Familie mit Herz 5 - Marion Alexi - E-Book

Familie mit Herz 5 E-Book

Marion Alexi

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Beschreibung

Die fünfjährige Nele fühlt sich als Einzelkind und ohne Papa oft sehr einsam. Doch eines Nachmittags beim Spielen entdeckt das Mädchen eine Katze im Garten. Das arme Tier ist völlig ausgehungert und erschöpft - und erwartet außerdem Nachwuchs!

Nele kümmert sich liebevoll um die schwarze Katze, die sie auf den Namen Tinka tauft. Die Kleine weiß: Sie darf ihre neue Freundin jetzt nicht im Stich lassen! Doch Neles Mutter wehrt sich vehement gegen den Familienzuwachs: zu viel Arbeit, zu viel Dreck, zu teuer! Aber diese Argumente zählen für Nele nicht, und so will sie ihre Mutter ablenken. Wie das funktioniert? Na, am besten mit einer neuen Liebe. Und so zieht die kleine Nele los zum Nachbargrundstück, wo Rolf mit seinen beiden Kindern lebt ...

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Seitenzahl: 113

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Inhalt

Cover

Impressum

Kinder, Katzen – Kuppeleien

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2017 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: shutterstock / Sharabura

Datenkonvertierung eBook: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam

ISBN 978-3-7325-5473-7

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

Kinder, Katzen – Kuppeleien

Mit Samtpfötchen und einem Trick ins Glück

Von Marion Alexi

Die fünfjährige Nele fühlt sich als Einzelkind und ohne Papa oft sehr einsam. Doch eines Nachmittags beim Spielen entdeckt das Mädchen eine Katze im Garten. Das arme Tier ist völlig ausgehungert und erschöpft – und erwartet außerdem Nachwuchs!

Nele kümmert sich liebevoll um die schwarze Katze, die sie auf den Namen Tinka tauft. Die Kleine weiß: Sie darf ihre neue Freundin jetzt nicht im Stich lassen!

Doch Neles Mutter wehrt sich vehement gegen den Familienzuwachs: zu viel Arbeit, zu viel Dreck, zu teuer! Aber diese Argumente zählen für Nele nicht, und so will sie ihre Mutter ablenken. Wie das funktioniert? Na, am besten mit einer neuen Liebe. Und so zieht die kleine Nele los zum Nachbargrundstück, wo Rolf mit seinen beiden Kindern lebt …

Der erste schöne Sonntag seit vielen Wochen. Prall schien die Vormittagssonne auf den schmalen lang gestreckten Garten, der hinter dem rot verklinkerten Reihenhaus ganz still und friedlich im Sonnenschein dalag.

Drüben auf dem Nachbargrundstück regte es sich. Ein etwa zehnjähriger Junge trottete mit mürrischer Miene über den Rasen und holte ein vergessenes Spielzeug ins Haus. Durchs weit geöffnete Fenster drang die schrill keifende Stimme seiner Mutter nach draußen, verlor sich aber schnell im Flimmern des Vormittags.

Etwas Hoffnungsloseres als den Anblick eines traurigen Kindes gibt es wohl nicht, dachte Amrei Gebert.

Die schlanke junge Frau stand regungslos auf der noch schattigen Terrasse und schaute in den Garten. Die fast strenge Reinheit der Züge in ihrem Gesicht passte zu der Blässe des Teints.

Nur der Hauch von Melancholie in ihrem Blick störte die Ausgewogenheit ihrer Miene.

Amrei Gebert war eine auffallend hübsche Frau mit ihren blauen Augen und dem ganz leicht gewellten Haar von der Farbe honigfarbenen Bernsteins. Sie trug es in der Mitte gescheitelt, und an den Schläfen krauste es sich wie jene komischen Wellen auf den Zeichnungen ihrer Tochter Nele.

Im vollen Sonnenschein, der nach heißen Blättern und süßem Flieder duftete, saß Nele Gebert im Schneidersitz im Gras und beobachtete mit gespannter Aufmerksamkeit die schwarze Katze, die sich mit Heißhunger über das Fleisch auf dem Teller hermachte. Das Tier schien völlig ausgehungert und war in einem erbärmlichen Zustand. Am Rücken waren Stücke aus dem Fell herausgerissen, zerschunden und blutig schimmerte die Haut hervor.

