Doppel-Galoppel 1. Zwei wie Sonne und Wind - Chantal Schreiber - E-Book

Doppel-Galoppel 1. Zwei wie Sonne und Wind E-Book

Chantal Schreiber

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Beschreibung

Die Geschwister Fanndis und Jon sind zu Besuch auf Opa Valdis Bauernhof in Island ... und sie streiten sich die ganze Zeit um alles und jedes. Doch dann erzählt ihnen Opa Valdis das Abenteuer zweier ganz besonderer Freunde: Kappi und Skoppa. Zwei isländische Fohlen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch die besten Freunde sind. Es wird lustig, herzergreifend und spannend. So spannend, dass sogar Fanndis und Jon auf einmal vergessen sich zu streiten.

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Über dieses Buch

Die Geschwister Fanndis und Jon sind zu Besuch auf Opa Valdis wunderschönen Bauernhof in Island … doch die zwei sind ständig am Streiten. Um dem ein Ende zu bereiten, erzählt ihnen Opa Valdi das Abenteuer zweier ganz besonderer Freunde: Kappi und Skoppa, zwei isländische Fohlen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch die besten Freunde sind. Es wird lustig, herzergreifend und spannend. Ob es Opa Valdi, Kappi und Skoppa gelingt, die zwei Dickköpfe zu versöhnen?

 

Ein warmherziges und amüsantes Abenteuer für alle Pferdefans und kleine Streithähne!

 

 

 

Für Luisa Kurz Tochter März

 

 

Fanndis & Jon

»Opa Valdi?«, fragt Jon, als er in den Pferdestall kommt. »Hast du Fanndis gesehen?«

Jons Großvater montiert gerade ein Schild an einer Boxentür. Er nimmt einen Nagel aus seinem Mundwinkel und schlägt ihn durch eines der vorgebohrten Löcher.

»Ja, hab ich«, antwortet Opa Valdi. »Und es scheint, dass ihr den ganzen Weg nach Island gekommen seid, nur um euch zu streiten.«

Die Box ist leer, wie alle anderen Boxen auch. Sie werden nur selten benutzt: wenn ein Pferd verletzt ist, zum Beispiel, oder für junge Pferde, die erst lernen, am Zügel zu gehen. Ansonsten leben Opa Valdis Pferde bei Wind und Wetter draußen.

Aus der Nebenbox kommt ein leises Rascheln.

Der alte Mann räuspert sich. »Ich für meinen Teil finde ja, dass die Ferien viel zu kurz sind, um sie mit Streitereien zu verderben …«

Jon tritt mit dem Fuß gegen die Boxentür. »Sie war gemein zu mir«, murmelt er, ohne seinen Großvater anzusehen.

»Komisch«, meint Opa Valdi und nimmt den nächsten Nagel aus der riesigen Werkzeugkiste. »Sie findet, dass du gemein zu ihr warst.«

Jon zuckt mit den Schultern. »Mama sagt, wir sind einfach zu verschieden.«

»Zu verschieden gibt’s gar nicht«, antwortet sein Großvater. »Ist doch nur praktisch, wenn der eine hat, was dem anderen fehlt.«

»Aber ich mag nichts von dem, was sie mag, und umgekehrt«, erklärt Jon und zuckt mit den Schultern. »Sie mag Fußball, ich mag Klettern. Sie mag Comics, ich mag Papas alte Bücher.«

»Wenn ihr nie dasselbe gleichzeitig wollt, sollte es eigentlich gar keine Streitereien geben«, meint Opa Valdi lächelnd.

Aber Jon hört nicht zu, er hat sich in Fahrt geredet. »Sie guckt Zeichentrickfilme, ich Tierfilme. Sie mag Hunde lieber, ich Katzen. Nicht mal dasselbe Essen mögen wir!« Er schüttelt den Kopf, und man merkt ihm an, dass er selbst kaum glauben kann, was er nun sagt: »Ich meine, Fanndis mag keine Pommes!«

Opa Valdi lacht laut heraus. »Da kann man wirklich nicht miteinander auskommen, wenn einer Pommes mag und der andere nicht.«

»Jedenfalls ist es schwierig«, erklärt Jon ernsthaft.

»Pferde mögt ihr beide«, stellt sein Großvater fest, während er nach einem vierten Nagel in der richtigen Länge sucht. »Vielleicht solltet ihr euch mal an Kappi und Skoppa ein Beispiel nehmen.«

»Kappi und Skoppa?«

Jons Großvater gibt die Suche auf, schließt den Deckel und hockt sich auf seine Werkzeugkiste.

»Sag bloß, ich hab euch noch nie von Kappi und Skoppa erzählt?«

Jon schüttelt energisch den Kopf, klettert auf die große Holztruhe, in der das Hufschmiedwerkzeug verstaut ist, und sieht Opa Valdi erwartungsvoll an.

Aus der Nebenbox kommt ein fiependes Geräusch, das wie ein unterdrücktes Niesen klingt.

»War das eine Maus?«, fragt Jon und will aufstehen, um nachzusehen.

»Dies ist ein Stall«, antwortet Opa Valdi. »Wenn du für jede Maus aufstehen willst, wirst du die Geschichte sehr oft unterbrechen.«