Ein Hundeleben neben mir - Helga Siebecke - E-Book

Ein Hundeleben neben mir E-Book

Helga Siebecke

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Beschreibung

Es gibt so viele Geschichten. Ich habe einen kleinen Auszug ausgewählt. Hunde sind Tiere, die Zuwendung abr auch Erziehung brauchen. Sie sind kein Spielzeug, sie sind ein Familienmitglied aber bleiben ein Tier, welches eben auch tierische Wünsche hat. Die ganze Familie ist gefordert, zieht sie nicht an einer Leine in eine Richtung, leidet das Tier.

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Veröffentlichungsjahr: 2013

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Helga Siebecke

Ein Hundeleben neben mir

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Hunde leben mit mir

 

 Ahda

 

Viele Menschen lieben sie, leben auch mit ihnen und deshalb muss ich hier nichts erklären. Hunde gehören dazu. Manchmal sind sie die Einzigen, die uns noch Trost spenden aber darum soll es mir nicht gehen. Unsere Familie hatte fast immer Hunde, große Hunde, die auch als Aufpasser, als Wachhunde angesehen wurden.

1952, ich war gerade zwei Jahre alt, wir wohnten in einem Haus in Berlin-Karlshorst, kam ein uniformierter Mann mit einer großen Schäferhündin zu uns, ein verzweifelter Hundeführer der Polizei. Die Verzweiflung des Mannes sah ich nicht, den Hund ziemlich deutlich, wir befanden uns schließlich auf Augenhöhe. Meine Eltern hatten kein Geld, um sich einen so schönen Hund zu kaufen und sie fürchteten wohl auch, ihn nicht mit ernähren zu können.

Der Mann wohnte in der Nachbarschaft, man kannte sich und wir hatten einen Garten am Haus, sogar mit noch leerer Hundehütte, die ein wenig verkommen ausschaute. Meine Mutter war mit uns zwei Kindern Zuhause, der Hund wäre bei uns bestens aufgehoben und er würde ja auch nicht s o viel fressen, zudem hätte er bereits eine Polizeihundeschule absolviert. Er höre aufs Wort, nur schussfest wäre er nicht. Mein Vater versicherte, dass bei uns kein Schuss fiele und erhielt also den Hund nebst Leine übergeben. Der Polizist flüsterte dem Hund noch etwas ins Ohr und meinte lächelnd: „Jetzt weiß er Bescheid, ihr seid nun seine Familie.“ Dann ging er schnell weg. Ich glaube, er war traurig.

Unser Hund hieß irgendwie anders aber wir nannten ihn Ahda., abgeleitet von :“Ah, da isser ja.“ Damit er sich nicht so allein und abgeschoben fühlte, durfte er zunächst bei uns in der Wohnung wohnen. Die Hundehütte musste ja schließlich noch ein wenig hergerichtet werden, es regnete nämlich durch. So erhielt der Hund seine Hundedecke auf dem Korridor, er hatte die Wohnungstür im Blick und keiner würde es ungebeten wagen, unsere Wohnung zu betreten.

Früher schloss man noch nicht alles ab und die Post brachte Briefe, Zeitungen aber auch Pakete. Ahda war nun schon eine Weile das fünfte Familienmitglied und betrachtete die Wohnung als sein Revier, den Garten natürlich auch. Ich spielte im Bett, Mutti war zum Einkaufen und nahm mich nicht mit, weil ich wie immer kränkelte. Die Tür zum Flur stand weit offen. Der Hund blieb zum Aufpassen auch da, meine Schwester war in der Schule.