Als Nele sie vorhin vor der Gartentür gefunden hatte, hatte sie besonders der angstvolle Blick aus dem verstaubten Katzengesicht jäh beklommen gemacht.

»Sie frisst immer noch, Mami!«, ließ sich Nele jetzt vernehmen und sah ihre Mutter flüchtig aus den Augenwinkeln an.

Amrei Gebert putzte jetzt das große Terrassenfenster und nickte ihrer Tochter zu. Die Arbeit war anstrengend, weil der Tag ungewöhnlich heiß zu werden versprach. Schon jetzt standen der jungen Frau feine Schweißperlen auf der Stirn.

Vielleicht kam das aber auch daher, weil Amrei Gebert sich mal wieder übernahm, schwer gestresst, wie sie ohnehin schon war.

»Klar«, erwiderte Amrei, die sich mit dem Unterarm das feine blonde Haar aus dem Gesicht wischte. »Sie ist ganz ausgehungert.«

Nele nahm keinen Blick von der Katze, die ihr gerade zugelaufen war. Oder hatte das Tier im friedlich-stillen Garten der Geberts nicht vielmehr Zuflucht gesucht?

»Ganz ruhig, Katze«, sprach Nele beschwichtigend auf das Tier ein. »Wir tun dir nichts. Und du kannst gern alles auffressen. In der Küche haben wir noch viel mehr davon.«

»Hey«, meinte Amrei lachend, »sei mal nicht so großzügig! Das ist schließlich unser Mittagessen. Eigentlich wollte ich uns nachher einen leckeren Hackbraten machen.«

»Guck mal, wie hungrig sie ist, Mami«, meinte Nele mitleidig. »Die könnte glatt noch zwei Teller fressen. Und sie zittert die ganze Zeit, die arme Miezekatze. Ob sie wohl Angst hat?«

Amrei hielt in ihrer Arbeit inne und beobachtete die Katze. »Kann schon sein. Auf jeden Fall hat sie einen wüsten Kampf hinter sich.«

»Die Arme«, meinte Nele und streckte die rechte Hand aus.

»Vorsicht, nicht, wenn die Katze frisst. Das mögen Katzen nicht, Nele. Nachher lässt sie sich vielleicht von dir streicheln. Aber es kann auch gut sein, dass sie’s überhaupt nicht mag.«

»Und dann?«

»Das wirst du dann schon merken.« Amrei pustete sich das honigblonde Löckchen aus der Stirn, das beharrlich immer wieder zurückfiel. »Wilde Katzen wissen sich zu wehren, sie kratzen.«

»Die hier nicht, Mami. Das ist keine wilde Katze. Sie ist so schön!«, schwärmte Nele andächtig. »Man muss sie nur mal baden und ihre Wunden verbinden.«

Nele verscheuchte eine Fliege, damit sie die Katze nicht störte, dann wollte sie wissen: »Wie hält so ’n Pflaster eigentlich auf ihrem Fell?«

»Wir müssen Mullverbände nehmen, Nele, und Zinksalbe. Die kleinen Stellen desinfizieren wir und halten sie sauber.«

Nele nickte und umgab das Tier, das kläglich unsicher auf seinen Pfoten stand, mit geduldigem liebevollem Mitgefühl.

»Musst dich nicht mehr fürchten, das kommt alles wieder in Ordnung, sollst mal sehen. Du bleibst jetzt erst mal bei uns, und ich pflege dich, bis du wieder ganz gesund bist, Katze.«

***

Amrei legte den Arm um ihre Nele und drückte sie an sich.

»Wie lieb du bist!«, sagte sie zärtlich und ging dann ins Haus, um das schon peinlich dunkle Wischwasser zu wechseln.

Kein Wunder, dachte sie seufzend, man kommt zu rein gar nichts hier, nicht mal zum Fensterputzen. Und alles passiert im Schweinsgalopp. Ob sich das jemals ändern wird?

Sie glaubte nicht daran, obwohl ihr Chef ihr so oft Mut zusprach und ihr riet, die Flinte nicht immer gleich ins Korn zu werfen. Aber der hatte gut reden, denn dessen Privatleben war bestens in Ordnung. Und er musste auch nicht jeden Cent dreimal umdrehen, bevor er ihn ausgab, ganz im Gegenteil …

Als sie mit frischem Wasser zurückkam, saß Nele noch immer in unveränderter Stellung vor der Katze.

