Fake-Liebe, echte Küsse - Nancy Salchow - E-Book

Fake-Liebe, echte Küsse E-Book

Nancy Salchow

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Beschreibung

Robbie Ich bin Profi-Fußballer. Die Frauen stehen auf mich. Und mit Natalie an meiner Seite habe ich es echt nicht nötig, eine Freundin zu erfinden. Natalie ist zwar etwas oberflächlich, dafür aber einfach umwerfend attraktiv. Doch als ein berühmtes Hochglanzmagazin für eine große Homestory bei mir anklopft und Natalie nicht verfügbar ist, brauche ich spontan eine Fake-Freundin. Dass ich mir dafür ausgerechnet die freche Pizzabotin Elly aussuche, scheint von Anfang an eine verrückte Idee. Vor allem, als diese nervige Person plötzlich Gefühle in mir entfacht, die ich absolut nicht gebrauchen kann ... Elly Als mich dieser merkwürdige Robbie für seinen Plan aussucht, als seine Fake-Freundin einzuspringen, stimme ich spontan zu, immerhin brauche ich dringend Kohle. Doch dass seine Gegenwart plötzlich dieses seltsame Bauchkribbeln in mir auslöst, war echt nicht geplant. Also lautet mein Plan, bloß schnell diese seltsame Fake-Show abzuziehen und dann sofort wieder das Weite zu suchen! Wenn da bloß nicht Robbies echte Freundin Natalie wäre, die auf einmal auf der Bildfläche auftaucht und mir für einen NOCH verrückteren Plan eine Menge Geld bietet. Plötzlich stehe ich vor der Entscheidung: Tue ich das, was am besten für meinen Kontostand ist – oder höre ich auf mein Herz? Kein Sportroman Dieser Roman ist in sich abgeschlossen und lässt dich hoffentlich mit einem Lächeln zurück.

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Inhaltsverzeichnis

Widmung

Über das Buch

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Epilog

Impressum

Nancy Salchow

Fake-Liebe, echte Küsse

Liebesroman

Widmung

____________________

Ich widme dieses Buch allen, die noch an die wahre Liebe glauben. Und denjenigen, die erkannt haben, dass Liebe oft in vielen kleinen Wundern daherkommt, bis sie endlich die Menschen erreicht, zu denen sie gehört.

Ja, die Liebe findet uns. Und dafür geht sie die verrücktesten Wege. Aber irgendwann, manchmal mit Verspätung, erreicht sie ihr Ziel.

In Liebe

Eure Nancy Salchow

Über das Buch

____________________

Robbie

Ich bin Profi-Fußballer. Die Frauen stehen auf mich. Und mit Natalie an meiner Seite habe ich es echt nicht nötig, eine Freundin zu erfinden. Natalie ist zwar etwas oberflächlich, dafür aber einfach umwerfend attraktiv.

Doch als ein berühmtes Hochglanzmagazin für eine große Homestory bei mir anklopft und Natalie nicht verfügbar ist, brauche ich spontan eine Fake-Freundin. Dass ich mir dafür ausgerechnet die freche Pizzabotin Elly aussuche, scheint von Anfang an eine verrückte Idee. Vor allem, als diese nervige Person plötzlich Gefühle in mir entfacht, die ich absolut nicht gebrauchen kann ...

Elly

Als mich dieser merkwürdige Robbie für seinen Plan aussucht, als seine Fake-Freundin einzuspringen, stimme ich spontan zu, immerhin brauche ich dringend Kohle. Doch dass seine Gegenwart plötzlich dieses seltsame Bauchkribbeln in mir auslöst, war echt nicht geplant.

Also lautet mein Plan, bloß schnell diese seltsame Fake-Show abzuziehen und dann sofort wieder das Weite zu suchen! Wenn da bloß nicht Robbies echte Freundin Natalie wäre, die auf einmal auf der Bildfläche auftaucht und mir für einen NOCH verrückteren Plan eine Menge Geld bietet.

Plötzlich stehe ich vor der Entscheidung: Tue ich das, was am besten für meinen Kontostand ist – oder höre ich auf mein Herz?

