Elba Reiseführer Michael Müller Verlag - Sabine Becht - E-Book

Elba Reiseführer Michael Müller Verlag E-Book

Sabine Becht

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Beschreibung

Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Machen Sie Urlaub auf einem Edelstein - Elba! Der Legende nach soll Venus beim Bad im Tyrrhenischen Meer sieben Edelsteine ihres Diadems verloren haben - der größte davon Elba, die sechs kleineren wurden zu den umgebenden Inseln des Toskanischen Archipels. In unserem Reiseführer "Elba" in der neunten Auflage zeigt Ihnen Sabine Becht auf 280 Seiten mit 162 Farbfotos alle Facetten dieses Schmuckstücks und lädt Sie ein zu einem Italien-Urlaub der anderen Art. Seit mehr als 30 Jahren bereist unsere Autorin die Insel und den Archipel. Ob einladende Hotels, lohnende Sehenswürdigkeiten oder die schönsten Strände- sie hat alles vor Ort für Sie intensiv recherchiert und ausprobiert. Dank der 40 Elba-Karten in unserem Reiseführer, samt Stadtplan von Portoferraio, sind Sie immer optimal orientiert. Neun Wanderungen und eine Mountainbike-Tour durch sehenswerte Landschaft machen Ihre Reise zu einem intensiven Erlebnis. Zahlreiche eingestreute Kurz-Essays vermitteln interessantes Hintergrundwissen zur Insel Elba. Die Geheimtipps von Sabine Becht zu Sehenswürdigkeiten, Stränden, Restaurants und Hotels weisen auf besonders lohnende Ziele für Ihren Elba-Urlaub hin. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Der Branchendienst Buchprofile schreibt über unseren Elba-Reiseführer: "Die als Urlaubsziel ungemein beliebte Insel Elba wurde mit einem äußerst umsichtig und kenntnisreich gestalteten Band bedacht." Praktisch und interaktiv Kostenlos und registrierungsfrei stehen zehn GPS-Tracks und die mmtravel® App mit Online-Karten und Ortungsfunktion zum Download für genussvolle Wanderungen auf Elba bereit.

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Seitenzahl: 495

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Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Sabine BechtOrientiert auf ElbaDie Insel im ProfilErlebnis Natur & KulturBaden & AktivurlaubMit Kindern …Unterwegs auf ElbaPortoferraio und UmgebungPortoferraioGeschichteSehenswertes in der AltstadtChiesa della MisericordiaTeatro dei Vigilanti „Renato Cioni“Mediceische Festungsanlagen – Fortezze Medicee mit Forte Stella und Forte FalconeVilla dei Mulini/Palazzina dei Mulini – Museo napoleonicoPinacoteca Foresiana im Centro Culturale De LaugierArchäologisches Museum (Museo Civico Archeologico)Baden in und um PortoferraioStadtsträndeStrände westlich von PortoferraioDie Umgebung von PortoferraioMuseo Italo Bolano/Giardino dell’ArteDie Villa Napoleons in San MartinoCapo d’Enfola/ViticcioBiodola-Bucht/Scaglieri-BuchtDie Bucht von PortoferraioSan Giovanni/San Giovanni TermeVilla Romana delle GrotteSchiopparelloWeingut La ChiusaMagazziniBagnaiaDer Nordosten der InselCastello del VolterraioNisporto und NisportinoNisportoNisportinoRio nell’ElbaRio MarinaBaden in Rio Marina und UmgebungStadtsträndeSpiaggia TopinettiCala SeregolaSpiaggia Le FornacelleCavoPorto AzzurroBaden in der Umgebung von Porto AzzurroCala di MolaSpiaggia di BarbarossaSpiaggia di RealeLaghetto di TerraneraMadonna di MonserratoDie Halbinsel CalamitaCapoliveriBaden in der UmgebungSpiaggia di NaregnoPunta Perla, Capo Straccoligno und Buchten östlich von CapoliveriZuccale- und Barabarca-BuchtMorcone-BuchtPareti-BuchtSpiaggia dell’InnamorataMonte CalamitaMiniere di CalamiteCosta dei Gabbiani (Möwenküste)Die Buchten im Süden der InselGolfo StellaLido-BuchtWeitere Buchten am Golfo StellaGolfo di Lacona (Lacona-Bucht)Baden am Golfo di LaconaMarina di CampoBaden in und um Marina di CampoSant’Ilario in CampoSan Piero in CampoTorre di San GiovanniDer Westen der InselCavoliSecchetoDas VallebuiaDie Bucht von FetovaiaPomonteChiessiColle d’Orano und PatresiZancaSant’AndreaMarciana AltaPoggioMarciana MarinaBuchten zwischen Marciana Marina und ProcchioProcchioDie kleinen Inseln des Toskanischen ArchipelsGorgonaCapraiaPianosaMontecristoIsola del GiglioGiglio PortoBaden in und um Giglio PortoGiglio CastelloCampeseGiannutriVilla Romana (Cala Maestra)Nachlesen & NachschlagenGeografie und GeologieFlora und FaunaKlima und ReisezeitWirtschaft und TourismusGeschichte Elbas und des Toskanischen ArchipelsAnreiseVerkehrsmittel vor OrtÜbernachtenEssen und TrinkenDie Weine der InselElba sportlichBadenEseltrekkingFahrradfahrenFreeclimbingGolfMountainbikenNordic WalkingReitenSeekayakSegelnTauchenTennisWandernWindsurfen und SUPReisepraktisches von A bis ZÄrztliche VersorgungBadenEinkaufenEintrittspreiseFeste und FeiertageGeldHundeInformationenInternet/WifiKinderMülltrennungNotrufnummernÖffnungszeitenPostRechnungenReisedokumenteSprache und SprachkurseTelefonierenZollbestimmungenWandern auf ElbaEtwas ItalienischÜber dieses BuchPräambelImpressumFotonachweisWas haben Sie entdeckt?Vielen Dank!