Westen. »Haben Sie ne Idee?«

»Kommt drauf an«, sagte Partain. »Für Mami, die Missis oder die Freundin wär die Walther PPK nicht schlecht – Kaliber fünfundzwanzig, ziemlich selten, hoher Sammlerwert, natürlich das Westentaschen-Modell neunzehnhundertdreizehn, trägt nicht auf. Für den lieben alten Daddy vielleicht eine PurdyFlinte nach Maß; könnten wir in London bestellen, aber da hätten wir gern fünftausend Dollar Anzahlung, und geliefert wird sie so in zwei, drei oder sogar vier Jahren. Aber Daddy weiß Ihre Großzügigkeit bestimmt zu schätzen und kann die jahrelange Vorfreude auskosten.«

Der Mann wandte sich von den kugelsicheren Westen ab, ging langsam zur Theke, stützte sich mit beiden Händen auf die Glasplatte und starrte den Ex-Major mit Augen an, deren Farbe und Wärme, wie Partain registrierte, immer noch Flußeis bei beginnendem Tauwetter ähnelten.

»Ich war nicht ganz sicher, daß Sie’s sind, Twodees«, sagte der Mann. »Erst als Sie das Maul aufgemacht haben und die Scheiße da rauskam.«

»Und ich hätte Sie kaum wiedererkannt, Captain Millwed, mit all den neuen grauen Haaren.«

»Colonel Millwed.«

»Mein Gott. Die Army würde doch nie – aber klar, doch, sie würde. Und sie hat. Glückwunsch.«

Colonel Millwed ignorierte das suspekte Kompliment und sagte: »Ist Wanda Lou da?«

»Wanda Lou ist wie Marley seit sieben Jahren tot. Der Laden gehört jetzt Alice Ann Sutterfield, Wanda Lous bezaubernder Tochter.«

»Ist die da?«

»Erst am zweiten Weihnachtstag – Samstag.«

Der Colonel wandte sich um, inspizierte den Laden noch einmal schnell, drehte sich dann wieder zu Partain und fragte: »Zahlt die bezaubernde Tochter irgendwas?«

»Acht sechzig die Stunde«, sagte Partain. »Weil ich aber normalerweise eine Sechzig-Stunden-Woche mache – ohne Überstundensold, wie ich zerknirscht einräumen muß –, ist die Bezahlung in Ordnung. Für Wyoming. Außerdem sind meine Bedürfnisse gering, und ich befriedige sie selbst.«

»Emerson, Über Masturbation?«

»Könnte auch von Thoreau sein.«

»Und was hat Alice Ann gesagt, als Sie ihr alles über sich und die Army und den Rest erzählt haben?«

»Sie hat nie gefragt, ich hab’s ihr nie aufgedrängt. Ich hab aber gewußt, daß die irgendwann mal jemand schicken, um’s ihr zu sagen – vielleicht nen pompösen Second Lieutenant frisch aus der Münze, an dem ein Colonel nen Narren gefressen hat. Oder, eher wahrscheinlich, nen Captain mit zu hohem Dienstalter. Deshalb war ich auch nicht überrascht, als Sie hier reingeplatzt sind; ich muß aber gestehen, ich fühl mich geschmeichelt, daß die nen Colonel geschickt haben, für den ... Vollzug.«

»Keine Schmeicheleinheiten«, sagte Millwed. »Ich habe mich freiwillig gemeldet.«

»Hätt ich mir denken können. Aber wieso jetzt? Wieso nicht voriges Jahr? Oder das Jahr davor? Oder in sechs Monaten?«

»Kriegt ihr hier draußen die ›New York Times‹?«

»Ja, aber ich kauf die nicht. Um au courant zu bleiben, nehm ich Sheridans spritziges Lokalblatt und den BBC World Service.« »Kein Fernsehen?«

Partain schnitt eine Grimasse. »Meinen Sie wirklich, ich soll mir ne Glotze kaufen?«

»Nur wenn Sie scharf auf Brände und Schlitzereien sind. Bleiben Sie bei der BBC. Die bringen das auch bald.«

Partain blickte hoch zum Blechdach des alten Gebäudes, als ob er ein Leck suchte. »Kommt jetzt also alles raus«, sagte er zur Decke, ließ dann seinen Blick wieder auf Colonel Millwed ruhen. »Aber die gereinigte Fassung, nehm ich an, mit irgendner ehrbaren Quellenangabe.«

»Es kommt zuerst auf Spanisch, besiegelt und abgesegnet von der UNO«, sagte der Colonel. »Die UNO glaubt – oder tut jedenfalls so –, daß sie die ganze wirklich schlimme Scheiße ausgebuddelt hat, aber ich und Sie, Twodees, wir wissen’s besser.«

»Und Sie kommen als was – freundliche Warnung?«

»Sind Warnungen je freundlich?« fragte der Colonel; offenbar erwartete er keine Antwort. »Aber wenn Sie sich bei Warnungen in die Hose machen, nehmen Sie meinen Besuch als sanften Stupser, das ist jedenfalls besser als der richtige Tritt.«

