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Die Kommissare des Höchster Polizeireviers bekommen es mit einem gefährlichen Serienkiller zu tun. Sie sind gezwungen, mit Hochdruck zu arbeiten und all ihre Kräfte zu bündeln, um ihn ausser Gefecht zu setzen und geraten dadurch selbst in höchste Gefahr. Magda Wild und ihr fähiges Team kämpfen gemeinsam gegen den gemeinen Herausforderer!
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Seitenzahl: 251
Veröffentlichungsjahr: 2020
Für alle Dudelsack- und Odenwaldfans
Kapitel Eins
Kapitel Zwei
Kapitel Drei
Kapitel Vier
Kapitel Fünf
Kapitel Sechs
Kapitel Sieben
Kapitel Acht
Kapitel Neun
Kapitel Zehn
Kapitel Elf
Kapitel Zwölf
Kapitel Dreizehn
Kapitel Vierzehn
Kapitel Fünfzehn
Kapitel Sechzehn
Kapitel Siebzehn
Kapitel Achtzehn
Kapitel Neunzehn
Kapitel Zwanzig
Kapitel Einundzwanzig
Kapitel Zweiundzwanzig
Kapitel Dreiundzwanzig
Kapitel Vierundzwanzig
Kapitel Fünfundzwanzig
Kapitel Sechsundzwanzig
Kapitel Siebenundzwanzig
Kapitel Achtundzwanzig
Kapitel Neunundzwanzig
Kapitel Dreißig
Kapitel Einunddreißig
Kapitel Zweiunddreißig
Kapitel Dreiunddreißig
Kapitel Vierunddreißig
Kapitel Fünfunddreißig
Kapitel Sechsundreißig
Kapitel Siebenunddreißig
Kapitel Achtunddreißig
Kapitel Neununddreißig
Kapitel Vierzig
Kapitel Einundvierzig
Kapitel Zweiundvierzig
Kapitel Dreiundvierzig
Kapitel Vierundvierzig
Die Kommissare des Höchster Polizeireviers
Danksagung
Kurzes Nachwort
Steinbruchpolka
Bisher erschienene Titel von mir
Dunkelheit senkte sich über die Burg. Im Aufenthaltsraum der Jugendherberge, wo die Sommerschule der Pipes and Drums wie jedes Jahr untergebracht war, spielten noch zwei Schüler leise auf ihren Flöten, ohne die dazugehörigen Dudelsäcke. Sie wollten ihre Mitschüler und Lehrer nicht stören. Morgen sollte der große Auftritt sein und alle brauchten dringend ihren Schlaf.
Dieses Jahr würde es - auch wie jedes Jahr - wieder so sein, dass zuerst die Anfänger ihren Auftritt hatten und die erfahreneren Spieler mit jedem Auftritt eine Klasse besser wurden. Umso aufgeregter waren die beiden Anfänger Magdalena und Thomas. Magdalena, Magda genannt und hinter ihrem Rücken, die wilde Magda, weil ihr Nachname ausgerechnet Wild war, hatte sich mit 53 Jahren endlich ihren Traum erfüllt und einen gebrauchten Dudelsack gekauft. Sie war ein treuer Fan der Sommerschule, die jedes Jahr auf der Breuburg tagte und am Ende ihrer arbeitsintensiven Woche öffentlich auftrat. Die historische Kulisse der Burg, vermischt mit den majestätischen Klängen der Dudelsäcke, der Einmarsch der Spieler in Schottenkleidung, dazu die Trommeln, die das Dudelsackspiel abrundeten und begleiteten. Die einen mit harten klaren Wirbeln, die anderen mit tiefem, dumpfem Ton. Der Anblick der Kilt-tragenden, würdevoll marschierenden Männer und Frauen, leidenschaftlich musizierend und stolz, verursachte ihr jedes Jahr eine Gänsehaut. Und dieses Mal würde sie selbst zum ersten Mal in ihrer Mitte mitlaufen dürfen! Sie warf einen Blick zu Thomas, der konzentriert in sein Instrument blies. Thomas war erst 20 Jahre alt und noch in der Ausbildung zum Schreiner. Mit seinen schwarzen, glatten Haaren und der jungenhaften Figur, war er sicher der Traum jeder jungen Frau. Ihrer wäre er in jüngeren Jahren ganz sicher nicht gewesen. Sie bevorzugte den wilderen, männlichen Typ. Er wäre ihr zu langweilig, zu ordentlich gewesen.
