Kurt, Einhorn wider Willen 5. Ein Held, EinHorn, ein Gartenzwerg - Chantal Schreiber - E-Book

Kurt, Einhorn wider Willen 5. Ein Held, EinHorn, ein Gartenzwerg E-Book

Chantal Schreiber

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Beschreibung

Kurt ist genervt. Sowieso. Aber nun hat der fiese Zwerg Waldimir auch noch den Bach umgelenkt, um damit seinen Garten zu bewässern. Mit dem will er bei der Zwergengartenschau die Goldmedaille gewinnen. Dass dafür der Wald austrocknet, ist ihm egal. Also muss Kurt wieder einmal einschreiten. Doch der Zwerg trickst ihn aus und plötzlich ist Kurts Magie futsch! Nein, nicht futsch – sie ist verkehrt! Und das ist schlimm, denn wenn die Magie eines Einhorns kaputt ist, können nur die Einhorn-Eltern sie wieder herstellen. Kurt ist aber doch ein Findel-Einhorn ...

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Über dieses Buch

Wo sind eigentlich Kurts Eltern? Nicht, dass das grummelige Einhorn sie vermissen würde – es hat ja tolle Freunde. Auch daran, dass Kurt mit seiner Wassermagie häufig der Retter in der Not sein muss, hat er sich schon fast gewöhnt. Doch was, wenn Kurt mal gerettet werden muss? Durch ein Duell mit dem fiesen Zwerg Waldimir passiert Kurt das Schlimmste, was einem Einhorn passieren kann: Er verliert seine Magie! Und wenn die Magie eines Einhorns kaputt ist, können nur die Einhorn-Eltern sie reparieren. Kurt ist aber doch ein Findel-Einhorn …

 

Das fünfte spannende Abenteuer von Einhorn Kurt – Held wider Willen!

 

 

 

Für Dima

und alle Kinder der Ukraine

und alle Kinder Russlands.

Für Frieden.

1.Ganz tief drinnen

»Warum so nachdenklich an diesem sonnigen Tag, Sir Einhorn?« Fred taucht durch die spiegelglatte Oberfläche des Seerosenteichs, in der Kurt gerade noch sein verstimmtes Ebenbild betrachtet hat.

»Das merkt man?«, grunzt Kurt.

Fred nickt. »Am leicht niedergedrückten Schwung der edlen Nüstern.«

Die Wasseroberfläche glättet sich langsam wieder, und Kurt mustert seine Nasenlöcher.

»Stimmt«, sagt er. »Du kennst mich wirklich gut.«

»Ich denke, ich darf mich in aller Bescheidenheit den Sir-Einhorn-Experten unter den Ninja-Goldfischen nennen«, meint Fred, und in seinen goldenen Backen steigt eine zarte Röte auf.

Neben Fred schießt ein kleines, quirliges Etwas empor wie ein goldener Pfeil: »Willst du mit mir Goldfisch spielen, Sir Einhorn? Ich bin die Mutter, und du bist das Ei?«

»Platsch«, landet der kleine Flux wieder im Teich und blickt Kurt aus erwartungsvollen Glupschaugen an.

Gelassen drückt Fred den Kleinen mit einer Seitenflosse wieder unter Wasser.

»Ich erahne auch, dass Sir Einhorn nicht in der Stimmung ist, ein Ninja-Goldfisch-Ei zu spielen.«

»Schon wieder richtig.« Kurt ist beeindruckt.

Fred zuckt bescheiden mit der Rückenflosse. »Es ist eine Gabe.«

Dann fügt der Ninja-Chef tastend hinzu: »Allerdings fällt es auch mir schwer, Sir Einhorn helfend beizustehen, ohne einen kleinen Hinweis darauf, was genau ihn die edle weiße Stirn furchen lässt.«

Kurt scharrt mit einem Vorderhuf im Ufersand. »Ich weiß auch nicht«, sagt er. »Also nicht richtig. Es ist … komisch …«

Kurt blickt sich um, als würde er beobachtet, senkt seinen Kopf noch weiter ab, und Fred schwimmt unwillkürlich ein Stück näher.

»Erst war es nicht so auffällig«, sagt er. »Aber in letzter Zeit werden es immer mehr. Sie sind überall. Es ist gespenstisch.«

Fred blickt sich verwirrt um. »Sir Einhorn, wer ist überall …?«

»Da drüben!« Kurt deutet mit seinem Horn, und Fred lässt folgsam den Blick zur großen Kastanie schweifen.

»Komm da sofort runter«, tobt die Eichhörnchenmama, »oder du darfst nicht auf Prinzessin Flohs Geburtstag!«

Das Eichhörnchenjunge schwingt lässig vom allerhöchsten Ast. »Was sagst du?«, brüllt es zurück. »Ich kann dich von hier oben nicht höööö-ren!«

»Und da!« Kurts Horn deutet steil nach oben.

Eine Jungmöwe übt Achter und Loopings über dem Teich. Gleich dahinter folgen zwei besorgte Möwenpapas. »Immer willst du der liebe Papa sein«, schimpft der eine. »Ich hab ihm die Loopings verboten!«

»Er ist eben ein Draufgänger«, gibt der zweite Papa zurück. »Das hat er von mir!«

»Und da auch!« Kurt zeigt zu den knorrigen Wurzeln der alten Eiche.

»Antreten zum Mäuseappell!«, piepst ein kleines Stimmchen.

Die Haselmausmama steht vor ihrem Bau, aus dem jetzt neun Haselkinder flitzen. Ordentlich stellen die Minimäuse sich nebeneinander auf.