Kein Sportroman

Dieser Roman ist in sich abgeschlossen und lässt dich hoffentlich mit einem Lächeln zurück.

Prolog

____________________

Robbie

Mein Name ist Robbie Penter.

Als Profi-Fußballer bin ich nicht nur reich und gefragt, sondern habe mit meiner Freundin Natalie auch eine Frau an meiner Seite, um die mich andere Kerle beneiden würden.

Doch als ich genau das brauche – nämlich eine Frau an meiner Seite – steht mir Natalie leider nicht zur Verfügung.

Aber das ist halb so wild und kein unlösbares Problem.

Denn es gibt ja Elly, die freche und nervige, aber irgendwie süße Pizzabotin, die mir mit Leichtigkeit aus der Zwickmühle helfen kann.

Oder stelle ich mir das alles vielleicht zu leicht vor?

Ausgeschlossen!

Schließlich werde ich sie mehr als großzügig für ihre Hilfe bezahlen. Und sie wäre ganz schön dumm, nicht auf diesen Deal einzugehen.

*

Elly

Dieser Robbie Penter ist ganz schön von sich überzeugt. Irgendwie scheint er zu glauben, dass ich ihn wie all die anderen Frauen anhimmele und auf seinen verrückten Deal eingehen werde.

Klar, er ist schon süß, aber ich bin viel zu clever, um darauf hereinzufallen.

Andererseits käme mir das Geld mehr als gelegen.

Doch so absurd sein Vorschlag, seine Fake-Freundin zu spielen, auch ist: Der Vorschlag, den mir seine echte Freundin Natalie macht, ist noch viel verrückter – und macht das Chaos absolut perfekt.

Kapitel 1

____________________

Robbie

Die Frühlingssonne lässt die Einfahrt an diesem Vormittag in beißend grellem Licht erstrahlen. Kurzzeitig denke ich sogar darüber nach, meine Sonnenbrille aus dem Haus zu holen, werfe den Ball dann aber doch mit zusammengekniffenen Augen zielsicher in den Korb über dem Garagentor. Als er wieder in meinen Händen landet, höre ich eine vertraute Stimme hinter mir.

»Gut gemacht, Rob. Aber ist eben doch nicht dasselbe wie Fußball, oder?«

Ich drehe mich lachend zu Quinn um. »Da sagst du was. Ich hoffe, wir dürfen bald wieder mit dem Training anfangen. Dieser ganze Corona-Scheiß macht mich echt fertig. Alleine Sport zu machen ist echt frustrierend.«

»Alleine?« Er nimmt mir den Ball aus den Händen und dribbelt ihn vor sich her. »Wozu hast du denn jetzt einen Mitbewohner? Wir dürfen offiziell zusammen Sport machen, schon vergessen?« Er wirft den Ball in Richtung Korb und trifft sofort. »Ich mag zwar kein Bundesliga-Profi wie du sein, aber ein bisschen Körbewerfen bekomme ich schon noch hin.«

»Und wie es aussieht, sogar besser als ich«, antworte ich lachend.

Es sind Momente wie diese, in denen mir klar wird, wie gut meine Idee war, meinem alten Schulfreund Quinn anzubieten, von seiner Wohnung vorübergehend in meine Villa zu ziehen. Seitdem das Corona-Virus die ganze Welt in Schach hält und auch hier für strenge Regeln sorgt, wäre ihm zu Hause allein die Decke auf den Kopf gefallen. Und auf diese Weise können wir wenigstens behaupten, demselben Hausstand anzugehören.

Quinn wirft mir den Ball zu. »Und es macht Natalie echt nichts aus, dass ich eine Weile bei euch wohne?«

»Ach was.« Ich werfe den Ball zwischen meinen Händen hin und her. »Erstens ist sie sowieso meistens mit ihrer Selfie-Stange am Meer unterwegs oder irgendwo in der Natur, um Aufnahmen für ihren Instagram-Account zu machen und zweitens ist es meine Villa, schon vergessen? Ich muss niemanden um Erlaubnis fragen, wenn ich meinen besten Kumpel hierher einlade. Es sind nun mal besondere Zeiten, da müssen wir alle das Beste draus machen. Und solange Bundesliga- und Trainings-Pause ist, bin ich selbst für jede Abwechslung dankbar.«