Gleichgültig ließ sie ihren Blick über ihre Jogginghose und das karierte Hemd gleiten und tat beide achselzuckend ab. Jegliche Art von Eitelkeit fehlte ihr, früher zum Leidwesen ihrer Eltern, die gerne eine modebewusstere Tochter gehabt hätten. Außerdem musste man mit 53 nicht mehr aussehen wie aus dem Ei gepellt und als Kommissarin sowieso nicht. Es war gar nicht schlecht, wenn ihre Klientel auf den ersten Blick sah, dass mit ihr nicht gut Kirschen essen war. Ihre dunklen Haare trug sie halblang und ungeföhnt, was bei ihren Naturhaaren kein Problem war. Wenn sie sich ein bisschen mehr auftakeln würde, würde jeder sicher mindestens zweimal hinsehen, aber ihre freche Art vertrieb meist interessierte Männer schon im Vorfeld. So war sie nach einer kurzen Beziehung wieder einmal solo und nicht auf der Suche.
„Wollen wir Feierabend machen?“ Fragend sah sie zu ihrem Mitschüler hinüber, der ihr manchmal ein bisschen zu streberhaft war. Es sollte doch Spaß machen und nicht in Arbeit ausarten, oder? Arbeit hatte sie schon genug.
Thomas erwachte aus seiner Versunkenheit und nickte zu ihrer Frage. Nur kein Wort zu viel, dachte Magdalena missmutig. Naja ihr konnte es wurscht sein, es reichte ihr schon, wenn ihr Partner Ben ihr manchmal fast ein Ohr abkaute, wenn seine penibel-korrekte Dorfpolizistenseele zum Vorschein kam. „Alla, ich geh dann mal, schlaf gut,“ rief sie ihm zu und bekam ein gegrunztes: “Gute Nacht,“ zurück.
Sie packte ihre Flöte und die Noten und trug sie in ihr Zimmer, das sie sich mit drei anderen Frauen teilte. Zwei schliefen schon, die dritte war anscheinend noch auf der Toilette, oder rauchte. Dunkel entsann sie sich, Sabine gestern mit einer Zigarette gesehen zu haben, oder war es Jutta gewesen? Sie sah zu der schlafenden Jutta hinüber, zuckte mit den Schultern und. nahm ihren Beutel, in dem sie ihre Zigarren, Feuerzeug und Streichhölzer aufbewahrte. Leise ging sie zur Tür hinaus und die Treppe hinunter. Heute, am letzten Abend, wollte sie sich die Freude gönnen und alleine vor der ehrwürdigen Kulisse, noch eine Zigga blotschen. Richtig auf Lunge rauchte sie nie und auch sonst nur ab und zu. Draußen war es unheimlich dunkel. Der Mond schien zwar, aber die dadurch entstandenen Schatten wirkten nur noch unheimlicher. Gut, dass ich keine Angst habe, dachte sie, sich unwillkürlich schüttelnd. Eine Kommissarin hatte nie Angst, grinste sie in sich hinein und wenn sie noch so bibberte. Grund hatte sie keinen, denn sie war fit, durch ihr Tanztraining und sporadisches Kampftraining und Bogenschießen. Bisher hatte sie noch jeden aufs Kreuz legen können und wenn er drei Zentner wog. Als sie aus dem ersten Innenhof in den Vorhof trat, mit dem Marstall und der Gastwirtschaft, war ihr schon weniger mulmig zumute, weil hier eine Lampe brannte. Sie ging schnell durch das große Tor und betrat die Brücke, die über den Graben führte. Hier wollte sie sich über die steinerne Brüstung lehnen und sich mit Genuss die Zigga reinziehen. Sie zog ihr Feuerzeug heraus, biß die Zigga ab - den Abschneidern konnte sie nichts abgewinnen, obwohl es weit gesünder wäre - dann zog sie genießerisch an der Zigga, während sie das Feuerzeug dranhielt und blotschte.
Leise hörte sie einen Schrei aus dem Graben dringen. Sicher eine Maus, oder ein Käuzchen, dachte sie stirnrunzelnd. Im Schein der Glut sah sie eine Bewegung aus den Augenwinkeln und trotz Selbstverteidigungstraining ging sie wie ein Sack zu Boden, als sie ein brutaler Schlag am Hinterkopf traf.
Mit pochenden Kopfschmerzen erwachte sie kurze Zeit später. „Aua,“ schimpfte sie leise. Sie hatte doch nie Kopfschmerzen, wo kamen die denn plötzlich her?!
