Die steinerne Pest: Operation Nautilus - Siebter Roman - Wolfgang Hohlbein - E-Book
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Die steinerne Pest: Operation Nautilus - Siebter Roman E-Book

Wolfgang Hohlbein

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Beschreibung

Unheimlicher Besuch aus dem All: das spannende Kinderbuch »Die steinerne Pest« von Bestseller-Autor Wolfgang Hohlbein jetzt als eBook bei dotbooks. In den unendlichen Tiefen des Meeres gehen Mike und seine Freunde von der NAUTILUS am Wrack der TITANIC vor Anker. In der Flanke des Ozeanriesen klafft ein riesiges Loch – und darin steckt ein Raumschiff! Noch bevor die Besatzung der NAUTILUS es genauer untersuchen kann, verschwinden die Außerirdischen in den Weiten des Meeres und hinterlassen eine Spur der Zerstörung. Nun ist es an Mike und seinen Freunden, das geheimnisvolle Gefährt aufzuspüren, um Schlimmeres zu verhindern! Unter Hochdruck nehmen sie die Verfolgung auf – aber können sie die Außerirdischen noch rechtzeitig stoppen? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das siebte Abenteuer aus Bestseller-Autor Wolfgang Hohlbeins »Operation Nautilus«-Reihe für Leser ab 8 Jahren erlebt ihr in »Die steinerne Pest« hautnah mit. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

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Seitenzahl: 236

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Über dieses Buch:

In den unendlichen Tiefen des Meeres gehen Mike und seine Freunde von der NAUTILUS am Wrack der TITANIC vor Anker. In der Flanke des Ozeanriesen klafft ein riesiges Loch – und darin steckt ein Raumschiff! Noch bevor die Besatzung der NAUTILUS es genauer untersuchen kann, verschwinden die Außerirdischen in den Weiten des Meeres und hinterlassen eine Spur der Zerstörung. Nun ist es an Mike und seinen Freunden, das geheimnisvolle Gefährt aufzuspüren, um Schlimmeres zu verhindern! Unter Hochdruck nehmen sie die Verfolgung auf – aber können sie die Außerirdischen noch rechtzeitig stoppen?

Über den Autor:

Wolfgang Hohlbein, 1953 in Weimar geboren, ist Deutschlands erfolgreichster Fantasy-Autor. Der Durchbruch gelang ihm 1983 mit dem preisgekrönten Jugendbuch MÄRCHENMOND. Inzwischen hat er 150 Bestseller mit einer Gesamtauflage von über 44 Millionen Büchern verfasst. 2012 erhielt er den internationalen Literaturpreis NUX.

Der Autor im Internet: www.hohlbein.de

Die Romane der Operation-Nautilus-Reihe:

Die vergessene Insel – Erster Roman

Das Mädchen von Atlantis – Zweiter Roman

Die Herren der Tiefe – Dritter Roman

Im Tal der Giganten – Vierter Roman

Das Meeresfeuer – Fünfter Roman

Die schwarze Bruderschaft – Sechster Roman

Die steinerne Pest – Siebter Roman

Die grauen Wächter – Achter Roman

Die Stadt der Verlorenen – Neunter Roman

Die Insel der Vulkane – Zehnter Roman

Die Stadt unter dem Eis – Elfter Roman

Die Rückkehr der Nautilus – Zwölfter Roman

Bei dotbooks erscheint von Wolfgang Hohlbein ebenfalls: Der weiße Ritter – Erster Roman: WolfsnebelDer weiße Ritter – Zweiter Roman: SchattentanzNach dem großen Feuer

TeufelchenSchandmäulchens Abenteuer

IthakaDer Drachentöter

Saint Nick – Der Tag, an dem der Weihnachtsmann durchdrehte

NORG – Erster Roman: Im verbotenen Land

NORG – Zweiter Roman: Im Tal des Ungeheuers

***

eBook-Neuausgabe September 2018

Copyright © der Originalausgabe 1996 by Verlag Carl Ueberreuter, Wien

Copyright © der Neuausgabe 2018 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Design Projects, Pavel Chagochkin

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (aks)

ISBN 978-3-96148-670-0

***

Damit der Lesespaß sofort weitergeht, empfehlen wir dir gern weitere Bücher aus unserem Programm. Schick einfach eine eMail mit dem Stichwort Operation Nautilus 7 an: [email protected] (Wir nutzen deine an uns übermittelten Daten nur, um deine Anfrage beantworten zu können – danach werden sie ohne Auswertung, Weitergabe an Dritte oder zeitliche Verzögerung gelöscht.)

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Wolfgang Hohlbein

Die steinerne Pest

Operation Nautilus – Siebter Roman

dotbooks.