»Na ja, aber ihr seid immerhin seit einem halben Jahr zusammen«, antwortet Quinn. »Da ist ihre Meinung sicher nicht unwichtig.«

»Stimmt. Aber Natalie freut sich genauso wie ich, dass du bei uns bist.« Ich werfe den Ball zurück zu ihm. »Also entspann dich, Alter. Machen wir einfach das Beste aus dieser verrückten Zeit.«

»Du hast recht. Wir sollten die Auszeit lieber genießen und uns darüber freuen, dass wir gesund sind. Und ich kann mir echt keinen besseren Ort für eine Corona-Auszeit vorstellen als eine Villa mit Pool.«

Ich lache. »Die schönste Villa nützt nur wenig, wenn man sie nicht mit den richtigen Leuten teilt. Also bleib so lang du willst, klar?«

»Nichts lieber als das. Aber wenn man dich so reden hört, könnte man meinen, es ist nicht schön, mit einer Frau wie Natalie zusammen zu wohnen.«

»Blödsinn. Natürlich freue ich mich, dass sie bei mir wohnt. Natalie ist großartig.«

»Na dann.« Quinn wirft den Ball erneut zum Korb, dieses Mal verfehlt er ihn allerdings. »Scheiße! Neuer Versuch.«

Für einen kurzen Moment betrachte ich ihn von der Seite. Mit seinen trainierten Schultern, der guten Kondition und dem dichten haselnussbraunen Haar könnte er glatt als optische Zwillings-Version von mir durchgehen, passend zu der Tatsache, dass wir beide mit unseren achtundzwanzig Jahren auch darin übereinstimmen. Nur mit dem Unterschied, dass ich meine Kondition der Tatsache verdanke, dass ich seit vier Jahren als Profifußballer beim FC Tonningheim aktiv bin, während Quinn als Fahrschullehrer meistens nach Feierabend trainiert und Sport macht.

Gerade als ich den Ball erneut an mich bringen will, höre ich mein Handy vibrieren, das auf meinem Liegestuhl neben dem Pool liegt.

Ich gehe ein paar Schritte zur Seite und greife danach.

»Wer ist es, Rob?«, ruft mir Quinn zu.

»Karen«, antworte ich gedankenverloren, während ich darüber nachdenke, was meine Managerin ausgerechnet jetzt von mir wollen könnte.

Kapitel 2

____________________

Elly

Gelangweilt betrachte ich mich im Wandspiegel zwischen den Umkleidespinten. In meinem grasgrünen Polo-Shirt mit dem großen Pizza-Logo und der farblich passenden Cap, durch deren Öffnung ich meinen langen dunklen Pferdeschwanz gezogen habe, sehe ich ein bisschen aus wie ein Schulmädchen.

Meine Schultern sind schmal, doch aufgrund des ziemlich unvorteilhaft geschnittenen Hemdes sehe ich in diesem Outfit nicht gerade weiblich aus. Meine Brüste sind unter dem weiten Stoff jedenfalls nur zu erahnen.

Und wenn schon! Schließlich will ich bei diesem Job ja auch niemanden aufreißen.

»Hey Elly«, ertönt Steves Stimme durch die offene Bürotür zu mir herüber, »was machst du denn da so lange? Du hast noch fünf Auslieferungen.«

»Schon gut, meine Schicht hat gerade erst angefangen. Immer mit der Ruhe!«

»Es sind harte Zeiten«, ruft er zurück.

Ich kann ihn von den Umkleideräumen aus zwar nicht sehen, habe ihn aber trotzdem genau vor Augen, wie er mit seinem schmierigen Doppelbauch und den wenigen schwarzgefärbten Resthaaren, die er über seine Glatze gekämmt hat, an seinem Schreibtisch sitzt und Bestellungen mit einer Freundlichkeit entgegennimmt, die er für die Kunden tausendfach, für sein eigenes Personal allerdings nur selten übrighat.

Er ist schätzungsweise Anfang sechzig oder so, aber eigentlich sieht er aus wie ein Greis. Vermutlich, weil er eigentlich immer schlechte Laune hat.