Partain nickte versonnen; dann hellte sein Gesicht sich auf, und er bedachte Millwed mit einem deutlich falschen Lächeln. »Und ich kann Ihnen wirklich überhaupt nichts verkaufen, wo Sie doch schon mal hier sind, mon colonel? Vielleicht was Kleines, Billiges, Unauffälliges, was man hinterher unbesorgt liegenlassen kann, für alle Fälle?«

Millwed erwiderte das falsche Lächeln Zahn um Zahn; seine waren eigenartig matt. ›Sogar seine Zähne werden grau‹, dachte Partain, als der Colonel sagte: »Ich seh mich bloß um, Twodees. Das ist alles. Bloß so.«

 

Es kam nur noch eine Kundin, nachdem der Colonel gegangen war, aber sie kaufte nichts. Um 21 Uhr schaltete Partain das Alarmsystem ein, ließ vorn die Stahlläden herunter, vergewisserte sich, daß die stählerne Hintertür verschlossen und verriegelt war, knipste die Lichter aus, schloß die Vordertür ab und ging die drei Blocks zu seinem Ein-Raum-Apartment über der Doppelgarage seines Vermieters.

Drinnen sortierte und zerriß Partain seine Post, darunter eine Weihnachtskarte von einer hiesigen Bank, bei der sein Girokonto im Moment auf $319,41 stand. Er trank ein wenig Bourbon mit Wasser, erhitzte und aß ein tiefgefrorenes Tex-Mex-Gericht, saß dann bis Mitternacht und las Freya Starks The Valleys of the Assassins zum dritten Mal. Er ging ins Bett mit der Erkenntnis, daß es bis auf die Stark eine genaue Wiederholung der Heiligabende seit 1989 gewesen war.

Am Weihnachtsmorgen weckte das Gehämmer an der Tür Partain um 7.02 Uhr. Er stand langsam auf, zog einen schäbigen karierten Bademantel an, ging zur Tür und sagte: »Wer zum Teufel ist da?«

Eine Frau schrie die Antwort: »Ich bin’s, und Sie sind gefeuert.«

Partain öffnete die Tür; draußen stand die zu dünne, zu blonde 39jährige Alice Ann Sutterfield. Sie stand auf der obersten Stufe und bibberte bei –10° C, obwohl sie Handschuhe, Pullover, flanellgefütterte Jeans, Stiefel und einen schweren dreiviertellangen Mantel trug. Hals und Mund verbargen sich hinter einem grünweißen Wollschal. Zu sehen waren rote Wangen, glühende Nase, nußbraune Augen mit Silberblick und dunkelbraune Brauen, die etwas über die Echtheit ihres buttergelben Haars sagten.

Sie musterte Partain mißtrauisch, als ob sie irgendeine gewalttätige Reaktion erwartete, aber als er nur sagte: »Und Ihnen auch fröhliche Weihnachten, Alice Ann«, schnaufte sie und drängte sich an ihm vorbei ins Apartment.

Nachdem er die Tür geschlossen hatte, drehte Partain sich um und sah sie mit losem Schal mitten im Raum stehen, eine Hüfte leicht vorgereckt. Sie versuchte, ihn mit ihrem nußbraunen Silberblick in Grund und Boden zu starren, aber das Unterfangen bestätigte lediglich Partains Theorie, daß Augen mit Silberblick, gleich welche Farbe, sich nicht für richtig gutes Glotzen eignen.

»Ich will Sie nie wieder in meinem Laden sehn, Edd, und die Ladenschlüssel will ich jetzt sofort.«

Partain nahm die Schlüssel vom Frühstücks-, Eß- und überhaupt Allestisch und reichte sie ihr. »Sie haben mit dem Colonel geredet, was?«

»Der Mann hat sein Weihnachten im Schoß der Familie geopfert, um den ganzen Weg herzufliegen und eine arme Witwe zu warnen, wegen all der schrecklichen Dinge, die Sie da unten gemacht haben, in – in, ach, irgendwo in Mittelamerika.«

»Der Colonel hat keine Familie, Alice Ann, und Sie schulden mir eine Woche Lohn und zwei Wochen Ferien.«

»Meinen Sie, das wüßt ich nicht? Meinen Sie denn, ich wär nicht gestern abend kreuz und quer durch die Stadt gerannt und hätt meinen Heiligabend ruiniert, bloß um das Geld zusammenzukratzen und Ihnen alles, was Sie zu kriegen haben, bis auf den letzten Cent zu bezahlen? Hier.«

Sie stieß mit einem weißen, mittelgroßen Briefumschlag nach ihm. »Los, zählen Sie’s nach. Stimmt alles.«

»Dann brauch ich es ja nicht zu zählen«, sagte Partain, nahm den Umschlag und schob ihn in die Tasche seines alten Bademantels.

»Also, ich weiß nicht, vielleicht haben Sie ja nicht alles gemacht, was Colonel Milkweed sagt, das Sie ...«

»Colonel Millwed.«

»... sagt, das Sie gemacht haben, aber ich kann mir einfach das Risiko nicht leisten, daß so ein, also, irgendein Wilder zwischen meinen Waffen durchknallt. Man weiß ja nie, was da passieren kann.«

»Weiß man nie«, bestätigte Partain.