Übersichtskarten und PläneZeichenerklärungElbaPortoferraioIndex
Alles im Kasten
Ein Medici als StadtplanerMuseo della MisericordiaFiori di Ferro – Mineralien und mehrInnamorata – die Bucht der VerliebtenDer Papst, der Hund und das Auge des BetrachtersFamilientreffen bei Madonna del MonteHundert Bauern für Napoleons KornkammerHeiliger MamilianusCosta ConcordiaNationalpark Toskanischer ArchipelBegegnung der besonderen Art – mit dem WildschweinDie CapriliDas Eselchen GrisellaArgonautischer Schweiß für die EwigkeitDie Eiseninsel der AntikeKorsaren des MittelmeersAuf Napoleons SpurenElbanische SpezialitätenSport-Events auf Elba
Kartenverzeichnis
Umgebung von PortoferraioDer Nordosten der InselPorto AzzurroDie Halbinsel CalamitaCapoliveriDie Buchten im Süden der InselMarina di CampoDer Westen der InselMarciana MarinaÜbersicht Toskanischer ArchipelGorgonaCapraiaPianosaMontecristoGiglioGiannutriÜbersicht der Wanderungen (GPS)-Wanderung 1: Zum Capo d’Enfola (GPS)-Wanderung 2: Auf der G.T.E. – von Rio nell’Elba nach Porto Azzurro (GPS)-Wanderung 3: Rundwanderung bei Cavo (GPS)-Wanderung 4: Mit dem MTB um den Monte Calamita (GPS)-Wanderung 5: Rundwanderung über die Halbinsel Capo Stella (GPS)-Wanderung 6: Rundwanderung bei San Piero in CampoWanderung 7: An den Hängen des Monte San Bartolomeo (GPS)-Wanderung 8 und 9: Rundwanderung bei Marciana Alta sowie Auf den Monte Capanne (GPS)-Wanderung 10: Küstenwanderung von Marciana Marina nach Sant’AndreaZeichenerklärungElbaPortoferraio
Tourenverzeichnis
GPS-Wanderung 1: Zum Capo d’EnfolaDie in weiten Teilen einfache, anfangs aber recht schweißtreibende Wanderung führt über die kleine Halbinsel zum Capo d’Enfola, wo die absolute Ruhe am Aussichtspunkt auf einer Felsnase über dem Meer nur durch das Geschrei der Möwen unterbrochen wird.GPS-Wanderung 2: Auf der G.T.E. – von Rio nell’Elba nach Porto AzTraumhafte Höhenwanderung mit grandiosen Ausblicken.GPS-Wanderung 3: Rundwanderung bei CavoEinfache Rundwanderung auf angenehmen Wegen hinauf zum etwas schaurigen Mausoleo Tonietti, viel Schatten, teils schöne Ausblicke.GPS-Wanderung 4: Mit dem MTB um den Monte CalamitaDie Rundtour auf dem Mountainbike ist auch für durchschnittlich Sportliche gut machbar.GPS-Wanderung 5: Rundwanderung über die Halbinsel Capo StellaDer herrliche Rundwanderweg führt rings um die Halbinsel, die den Golfo di Lacona vom Golfo Stella trennt.GPS-Wanderung 6: Rundwanderung bei San Piero in CampoDer Rundwanderweg verläuft auf uralten Hirtenpfaden an den südlichen Ausläufern des Monte Capanne entlang und bietet immer wieder schöne Ausblicke auf die südliche Westküste Elbas und die vorgelagerten Inseln Montecristo und Pianosa. Auf dem Weg passiert man nicht nur teils bizarre Felsen, sondern auch ein paar Caprili , die alten Schutzhütten der Hirten.Wanderung 7: An den Hängen des Monte San BartolomeoNicht schwierige, aber schweißtreibende Wanderung.GPS-Wanderung 8: Rundwanderung bei Marciana AltaDie überwiegend kaum anstrengende Wanderung führt auf gut begehbaren Pfaden von der Pisanischen Festung oberhalb von Marciana Alta ein Stück den Kreuzweg nach Madonna del Monte entlang, bis sie nach Süden abzweigt und um das Tal des Pedalta nach San Cerbone verläuft.GPS-Wanderung 9: Auf den Monte Capanne Ganz klar: Die Bezwingung des höchsten Bergs der Insel mit einer beachtlichen Höhe von 1019 m ist für Bergwanderer sicherlich der Höhepunkt einer Elba-Reise.GPS-Wanderung 10: Küstenwanderung von Marciana Marina nach Sant’AndreaEine der schönsten Wanderungen, die man auf Elba unternehmen kann – durch üppiges Grün und über Weinterrassen, dazwischen lauschige Buchten und ein herrlich weiter Blick hinüber nach Capraia und bis zur Nordspitze Korsikas.