Es ist weg.« Juans bleiches Gesicht war schweißüberströmt und seine Hände zitterten. Er war viel länger draußen geblieben, als sie vereinbart hatten. Die Taucheranzüge ermöglichten es ihnen zwar, sich selbst in dieser extremen Tiefe sicher auf dem Meeresgrund zu bewegen, aber sie waren auch sehr schwer. Jeder Schritt darin stellte eine große Anstrengung dar und die Gefahr, seine eigenen Kräfte zu überschätzen, war groß.

So wie Juan aussah, hatte er seine Kräfte überschätzt. Statt der vorgesehenen Stunde war er fast zwei draußen geblieben. Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Ben und Singh mussten ihm helfen sich aus dem klobigen Taucheranzug zu schälen.

»Bist du ganz sicher?«, fragte Ben, während er ächzend die schweren Sauerstoffflaschen von Juans Rücken wuchtete. »Ich meine, immerhin ist es ziemlich dunkel da draußen. Man kann nur ein paar Meter weit sehen.«

In Juans Augen blitzte es zornig auf und Mike hob rasch die Hand und machte eine besänftigende Bewegung. »Hört auf«, sagte er. »Es nutzt niemandem, wenn wir uns gegenseitig an die Kehle gehen. Ich schlage vor, wir machen jetzt alle eine kleine Pause um uns auszuruhen.«

»Ein sehr vernünftiger Vorschlag«, meinte Singh. »Wir sollten uns in einer Stunde im Salon treffen. Und so lange vielleicht besser still sein«, fügte er mit einem bezeichnenden Blick auf Ben hinzu. Ben blinzelte überrascht. Singh sprach im Allgemeinen sehr wenig und er mischte sich schon gar nicht in die Unterhaltungen anderer ein. Dass er es jetzt doch tat, verlieh seinen Worten ein ganz besonderes Gewicht

Mike warf dem Sikh einen dankbaren Blick zu, dann wandte er sich um und verließ die Tauchkammer. Er zog dabei instinktiv den Kopf ein, um sich nicht an dem niedrigen Türrahmen zu stoßen; eine Bewegung, die ihm schon so in Fleisch und Blut übergegangen war, dass er sie gar nicht mehr bewusst registrierte. Nicht nur die Tür der Tauchkammer war sehr niedrig. So gewaltig die NAUTILUS in ihren Abmessungen auch war, an Bord herrschte doch eine fast drückende Enge.

Aber daran dachte Mike im Moment wirklich nicht. Seine Gedanken kreisten ununterbrochen um den Grund, aus dem sie sich hier befanden, und damit auch um den Grund für die gereizte Stimmung, die seit zwei Tagen an Bord des Unterseebootes herrschte. Es half nicht mehr, die Augen vor der Wahrheit zu verschließen: Sie hatten diese Fahrt umsonst gemacht. Die NAUTILUS war zum Wrack der TITANIC zurückgekehrt, aber das, was sie gesucht hatten, war nicht mehr da.

Er ging die kurze metallene Wendeltreppe zum nächsten Deck hinauf und wollte sich nach links wenden, zum Bug des Schiffes hin, wo seine und die Kabinen der anderen lagen, drehte sich dann aber stattdessen in die entgegengesetzte Richtung und betrat nach wenigen Schritten den Salon des Unterseebootes, der ihren gemeinsamen Aufenthaltsraum, die Bibliothek des Schiffes, aber auch so etwas wie sein Gehirn darstellte: Auf einem kleinen Podest im hinteren Teil des Raumes befand sich eine ganze Ansammlung komplizierter technischer Apparate und Gerätschaften. Mike wusste von den allerwenigsten, wie sie funktionierten, aber sie hatten in den gut drei Jahren, die sie sich nun an Bord der NAUTILUS aufhielten, zumindest gelernt, die wichtigsten davon zu bedienen. Sicherlich nicht perfekt, aber doch hinlänglich genug, um das Schiff zu steuern und damit in Bereiche des Ozeans vorzustoßen, die noch kein Mensch vor ihnen gesehen hatte.

In diesen Jahren war sehr viel geschehen. Sie hatten nicht nur die NAUTILUS gefunden und gelernt damit umzugehen, Mike hatte auch erfahren, wer er wirklich war, nämlich niemand anderer als der Sohn des berühmten Kapitän Nemo und somit der legitime Erbe nicht nur eines gewaltigen Vermögens, sondern auch dieses Schiffes, das von den meisten Menschen nur für eine Legende gehalten wurde. Er und die anderen, die damals dabei gewesen waren, führten seither ein vollkommen neues, aufregendes Leben, ein Leben voller Abenteuer und Gefahren, voller bizarrer Entdeckungen und fantastischer Reisen, wie es sich jeder Junge seines Alters wahrscheinlich erträumt hätte. Und trotzdem hatte er manchmal das Gefühl, dass in diesem Leben etwas fehlte. Er hatte zum Beispiel niemals wirklich seine Eltern kennen gelernt. Und es gab Tage, da wünschte er sich fast, ein ganz normales Leben zu führen: zur Schule zu gehen, eine Familie zu haben, Freunde und ein richtiges Zuhause, kein Unterseeboot, das ruhelos über die Weltmeere fuhr und nirgendwo länger als einige Tage vor Anker ging. Diese Gedanken kamen ihm in letzter Zeit öfter. Meistens verscheuchte er sie, denn sie erschreckten ihn.

