Entscheidung im SOSEMT-Sonnensystem (STAR ADVENTURE 40) - Jens Fitscher - E-Book

Entscheidung im SOSEMT-Sonnensystem (STAR ADVENTURE 40) E-Book

Jens Fitscher

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Beschreibung

Syeel befindet sich in einer neuen Traum-Sequenz. Als er endlich wiedererwacht, kann er sich zunächst nur schwerlich zurechtfinden. Als Tarik Connar ebenfalls aus seiner Traumphase erwacht, findet er sich im Schläfer-Bau wieder. Sein bester Freund Wayne Zeno und dessen Partnerin Tarja sind gleichermaßen auf dem Weg dorthin, während Jet’ha, der junge Zisslies Krieger mit Connars Frau Carolin in Commander Connars Schiff KLONDIKE, auf der Suche nach Connar, gerade das Sonnensystem SOSEMT anfliegen und in eine Sonnenorbit gehen. Die Chron-Bastion TILMUN hat ihnen eine entsprechende Warnung zukommen lassen.

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Seitenzahl: 50

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STAR ADVENTURE

Band 40

Entscheidung im SOSEMT-Sonnensystem

Jens Fitscher

© 2023 Jens Fitscher

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

Entscheidung im SOSEMT-Sonnensystem erscheint in der eBook to Go S. Verlag JG® Reihe

1.Auflage

ISBN: 978-3-96674-663-2

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Träume bestimmen unser Leben. Wenn sie aber anfangen, unser Bewusstsein zu beeinflussen und die Realität zu verfälschen, dann ist eine Situation entstanden, in der wir auf Hilfe anderer angewiesen sind.

Inhaltsverzeichnis:

Erinnerungen

Kontakt

Träumer

Die Dritte Kraft

Tarjas Traum

Kampf der Giganten

Erinnerungen

Jetzt erst schien Altrea zu verstehen.

Du meinst, von hier aus bist du damals entführt worden. Genau von dort unten?“

Sie deutete jetzt ebenfalls auf den Schirm, der einen Ausschnitt des Areals zeigte.

Syeel nickte mehrmals stark mit dem Kopf und fing wie unter Zwang an zu erzählen: „Ich war wieder einmal mit meinem Bike unterwegs gewesen. In der Nähe, am Altkönig gab es großartige Wege zum Biken, musst du wissen. Der Tag war wie gemacht, um die alten Wege zu nutzen und durch die Wiesen und Wälder des alten Darlands zu fahren. Am Himmel zeigte sich nicht eine Wolke. Ich hatte mir etwas zu Essen eingepackt und meinen kleinen Rucksack auf den Rücken geschnallt. Die Luft war an diesem Morgen frisch und würzig.

Einige Bauern hatten gemäht und das geschnittene Gras roch sehr intensiv- ein Geruch, den ich besonders gernhatte. Ich war gerade Mal zwei Stunden unterwegs. Über mir bewegten sich die dichten Laubbäume, deren Blätter im lauen Wind ein gleichmäßiges, leises Rauschen verursachten.

Die Sonne versuchte mit einzelnen Strahlen, die Baumkronen zu durchdringen, während ich auf meinem Rad versuchte, Spur zu halten. Die verschiedenartigsten Schatten tanzten in meinem Blickfeld, als ganz plötzlich ein greller Lichtblitz mich vollständig blendete. Ich konnte im Nachhinein nicht mehr sagen, aus welcher Richtung er gekommen war.

Jedenfalls musste ich die Augen zukneifen und hatte trotzdem noch helle Schlieren auf der Netzhaut. Ich machte eine Vollbremsung, das Hinterrad ging hoch, weil ich nur die Vorderbremse betätigt hatte und ich überschlug mich mit samt dem Rad.

Im hohen Bogen landete ich im weichen Gras des Seitenstreifens. Ich konnte gerade noch die Arme hochreißen, um mich vor dem auf mich fallenden Rad zu schützen.

Da lag ich nun und wusste nicht, wie mit geschehen war. Ich stand auf und besah mir zuerst das Bike.

Ein sehr großer Achter war im Vorderrad. Den konnte man nicht einfach wieder hinbiegen. Wütend schaute ich mich um.

Woher kam bloß dieser lautlose Lichtblitz? Einige Meter seitlich hinter einem aufgestapelten Holzhaufen vernahm ich merkwürdige Geräusche.

Es hörte sich an, als ob eine dünne Kunststofffolie knistern würde. Ich trat auf den Holzstapel zu. Die Luft flimmerte vor mir bläulich.