Unterwegs mit
Sabine Becht
Sabine Becht studierte Amerikanistik und Kommunikationswissenschaft und war schon in den Semesterferien für den Michael Müller Verlag in Griechenland unterwegs.
Sie ist Autorin zahlreicher Reiseführer zu Italien, Mecklenburg-Vorpommern, Griechenland und Österreich. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet - mit dem Premio Enit für den besten Reiseführer zu Italien (Abruzzen) sowie dem ITB BuchAward für Piemont & Aostatal, Usedom und Mecklenburg-Vorpommern.
Zum ersten Mal nach Elba kam ich 1986. In Ermangelung von Führerschein und natürlich auch Auto damals noch unbewusst umweltbewusst mit der Bahn - über Nacht im Liegewagen eines TUI FerienExpress. Ankunft war am Bahnhof von Piombino und der letzte Akt hieß: bei brütender Hitze am Hafen auf die Fähre warten - keine Bar, keine Stazione Marittima und schon gar keine Aircondition weit und breit. Die Hochöfen nebenan spuckten damals noch Ruß und Asche, und von Tourismus war zumindest hier überhaupt nichts zu spüren. Auf der Insel dann: absolute Ruhe und flirrende Hitze, das Zirpen der Grillen und der blühende Oleander, das glasklare, badewannenwarme Meer - ein wunderbarer Ort für einen italienischen Sommerurlaub.
Seit damals halte ich Elba die Treue, und natürlich hat sich inzwischen vieles verändert. So ruhig wie 1986 ist es schon lange nicht mehr, auf den Inselstraßen einfach so entlanglaufen und nur ab und zu einer hupenden Ape ausweichen zu müssen - Vergangenheit. Heute kommen die meisten Gäste mit dem Auto. Verständlich, man will möglichst viel von der Insel sehen. Dennoch: Manche Dinge ändern sich auf Elba nie. Die Insel ist nach vielen Jahren auch heute noch ein wunderbarer, vielleicht sogar der beste Ort für einen italienischen Sommerurlaub.
Was haben Sie entdeckt?
Haben Sie ein besonderes Restaurant, ein neues Museum oder ein nettes Hotel entdeckt? Wenn Sie Ergänzungen, Verbesserungen oder Tipps zum Buch haben, lassen Sie es uns bitte wissen!
Schreiben Sie an: Sabine Becht, Stichwort „Elba“
c/o Michael Müller Verlag GmbH | Gerberei 19 | D - 91054 Erlangen
Orientiert auf Elba
Die Insel im Profil
Elba ist ...
Die Insel präsentiert sich als ungemein abwechslungsreiches Bade-, Sport- und Wanderparadies und ist für Feinschmecker genauso gemacht wie für Weinliebhaber. Kurzum: als Urlaubsziel, das keine Langeweile aufkommen lässt.
Die wichtigsten Orte auf Elba
Portoferraio
Porto Azzurro
Capoliveri
Marina di Campo
Marciana Alta
Marciana Marina
... die größte Insel des toskanischen Archipels
Die nach Sizilien und Sardinien drittgrößte Insel Italiens liegt nur rund 10 km vor der toskanischen Küste. Mit 224 km2 ist Elba dennoch relativ klein, bringt es aber auf eine außerordentliche landschaftliche Vielfalt, die man so gar nicht erwarten würde: flache Küstenlandschaften mit herrlichen Sandbuchten im Süden, als Kontrast der steile und kahle Granitgipfel des Monte Capanne (1019 m) im Westen, uralte Kastanienwälder mit dichtem Unterholz, felsige Küstenabschnitte, die nur durch wenige kleine Buchten unterbrochen werden, und überall auf der Insel auch die typische mediterrane Macchia. Dass diese Schönheit auch erhalten bleibt, dafür sorgt man schon seit 1996, damals wurde der Parco Nazionale Arcipelago Toscano geschaffen, dank dem die herrlichen Landschaften und Meeresräume des Archipels geschützt werden.
Die Inselhauptstadt Portoferraio - hier leben übrigens knapp 12.000 der insgesamt etwa 32.000 Elbaner - versprüht ein besonderes Flair, eine Mischung aus Gassengewirr und (Yacht-)Hafenromantik, überragt von Leuchtturm und Festung, mit Stadtstrand und zahlreichen Sehenswürdigkeiten, dazu unzählige einladende Restaurants für jeden Geschmack. Ohne den Besuch in der Inselhauptstadt bleibt ein Elba-Urlaub unvollständig.
... voller idyllischer Dörfer
Vor allem auf den Hügeln liegen sie, die wunderbar beschaulichen Dörfer der Insel, allen voran das exponierte Capoliveri im Südosten der Insel, das es an den Abenden der Hochsaison in puncto Besucherandrang locker mit der Inselhauptstadt Portoferraio aufnehmen kann. Auch die Bergdörfer rund um den Monte Capanne können sich sehen lassen, ein Streifzug durch die Gassen bietet zahllose Fotomotive und herrliche Weitblicke - z. B. in Marciana Alta oder aber im benachbarten Poggio.
