Erfolgreich trainieren - Theo Gitzen - E-Book

Erfolgreich trainieren E-Book

Theo Gitzen

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Beschreibung

Dieses Buch ist in erster Linie an all die Trainer/innen gerichtet, die sich oft von ihren Vereinen und Trainerkollegen/innen allein gelassen fühlen, oder ohne Vorkenntnisse einfach Mal eine Mannschaft übernehmen und so völlig verzweifelt sind, weil sie weder, mit den einzelnen Spielern, noch mit dem Team selbst, erfolgreicher werden. Dieses Buch soll allen Trainern von Jugend- und Amateurmannschaften aufzeigen, wie einfach und erfolgreich man eine Mannschaft aufbauen und Altersgerecht führen kann. Dieses Buch soll jedem Trainer/in aufzeigen, wie einfach man durch das Aufstellen und Beibehalten weniger Regeln und Standards von Beginn an dafür sorgt, dass keine Zeit durch Chaos verloren geht und so für wichtige Trainings-einheiten zur Verfügung steht. Dieses Buch soll ebenfalls jedem Trainer/in aufzeigen, wie einfach man durch Potentialanalysen (auch schon bei den Kleinsten) Stärken und Schwächen erkennt und durch gezielte Maßnahmen Potentiale ausbaut, bzw. Schwächen abstellt. Es soll aber auch zeigen, dass oft schon mit nur kleinen Veränderungen große Dinge bewegt werden können und dass nicht immer - Alte Weisheiten- für die Ewigkeit gelten.

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Dieses Buch ist in erster Linie an all die Trainer/innen gerichtet, die sich oft von ihren Vereinen und Trainerkollegen/innen allein gelassen fühlen, oder ohne Vorkenntnisse einfach Mal eine Mannschaft übernehmen und so völlig verzweifelt sind, weil sie weder, mit den einzelnen Spielern, noch mit dem Team selbst, erfolgreicher werden.

Dieses Buch soll allen Trainern von Jugend- und Amateurmannschaften aufzeigen, wie einfach und erfolgreich man eine Mannschaft aufbauen und Altersgerecht führen kann.

Dieses Buch soll jedem Trainer/in aufzeigen, wie einfach man durch das Aufstellen und Beibehalten weniger Regeln und Standards von Beginn an dafür sorgt, dass keine Zeit durch Chaos verloren geht und so für wichtige Trainingseinheiten zur Verfügung steht.

Dieses Buch soll jedem Trainer/in aufzeigen, wie einfach man durch Potentialanalysen (auch schon bei den Kleinsten) Stärken und Schwächen erkennt und durch gezielte Maßnahmen Potentiale ausbaut, bzw. Schwächen abstellt.

Es soll aber auch zeigen, dass oft schon mit nur kleinen Veränderungen große Dinge bewegt werden können und dass nicht immer „Alte Weisheiten“ für die Ewigkeit gelten.

Autor der Buchreihen

Leistungsdiagnostik im Amateur- und Jugendfußball

und

FFP-Potentialanalyseverfahren

Der lebt Fußball – So bezeichnete einst ein Vorstandsmitglied einer großen Chemischen Fabrik, Theo Gitzen, als er ihn bei einem Gastspiel seiner Kicker in Brasilien, spielen sah.

Heute unterstützt der Autor ein eigens gegründetes Fußball-Förder-Projekt aus dem heraus er das FFP-Potentialanalyse-Verfahren für den Amateurbereich entwickelte. Zwischenzeitlich schreibt er Bücher und hält Vorträge auf Kongressen und bei Vereinen.