Mühevoll rappelte sie sich zum Sitzen auf und sah sich langsam um. Nanu, es war ganz dunkel – und wo war sie überhaupt? Sie griff sich automatisch an den Hinterkopf und ertastete dabei eine große Beule. Unwillkürlich entfuhr ihr noch mal ein leises: „Aua!“. Plötzlich fiel es ihr wieder ein. Sie war noch einmal in den Außenhof gegangen, weil sie eine Zigga blotschen wollte. Sie dachte scharf nach. Ein Geräusch - genau, ein Geräusch war im Graben gewesen! Ein Käuzchen oder eine Maus, hatte sie gedacht. Und dann waren ihr plötzlich die Lichter ausgegangen. Sie packte das Geländer und stand auf, nicht ohne sich vorher sorgfältig umzusehen. Einmal niedergeschlagen werden reichte ihr. Der Mond schien und sie sah automatisch in den Graben hinunter. Die Schatten waren tiefer geworden und ziemlich in der Mitte warf eine längliche Gestalt einen besonders langen Schatten. Sie kniff die Augen zusammen. Irgendetwas kam ihr ziemlich bekannt vor, an dem Umriss dort unten. Ihre Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit und die Gewissheit wurde immer stärker, dass dort unten ein Mensch lag. Ein ziemlich unbeweglicher Mensch, Ein hoffentlich nicht toter Mensch, aber sie hatte leider bereits zu viele tote Menschen gesehen, als dass sie sich da viele Hoffnungen machte. Sie dachte nach – am besten rief sie ihren Partner Ben an. Wenn wirklich nur ein Betrunkener unten läge, wäre es auch nicht schlimm. Er hatte ja morgen Zeit zum Ausschlafen. Vielleicht war er sogar noch wach. Sie zuckte die Achseln. Sehr unwahrscheinlich, dass sie einen Schlag abbekommen hatte, nur weil ein Betrunkener im Graben lag. Sie zog das Handy aus der Tasche und rief ihn an. Nach fünfmaligem Klingeln meldete er sich mit verschlafener Stimme. „Ja, hier Ben Lieb, wasn los?“ Kurz angebunden erwiderte sie: „Ben, hier Magda, du musst schnell kommen, ich glaube da liegt ein Toter im Graben!“
Ben war sofort hellwach. „Wo bist du, Chefin?“ „Auf der Breuburg,“ gab Magda automatisch zurück. „Auf der Burg Breuberg?“ Aufgeregt rief er: „Bleib wo du bist, ich bin gleich da!“ Aufgelegt! Magda dachte unwirsch: Wo soll ich denn hier hin? - wusste aber, dass sie sich auf Ben verlassen konnte. Er war ein sehr pflichtbewusster junger Mann und wohnte mit seinen 30 Jahren noch bei seinen Eltern, im schönen Hainstadt, am Fuße der Burg sozusagen. Ganz sicher hatte er nicht gelumpt und war brav und anständig, spätestens um 23 Uhr ins Bett gegangen. Sie kniff die Augen zusammen und leuchtete mit ihrer Handytaschenlampe in den Graben hinunter. Ja, da lag offensichtlich jemand. Vielleicht war es doch ein Besoffener, hoffte sie.
Die Dudelsackspieler tranken gerne schottischen Whiskey. Der war aber auch lecker. Sie leckte sich beim Gedanken daran lächelnd über die Lippen. So ein paar kleine Gläschen hatte sie sich auch gegönnt. Sie ließ die Augen schweifen. Da hinten lag auch noch etwas Dunkles – aber es bewegte sich doch? „Hey!“ schrie sie laut. „Was machst du denn da unten? Mach, dass du rauskommst, du Sauhund!“ Aufgebracht sah sie, dass, was immer das war, ihr nicht Folge leistete, sondern sich langsam zurückzog. Wie kam man denn da bloß runter in den Graben. Sie sah sich aufmerksam um, als sie auch schon ein Auto mit hoher Geschwindigkeit den Berg heraufkommen hörte. Resigniert ließ sie sich auf die Mauer sinken. Sicher wusste Ben, wo der Weg hinunter ging. Sie war so müde…
Atemlos keuchte ihr Kollege heran. „Chefin, bist du verletzt?“ Unsanft rüttelte er an ihrer Schulter. Magdalena öffnete ungehalten die Augen. „Ei Ben, willst du mir die Schulter auch noch kaputtmachen? Der Kopf würde mir schon langen.“ Erschrocken fuhr er zurück. „Ich hab doch nur Angst um dich gehabt!“ Beleidigt zog er sich einen Schritt zurück. „Ich weiß doch, Ben. Alles gut, ich bin etwas neben der Kappe, Entschuldigung! Da unten liegt jemand und irgendwer läuft noch da unten rum. Schau doch bitte mal, wie man da hinkommt – oder weißt du es vielleicht sogar?“
„Wenn man hier von der Brücke aus sich links hält und weiter nach unten geht, müsste ein verschlossenes Gittertörchen kommen. Da könnte man reinkommen, Magda,“ gab Ben hilfsbereit Auskunft. „Das heißt,“ räusperte er sich, „wenn man einen Schlüssel hat!“ Magdalena streckte ihm die Hand entgegen. „Bitte hilf mir hoch, ich bin so schlapp irgendwie.“ Mit Bens Hilfe stand sie auf und sie gingen zusammen den Weg weiter hinunter, sich links haltend, wie er gesagt hatte. Sie stützte sich schwer auf ihn – es war ihr ganz schwummrig und sie traute sich nicht ohne Hilfe zu laufen, aber das wollte sie ungern zugeben. „Chefin, willst du nicht ins Krankenhaus? Ich kann fahren. Vielleicht hast du eine Gehirnerschütterung, oder sonst etwas mit dem Kopf.“ Unwillkürlich prustete sie los. „Was soll denn das heißen? Ich hab schon immer was mit dem Kopf, oder besser - IM Kopf!“ Ben grinste verstohlen – als ob er das nicht wüsste, aber Magdalena hatte es natürlich gesehen. Gespielt böse fauchte sie ihn an, aber ihr gescheiter Kollege spürte genau, dass sie um seinen stützenden Arm dankbar war.