Wer zur Urlaubsidylle auch Wasser braucht, findet quasi in jeder Ecke der Insel einen malerischen Hafen mit Flanierpromenade: Marina di Campo, der nach der Inselhauptstadt zweitgrößte und traditionsreiche Badeort, Marciana Marina, das gemütliche Hafendorf etwas abgelegen an der Nordwestküste, und Porto Azzurro in der tiefen Bucht im Südosten: Sie alle sind auch schöne und beliebte Häfen für Segler, die sich hier allabendlich einfinden. Bleiben die „Unscheinbaren“ im Nordosten: Auch Rio nell’Elba,Rio Marina und Cavo lohnen einen Besuch, gerade weil sie ein wenig im Schatten der anderen Inselschönheiten stehen.
... die Insel der Mineralien
Geologisch betrachtet ist Elba eine Sensation: Die Insel bringt 170 verschiedene Mineralienarten hervor, die bekanntesten davon sind Pyrite, Hämatite, Magnetite und Quarzkristalle, aber auch Malachite, Azurite, Topase und Granate. Der Ilvait, benannt nach dem alten römischen Namen Elbas, kommt sogar nur hier vor. Ihren frühen Wohlstand hat die Insel aber einem ganz anderen Bodenschatz zu verdanken: Große Eisenerzvorkommen lockten schon die Etrusker an, die als erste den Rohstoff im großen Stil abbauten, geschlossen wurde die letzte Mine bei Capoliveri im Jahr 1981. Die aufgerissenen Abbruchhalden im Osten Elbas sind noch heute gut sichtbar. Im Osten wird man auch am ehesten auf der Suche nach Mineralien fündig, während der Westen der Insel in weiten Teilen aus Granitgestein besteht - das wiederum auch schon von den Etruskern und Römern abgebaut wurde.
... umgeben von weiteren Inselschönheiten
Der Legende nach soll Venus beim Bad im Tyrrhenischen Meer sieben Edelsteine aus ihrem Diadem verloren haben: einen großen - das ist Elba - und sechs recht kleine, das sind die umliegenden, kleinen Inseln des Toskanischen Archipels. Kleine Inseln, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: brettflach die heutige Ausflugs- und ehemalige Gefängnisinsel Pianosa, im Kontrast dazu das sagenumwobene Montecristo, ein mystischer Kegel, der bis zu 645 m aus dem Meer ragt. Eine Gefängnisinsel war auch das nördlich von Elba gelegene Capraia, dessen Nachbarinsel Gorgona noch heute eine Haftanstalt beherbergt. Von größerer touristischer Bedeutung sind nur das bergig-karge Giglio, die „Insel der Lilie“, weit südlich von Elba vor der toskanischen Küste, und das kleine, fast flache Giannutri, das mit seinen römischen Überresten ein besonders interessantes Ausflugsziel darstellt. Ausflüge sind übrigens von Elba aus nach Pianosa, Capraia und Giglio möglich. Wer nach Gorgona oder Giannutri will, muss den Umweg übers Festland in Kauf nehmen. Allein das unter strengem Naturschutz stehende Montecristo ist für Besucher nur eingeschränkt an wenigen Tagen im Jahr zugänglich.
Nationalpark & Napoleon
Erlebnis Natur & Kultur
Was tun, wenn man mal einen Tag nicht am Strand verbringen will? Es sind nicht nur der Meeresnationalpark und die wunderschöne, geschützte Natur, die die Besucher anziehen, Elba und die Toskanischen Inseln sind auch voller historischer Orte, die es zu entdecken gilt.
Ein Sommer der „Eventi“
Der Veranstaltungskalender ist im Sommer prall gefüllt, das Angebot reicht von Open-Air-Konzerten über Opernaufführungen auf der Naturbühne bis hin zu Hafen- und Weinfesten, Mittelalterfesten, Wallfahrten und Prozessionen.
Einen Überblick finden Sie unter elbaeventi.it.
Parco Nazionale Arcipelago Toscano
Der Nationalpark des Toskanischen Archipels - mit fast 75.000 ha Fläche der sechstgrößte Nationalpark Italiens - umfasst alle sieben toskanischen Inseln und weite Teile des Tyrrhenischen Meeres zwischen dem toskanischen Festland und Korsika. Fast drei Viertel seiner Fläche liegen im Wasser. 1999 wurden die Meeresschutzzonen mit dem Santuario Internazionale per i Mammiferi Marini (Internationales Schutzgebiet für Meeressäuger) nach Norden bis an die südfranzösische Küste und im Süden bis an die Nordküste Sardiniens erweitert, im Jahr 2003 entstand die Riserva della Biosfera MAB („Man and Biosphere“) UNESCO - Isole di Toscana, so der etwas sperrige Name des „Biosphärenreservats Toskanische Inseln der UNESCO“, das sich ganz besonders den Schutz der Ökosysteme und den Einklang von Mensch und Natur auf die Fahnen geschrieben hat.
Die Meeressäuger danken es mit Anwesenheit, seien es die mittlerweile häufig auftauchenden Delfine mit ihren anmutigen Synchronsprüngen, oder aber - seltener, dafür umso spektakulärer - die mächtigen Finnwale und die nur unwesentlich kleineren Pottwale, die ebenfalls in den Gewässern um die Inseln zuhause sind. Whalewatching geht manchmal auch vom Ausflugsboot aus. Kaum zu sehen bekommt man wahrscheinlich die Unechte Karettschildkröte, die seit einer Weile wieder zur Eiablage nach Elba kommt, oder die vom Aussterben bedrohte Mittelmeermönchsrobbe, die auch im Sommer 2023 wieder bei Capraia gesichtet wurde.