»Na, was macht unser Gast, Nele, frisst er noch?«

»Ja, aber nicht mehr so schnell. Ob sie jetzt die Milch will?«

»Ich würde ihr lieber frisches kühles Wasser geben. Milch ist eigentlich nur etwas für junge Kätzchen.«

»Woher weißt du das, Mami?« Nele sah ihre Mutter bewundernd an. Ihrer Meinung nach wusste die einfach alles.

Ob sie später mal auch so gescheit und hübsch sein würde? In ihrer Klasse gab’s keinen, der eine auch nur vergleichbar süße Mami besaß. Und die Zwillinge von drüben konnten einem echt leidtun, denn deren Mutter war ’ne richtige Schreckschraube.

»Weil ich früher mal ein Kätzchen hatte, Schatz.« Amrei kletterte auf die Leiter, um an den oberen Fensterrahmen heranzukommen, was so einfach gar nicht wahr. Zu ihrem heimlichen Kummer war sie kaum mehr als mittelgroß und musste ständig auf Tritte, Hocker oder Leitern klettern.

Ihr Mann Frank war so groß gewesen, dass er mühelos an alles heranreichte. Wollte er mal ein Buch aus dem obersten Fach des Bücherregals im Wohnzimmer holen, hatte er sich nicht mal recken müssen, sondern nur den Arm ausgestreckt.

Amrei unterbrach ihre Putzarbeit und überlegte, was sie an diesem Sonntag wohl unternommen hätten, wenn Frank bei diesem schrecklichen Autounfall nichts ums Leben gekommen wäre. Oder wenn er erst gar keinen Unfall verursacht hätte. Der wäre nämlich zu vermeiden gewesen, wie ihr der Mann von der Versicherung später mit seiner Pseudo-Mitleidsmiene bedeutungsvoll erklärt hatte. Frank hätte nicht am Steuer einschlafen dürfen …

Aber war’s nicht müßig, darüber nachzudenken? Sie riskierte ja doch nur, anschließend wieder für längere Zeit niedergeschlagener Stimmung zu sein oder in Selbstmitleid zu ertrinken.

Amrei wusste, dass kein noch so sehnsuchtsvoller Gedanke ihr ihren Frank zurückbringen konnte. Er war nun mal bei diesem entsetzlichen Unfall ums Leben gekommen und hatte sie und seine kleine Nele unwiderruflich allein zurückgelassen.

Dieser Unfall hatte ihr schönes harmonisches Leben gehörig aus der Bahn geworfen. Seither war nichts mehr so wie vorher, vor allem das ihr so wichtige Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit schien für immer verloren zu sein. Und wieder einmal dachte Amrei mit diesem gehörigen Schuss von Wehmut, der alle ihre Überlegungen seither tränkte:

Tja, wenn man wenigstens in jener guten alten Zeit leben würde, als das Wünschen noch half … Ich hätte nur einen Wunsch gehabt, dass nämlich alles so sein sollte wie vor dem Unfall.

Aber die gute Zeit hatte sich längst verabschiedet, wie’s schien, auf Nimmerwiedersehen. Es gab auch keine lieblichen Feen mehr, die auf rosafarbenen, goldgeränderten Wolken auf die Erde herunterschwebten und traurigen Menschenkindern mit ihrem funkelnden, flimmernden Zauberstab das Glück brachten.

Amrei tauchte das Ledertuch ins Wasser und wrang es anschließend gründlich aus.

Nein, dachte sie bitter, mein großes Glück ist vorbei. Es war kurz und wunderschön, aber es kommt nie wieder.

Wie gut, dass mir mein kleines Glück geblieben ist – Nele.

»Kann die Katze hierbleiben, Mami?«, rief Nele in diesem Moment. »Ach, bitte, sag Ja. Sie braucht mich jetzt ganz furchtbar dringend.«

Amrei dachte erschrocken: Was das wieder kosten wird!

Laut sagte sie: »Die Katze wird bestimmt schon gesucht.«

»Glaub ich nicht. Ich hab nicht gehört, dass jemand nach ’ner Katze ruft.« Nele strich dem arg mitgenommenen Tier äußerst vorsichtig über den Hals.

Die Katze ließ es sich gefallen, maunzte sogar leise. Dann streckte sie den Kopf aus und tastete Neles Gesicht mit den Barthaaren ab, wie um ihre Wohltäterin kennenzulernen.