Vielleicht wurde er aber allmählich erwachsen. Und vielleicht begann er auch zu begreifen, warum ihm sein Vater niemals erzählt hatte, wer er wirklich war.

Wahrscheinlich weil er dir sein eigenes Schicksal ersparen wollte, wisperte eine Stimme in seinen Gedanken. Mike drehte sich herum und blickte auf Astaroth hinab, den einäugigen schwarzen Kater, der vielleicht sein bester Freund hier an Bord war; zumindest der einzige, der nicht nur mit ihm reden, sondern tatsächlich seine Gedanken lesen konnte.

»Hatte er Recht damit?«, fragte Mike.

Woher soll ich das wissen? Astaroth versuchte, ein menschliches Schulterzucken zu imitieren, was bei ihm allerdings einigermaßen komisch aussah. Ich weiß nur, dass jeder Mensch selbst für sein Schicksal verantwortlich ist. Dieses Schiff hat einst deinem Vater gehört und nun gehört es dir. Das heißt nicht, dass du so werden musst wie er.

»Ein Pirat, meinst du?«

Das war er nicht, antwortete Astaroths lautlose Gedankenstimme.

»Woher willst du das wissen?«, fragte Mike. »Du hast ihn ja nicht einmal gekannt«

Das muss ich auch nicht, sagte Astaroth. Ich habe eine Menge über ihn gehört. Und ich kenne dich. Ich glaube, dass ihr euch sehr ähnlich seid. Er lachte; etwas, zu dem er in seiner Katzengestalt nicht in der Lage war, in Gedanken aber sehr wohl. Als ich dich und die anderen kennen gelernt habe, da hattet ihr doch auch noch andere Pläne, oder? Wolltet ihr dieses Schiff nicht benutzen, um den Krieg zu beenden und die Menschen dazu zu zwingen, endlich Vernunft anzunehmen?

Mike blickte den Kater nur an. Astaroths Worte entsprachen nicht hundertprozentig der Wahrheit, aber sie kamen ihr ziemlich nahe. Schließlich sagte er: »Ja. Aber das war eine recht kindische Vorstellung. Wir können diesen Krieg nicht beenden.«

Da bin ich nicht einmal sicher, antwortete Astaroth. Ihr wisst noch lange nicht, wozu die NAUTILUS tatsächlich im Stande ist. Vielleicht könntet ihr all diese Verrückten dort oben tatsächlich zwingen, diesen wahnsinnigen Krieg zu beenden. Aber es würde nichts nutzen. Du kannst niemanden dazu bringen, Vernunft anzunehmen, wenn er nicht vernünftig ist. Ich denke, das ist der große Unterschied zwischen dir und deinem Vater.

»Du meinst, dass er nie aufgehört hat an das Gute im Menschen zu glauben, aber ich schon?«, fragte Mike bitter.

Ich habe das alles schon einmal erlebt, weißt du?, sagte Astaroth. Dein Volk wäre nicht das erste, das an seiner eigenen Unvernunft zu Grunde gegangen wäre.

»Unsinn!«, widersprach Mike heftig. »Wir sind nicht wie die Atlanter!«

»Und das werdet ihr auch nie werden«, tönte eine Stimme von der Tür her. Mike fuhr zusammen, drehte sich herum und blickte in Serenas Gesicht. Die Atlanterin lächelte spöttisch.

»Störe ich euch bei etwas Wichtigem oder führt ihr nur ein tief schürfendes philosophisches Gespräch über den Sinn des Lebens?«

»Wir unterhalten uns nur über alte Zeiten«, antwortete Mike ausweichend. »Über die Vergangenheit.«

»Na, dann komme ich ja im richtigen Moment«, meinte Serena. »Ganz genau darüber wollte ich nämlich mit dir reden.« Sie ging zu dem riesigen, runden Fenster in der Wand des Salons, blieb davor stehen und drückte einen Knopf in seinem Rahmen. Ein halblautes Summen erklang, als die Irisblende vor dem zentimeterdicken Panzerglas auseinander glitt, sodass Serenas Blick nun ungehindert auf den Meeresgrund vor der NAUTILUS hinausfiel.