Doch auch an Land kann man die wunderbare, geschützte Natur der Inseln genießen, sei es beim Wandern oder einfach beim Spazierengehen. Die bunte Vielfalt wird durch zahlreiche endemische Arten (meist Blumen) bereichert.
Kulturelle Highlights
Portoferraio: Zuerst einmal ist die Inselhauptstadt Portoferraio als Ganzes eine Besichtigung wert. Die unter den Medici im 16. Jh. erbaute Stadt mit all ihren Befestigungen ist gut erhalten und die Festung Forte Falconehoch über der Altstadt zeugt nicht nur von Wehrhaftigkeit, sondern beherbergt auch ein Museum, das sich der Geschichte der Stadt und ganz Elbas widmet.
Wehrturm mit Aussicht - Castello del Volterraio: Apropos Wehrhaftigkeit: Befestigungen der Pisaner gegen die Bedrohung durch sarazenische Piraten sind noch überall auf Elba in Form von Wehrtürmen sichtbar, den besten Blick hat man vom Castello del Volterraio hoch über der Bucht von Portoferraio.
WallfahrtskircheMadonna di Monserrato: Wer sich hingegen für besonders schöne Kirchen interessiert, sollte auf keinen Fall den Besuch der Madonna di Monserrato auslassen. Das einsame Kirchlein liegt wunderschön in einem Talschluss bei Porto Azzurro.
Urlaubsparadies der Antike
Dass es sich die alten Römer gut gehen ließen, ist kein Geheimnis, und eine Ferienresidenz auf einer der Inseln war ein Privileg. Die Überreste mehrerer römischer Villen sind zu besichtigen, eine am Hafen der Altstadt von Portoferraio, eine weitere, sehenswertere bei Le Grotte an der Bucht gegenüber, sowie auf Pianosa und bestens erhalten auf Giannutri. Wer auf Pianosa ist, sollte auf jeden Fall den frühchristlichen Katakomben einen Besuch abstatten.
Auf Napoleons Spuren
Auf Elba wurde Weltgeschichte geschrieben, als im Jahr 1814 Napoleon abgesetzt und hierher verbannt wurde. Dass es der große französische Kaiser nicht lange auf der kleinen Insel aushalten würde, war klar, obwohl er sie per Dekret eigentlich für den Rest seines Lebens nicht mehr hätte verlassen dürfen. Dennoch hat er mit seinen beiden Residenzen Villa dei Mulini und San Martino aus heutiger Sicht zwei absolute Besuchermagnete hinterlassen. Im Westen der Insel soll Napoleon oft an der besonders schönen Kirche Madonna del Monte verweilt haben und wehmütig zu seiner Heimatinsel Korsika hinübergeblickt haben, bevor er am 26. Februar 1815 die Insel wieder verließ, um Europa ein letztes Mal herauszufordern - der Rest ist Geschichte. Den Elbanern ist der Kaiser aber noch heute jeden Tag präsent: Unermüdlich sprudelt die nach ihm benannte Fonte Napoleone aus den Tiefen des höchsten Inselberges und liefert köstliches (und kostenloses!) Trinkwasser für alle. Und natürlich flattert überall auf Elba die vom Kaiser gestiftete Drei-Bienen-Flagge.
Industriekultur von gestern
Dass Elba über Jahrhunderte auch ein wichtiger Standort des Eisenabbaus war, ist heute nur noch vereinzelt im Osten der Insel zu sehen, wo die spärlichen Überreste der Verladehäfen an das einstige Auskommen vieler Elbaner erinnern. Man kann auch unter Tage gehen, bis zu 24 m tief in die Galleria del Ginevro auf der Halbinsel Calamita.
Strandleben und mehr
Baden & Aktivurlaub
Elba ist in erster Linie berühmt und beliebt als Badeinsel. Neben der entspannten Zeit am Strand bieten Insel und Meer aber auch wunderbare Gelegenheiten für sportliche Aktivitäten.
Die Urlaubssaison beginnt auf Elba etwa um Ostern und reicht bis in den Oktober - wenn das Wetter mitspielt, sogar bis Ende Oktober. Die Wassertemperatur des Meeres erreicht erst im Laufe des Mai die angenehme 20-Grad-Celsius-Marke. Hauptsaison sind natürlich Juli und August, ein schöner Reisemonat für Sportler auch der September, wenn es nicht mehr ganz so heiß ist.
Badestrände ohne Ende
Die größte Insel des Toskanischen Archipels ist ein Traum aus weiten Sandstränden und schmalen Kiesbuchten vor steiler Felskulisse. In allen Nuancen glitzert das Meer türkis und blau. Im warmen Sand, auf schneeweißen Kieseln oder vom Meer glattpolierten Felsen findet wirklich jeder sonnenhungrige Besucher ein Plätzchen für seinen Tag am Meer.