Bilder, Berichte und Videos zu Theo Gitzen und seinen Projekten findet man unter

www.ffp-scouting.de , auf Facebook und YouTube

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Am Anfang steht immer die Bestandsaufnahme

IST-Analyse

Hinterfrage dich selbst

Bin ich als Trainer geeignet? Wo liegen meine Stärken und Schwächen

Hinterfrage dein Umfeld

Wie steht meine Familie, mein Chef und der Verein zu mir? Was denken Kollegen über mich

Schaffe Grundlagen

Sorge für Disziplin, verschaffe dir Respekt, bilde Teamgeist und steigere die Motivationsbereitschaft Sorge für ausreichend Gerätschaften und optimale Trainingsbedingungen

Erkenne die IST-Situation (subjektiv)

Spieler Team Eltern/Zuschauer Kollegen/Verein

Betreibe Leistungsdiagnostik

Potentialanalyse Erkennen von Stärken und Schwächen Erarbeiten von gezielten Trainingseinheiten Umsetzung von Trainingseinheiten Ergebniskontrolle/Optimierung

Challenge

Leistungsdiagnostik „light“ als erste Orientierung

Betreibe Trainings- und Spielbeobachtung

Einbeziehen von Helfern und Spielern Gemeinsame Analyse Taktische Maßnahmen

Strukturiere dein Training

Setze auf Unterstützung im Kleinen und im Großen

Verbessere die Basics!

Mit meinem Buch „Erfolgreich trainieren“ versuche ich dir nicht nur aufzuzeigen, was du alles machen kannst, um deine Spieler und dein Team noch besser zu machen, sondern vielmehr versuche ich dir Anhand der „Ist-Situation“ aufzuzeigen, wie es im Alltag eines Trainers aussieht und was zu tun ist, damit es auch ein „kleiner“ Trainer einfach hat seine Jungs oder Mädels zu trainieren.

Es ist aber nicht nur der Trainer selbst, der jeden Tag mit vielen Dingen zu kämpfen hat, damit sein Team das umsetzen kann, was er sich erhofft.

Läuft es dann einigermaßen rund und sind auch hier und da Erfolge zu verzeichnen, so sind diese Momente jedoch oft nur kurzlebig und führen bei dem ein oder Anderen schnell zu der Überlegung, den ganzen „Kram“ hinzuschmeißen und dem Verein den Rücken zu zukehren.

Viele, die die „Brocken“ hingeschmissen haben, werden von ihren Kollegen, Eltern und auch Vereinsvorsitzenden oftmals überredet,– Wir brauchen dich – du kannst doch die Mannschaft nicht im Stich lassen, ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Was sie jedoch dann oft feststellen ist, dass sie selbst im Stich gelassen werden.

Niemand kümmert sich um sie und alle Versprechen sind Schall und Rauch.

Stellt man sich die Frage woran es liegt, dass man im deutschen Fußball so fahrlässig mit den Trainern, die einen Großteil ihrer Freizeit oft kostenlos opfern um dann doch allein da zu stehen, muss man tief in der Geschichte vieler Vereine ansetzen.

Schlagworte wie: Tradition, Kult, Erfolgreich, Trend, Ausbildung, Maßnahmen etc. sind ebenso förderlich wie aber auch blockierend.

Sinnsprüche wie: Haben wir schon immer so gemacht, du machst das schon, wir sind doch keine Amateure, stell dich nicht so an, brauchen wir nicht, ist neumodischer Kram etc. tragen ihr übriges dazu bei, dass der konservative Tatsch und starre Strukturen, hauptsächlich um Posten und Pöstchen zu behalten und jegliche Unruhe innerhalb eines Vereins zu vermeiden, erhalten bleiben.

Das dabei eine zeitnahe und erforderliche „Weiterentwicklung“ zu kurz kommt, zeigen viele Beispiele angefangen von Nationalmannschaften wie: England, Italien, Holland, Spanien und nun auch Deutschland, die alles gewonnen haben und dann die notwendige „Weiterentwicklung“ einfach eingestellt haben und nach ihrem Erfolg erst einmal aus dem Favoritenkreis verschwanden.

Unbemerkter, aber teilweise mit viel schlimmeren Folgen sieht es im unteren Amateurbereich aus. Da verschwinden traditionsreiche Clubs nach Jahrzehnten einfach von der Bildfläche. Mannschaften werden angemeldet und kurzfristig wieder abgemeldet. Und aus wirtschaftlichen Aspekten entstehen sogenannte Spielgemeinschaften mit der Folge, dass oft die kleineren Partner ihren Spielbetrieb ganz einstellen müssen.