Ein Schimmer von Licht kam von draußen herein, brach sich auf ihrem Haar und ließ es wie flüssiges Gold aufleuchten. Normalerweise herrschte in dieser Wassertiefe vollkommene Finsternis, aber sie hatten die NAUTILUS nur wenige Dutzend Meter neben dem Wrack der TITANIC auf Grund gesetzt und das Licht der gewaltigen Scheinwerfer brach sich am Rumpf des gesunkenen Ozeanriesen, der wie ein Gebirge aus rostigem Stahl über ihnen emporragte. Neben der TITANIC wirkte selbst die NAUTILUS winzig.

»Über die Vergangenheit?«, fragte Mike.

Serena wandte den Blick nicht vom Fenster, während sie antwortete. »Ich habe nachgedacht«, sagte sie, »und mir ist etwas eingefallen ...« Sie zögerte einen Moment. »Ich habe darüber bisher nicht gesprochen, weil es mir nicht wichtig erschien«, fuhr sie schließlich fort. »Es ist nur eine alte Legende, weißt du? So etwas wie eure ... Märchen. Aber sie hat damit zu tun.« Sie deutete nach draußen.

»Mit der TITANIC?«, fragte Mike lachend.

Serena blieb vollkommen ernst. »Mit dem, was sie getroffen hat«, sagte sie. »Es ist nur eine Legende, Mike, aber es heißt, dass unser Volk vor langer, langer Zeit schon einmal auf Wesen wie diese gestoßen ist. Wesen, die in großen silbernen Scheiben von den Sternen herabgekommen sein sollen und die über unvorstellbare Macht verfügten.«

»Und?«, fragte Mike.

»Erinnert dich die Beschreibung nicht an etwas?«, gab Serena zurück.

Mike seufzte. Die Beschreibung passte haargenau auf das, was sie bei ihrem ersten Besuch hier unten gefunden hatten: den Grund, aus dem die TITANIC wirklich gesunken war. Die offizielle Version war, dass der Ozeanriese mit einem schwimmenden Eisberg kollidiert und mit Mann und Maus untergegangen war, aber die Wahrheit war viel fantastischer. Mike hatte die gewaltige fliegende Untertasse, die sich wie ein Geschoss in den Rumpf der TITANIC gebohrt hatte, mit eigenen Augen gesehen. Nachdem sie die Mitglieder der Schwarzen Bruderschaft aus dem Rumpf der TITANIC geborgen und zu dem geheimnisvollen Sternentor unter der Cheopspyramide gebracht hatten, von wo aus sie zu ihrem Heimatplaneten zurücktransportiert wurden, waren sie schließlich hierher zurückgekehrt um zu sehen, was von dem Raumschiff übrig geblieben war. Aber es musste gigantischer sein, als sie alle geglaubt hatten, denn es war durch die Explosion, die es vernichten sollte, weder in Stücke gerissen noch beschädigt worden. Es befand sich nach wie vor an seinem Platz, eingekeilt in die TITANIC. Sie hatten beschlossen es am nächsten Tag noch einmal genau zu untersuchen. Doch Juan, der als Erster zu dieser Expedition aufgebrochen war, hatte die bestürzende Nachricht gebracht, dass die Flugscheibe über Nacht verschwunden war.

»Und was sagt die Legende noch über dieses Volk von den Sternen?«, fragte er.

Serena drehte sich wieder zum Fenster, um zum Wrack der TITANIC hinauszusehen. Ihre Stimme sank fast zu einem Flüstern herab, als sie antwortete: »Nicht sehr viel. Nur dass die Begegnung mit ihnen tödlich ist«

Im Verlauf der nächsten halben Stunde fand sich nach und nach die gesamte Besatzung der NAUTILUS im Salon des Schiffes ein: Juan, Ben, Chris, Singh und schließlich auch Trautman, der mit seinem weißen Haar und dem sorgsam gestutzten Seemannsbart durchaus als ihrer aller Großvater hätte gelten können – und diese Rolle bei ihren diversen Ausflügen an Land schon das eine oder andere Mal erfolgreich gespielt hatte.

In Wirklichkeit war er jedoch weit mehr. Für Mike – und alle anderen mittlerweile ebenso, auch wenn manche es nicht zugaben – war er väterlicher Freund, Lehrmeister und Beschützer in einem; und manchmal übernahm er auch die Rolle des Beichtvaters. Selbst Serena, die normalerweise keine Gelegenheit ungenutzt verstreichen ließ, um zu betonen, dass dieses Schiff von Rechts wegen eigentlich ihr gehörte (denn die NAUTILUS stammte aus dem untergegangenen Atlantis und sie war die letzte lebende Atlanterin; und nicht nur das: Sie war die Prinzessin von Atlantis, denn ihr Vater war der letzte König dieses untergegangenen Reiches gewesen), selbst sie erkannte Trautmans Autorität an. Wenn die NAUTILUS so etwas wie einen Kommandanten gehabt hätte, so hätte er zweifellos Trautman geheißen.