Die großen Badebuchten mit ihren herrlichen Sandstränden erstrecken sich vor allem im Süden der Insel, allen voran die Spiaggia Grande von Lacona, ihre „kleine Schwester“ Laconella oder die herrlichen Strände im Golfo Stella. Im Norden sind vor allem die Sandstrände von Biodola und Procchio für Badeurlauber attraktiv. Abgeschieden, etwas „wilder“, vor allem aber farblich kontrastreicher sind die Strände im Osten, wie beispielsweise die Spiaggia Topinetti zwischen Rio Marina und Cavo. Im Westen der Insel sind es nur wenige, kleine Buchten, die in die schroffe Felsküste hineinragen. Hier aber finden sich zwei der schönsten Strände der Insel: Wie gemalt die Bucht von Fetovaia und der winzige Strand von Cotoncello bei Sant’Andrea mit seinen bizarren Felsformationen. Wer beim Badeurlaub auf strandnahes städtisches Flair nicht verzichten will, ist in Marina di Campo richtig. Aber auch auf der „Rückseite“ von Portoferraio finden sich kleine attraktive Strände.
Vielerorts stehen die Liegen und Sonnenschirme der „Stabilimenti Balneari“in Reih und Glied am Strand. In der ersten Reihe kann der Mietpreis im Hochsommer um die 30 € und mehr pro Tag betragen und oft sind sie auch noch ausgebucht. In den hinteren Reihen wird es günstiger und es steigt die Chance, auch noch spontan ein bequemes Set aus Sonnenschutz und Liegen zu ergattern. Stets aber finden sich neben und zwischen den Stabilimenti Balneari bzw. „Bagni“auch freie Strandabschnitte, auf denen man sein Handtuch ausbreiten kann.
Ein Paradies für Wassersportler
Auch wenn die Mehrheit der Urlauber zum Baden nach Elba kommt, man kann sich auch sportlicher aufs Wasser wagen: Angebote zum Segeln und Surfen finden sich fast überall auf der Insel. Und auch Kajaks und SUP-Boards werden an einigen Stränden verliehen. Vor allem die endlosen Buchten im Süden sind das Ziel von Surfern. Segler hingegen schätzen die schönen Stadthäfen der Insel, von denen es auf Elba nicht weniger als sechs gibt - jeder auf seine Weise ein herrlicher Anleger.
Wer das Segeln lernen will, findet in der Bucht von Portoferraio zwei deutschsprachige Segelschulen: in Bagnaia und in Magazzini. Das Angebot reicht vom Schnupperkurs mit der Jolle bis zum Scheinerwerb und Segeltörns.
Unterwasserparadies Elba
Die Gewässer des Toskanischen Archipels - vor allem um Elba und Pianosa - sind ein Paradies für Taucher, manchen gelten sie als die besten im Mittelmeer. Mit unterschiedlichen Anforderungen sind sie sowohl bei Anfängern als auch bei Profis beliebt und dank der vielen verschiedenen Tauchspots kommt sicher auch keine Langeweile auf. Viele Taucher zieht es zu den Unterwasserschätzen vor Elbas schroffer Westküste - u. a. zum Schiffswrack vor Pomonte oder an die Costa dei Gabbiani vor der Halbinsel Calamita, nicht zu vergessen die faszinierenden Tauchplätze vor der Küste Pianosas.
Auf Elba gibt es auch deutschsprachige Tauchschulen: in Magazzini, in der Barbarossa-Bucht, in der Bucht von Morcone und in Marina di Campo.
Wandern
Zahlreiche reizvolle (und sehr gut markierte) Wanderwege durchziehen die Insel, allen voran die G.T.E., die Grande Traversata Elbana. Die „Große Elba-Überquerung“ ist rund 60 km lang und bietet herrliche Ausblicke fernab allen Baderummels. Einen Eindruck von diesem fantastischen Wanderpfad samt überwältigender Aussicht bekommt man bei der Wanderung 2 von Rio nell’Elba nach Porto Azzurro.
Unvergesslich bleibt die Bezwingung des höchsten Inselbergs, des Monte Capanne (1019 m). Belohnung für den schweißtreibenden Aufstieg ist ein einzigartiger Rundblick über den Toskanischen Archipel bis Korsika, Wanderung 9. Ein herrlicher Küstenwanderweg führt mit Wanderung 10 von Marciana Marina nach Sant’Andrea.
Mit dem Mountainbike
Als einfache MTB-Tour sei die Umrundung der Halbinsel Calamita empfohlen: Rad-Wanderung 4. Hier gibt es weitere Touren der verschiedensten Schwierigkeitsgrade, hervorragend Mountainbiken kann man auch im Nordosten Elbas und im Westen um den Monte Capanne.
Familienurlaub auf Elba
Mit Kindern ...
Die Insel Elba ist wie gemacht für einen Urlaub mit Kindern in jedem Alter - am Meer, auf Besichtigungstour oder sportlich unterwegs. Viele Italiener finden das übrigens auch und verbringen ihre Sommerferien mit den Kindern auf ihrer liebsten Urlaubsinsel.
Familien-Glamping
Eine Mischung aus Safari-Zelt und Mobile Home mitten in der Natur, idealerweise mit Blick aufs Meer: sicherlich die aufregendste Art des Inselurlaubs. Die Glamping-Zelte stehen meist ein wenig abseits der üblichen Ferienhäuser und Bungalows, am schönsten „glampt“ man an der Costa dei Gabbiani, aber auch bei Bagnaia oder am Lido di Capoliveri.