Dieses Phänomen hat mehrere Ursachen. Angefangen von den angesprochenen, starren Vereinsstrukturen, die keinerlei Eigenständigkeit innerhalb des Vereins zulassen, über mangelnde und unsachgemäße Jugendarbeit, bis hin zu der Einstellung, den Spielbetrieb nur noch des „Feierns - Willen“ aufrecht zu erhalten.

Eine der, wohl entscheidenden Kriterien, warum es in vielen Vereinen und auch bei der Trainerarbeit bergab geht, ist ein mangelndes Konzept einer durchgehenden, aufeinander abgestimmten, teamübergreifenden Jugendarbeit.

Anstatt Sponsorengelder, Spenden und Zuwendungen in die Ausbildung (und damit meine ich nicht nur den C- und B-Schein), und die Koordination, sowie eine adäquate Aufwandsentschädigung für Trainer und Betreuer zu stecken, wird das Geld hauptsächlich in Trikots und Trainingsanzüge investiert.

Das lässt zwar die Teams optisch gut aussehen, bringt jedoch sportlich so gut wie nichts.

Wie es im Detail aussieht, womit Trainer zu kämpfen haben und was man gezielt (auch als kleiner Trainer) dagegen tun kann, habe ich nachfolgend detailliert beschrieben.

Am Anfang sollte immer die Bestandsaufnahme (IST-Analyse) stehen!

Oh Gott – eine Analyse und das auch noch am Anfang- wirst du jetzt denken. Aber halt. Ohne zu wissen wie der aktuelle Zustand im Verein, im Team, bei den Spielern und auch bei dir, gerade ist, kannst du nichts verändern und wirst unweigerlich in deiner Arbeit als Trainer stehen bleiben, wenn nicht sogar abfallen.

Eine Bestandsaufnahme betrifft nicht allein den Leistungsstand von Spielern und Teams, sondern das gesamte Umfeld, mit denen du ständig in Kontakt bist. Sei es im Verein oder auch in deiner Familie,

Es ist wie in allen Bereichen des Lebens. Positive Veränderungen können nur stattfinden, wenn man die alltäglichen Dinge rund um das gesamte Thema „Trainer und Training“ objektiv betrachtet und dann Stärken ausbaut und erkannte Schwächen abstellt.

Beginnen wir also mit dir selbst!

Sicherlich machst du diesen Trainerjob gerne und auch gewissenhaft. Möglicherweise bist du erfolgreich, beliebt und im Verein respektiert. Möglicherweise aber auch nicht. Trittst ständig auf der Stelle. Es läuft nicht so wie du willst und jeder legt dir irgendwie Steine in den Weg.

Warum ist das so?

An erster Stelle steht die Frage wie bist du zu dem Trainerjob gekommen und wie ernst nimmst du deine Arbeit mit den Spielern und welche Philosophie verfolgst du.

Viele Trainerkarrieren beginnen aus der Vaterrolle heraus. Das eigene Kind will Fußball spielen, der Papa meldest es im Verein an und schon nach kurzer Zeit fragt ihn der Trainer, weil er dringend Hilfe braucht, ob er nicht mal als Betreuer mitmachen möchte.

Und schon ist er eingebunden. Und plötzlich ist er Trainer.

Es folgt in der Regel die erste Mannschaft, oft Bambinis oder eine untere Jugendmannschaft mit der er dann kontinuierlich durch alle Altersstufen wandert.

Irgendwann macht er VIELLEICHT mal seinen C-Trainerschein, der ihm zwar kurzfristig neue Ideen und Erkenntnisse bringt, aber ihm nicht so richtig weiterhilft.

Keinen, im Verein kümmert es wirklich, ob er noch Lust hat oder nicht, ob er der Sache noch gewachsen ist, oder ob ihm die Spieler langsam auf der Nase herumtanzen. Oder er ist irgendwie da reingerutscht, macht den Job nur semiprofessionell und verliert nach und nach die Lust und am liebsten würde er alles hinschmeißen.