So war es auch kein Wunder, dass – nachdem sie alle beisammen waren und Serena ihre Geschichte erzählt hatte – alle Trautman ansahen und ganz offensichtlich darauf warteten, dass er eine Entscheidung fällte. Und ebenso offensichtlich fühlte er sich in dieser Rolle nicht sonderlich wohl.

Aber nicht er brach das Schweigen, das sich nach Serenas Geschichte im Salon ausgebreitet hatte, sondern Ben. »Aber das ist doch alles Blödsinn«, sagte er. »Nur ein altes Märchen. Ich sehe keinen Grund, deshalb gleich in Panik auszubrechen.«

Niemand antwortete, aber Serena schenkte ihm einen so zornigen Blick, dass Ben sich nach einigen Sekunden genötigt fühlte hinzuzufügen: »Ich meine, wir sind ihnen schließlich auch begegnet und wir leben noch, oder?«

»Waren sie es wirklich?«, wollte Chris wissen..

Ben blinzelte verwirrt. »Was soll die dumme Frage? Hasim und –«

»Chris hat ganz Recht«, unterbrach ihn Trautman in nachdenklichem Ton. »Wir haben Hasim und seinem Bruder geholfen die Särge aus den Laderäumen der TITANIC zu bergen. Aber wir wissen nicht sicher, ob es dieselben Wesen waren.«

»Wer soll es denn sonst gewesen sein?«, fragte Ben patzig.

Trautman hob die Schultern. »Woher soll ich das wissen? Ich bin kein Spezialist für Lebewesen von anderen Sternen. Ich denke nur, wir sollten Serenas Geschichte ernst nehmen.«

»Eine zehntausend Jahre alte Legende?«, ächzte Ben.

»Die allermeisten Legenden haben einen wahren Kern«, sagte Trautman. »Also gut, fassen wir zusammen: Wir wissen, dass die TITANIC vor fünf Jahren gesunken ist, nachdem sie mit einem Raumschiff zusammengestoßen ist, das die Körper Dutzender Wesen bergen wollte, die sich in den Laderäumen des Meeresgiganten befanden – ohne dass irgendjemand an Bord etwas davon ahnte. Sowohl die TITANIC als auch das fremde Schiff sind nach dem Zusammenprall gesunken. Fünf Jahre lang haben sie auf dem Meeresgrund gelegen, ohne dass irgendetwas geschah. Und jetzt, kaum vier Wochen später, kommen wir zurück, entdecken, dass das Schiff nicht zerstört worden ist, und am nächsten Tag ist es nicht mehr da. Ich denke nicht, dass das Zufall ist.«

»Sondern?«, fragte Juan.

Trautman zuckte erneut mit den Schultern. »Keine Ahnung«, gestand er. »Aber ich glaube nicht an Zufälle. Jedenfalls nicht an solche.«

Mike nickte langsam. »Und jetzt, wo niemand mehr da ist, den es beschützen muss ...«

Trautman wiegte den Kopf. »Ja, so könnte es gewesen sein.« Aber sehr überzeugt klang er nicht

»Warum machen wir uns dann noch Sorgen?«, erkundigte sich Ben. »Ich meine, wenn es wirklich von einem anderen Stern gekommen ist und sich jetzt wieder auf dem Rückweg dorthin befindet, können wir ihm sowieso nicht folgen.«

»Und wenn nicht?«, fragte Chris. Er deutete auf das Fenster, dann nach oben, zur Decke des Salons. »Nur weil es nicht mehr da ist, muss es nicht zwangsläufig dort sein, oder?«

Ben verdrehte die Augen. »Warum müsst ihr eigentlich immer alles so kompliziert machen? Es ist nicht mehr da, basta. Was sollen wir tun? Vielleicht den gesamten Ozean danach absuchen? Das ist doch sinnlos.«

»Und wenn Serena Recht hat?«, meinte Chris. »Wenn dieses Ding wirklich gefährlich ist?«

»Wenn, wenn, wenn!«, maulte Ben. »Wir können es nicht ändern, oder? Wir wissen ja nicht einmal, wo wir danach suchen sollen.«

»Genug!«, fuhr Trautman dazwischen. »Es nutzt niemandem etwas, wenn wir uns streiten. Ich schlage vor, wir gehen noch einmal hinüber zur TITANIC und sehen uns gründlich um. Vielleicht finden wir irgendwelche Spuren, die uns weiterhelfen.«

»Aber das ist doch nichts als Zeitverschwendung«, beharrte Ben.