»Bist du etwa immer noch da?«, ruft er eine Minute später.

»Schon auf dem Weg«, antworte ich genervt, während ich die auszuliefernden Kartons aus der offenen Küchenklappe nehme und durch die Seitentür aus dem Umkleideraum verschwinde.

Während ich zu meinem Wagen sprinte, wird mir einmal mehr bewusst, wie verrückt die Zeiten sind, in denen wir uns befinden.

Während Restaurants und viele Betriebe während der Corona-Krise um ihre blanke Existenz bangen, haben wir als Pizza-Service doppelt so viele Aufträge wie sonst. Mindestens. Eine Tatsache, die mich eigentlich freuen sollte, aber eigentlich wird mir dadurch nur umso mehr bewusst, wie mies meine berufliche Bilanz mit sechsundzwanzig Jahren ist.

Wozu habe ich eigentlich erfolgreich eine Ausbildung zur Arzthelferin absolviert, wenn ich jetzt doch seit zwei Jahren in diesem blöden Auslieferjob festhänge? Dass meine Ausbildung nicht wirklich zu mir passte, merkte ich relativ schnell nach meinem Abschluss, als der Stress in den Arztpraxen zu viel für mich wurde. Aber der Wunsch, einfach etwas völlig anderes auszuprobieren, um etwas Geld zu verdienen und neue Perspektiven zu finden, stellt sich mittlerweile als noch absurder heraus.

»Wenn du weiter so ziellos umheralberst, wirst du es im Leben nie zu etwas bringen.«

Die Worte meiner Eltern verfolgen mich auch an diesem Vormittag wie eine schwere Gewitterwolke, als ich die Kartons in den Kofferraum lege und die Klappe zuwerfe.

Ja, ich albere ziellos umher. Aber genauso wenig kann ich mir vorstellen, in meinen stressigen Job als Arzthelferin zurückzukehren.

Es ist wieder einer dieser Tage, an denen ich mir selbst eingestehen muss, dass ich vermutlich eine Versagerin bin. Einer von diesen Menschen, die völlig orientierungslos durchs Leben stolpern und sich im Grunde gar nicht selbst kennen.

Zugegeben, die Ausbildung zur Arzthelferin habe ich damals nur deshalb angefangen, weil mir der Allgemeinmediziner in unserer Nachbarschaft eine Ausbildungsstelle in seiner Praxis angeboten hatte. Eine tolle Chance, wie ich damals fand. Dass dieser Job allerdings überhaupt nicht zu mir passte, merkte ich viel zu spät. Und als ich es realisierte, war ich noch eine ganze Zeit lang zu feige, es auch vor meinen Eltern zuzugeben.

Mühsam versuche ich, die Gedanken und alltäglichen Zweifel zu verdrängen, während ich in den Wagen steige, die Tür zuwerfe und den Motor starte.

Es ist ein Arbeitstag wie jeder andere. Und auch diesen Tag werde ich wie immer irgendwie überstehen. Immer und immer wieder. Solange, bis ich endlich weiß, wie mein künftiges Leben aussehen soll.

Kapitel 3

____________________

Robbie

Robbie: Hey Karen. Was gibt’s?

Karen: Störe ich dich gerade?

Robbie: Nein nein, Quinn und ich werfen nur ein paar Körbe.

Karen: Also scheinst du gerade nicht sehr im Stress zu sein.

Robbie: Komm schon, Karen. Du weißt doch, dass wir zur Zeit nicht trainieren. Und wann die Bundesliga-Pause vorbei sein wird, weiß nur der liebe Gott.

Karen: Aber du hast doch noch ein Leben neben dem Fußball, Schätzchen. Und genau deshalb rufe ich dich an.

Robbie: Geht es etwa um meine Hotel-Pläne?

Karen: Indirekt.

Robbie: Boah, Karen, mach’s nicht so spannend. Du weißt, wie viel mir daran liegt, das Projekt endlich in Gang zu bringen.

Karen: Ja ja, du und dein heißgeliebtes Hotel.