Oder – Er gehört zu denjenigen, die das alles kalt lässt und die ihren Job machen, weil ihn ja sonst niemand macht, und denen „Spaß und Feiern“ an erster Stelle stehen.

Oder – Er gehört zu denjenigen, die mit viel Ehrgeiz und absolut erfolgsorientiert trainieren und so versuchen ihr Team nach vorne zu bringen.

Wiederum Andere sind noch aktive Spieler und werden dann mangels Trainer innerhalb des Vereins zum Spielertrainer, machen in der Regel ihren C-Schein, einige auch den B-Trainerschein und trainieren, wenn die Vereinsphilosophie es zulässt, ihre Teams nach den neuesten Vorgaben die sie auf Lehrgängen erworben haben.

Da sind aber auch noch die, die vom Verein als Trainer eingestellt wurden, um die entsprechenden Mannschaften erfolgreich aufzustellen und zu Aufstiegen und Meisterschaften zu führen. Sie besitzen oft eine entsprechende Qualifikation, was aber nicht heißt, dass sie auch innovativ ausgerichtet sind.

Und last but not least, gibt es da noch die Veranstaltungskünstler und Vereins-Allrounder, die alles an sich reißen und um ihre Pöstchen zu wahren und alles blockieren, was ihre Philosophie gefährden könnte. Obwohl sie den Verein irgendwie am Leben halten, sind sie im Grunde, oft die wirklichen Innovationsbremsen in Bezug auf sportlichen Erfolg.

Hinterfrage dich selbst

Bin ich als Trainer geeignet? Wo liegen meine Stärken und Schwächen

Zu welcher Kategorie Trainer du dich auch immer zählen willst, als erstes solltest du dich selbst einschätzen und dir folgende Fragen stellen.

Bin ich wirklich für diesen Trainer-Job geeignet? Kann ich mit Menschen (Kindern/Spieler/innen) entsprechend umgehen.

Habe ich pädagogisches Talent oder bin ich eher der „Basta“ Typ.

Bin ich eher Intro- oder extrovertiert. Und passt meine Art zum Team?

Mache ich den Trainerjob aus Freude? Oder eher halbherzig, weil ich das so reingerutscht bin?

Bin ich geduldig oder brause ich auf? Nicht nur in der Kabine, sondern auch auf dem Spielfeld

Bin ich ein Vorbild oder eher nicht? Gehe ich in brenzligen Situationen, wie zum Beispiel; wenn der Schiri schlecht pfeift, oder Zuschauer pöbeln meine Spieler an, eher besonnen zur mit der Sache um, oder schließe ich mich dem „Pöbeln“ an. Trinke und rauche ich vor meinen Spielern?

Kann ich mich auf Spieler und Spielerinnen einstellen? Jeder Spieler ist anders. Kinder, Jugendliche, Pubertierende, Junge Wilde, Disko- und Partyfans, oder auch die „Alten Hasen“ Sie alle strahlen unterschiedliche Empfindungen und sind so oft in ihren Reaktionen sehr extrem.

Gehöre ich eher zu der Kategorie Trainer die etwas Neues ausprobieren wollen oder eher zu denen, die immer sagen- „Früher war alles besser“. Gerade ältere Trainer neigen schnell zu dem “Früher war alles besser“, ohne bewusst zu vergleichen.

Kann ich mit Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen Spielern/innen (alters- und zeitgemäß) richtig umgehen?

Nichts ist schlimmer als Ignoranz gegenüber „Neuen Zeiten“. Niemand wird den Gebrauch eines Smartphones je wieder abstellen können. Die Kunst liegt darin, diese „Neuen Trends“ richtig einzuordnen und dosiert anzuwenden. Das betrifft auch das „Gel“ in den Haaren.

Komme ich mit meinen Kollegen klar oder machen sie einen Bogen um mich?