»Sie wollen jetzt bestimmt versuchen, mir das auszureden, weil Sie wissen, was ich für n Softie bin. Aber diesmal bleib ich ganz bestimmt hart. Also versuchen Sie’s gar nicht erst.«

»Okay«, sagte Partain. »Tu ich nicht.«

 

Es gab nicht viel zu packen. Ein paar Bücher, der kleine Sony-Weltempfänger, Kleidung und Toilettenartikel, ein paar persönliche Papiere, eine Kamera und anderthalb Flaschen trinkbarer Whiskey – gerade genug, um eine Army-Stofftasche ganz und die alte Reisetasche aus Kaffernbüffelleder, die er vor Jahren billig in Florenz gekauft hatte, fast vollzukriegen.

Nichts an Geschirr, Gläsern, Besteck, Töpfen, Pfannen, Möbeln und Bettzeug. All das gehörte Neal, dem Vermieter, der sagte, es täte ihm leid, Partain als Mieter zu verlieren, und an Weihnachten gefeuert zu werden, gehöre in eins dieser Scheißrekordbücher. Partain stimmte zu, verabschiedete sich telefonisch und wählte dann eine Nummer in Washington, D. C. Nach dem dritten Klingeln meldete sich eine Männerstimme mit den letzten vier Ziffern, die Partain eben gewählt hatte.

»Partain hier«, sagte er. »Die haben gestern Millwed geschickt, und heut früh bin ich gefeuert worden. Mein Weihnachtsbonus.«

»Wenn du griechisch-orthodox wärst wie ich, hättest du noch zwei Wochen bis zum richtigen Weihnachten, dann wär dein Selbstmitleid nicht so groß. Millwed, was? Ralph Waldo Millwed, unser Karrierecolonel, angeblich der kommende Mann.«

»Wer sagt das?«

»Gerüchte, was denn sonst.«

»Irgendwelche Vorschläge?« sagte Partain.

»Zufällig – und was für ein Zufall – gibt’s da was. Ist aber eher ein Vorfühler als ein richtiges Angebot.«

»Laß mal hören.«

»Eine wohlhabende ältere Person, zweiundsechzig, liegt in Los Angeles im Sterben. Sucht cleveren, aggressiven Draufgänger, der hilft, ein letztes Problem zu lösen. Interessiert?«

»Wie sieht das Problem aus?«

»Keine Ahnung, bringt aber tausend pro Woche plus Logis.« »Wie viele Wochen?«

»Bis daß der Tod euch scheidet, schätzungsweise«, sagte der Grieche.

2. Kapitel

Mit seinem vorletzten Fünfziger bezahlte Partain den Fahrer des freien Taxis, das er am Flughafen von L.A. angehalten und heruntergefeilscht hatte. Als der Wagen abfuhr, steckte er die 30$ Wechselgeld ein, drehte sich um und musterte die Privatklinik auf der Nordseite des Olympic Boulevard, ein paar Blocks östlich von Century City.

Es war kurz nach sechs abends und dunkel an diesem drei Königen geweihten Dienstag im Januar. Partain überlegte, ob die Klinik schon den Weihnachtsschmuck entfernt oder sich gar nicht die Mühe gemacht hatte, welchen anzubringen. Eigentlich war es ihm egal, aber er hielt seine milde Neugier für überraschend, vielleicht sogar ermutigend.

Bei Betrachtung der Klinik kam Partain der Verdacht, daß der Architekt Liebhaber langer, fahler Granitplatten war und der Gartengestalter eine Schwäche für dürreresistente Pflanzen hatte – die teure Sorte, die auch bei Wolkenbruch noch durstig wirkt. Beträchtliches Geld war auch in die äußere Sicherheitsbeleuchtung gesteckt worden, und Partain, der etwas davon verstand, fand nichts daran auszusetzen.

Mit seiner Kaffernbüffelledertasche betrat er die Klinik, mied die Rezeption, nahm einen Aufzug zur obersten Etage, der fünften, und glitt in ein geräumiges Eckzimmer, wo dem Griechen zufolge seine prospektive Arbeitgeberin an einer seltenen, nicht diagnostizierbaren Krankheit im Sterben lag.

Partain fand sie im Schneidersitz auf einem Klinikbett; sie trug einen roten chinesischen Seidenrock mit zahlreichen kleinen, goldenen Drachen, die einander entweder angähnten oder anbrüllten. Sie hatte eben ein Stück – das letzte, wie er feststellte – einer kleinen Pizza gegessen, direkt aus der Schachtel, in der sie geliefert worden war, und spülte jetzt den letzten Bissen mit dem letzten Rest aus einer Flasche Beck’s-Bier herunter.

Sie ließ die Flasche sinken, starrte ihn einen Moment mit klugen, nicht ganz grauen Augen an und sagte: »Edd-mit-zwei-ds Partain, wie ich hoffe und annehme.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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