Ein Männlein stand im Walde - Sabine Schmidt - kostenlos E-Book

Ein Männlein stand im Walde E-Book

Sabine Schmidt

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Die 40-jährige Sybille besitzt einen kleinen Andenkenladen in der Nürnberger Altstadt, als sie den 57-jährigen Psychotherapeuten Ernst trifft - sie stammt aus dem Westen, er aus dem Osten. Doch schnell entdecken sie unerwartete Gemeinsamkeiten: Erotische Fesselspiele, Lust-Vibrokugeln und die Peterlesboum Revival Band.  

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Sabine Schmidt

Ein Männlein stand im Walde

Eine erotische Geschichte

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Sex Toys aus Nürnberg

 

"Halten Sie mich bitte nicht für pervers, ich bin ein seriöser Mann und sonst eher zurückhaltend. Das mag in dieser Situation unglaubwürdig klingen, ist aber so", sagte mir Ernst, legte sein neuestes Buch "Identitätssuche und –findung" auf den Ladentisch neben das Albrecht-Dürer-Haus-Puzzle und holte ein nagelneues Fesselspiel, das noch originalverpackt war, aus seinem Aktenkoffer. Es bestand aus Hals- und Handfesseln aus schwarzem Leder, die durch Ketten miteinander verbunden waren. Schlagartig wurde mir klar, dass ich meine Identität auch noch nicht gefunden hatte und er mir sicherlich bei der Suche sehr hilfreich sein könnte.

Ernst stammte aus dem Osten, ich aus dem Westen, und auch sonst hatten wir nicht viele Gemeinsamkeiten. Ich hatte nach meinem Philosophiestudium einen kleinen Andenkenladen in der Nürnberger Altstadt eröffnet, während er sich als freier Dozent für Psychologie und Therapeut mit mikrosoziologischen Themengebieten auseinandersetzte und seinen gestrauchelten Klienten Handlungsorientierungen lieferte. Mir standen Platon und Schopenhauer näher als meine lieben Mitmenschen. Deshalb hatte ich bei der mikrosoziologischen Kommunikation mit diesen Entitäten leider sehr oft mit Makroproblemen zu kämpfen.

Ich nahm sein Buch zur Hand und blätterte darin. Leider verstand ich kein Wort von dem, was ich las, weil ich immer wieder wie gebannt auf das Fesselspiel in Ernsts Hand starren musste. Meine Gedanken hielten sich nun wirklich nicht bei psychologischen Theorien auf, sondern waren eher mit Ernsts atemberaubender Anatomie beschäftigt. Mein Herz schlug schneller. Egal, worum es ins Ernsts Buch ging, es war das interessanteste Buch, das ich je in der Hand hatte.

Meine Augen fragten:

"Willst du mit mir schlafen?"

Seine Augen antworteten "ja”.

In diesem Augenblick vergaß ich Platon, meinen Souvenirladen, das Leben da draußen.

Ich hängte das Schild "Vorübergehend geschlossen" an die Ladentür und zog mich mit Ernst in den Lagerraum zurück.

Dort sah es chaotisch aus, weil gerade eine Lieferung T-Shirts mit der Nürnberger Burg und ein paar Schachteln mit dem Globus von Martin Behaim, auf dem noch der amerikanische Kontinent fehlte, gekommen war. Wir ebneten uns einen Weg durch die Kartons, bis wir eine Couch erreichten, die ich in der Mittagspause gelegentlich für ein kleines Schläfchen benutzte.

Als erstes nahm ich Ernst den Aktenkoffer aus der Hand, verband ihm die Augen, was er sich widerstandslos gefallen ließ, und dann fesselte ich ihn, so dass er seine Hände nicht mehr gebrauchen konnte. Ich drückte ihn in die Schräglage, ohne seinen Anzug zu verknittern. Ernst konnte absolut nichts erkennen und war mir völlig ausgeliefert. Ich schob seine Krawatte zur Seite, knöpfte sein Hemd auf und küsste ihn so wie eine Philosophin einen Psychologen küsst, was Ernst sehr zu gefallen schien. Sein nackter Körper kam mir vor wie die kostbare Statue eines alten Meisters. Dann wanderte mein Mund auf seiner warmen Haut immer tiefer, während ich ihn auch unten entblößte.  Langsam erkundeten meine Fingerspitzen seinen Intimbereich. Ich blies ihm einen Ständer, und wir wurden immer erregter. So prall hatte ich noch nie einen Mann gesehen. Ernst hatte ideale Maße. Er würde mich gut ausfüllen. Schnell schob ich meinen Slip zur Seite und steckte sein Ding rein. Ich empfing sein Genital wie einen schon lang erwarteten Besucher.

Mein Verstand verabschiedete sich. Bei meiner ersten heftigeren Bewegung passierte es.