Genau wie Ben es gesagt hatte, kamen sie an ein Gitter. Er zückte seine Hightech Taschenlampe, mit LEDs und leuchtete mit dem starken Strahl den ganzen Graben aus. „Da!“ Magda packte seinen Arm. Doch Ben lachte nur wie ein Verrückter. Böse stupste sie ihn in die Seite, doch er konnte nicht aufhören mit Lachen. „Was lachst du denn so dumm!“ Magdalena fand das gar nicht lustig. „Das sind doch die Skudden, eine ganz alte Rasse von Schafen, sehr genügsam, die den Graben sozusagen mähen und das Gras kurzhalten!“ Jetzt hielt er sich sogar den Bauch, vor lauter Lachen und Kichern. „Schön, dass du es so lustig findest, wenn deine Chefin niedergeschlagen wird!“ Magda machte schon wieder einen streitbaren Eindruck.
Mit zerknirschtem Gesicht führte Ben sie vorsichtig weiter. Plötzlich erkannten beide gleichzeitig, dass unter einem Gebüsch, ein Paar Beine herausragten. Erschrocken packte Magdalena seinen Arm fester und Ben zog seine Pistole und schob sie hinter sich. Leise schlichen sie weiter, bis sie an den Füßen angekommen waren. „Frauenfüße,“ murmelte Magdalena leise. „Ja, das würde ich auch sagen, dass es die Füße einer Frau sind.“ Ben schluckte beklommen. Obwohl sie schon öfter mit Gewaltverbrechen zu tun hatten, war es doch jedes Mal belastend für ihn. „Leuchte sie einmal an,“ bestimmte seine Chefin und gehorsam leuchtete er ins Gesicht der Frau. „Oh Jesses!“ Magda erschrak. „Das ist meine Zimmergenossin, die Sabine! Deshalb war sie vorhin nicht da, als ich ins Bett gehen wollte!“ „Du wolltest ins Bett gehen?“ Fragend sah er sie an. „Wieso bist du denn dann hier? Hast du deine Zimmermitbewohnerin gesucht?“ „Quatsch, wir sind alle schon groß, ich wollte eine blotschen!“ „Aha,“ meinte Ben finster. „Die Lunge noch ein wenig quälen.“ „Das geht dich gar nichts an, du bist nicht mein Sohn und erst recht nicht meine Mutter,“ begann Magdalena zu husten. „Siehst du, es geht schon los,“ frohlockte Ben.
„Jetzt leuchte lieber nochmal zu Sabine, anstatt deine liebe Chefin zu quälen. Vielleicht können wir noch helfen, wenn ich auch meine Zweifel habe, so lange sie jetzt schon so ruhig daliegt!“ „Das ist leider nicht möglich, Frau Chefin, nicht mit einem Messer in der Brust!“ Magdalena ließ ihren Blick noch einmal über die Frau gleiten und sah jetzt auch das Messer, besser gesagt den schottischen Dolch, der in ihrer Brust steckte. „Das ist kein Messer, das ist ein Sgian Dubh – so einen haben alle echten Schotten in ihren Strümpfen! Wahrscheinlich ist es sogar ihr eigener,“ sagte sie leise. Verwirrt betrachtete Ben den schlichten Dolch. Die Schotten hatten ein Messer im Strumpf? Abgefahren, diese Schotten. „Wieso hat der den Dolch nur stecken gelassen,“ dachte sie laut. „Vielleicht wollte er, dass jeder es sieht,“ antwortete Ben. „Das ist mir schon klar, aber warum? Warum wollte er unbedingt, dass jeder es gleich sieht?“ „Weil er es gar nicht war vielleicht?“ schlug Ben vor. „Oder weil er es war und stolz darauf ist?“ Magda gab keine Antwort. „Die Sabine hat öfter abends draußen rumgeknutscht. Leider habe ich nicht gesehen mit wem. Ich bin einfach zu taktvoll!“ Ben sah sie zweifelnd an. „Ruf die Kollegen von der Spusi an!“ „Oh je,“ stöhnte Ben. „Die werden wieder genervt sein und mich beschimpfen.“ „Das ist mir wurscht, ruf sie an!“ „Gut, ich ruf ja schon an,“ begütigte er. Er holte sein Handy aus der Tasche. „Hier Ben Lieb, wir bräuchten die Kollegen von der Spusi.“ Er hielt das Telefon weiter weg, weil lautes Gekeife aus dem Hörer drang.