Robbie: Ist halt ein Traum von mir. Und warum soll ich ihn mir nicht verwirklichen? Du bist doch wohl nicht etwa auch eine von denen, die mich nur auf meine Fußballkarriere reduzieren?

Karen: Das ist jetzt aber keine ernstgemeinte Frage, oder? Du bist wie ein Sohn für mich, Schätzchen. Das weißt du doch. Ich stehe hinter allem, was du tust.

Robbie: Weiß ich doch. Sorry, wollte dich nur ärgern. Also, sag schon, was gibt’s für tolle Neuigkeiten?

Karen: Ich habe gerade mit den Leuten von Libby’s Choice telefoniert.

Robbie: Der Zeitschrift? Echt?

Karen: Die wollen ein mehrseitiges Porträt mit dir machen. Eine tolle Gelegenheit also, deine Hotelpläne schon mal vorzustellen. Die haben eine echt hohe Auflage und es ist eine große Chance für dich.

Robbie: Wow! Ein Porträt mit mir? Das ist ja großartig. Und es geht nicht nur um Fußball?

Karen: Nein nein, würde auch gar nicht zu deren Zielgruppe passen. Die sind an dir als Mann und Persönlichkeit interessiert. Na ja, und ...

Robbie: Und was?

Karen: ...

Robbie: Karen?

Karen: Na ja, es gibt einen kleinen Haken.

Robbie: Du hast denen doch wohl keine Nacktfotos oder so was versprochen?

Karen: Nein, die sind schon seriös. Es ist aber so, dass ...

Robbie: Boah, Karen, kannst du mal aufhören, ständig ins Stocken zu geraten? Ich werde ja selbst schon ganz nervös.

Karen: Na ja, um ehrlich zu sein, wollen die ne Homestory mit dir und ... na ja, mit dir und deiner Freundin machen.

Robbie: Mit Natalie? Woher wissen die denn überhaupt von ihr? Unsere Beziehung findet doch vollkommen unter dem Radar statt.

Karen: Na ja, dass du mit Natalie zusammen bist, habe ich ihnen nicht gesagt. Aber eben, dass du in festen Händen bist. Und da wollten sie dann eben gleich ne große Story machen, mit tollen Pärchenfotos und so. Gerade in der heutigen Zeit ist Harmonie und Zusammenhalt etwas, das die Leute ganz besonders interessiert. Und das wollen die von Libby’s Choice halt gern in den Fokus rücken.

Robbie: Du hast denen was erzählt?

Karen: Was sollte ich machen? Neben dir standen noch ein paar andere Kerle für das Porträt zur Auswahl. Ich musste dich ihnen doch irgendwie schmackhaft machen. Die wollten eben unbedingt auch was fürs Herz haben.

Robbie: Aber du weißt doch, dass wir unsere Beziehung nicht an die Öffentlichkeit bringen wollen.

Karen: Was ich weiß, ist, dass Natalie es nicht möchte. Du hättest damit kein Problem, wenn die Leute von euch erfahren, das hast du mir schon mehrmals gesagt.

Robbie: Ja, aber was denkst du denn jetzt, was passiert? Dass ich das einfach über Natalies Kopf hinweg entscheide? Dass sie Single ist, ist für ihren Instagram-Account und für gewisse Werbeverträge wichtig. Hat sich mit der Zeit einfach so ergeben. Wieso sollte ich ihr das kaputtmachen? Ich komme damit klar, wenn wir nur inkognito zusammen sind.

Karen: Ach ja? Du hast schon oft genug erwähnt, dass es manchmal ganz schön nervt, das keinem erzählen zu können.

Robbie: Trotzdem gibt dir das doch nicht das Recht, denen vom Magazin einfach ne Liebesstory zu verkaufen.

Karen: Wie gesagt, ich habe keinen Namen genannt. Noch wissen sie also nicht, dass Natalie deine Freundin ist. Aber wäre es dir lieber, sie bringen die Story nicht? Denk doch mal an die Publicity für dein Hotel und all die Vorurteile über den niedrigen IQ von Fußballern. Wäre es nicht toll, damit aufzuräumen?

Robbie: Sicher wäre das cool, aber darum geht es doch jetzt gar nicht.

---ENDE DER LESEPROBE---