»Niemand zwingt dich dabei zu sein«, antwortete Trautman scharf. »Du kannst hier bleiben oder mitkommen, ganz wie du willst. Aber wir haben wirklich keine Zeit für endlose Diskussionen.«

Nicht nur Ben starrte Trautman verwundert an. Für eine Sekunde breitete sich ein allgemeines Schweigen aus. Keiner hier war diesen Ton von Trautman gewohnt und Mike konnte sich tatsächlich an keine einzige Gelegenheit erinnern, bei der Trautman seine Autorität jemals so ausgespielt hatte. Verblüfft fragte er sich, was in ihn gefahren sein mochte.

Er bekam sogar unerwartet eine Antwort darauf.

Er hat Angst, wisperte die Stimme des Katers in seinen Gedanken.

Mike konnte im letzten Moment den Impuls unterdrücken, laut zu sprechen, sah den Kater aber fragend an. Angst?, antwortete er auf die gleiche lautlose Art. Wovor?

Astaroth erwies sich als ein weitaus talentierterer Schauspieler, als Mike es war, denn er hockte seelenruhig auf seinem Hinterteil und schien voll und ganz damit beschäftigt zu sein, seine Vorderpfoten zu lecken. Da jedermann an Bord wusste, dass der Kater im Stande war, Gedanken zu lesen, hatten sie Astaroth schon vor langer Zeit das Versprechen abgenommen, es nicht ohne ihr Einverständnis zu tun. Astaroth hatte zwar auf seine typische, überheblich-spöttische Art darauf geantwortet, schließlich aber doch eingesehen, dass Menschen es nun einmal nicht mochten, wenn man in ihren innersten Gedanken las wie in einem offenen Buch. Natürlich tat er es dann und wann trotzdem und ebenso natürlich argwöhnten alle an Bord, dass es so war – alle außer Mike. Er wusste, dass der Kater nicht die geringste Absicht hatte, sein Versprechen einzuhalten. Wer hätte jemals von einer Katze gehört, die sich an eine Abmachung hielt – ausgenommen, es war zu ihrem Vorteil?

Wovor hat er Angst? Doch nicht vor dieser uralten Geschichte?

Nein, antwortete der Kater. Gewiss nicht. Er fürchtet, dass dieses Sternenschiff gefunden werden könnte.

Wieso?

Bist du so begriffsstutzig, oder tust du nur so?, fragte Astaroth patzig. Deine Brüder und Schwestern führen seit drei Jahren einen Krieg gegeneinander, der allmählich die ganze Welt in Brand zu setzen beginnt. Was glaubst du wohl würde passieren, wenn eine der beiden Seiten dieses Schiff in die Hände bekäme? Sie haben schon Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um der NAUTILUS habhaft zu werden. Was würden sie erst tun, um dieses Ding in ihren Besitz zu bekommen?

Mike konnte ihm nicht widersprechen. Schlimmer noch: So wie die politische Lage auf der Welt im Moment aussah, waren so ziemlich alle Hände die falschen. Da sie den größten Teil ihrer Zeit auf und unter dem Meer zubrachten, vergaßen sie nur allzu schnell, dass über ihren Köpfen seit drei Jahren eine Auseinandersetzung tobte, die unter dem Begriff Erster Weltkrieg in die Geschichtsbücher eingehen sollte. Aber dieser Krieg hatte sie schon mehr als einmal eingeholt und er hatte unter der Besatzung der NAUTILUS auch ein Opfer gefordert. Allein bei der Vorstellung, dass dieses Sternenschiff mit seiner um wahrscheinlich jahrtausendeweit fortgeschrittenen Technik einer der beiden Seiten – und ganz gleich, welcher! – in die Hände fallen könnte, lief Mike ein eisiger Schauer über den Rücken.

»Hast du alles verstanden? Mike? Mike!«

Mike fuhr zusammen und sah zu Trautman hoch. Er begegnete einem mehr als ärgerlichen Blick und begriff, dass Trautman ihn wahrscheinlich schon zwei- oder dreimal angesprochen hatte, ohne es auch nur zu hören. »Wie?«, fragte er kleinlaut.

»Jetzt, wo ich deine geschätzte Aufmerksamkeit ebenfalls habe, können wir vielleicht aufbrechen«, sagte Trautman, wieder in scharfem Ton. »Du und ich sehen uns die Stelle an, wo das Sternenschiff gewesen ist. Die anderen bleiben hier und ruhen sich aus. Für den Fall, dass irgendjemand noch überschüssige Energie hat, kann er Serena helfen die Bibliothek nach Hinweisen auf diese Legende zu durchsuchen.« Er deutete auf die dem Fenster gegenüberliegende Wand, die fast zur Gänze von einem gewaltigen Bücherregal eingenommen wurde. Keiner von ihnen hatte sich je die Mühe gemacht, sie zu zählen, aber es mussten tausende sein. »Damit werdet ihr wohl hinreichend beschäftigt sein, bis wir zurückkommen.«

Mike riss erneut verblüfft die Augen auf. Das war kaum noch der Trautman, den sie alle kannten. Er konnte sich nicht erinnern, ihn jemals in einem solchen Ton reden gehört zu haben.