„Nein heute bin ich nicht lieb, obwohl ich so heiße. Natürlich haben wir einen Grund, euch nicht weiter schlafen zu lassen! Hier liegt eine tote Frau!“ Er lauschte. „Nein, nicht betrunken, TOT! Kein Unfall, oder hast du schon einmal einen Unfall mit einem Dolch in der Brust gesehen!“ Magdalena riss ihm den Hörer aus der Hand. „Hier ist Magda. Wie? Ja, die wilde Magda, wenn ihr es so wollt! Ihr kommt jetzt sofort her, sonst rauchts, ist das klar! Ich reiß euch glatt den Kopf ab und spiele damit Fußball, wenn ihr nicht in 10 Minuten da seid!“ Sie lauschte kurz, dann unterbrach sie rüde. „Hör auf zu winseln Bubi, ist mir wurscht, wie ihr das macht, die Zeit läuft! Noch neun Minuten!“
Sie reichte Ben das Handy zurück, der es mit einem Schulterzucken grinsend wieder einsteckte. „Das möchte ich auch können, Chefin, die anderen so richtig schön zusammenstauchen, dass ihnen kein Schlappen mehr passt.“ „Wenn du noch eine Weile mit mir zusammenarbeitest, kannst du das von allein,“ grunzte sie unwirsch. „Die Kerle in einen Sack stopfen und draufhauen - das würde keinen Falschen treffen!“ Ben grinste zustimmend, dann wurde er unvermittelt ernst - ein Mensch war schließlich gestorben. Er arbeitete gern mit seiner Chefin, sie war so schön unkonventionell. Sie bückte sich und sah Sabine forschend ins Gesicht. Mit weit aufgerissenen Augen sah diese in den Himmel. „Was hast du nur als Letztes gesehen, Mädchen,“ brummelte sie nachdenklich vor sich hin. „Nicht anfassen Magda, keine Spuren vernichten,“ mahnte sie ihr Kollege, der ihr genau ansah, dass sie in Versuchung war, der Toten übers Haar zu streichen. Die wenigsten wussten, dass seine Chefin außen hart und innen ganz weich war.
Nachdenklich betrachtete Magda Sabine von oben bis unten. Ihre Augen verweilten eine Zeitlang auf der filigranen Kette an ihrem Hals. S u. F. stand darauf. Sie war noch genauso gekleidet, wie während des Unterrichts, die einzige Ausnahme machten ihre Schuhe – modische Stiefeletten, viel zu warm für die Jahreszeit, aber unbestreitbar chic. Trotzdem…irgendetwas ging ihr im Kopf herum, aber sie kam nicht darauf, was es war. Sie zuckte zusammen und sah sich nach ihrem Kollegen um, dem es anscheinend nicht anders erging.
Mit Getöse raste der Bus der Spusi den Berg hoch. Unüberhörbar in der Nacht. „Der scheint auch schon altersschwach zu sein, wenn die so Gas geben müssen!“ „Da könntest du recht haben – so wie die heraufrauschen,“ meinte Ben grinsend
Gleich darauf gestikulierte er winkend, als die Kollegen auf der Brücke erschienen. „Wie man hier runterkommt? Einfach umdrehen, Richtung zurück und links bis zum Gittertörchen. Da dann durch und schon seid ihr bei uns!“
„Idioten,“ murmelte Magda und betrachtete dabei immer noch Sabine. Was war es nur? Irritiert ließ sie ihre Augen über die Tote gleiten. Sie hatte Freizeitkleidung an, wie alle bei den Proben, dazu ihre Schottensocken, in denen man den Sgian Dubh aufbewahrte. Sie hätte schwören können, dass Sabine diese nur bei besonderen Gelegenheiten trug, zu den festen Schuhen, die zu ihrem Kilt gehörten. Aber jetzt trug sie diese Strümpfe, zusammen mit den modischen Stiefeletten. Das hätte Sabine nie getan, dazu war sie viel zu modebewusst.