Als ich noch keine zwei Meter weit gegangen war, erfasste mich ein gewaltiger Sog. Ich versuchte mich dagegen zu stemmen, aber es hatte keinen Zweck. Hals über Kopf wurde ich nach vorne gerissen.

Ich schrie auf. Vor mir stand eine Art Windhose, wie ein kleiner Tornado mitten in der Luft.

Sie zog mit einer schier unmöglichen Gewalt alles an, was sich in ihrem unmittelbaren Umfeld befand und das war jetzt hauptsächlich ich.

Mir blieb das Wort im Halse stecken und ob du es glaubst oder nicht, ich war wie gelähmt. Gleichzeitig rutschte ich weiter auf das Ding zu.

Und dass Schlimmste überhaupt, man hörte nichts. Nicht das kleinste Geräusch war zu vernehmen, mehr als gespenstisch, sag ich dir.

Dann verschlang mich dieses Monstrum. Ich musste wohl ohnmächtig gewesen sein, denn als ich wieder sehen konnte, war mein erster Gedanke, dass ich wohl die Böschung hinter diesem Wirbel hinuntergefallen war.

Ich lag in Haufen von stinkendem Abfall. Um genau zu sagen, Biomüll. Es stank barbarisch. Nur die Bäume und Büsche hatten mit einem Mal eine wirklich komische Farbe. Sie waren mehr blau als grün. Und viel größer und höher, als ich es in Erinnerung hatte.“

Syeel schaute Altrea in die Augen.

Sie saß immer noch neben ihm und hatte gebannt seiner Erzählung zugehört.

„Das war der Planet Queral, auf dem du erschienen warst, richtig?“

Er nickte. „Der übelste Planet, den man sich überhaupt vorstellen konnte. Und ich hatte damals vor fast genau 365 Tagen noch überhaupt keine Vorstellungen, was alles noch auf mich zukommen solle.“

Ein Display blinkte in Orange und lenkte Syeel ab. Das Beiboot hatte an den von ihm eingestellten Koordinaten angehalten und schwebte keine zwanzig Meter über dem Boden. Die Waffensysteme zeigten Grünwerte.

„Was hast du jetzt vor?“

Altrea war etwas nervöser als sonst.

„Ich werde hinunter gehen und dann sehen wir, was geschieht. Ich nehme die Waffenfernkontrolle mit. Dieses Mal bin ich gewappnet.“

Syeel schien finster entschlossen zu sein. Als Altrea ebenfalls mit ihm aufstand, drückte er sie zurück in den Sitz.

„Das lassen wir lieber. Außerdem gibt es mir ein viel sicheres Gefühl, wenn du hier oben über mich wachst, trotz dem hier“, er hielt die Fernkontrolle kurz hoch und steckte sie dann ein.

„In Ordnung, es ist dein Planet!“

Sie schaute ihm nach, als er das Cockpit verließ. Aus einer Wand Box im Hangar holte Syeel sich noch den Antigravitationsgürtel und schnallte ihn um. Damit wollte er zunächst zur Erde hinunter schweben.

Er hatte zwar immer noch mit der Höhenangst zu kämpfen, aber die Wut in ihm überbrückte sogar dieses Handicap.

Kurz überlegte er sich noch, auch eine Waffe mitzunehmen, aber dann entschied er sich dagegen.

Das Außenschott öffnete sich und heller Sonnenschein kam ihm entgegen. Die Luft roch wie damals, nach frischem gemähtem Gras. Syeel aktivierte den Gürtel und sprang hinaus.

Schnell waren die zwanzig Meter nach unten überbrückt und seine Füße betraten wieder seinen Heimatplaneten.

Irgendwie theatralisch, aber trotzdem mit einem guten Gefühl, ließ er sich auf die Knie nieder und strich mit der Hand über die Grasnarbe am Boden.

Er fühlte sich tatsächlich etwas beschwingt, als er wieder aufstand. Eine kurze Orientierung folgte und er wusste wo er stand.

Etwas mehr als fünfhundert Meter weiter und die Stelle von damals war erreicht. Jedenfalls müsste sie genau hier gewesen sein.

Der Holzstoß war natürlich nicht mehr vorhanden. Auch hatte er die Bäume irgendwie größer in Erinnerung. In seinem Ohr piepste es leise und kurz.

Das InCom, ein kleines, Platinen ähnliches Gerät, das an der Ohrmuschel unter die obere Hautschicht implantiert worden war, meldete sich.

Syeel aktivierte die Verbindung reflexartig, indem er mit dem Zeigefinger leicht an sein Ohr fasste und die dadurch übertragene zusätzliche Wärmequelle seines Fingers gab dem Gerät den Input sich einzuschalten.