»Also, brechen wir auf«, sagte Trautman. »In einem stimme ich Ben nämlich zu: Ich habe keine Lust, länger als notwendig hier zu bleiben.« Er stand auf, drehte sich auf der Stelle herum und verließ mit energischen Schritten den Raum. Mike warf einen fragenden Blick zu Serena hinüber, erntete aber nur ein ratloses Achselzucken. Keiner von ihnen hatte Trautman jemals so gereizt gesehen. Es war direkt unheimlich.

Und es sollte erst der Anfang sein.

Es war nicht das erste Mal, dass Mike an genau dieser Stelle stand und zu der gewaltigen Klippe aus muschelverkrustetem Stahl und Rost hinaufsah, aber das Gefühl, das er dabei hatte, hatte sich nicht verändert. Es schien sogar noch stärker geworden zu sein, er kam sich winzig und verloren vor wie eine Ameise vor der Fassade eines Hauses. Die TITANIC hatte ihren Namen zu Recht, aber es war eben eine Sache, zu hören, dass es sich um den größten Passagierdampfer handelte, der jemals gebaut worden war, und eine ganz andere, diesem schwimmenden Koloss wirklich gegenüberzustehen.

Wie die TITANIC so auf dem Meeresboden lag, halb auf die Seite gesunken und mit aufgerissener Flanke, kam sie ihm sogar noch bedeutend größer und gewaltiger vor. Die TITANIC war tot, aber sie war immer noch ein Gigant.

Trautmans Gedanken schienen in eine ganz ähnliche Richtung zu gehen, denn er war wie Mike stehen geblieben und blickte eine ganze Weile wortlos nach oben. »Unglaublich«, meinte er schließlich.

»Was?«, fragte Mike. »Dass sie gesunken ist?«

Trautman schüttelte den Kopf, aber der Helm seines Unterwasseranzuges, der fest mit den Schultern verbunden war, blieb starr. Mike sah nur, wie sich sein Gesicht hinter der Scheibe von rechts nach links und wieder zurück bewegte. »Auch«, sagte er. »Aber viel unglaublicher finde ich noch, dass Menschen in der Lage sind, so etwas zu bauen.«

Mike verstand sehr gut, was er meinte. Auch ihn hatte ein Gefühl von Ehrfurcht ergriffen, als er das Schiff zum ersten Mal gesehen hatte. Selbst die NAUTILUS mit ihren immerhin hundert Metern wirkte neben dem Wrack der TITANIC wie ein Zwerg.

»Komm«, sagte Trautman schließlich. »Gehen wir weiter.«

Etwas widerwillig setzte sich Mike in Bewegung. Durch die enorme Größe der TITANIC war ihm der Weg zum Bug nicht annähernd so weit erschienen, wie er in Wahrheit war – sie marschierten gute zehn Minuten nebeneinander durch den pulverfeinen Sand, der den Meeresboden hier bedeckte, ehe der Bug des Schiffes mit dem klaffenden Riss auch nur sichtbar näher kam. Mike drehte sich in dieser Zeit mehrmals herum und sah in die Richtung zurück, aus der sie gekommen waren.

Der Anblick war bizarr und faszinierend zugleich. Ihre Schritte hatten den Sand aufgewirbelt, der sich in dem nahezu unbewegten Wasser nur ganz langsam wieder zu Boden senkte, aber die Bewegung der braungelben Wolken war weit und breit die einzige Bewegung, die er im Licht der starken Heimscheinwerfer sah.

»Worauf wartest du?«, erklang Trautmans Stimme plötzlich in seinem Helm. »Trödle nicht so herum! Unser Sauerstoffvorrat reicht schließlich nicht ewig.«

Mike drehte sich hastig wieder herum und beeilte sich Trautman zu folgen. Irgendetwas am Anblick der langsam auseinander treibenden Sandwolken beunruhigte ihn, aber er konnte nicht sagen was, und Trautman schien nicht unbedingt in der Stimmung zu sein, mit ihm darüber zu diskutieren. Der Eindruck von vorhin hatte ihn nicht getrogen: Trautman war wirklich miserabler Laune. Und das war seltsam. Trautman strahlte oft eine besänftigende Ruhe aus und zeigte sich manchmal auch übermäßig besorgt, aber Mike konnte sich eigentlich nicht erinnern, ihn jemals launisch erlebt zu haben ...