Die Kollegen keuchten heran. „Wos hemmer donn do?“ platzte Eddie heraus. „Magdalena war inzwischen schlechter Laune - zu viel ging ihr im Kopf herum und dazu ihre, sie jetzt schon nervenden Kollegen mit ihren dummen Fragen, obwohl doch alles offensichtlich war. Unwirsch fuhr sie ihn an: Darf ich vorstellen – Sabine Zimmermann - meine Zimmermitbewohnerin. Sie ist erstochen worden, wie man sieht, mit einem Sgian Dubh und deshalb lebt sie nicht mehr. Sei so gut und sag unserer Medizinerin, sie soll darauf achten, ob die Stiefel schwer rausgehen. Sie hätte sie nie zusammen mit den Schottensocken getragen, das ist für sie absolut nicht normal!“
Man konnte direkt sehen, wie es in Eddies Kopf ratterte, doch seine Kollegin Anne gab ihm einen Schubs und raunte ihm zu, dass das doch jeder sehen könnte, der ein bisschen Ahnung von Kleidung hätte. Lauter sagte sie: „Nicht etwa, dass du das hättest und ließ ihren Blick anzüglich über seinen verwaschenen Jogginganzug und die Wanderschuhe gleiten. „Na und,“ sagte dieser beleidigt. „In unseren modisch-schicken Overall-modellen spielt das eh keine Rolle.“ „Auch wieder wahr,“ meinte Anne freundlich, reichte Eddie seinen Overall und zog ihren geübt über ihre Ausgehkleidung. Endlich bückten die beiden sich und Frederik Feller, der Hobbyfotograf im Team, der deswegen immer die Tatortfotos machen durfte nahte auch schon, mit seiner teuren Digitalkamera. Sogar jetzt war er gekleidet wie aus dem Ei gepellt, dachte Magda pikiert. Er war eindeutig der Schönste im Team und hätte gut als Dressman durchgehen können, mit seiner schlanken, durchtrainierten Figur und den dunklen Haaren. Nur etwas zu klein wäre er gewesen mit seinen 1,75m.
„Leuchtet mir mal,“ wedelte er seine Kollegen herüber. „Mehr links, ich will die Leiche und nicht das Gebüsch!“ Anne und Eddie taten wie geheißen, wobei Eddie, anzüglich grinsend mit dem Po wackelte, um seinen homosexuellen Kollegen, der seine Andersartigkeit nicht zugeben wollte, zu ärgern. Ab und zu musste das sein, weil der ihn zu gerne herumkommandierte und Magda schüttelte den Kopf und stieß seufzend hervor: „Dann gehen wir mal, sagt ihr uns Bescheid, wenn euch etwas auffällt?“
„Jaja,“ machte Eddie zerstreut und deutete auf einen Blutfleck an Sabines Wade, der erst zum Vorschein gekommen war, als er den Strumpf etwas nach unten gezogen hatte. „Das sollte nicht passieren, wenn man seinen Dolch selbst herauszieht,“ deutete Magda auf die kleine Stelle. Ben war ihrer Meinung: „Nein Magda, das sieht so aus, als hätte jemand anders den Dolch aus ihrem Strumpf herausgezogen.“ „Und sie dann damit erstochen,“ bestätigte Eddie grimmig. „So eine schöne Frau – was für eine Verschwendung,“ seufzte er leise. Seine Kollegin meinte lapidar, nur die Schönen würden umgebracht, die Hässlichen wollte anscheinend keiner töten. Bevor sich daraus ein längerer Disput entwickeln konnte, räusperte sich Magda. „Wir gehen jetzt. Bringt die Sabine bitte in die Gerichtsmedizin nach Darmstadt. Unsere Telefonnummer habt ihr ja!“ „Wo ist eigentlich eure schöne Susi heute? Bei Mord kann man ja wohl die Gerichtsmedizin erwarten!“ Eddie mochte die rothaarige Susi und ihre weichen Kurven, obwohl die kleine Gerichtsmedizinerin immer wieder neue Diäten ausprobierte, um ihre füllige Figur zu verschlanken. Magda funkelte Eddie an. Der hob hilflos die Hände. „Ich kann nichts dafür, Magda. Ich mag sie halt. Sie ist so schön kuschelig und dazu hat sie diesen harten Beruf – faszinierend! Und dann arbeitet sie noch so hart und mistet mit ihrer Schwester Ställe aus. So eine Frau wünscht sich jeder Mann!“ Er lachte grölend und Magda sah ihn missbilligend an. Ich verbitte mir frauenfeindliche Äußerungen. Unsere Susi lässt sich von keinem Mann so leicht unterbuttern und was hast du eigentlich auszumisten? Meinst du damit dein Chaos daheim?“
Da hörten sie schon ein Auto mit Schwung den Berg hochsausen. „Das ist sie sicher,“ meinte Ben. „Ja, ich glaube auch, Ben,“ grinste Magda ihn an. „Wenigstens eine, die ein gescheites Auto besitzt. Ihr schafft das ja jetzt allein, wo die Susi im Anmarsch ist, oder?“ Sie sah das Team der Spurensicherung nacheinander an. Die beeilten sich und nickten hastig. „Gut dann, noch ein ergiebiges Arbeiten zusammen!“