... am Meer
Die wunderschönen, flach abfallenden Sandstrände im Süden der Insel sind wahre Kinderparadiese, sie bieten sowohl den Komfort der „Bagni“ als auch genug Freiraum an der „Spiaggia libera“. Trutzige Sandburgen findet man allerorten, Tret- und sonstige Boote wie auch SUP-Boards werden an fast jedem größeren Strand vermietet. Für angehende Freischwimmer (und alle anderen): Als Grenze zwischen dem seichten und dem tieferen Wasser sind an den größeren Stränden auf Höhe von 1,60 m Wassertiefe weiße Bojen angebracht, rote Bojen befinden sich 200 m von der Strandlinie und markieren die Schifffahrtsgrenze.
Die badetauglichsten Strände für Kinder sind die weiten Buchten von Lacona und Marina di Campo im Süden, der lange Strand von Procchio im Norden der Insel und - etwas kleiner - Fetovaia und Cavoli an der (Süd-)Westküste. Wer einen Ausflug nach Pianosa unternimmt, sollte dort unbedingt auch einen Strandgang einplanen: Nirgendwo ist das Wasser klarer, ideal zum Schnorcheln und für Entdeckungen der Unterwasserwelt.
Das Meer kann man natürlich auch bei einem der Bootsausflüge entdecken, die von allen größeren Hafenorten angeboten werden, und wer Glück hat, sieht bei der Fahrt sogar Delfine, die hier gar nicht mal so selten sind. Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit dem Glasbodenboot „Nautilus“, das von Marciana Marina aus bis zum Schiffswrack von Pomonte fährt und dabei freien Blick auf den Meeresgrund erlaubt.
Festungen und Museen
Gleich zwei uralte Befestigungen sind auch für Kinder interessant und sehenswert: die Festung Forte Falcone in Portoferraio, die in ihrem trutzigen Gemäuer ein Museum beherbergt, und die Ruinen des Castello del Volterraio, dieallerdings ein wenig mehr Mühe beim Aufstieg erfordern - von oben gibt es aber einen besonders schönen Blick über die Insel.
Das Museo del Mare in Capoliveri zeigt hingegen den ganzen Schatz eines gesunkenen Schiffes von 1841 - Juwelen, Schmuck und goldene Münzen aus den Tiefen des Wracks vor der Costa dei Gabbiani.
Auf den Spuren der Bergleute
Die Bergarbeiterinsel Elba wird auch für Kinder erfahrbar - im wahrsten Sinne des Wortes: In der Piccola Miniera am Ortsrand von Porto Azzurro fährt man tatsächlich in einer nachgebauten Lore durch einen nachgebauten und kindgerecht hergerichteten kleinen Stollen. In Rio Marina hingegen kann die ganze Familie mit dem „Trenino“ (Bähnchen) auf Mineraliensammler-Exkursion gehen. Nicht mehr ganz so klein sollten die Kinder vielleicht beim Besuch der einzigen zugänglichen „echten“ Mine sein: Die 1981 aufgelassene Galleria del Ginevro kann - ausgerüstet mit Helm und Taschenlampe - im Rahmen einer Führung besichtigt werden, dafür geht es 208 Stufen hinunter bzw. 24 m tief unter den Meeresspiegel, eine wirklich interessante und aufregende Exkursion!
Sportlich unterwegs
Bei vielen Sportarten richtet sich das Angebot für Erwachsene mittlerweile ganz selbstverständlich auch an Kinder: Mountainbikes für eine Rundtour um den Monte Calamita werden in Capoliveri auch in Kindergröße angeboten und natürlich wird auch an Helme in entsprechender Größe gedacht.
Die beiden deutschsprachigen Segelschulen in Magazzini und Bagnaia haben Optimistensegeln für die Kleinsten ebenso wie Jollensegeln für schon etwas größere Kinder und Jugendliche im Programm, dazu natürlich immer auch die passende Betreuung, Ausflüge, Grillabende etc.
Auch Tauchschulen haben sich auf jüngere Gäste eingestellt, wobei darauf hingewiesen werden soll, dass bei vielen Schulen Kinder erst ab 12 Jahren einen Tauchkurs bzw. Tauchschein machen dürfen und bis 16 Jahre ein Erwachsener den Tauchgang begleiten muss.
Was sonst noch?
Unbedingt auf den Monte Capanne! Den mit 1019 m höchsten Berg der Insel - und des gesamten Toskanischen Archipels - sollte man bezwingen, sei es zu Fuß (mit kleineren Kindern vielleicht etwas anstrengend), oder aber mit der Cabinovia, die aber vielmehr eine altmodische Stehgondel ist. Gemächlich geht es in rund 15 Minuten im gelben Stehkäfig hinauf, von oben hat man einen tollen Blick auf die Inseln. Bei Marciana Alta.
Steinmonstersuchen kann man vor allem im Westen Elbas rund um den Monte Capanne, hier findet man zahlreiche, von der Natur geformte Steinskulpturen - Kaninchen und Krokodil, Indianer oder Schildkröte. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Unterwegs auf Elba
Portoferraio und Umgebung
Die exponierte Lage auf einer Landzunge und der Alte Hafen Darsena machen Portoferraio zu einem der schönsten Häfen im Tyrrhenischen Meer. Südöstlich der Inselhauptstadt erstreckt sich eine weite Bucht, nach Westen dagegen zahlreiche Kiesstrände vor imposanter Steilküste.