Sie brauchten noch einmal fünf Minuten, um den überhängenden Bug des Riesenschiffes zu erreichen. Der klaffende Riss, breit genug um einen kompletten Güterzug aufzunehmen, erhob sich scheinbar unendlich weit über ihnen und Mike begann sich allmählich zu fragen, warum sie überhaupt noch einmal hergekommen waren. Dass das Sternenschiff nicht mehr da war, wussten sie auch so ...

Trautman hob seinen Scheinwerfer und ließ den grellen Lichtkreis langsam über die Ränder des Risses gleiten. Er tat dies eine ganze Weile und schließlich sagte er leise: »Ja. Das habe ich mir gedacht.«

»Was?«, wollte Mike wissen.

Trautman drehte sich ganz zu ihm herum, ehe er antwortete. Mike konnte sein Gesicht hinter der Helmscheibe nur schemenhaft erkennen, aber seine Stimme klang sehr ernst. »Es ist alles noch viel schlimmer, als ich befürchtet hatte. Du glaubst, dass es ungefähr dreißig Meter groß war?«

»Aber wirklich nur ungefähr«, beeilte sich Mike zu versichern. »Es können auch fünfzig gewesen sein. Oder nur zwanzig. Es ist ziemlich schwer, hier unten die richtige Größe zu schätzen.«

»Trotzdem ...« Trautman hob den Scheinwerfer. »Ob nun dreißig oder fünfzig Meter, es muss das Schiff mit solcher Wucht getroffen haben, dass es sich fast bis zur Hälfte in den Rumpf gegraben hat.«

»Kein Wunder, dass sie untergegangen ist«, meinte Mike schaudernd. Über seinen Rücken lief ein eisiges Frösteln, als sein Blick dem Scheinwerferstrahl folgte, und er sah, dass die zehn Zentimeter starken Stahlplatten des Rumpfes wie dünnes Stanniolpapier zerrissen waren.

»Aber wieso ist es schlimmer, als Sie befürchtet haben?«

»Schau genau hin«, sagte Trautman. »Da. Und da. Und dort.« Jedes Mal schwenkte er den Scheinwerferstrahl ein kleines Stückchen weiter, um Mike genau zu zeigen, was er entdeckt hatte. »Die Stahlplatten sind nach innen gedrückt, wo es sich in den Rumpf gebohrt hat«, fuhr er fort. »Aber an einigen Stellen sind sie auch nach außen gebogen. Siehst du?«

»Und?«, fragte Mike. Er begriff nicht, worauf Trautman hinauswollte.

»Und?«, erwiderte Trautman unwillig. »Seit wann bist du so begriffsstutzig? Kannst du dir ungefähr vorstellen, welche Kräfte notwendig sind, um das zu tun? Wir müssen unbedingt herausfinden, wo es ist.«

»Aber wie denn?«, wollte Mike wissen.

»Ich habe nicht die geringste Ahnung«, gestand Trautman. »Vielleicht hat es Spuren hinterlassen. Ich weiß es nicht« Er seufzte, dann drehte er sich langsam herum und ließ den Scheinwerferstrahl über den Meeresboden gleiten. Der Sand hatte sich noch nicht wieder vollständig zu Boden gesenkt; eine doppelte Reihe kleiner, langsam auseinanderdriftender Rauchsäulen schien den Weg zu markieren, den sie gekommen waren.

»Unheimlich«, murmelte Mike.

Nun war es an Trautman, zu fragen: »Was?«

Mike antwortete nicht. Es war das gleiche Gefühl wie vorhin, dass hier etwas nicht so war, wie es sein sollte.

Dann wusste er es.

»Es ist viel zu ruhig«, sagte er. »Es müsste doch selbst in dieser Meerestiefe noch Fische geben.«

»Vielleicht nicht ganz so viele wie weiter oben«, bestätigte Trautman. »Aber du hast Recht. Es ist viel zu still hier ... war das damals auch so, als Hasim und du hier draußen wart?«

Mike dachte einen Moment lang angestrengt nach, zuckte aber dann mit den Schultern. Er konnte sich beim besten Willen nicht erinnern. Er hatte auch wahrlich anderes zu tun gehabt, als darauf zu achten, ob es hier Fische gab.

»Das gefällt mir nicht«, sagte Trautman. »Das alles gefällt mir ganz und gar nicht« Er ließ den Scheinwerferstrahl einmal rundum kreisen, aber das Ergebnis war überall dasselbe: so weit der grelle Lichtstrahl auch reichte, es rührte sich nichts.

»Das Ganze wird mir allmählich unheimlich«, gestand Mike. »Lassen Sie uns zu den anderen zurückgehen.«