Sie stieß Ben in die Seite, der ein „alla, tschüss,“ hervorstieß, dann zogen sich die beiden Kommissare zurück. „Ich brauche jetzt noch einen Absacker, wie ist es mit dir?“ Fragend sah Magda ihn an. „Ich muss doch noch fahren, Chefin.“ „Wieso denn? Sabines Bett ist doch jetzt frei!“ Das grölende Lachen blieb selbst ihr im Hals stecken, als sie Bens Blick missbilligend eher auf sich fühlte als sah, in der Dunkelheit. Sie zog ihn ins Whiskeyzelt, das schon für den morgigen Tag aufgebaut war. Leise öffnete sie die Seitenwand und verschwand darin. Ben tat es ihr seufzend nach. Sie leuchtete die Flaschen an, die verheißungsvoll funkelnd, in Reih und Glied dastanden. Alles echte, schottische Whiskeysorten. Einer stand etwas weiter vorn, als hätte schon jemand die gleiche Idee wie sie gehabt. „Hast du mal einen Handschuh?“ streckte sie die Hand aus und Ben legte ein Paar hinein. „Immer auf Zack, der Bub,“ murmelte Magda und zog sie an. Dann nahm sie die Flasche in die Hand, öffnete sie und goss zwei schöne, zierliche Kelchgläser voll. „Da, trink, dass du was wirst!“ Naserümpfend nahm er ihr das Glas aus der Hand und roch daran – duftete eigentlich gar nicht mal übel, fand er und dann nippten sie beide gleichzeitig an dem 18 Jahre alten Whiskey. „Weißt du eigentlich, wie wertvoll das Zeug ist?“ „Klingt jedenfalls ziemlich alt und muss daher auch dementsprechend teuer sein,“ gab er mit verzücktem Gesichtsausdruck zur Antwort. Sie nickte. „Und deshalb nehmen wir das jetzt zum Anlass, und trinken damit Brüderschaft! Obwohl wir schon lange du sagen und du schon zwei Jahre in meinem Team bist, haben wir das noch nie gemacht,“ grinste sie. Mit Elan verschlang sie ihren Arm mit seinem und dann rief sie laut: „Hopp, auf ex!“ Verwirrt hob Ben sein Glas und trank es in einem Schluck aus vor lauter Verblüffung, woraufhin er einen heftigen Hustenanfall erlitt. Magda lachte laut und klopfte ihm hilfsbereit auf den Rücken, bis er zur Seite sprang, weil sie gar zu begeistert klopfte. „Haben wir das auch geklärt - und jetzt holst du die Spusi, da hat sich einer bedient. Vielleicht war der Mörder vorher mit der Sabine hier herinnen und hat mit ihr gebechert!“ Ben war mit seinen Gedanken woanders. „Du kannst nicht in eurem Zimmer hier schlafen - es ist zu gefährlich!“ Besorgt sah er sie an. „Ich kann alles, ich brauche nur den richtigen Pegel dafür.“ Bereits leicht schwankend, versuchte Magda vergeblich, ihm in die Augen zu schauen, doch es gelang ihr nicht. Er schüttelte den Kopf. „Der Mörder ist hier noch irgendwo.“ „Das ist mir jetzt wurst, ich geh in mein Bett!“ Sprachs und verschwand im gleichen Moment. Ben schüttelte noch einmal den Kopf über so viel Unvernunft und machte sich auf, die Spusi zu suchen und herzuschicken. Irgendwann hatte er einen Halswirbelschaden vom vielen Kopfschütteln, wenn das so weiter ging.
Gähnend erwachte Magda. Was war das denn für ein Krach hier? Und wer rüttelte sie so unsanft? Mit zusammengezogenen Augenbrauen betrachtete sie ihre Zimmergenossin Jutta, die an ihrer Schulter heftig rüttelte. „Was ist denn?“ Jutta sah sie aufgeregt an. „Die Sabine ist heute Nacht nicht in ihrem Zimmer gewesen und all ihre Sachen sind auch weg!“ „Was?“ Mit einem Ruck setzte sie sich auf. Ihre Sachen waren weg? Mist, das hätte sie in der Nacht noch überprüfen müssen. „Ja, alles ist weg, als wäre sie abgereist!“ Aus der Ecke drang Reginas verzagtes Stimmchen. „Das gibts doch nicht!“ Wutentbrannt sprang die Kommissarin aus dem Bett und riss Sabines Kleiderschrank auf. Vorher hatte sie sich geistesgegenwärtig ein Tempo um die Hand gewickelt. „Wieso hast denn ein Tempo in der Hand?“ wollte Jutta misstrauisch wissen. „Na, dass sie keine Spuren verwischt,“ gab Regina grinsend zurück. Magda grunzte nur. Alles leer - das Schwein! Aber wenn hier ein Mann hereingekommen wäre, hätte jeder sofort bemerkt, dass etwas nicht stimmte. Es konnte also eigentlich nur eine Frau gewesen sein. Stirnrunzelnd sah sie ihre Mitbewohnerinnen an. „Was guckst du uns so an?“ Jutta trat näher. „Ja, was ist eigentlich los hier?“ wollte Regina nun auch wissen. „Die Sabine ist nicht weg. Das heißt – sie sah auf ihre Armbanduhr - jetzt allerdings schon.“
Verwirrt sahen sich Jutta und Regina an. War Magda jetzt verrückt geworden? „Rede keinen Schwachsinn,“ rief Jutta mit scharfer Stimme. „Was ist hier los?!“ Magda zuckte die Achseln. Wenn sie es so wollten, konnten sie es haben!