Römisches Erbe Portoferraio
Die Römer ließen es sich gut gehen, wenn sie es sich denn leisten konnten, gleich zwei eindrucksvolle Landvillen befanden sich in Traumlage an der Bucht von Portoferraio.
Mit der Fähre nähert man sich der Inselhauptstadt ganz gemächlich. Zunächst rückt der Leuchtturm in den Blick, dann der mächtige Hammerturm Torre del Martello, der alte Hafen und die Altstadt und natürlich die wuchtige Festung der Medici. Davor dümpeln am Molo del Gallo zwischen altem und neuem Hafen noch eine Handvoll betagter Fischerboote, doch längst hat sich die Stadt dem modernen Schiffsverkehr gewidmet - Fähren im Stundentakt, Yachten von elegant bis protzig im Darsena-Hafen und hin und wieder auch ein Kreuzfahrtschiff am langen Kai.
Doch erst bei einem Spaziergang am Hafen und durch die Altstadt hinauf zur Festung erschließt sich das besondere Flair Portoferraios. Vor allem am Abend ist die Hauptstadt inselweiter Anziehungspunkt für Flaneure, die sich früher oder später in einem der vielen, oft hervorragenden (Fisch-)Restaurants zum Essen einfinden.
Viel Fährverkehr bedeutet allerdings zumindest tagsüber auch viel Autoverkehr, doch ist der Weg zu den herrlichen Badebuchten der Umgebung oder ins Grüne von Portoferraio aus meist nicht weit. Bei den Buchten entlang der Nordwestküste hat man die sprichwörtliche Qual der Wahl, noch ein Stück weiter westlich liegt mit Biodola eine der schönsten Sandbuchten der ganzen Insel.
Nur wenige Kilometer sind es von der Inselkapitale in südwestliche Richtung in die Hügel, wo sich inmitten üppigen Grüns ein weiteres Highlight in Sachen Inselbesichtigungen befindet: Napoleons Sommerresidenz.
Bleibt schließlich die weite Bucht von Portoferraio: Die wenigen Strände hier sind zwar nicht schlecht, können es aber mit den Badebuchten im Süden der Insel sicher nicht aufnehmen. Eine weite Ebene erstreckt sich hier, vielfach von Weinreben bestanden, in einigen Weingütern kann man edle Tropfen erstehen. Ganz im Osten der Bucht liegt das gemütliche ehemalige Fischerdorf Bagnaia.
Was anschauen?
Forte Falcone: Portoferraios „Falkenfestung“ thront mächtig über der Stadt - von Cosimo de’ Medici erbaut, vom Piraten Dragut für uneinnehmbar erklärt. In den Gemäuern befindet sich ein sehenswertes Museum.
Napoleonresidenz Villa dei Mulini: Der Mann, der nicht nur Portoferraio, sondern die ganze Insel weltberühmt gemacht hat, lebte hier oben in der bescheidenen Stadtresidenz über den Dächern von Portoferraio und blickte sehnsüchtig übers Meer.
Villa San Martino: Napoleons zweite Villa auf Elba - ähnlich bescheiden, aber hübsch im Grünen. Bei San Martino.
Wo baden?
Le Ghiaie: Der gepflegte Stadtstrand von Portoferraio liegt in bequemer Laufdistanz zum Zentrum. Weiße Kiesel, Strandservice, Restaurants und Bars.
Capo Bianco: Die Spiaggia di Capo Bianco erstreckt sich traumhaft vor steiler Felskulisse - weiße Kiesel und türkisgrün schimmerndes Wasser. Steile Treppen führen hinunter zum Strand, oberhalb eine Bar mit Sonnenuntergang. Etwa 1,5 km westlich von Portoferraio.
Sansone: Eine der schönsten Badebuchten westlich von Portoferraio, auch hier Steilküste, weiße Kiesel, türkisgrünes Wasser. Bar oberhalb.
Biodola: Eine besonders schöne Bucht mit traumhaftem Sandstrand - Bagni, Hotels, Bars, Restaurants und Blick auf die Bergwelt im Westen Elbas. Etwa 7 km westlich von Portoferraio.
Wo wandern?
Am Capo d’Enfola: Ein Rundweg führt um die Enfola-Halbinsel und zum einsamen Kap. Wanderung 1
Wo essen?
Stella Marina: Der Klassiker seit vielen Jahren, wenngleich nicht ganz so idyllisch am Fährhafen gelegen. Aus der Küche des feinen Ristorante kommen hervorragender Fisch und beste Meeresfrüchte.
Molo G: Die „Osteria Portuale“ liegt ein wenig versteckt an der Werft. Shabby-maritimer Stil, junges Publikum, Segler und moderne Fischküche.
Teatro Bistro & Wine Bar: Die Terrasse oben in der Altstadt von Portoferraio ist ein schöner Ort für ein romantisches Abendessen.
Was sonst noch?
Segeln lernen: Zwei deutsche Segelschulen befinden sich in der Bucht von Portoferraio. Vielleicht genau der richtige Ort, um damit anzufangen.