„Heute Nacht wurde Sabine ermordet und ist, wie ich schon sagte nicht mehr da, weil sie jetzt – Moment!“ Sie sah demonstrativ auf ihre Armbanduhr – „seit ungefähr drei Stunden in der Gerichtsmedizin sein müsste.“
Interessiert beobachtete sie, wie aus Reginas Gesicht alle Farbe wich und Jutta anfing, zu zittern. Man konnte nie wissen, wie wichtig die erste Reaktion auf eine Todesnachricht war. In Gedanken strich sie Regina sofort aus ihrer innerlich erstellten Liste der Verdächtigen und Jutta rutschte einen Platz weiter nach oben. Mit ruhigem Gesicht teilte sie den beiden mit, dass sie die ermittelnde Kommissarin sei und dass die Verhöre nach dem Frühstück beginnen würden. Jutta ließ sich fassungslos auf ihr Bett plumpsen und Regina trat zu Magda. „Was bist du? Kommissarin?“ Sie schüttelte Magda am Ärmel. „Du hast uns gar nichts davon gesagt!“ „Na und,“ meinte Magda unwirsch. „Ich weiß auch nicht, was ihr von Beruf seid. Hier ist Freizeit, oder? Da will ich normalerweise nicht an die Arbeit denken!“ Düster sah sie die beiden an. „Aber jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, jetzt muss ich es - leider!“
„Wo wir gerade dabei sind – ich habe ein paar Fragen an euch!“ „Fragen?“ Regina wirkte nicht begeistert. „Was willst du denn von uns wissen?“ „Wir sind doch keine Verbrecher!“ Jutta sah sie empört an. „Wann genau seid ihr ins Bett gegangen? Und kann das jemand bezeugen?“ Beleidigt rief Regina: „Also ich bin heute schon um 22 Uhr ins Bett gegangen und habe noch ein wenig gelesen. Vorher hab ich mir die Noten noch einmal angeschaut, zur Vorbereitung für morgen. Ich will keine Fehler machen beim Auftritt heute!“ „Auftritt? Ich glaube kaum, dass es heute einen Auftritt geben wird,“ meinte Magda lapidar. „Was?“ Jutta sprang auf und baute sich drohend vor Magda auf. „Du hast wohl nicht alle Latten am Zaun! Jetzt haben wir jede freie Minute geübt, da wird nichts ausfallen lassen, DASS. DAS. Klar ist!“ Hoppla, dachte Magda. Die ist ja ganz schön schnell auf 180, die könnte auch glatt einen Mord begehen, wenn es nicht nach ihrem Kopf geht.
Ohne Umstände, drückte Magda die jüngere Jutta auf ihr Bett. Das Training zahlte sich wirklich aus, oder aber ihre Kontrahentin war zu verblüfft, um sich dagegen zu wehren. „Jetzt mal ganz ruhig, sonst können wir auch gleich auf unserem Revier weitermachen!“ „Drohen willst du mir auch noch?“ Juttas Augen schossen Blitze.
„Ruhe jetzt!“ Mit Magdas Geduld war es vorbei. „Regina, hast du bis zum Morgen geschlafen? Oder hast du in der Nacht etwas gehört?“ Regina sah sie nachdenklich an. „Ich habe tatsächlich etwas gehört. In Sabines Schrankfach hat jemand gekramt und ich dachte im Halbschlaf, das sei Sabine, aber vielleicht war sie es gar nicht?“ „Wahrscheinlich nicht,“ meinte Magda mit gerunzelter Stirn. „Wann bist du zu Bett gegangen, Jutta?“ Jutta fuhr sofort wieder hoch. „Um 22 Uhr 30,“ fauchte sie. „Das stimmt,“ bestätigte Regina bereitwillig. „Ich habe gerade das Licht ausgemacht und sah sie, als sie ihre Waschsachen holte und ins Bad ging.“ Magda nickte. „Gut, dann hast du also kurz nach 22 Uhr 30 geschlafen. Wie steht es mit dir, Jutta?“ Jutta dachte nach. „Im Bad brauche ich immer so