Nele wird ihrem Vater immer ähnlicher, erinnerte sich Amrei gerührt. Frank konnte auch so gut mit Tieren umgehen. Haben wir abends seinen Spaziergang gemacht, folgte uns immer irgendein Hund und wollte unbedingt von ihm gestreichelt werden, nur von ihm.

Aber eigentlich galt das für alle Lebewesen. Von Frank ging etwas seltsam Magisches aus, dem niemand sich einfach entziehen konnte. Er wirkte immer so sicher, unglaublich überzeugend.

Nele lächelte entzückt, als die Katze ihre linke Vorderpfote sanft auf ihre Hand legte.

»Sie hat mir eben Guten Tag gesagt, Mami. Ach bitte, ich möcht sie sooo gern behalten!«

»Stell dir nur mal das arme Kind vor, das vielleicht gerade in diesem Augenblick seine Katze vermisst und sich fragt, wo sie eigentlich geblieben ist.«

Nele machte ein skeptisches Gesicht. »Sie will lieber bei mir bleiben, Mami. Sonst wäre sie längst weggelaufen. Oder?«

»Vielleicht findet sie’s bei uns einfach gemütlich.«

Nele strich der Katze jetzt über den Rücken, ganz zart, und dabei achtete sie darauf, die verletzte Stelle nicht zu berühren.

»Wie sie wohl heißt … Sie ist sehr hübsch, findest du nicht auch, Mami?« Nele betrachtete die Katze, deren Gesichtsausdruck jetzt ganz gespannt war. Fraglos fühlte sie sich bei ihr sicher.

»Im Augenblick geht’s ihr nicht so gut. Aber ich kann mir vorstellen, dass sie normalerweise wirklich hübsch aussieht.«

»Wie würdest du sie nennen?«

»Ich? Wie wär’s mit Tinka?« Amrei rückte die Leiter ein Stückchen weiter.

Nele überlegte. »Tinka … hm.« Sie sah die Katze mit schräg gelegtem Kopf an. »Katze, willst du Tinka heißen?«

Die Schwarze schnurrte und zeigte ihre freundliche Gesinnung.

Nele drehte sich um und rief ihrer Mutter zu: »Der Name gefällt ihr gut, hat sie gesagt. Und sie würde gern hierbleiben.«

»Das glaub ich dir gern«, gab Amrei zurück und lachte. »Madame hat eine große Portion feinstes Rinderhack verspeist.«

»Ach bitte, Mami, lass sie doch bei uns bleiben. Ich brauch so nötig eine Freundin«, bettelte Nele mit Schnute. »Ich bin immer allein, weil du so oft weg bist.«

»Ich muss doch arbeiten, Schatz. Zu Hause kann ich kein Geld verdienen. Das haben wir doch besprochen, wir beide.«

Nele nickte. Logo, sie wusste Bescheid und hatte ihrer Mutter mit großem Indianer-Ehrenwort versprochen, vernünftig zu sein. Das klappte meistens auch, in letzter Zeit sogar besser als früher. Aber blöd war’s trotzdem, immer allein im Haus zu sein, allein essen und allein die Schularbeiten erledigen zu müssen.

Ihre Mami, die eigentlich eine richtige Kinderkrankenschwester war, mit richtigem Examen und so, arbeitete zurzeit als Arzthelferin in einer kinderärztlichen Gemeinschaftspraxis. Das ersparte ihr den anstrengenden Schichtdienst in einer Klinik.

Amrei wollte doch so viel Zeit wie möglich für ihre Nele haben. An sich selbst dachte sie dabei zu allerletzt.

Den Ganztags-Job brauchte sie, weil sie sonst die Raten für das Reihenhaus nicht bezahlen konnte. Und im Reihenhaus wollten sie unbedingt wohnen bleiben, weil der Papi es sich so gewünscht hätte. Das Haus war doch immer sein großer Traum gewesen.

Frank Gebert hatte Medizin studiert, sich aber nie als Arzt niedergelassen. Er hatte das Leben zu sehr geliebt, um es in der zwangsläufigen Tretmühle einer allgemeinärztlichen Praxis verschleißen zu lassen.

Also hatte er Praxis-Vertretungen gemacht und war nebenher schriftstellerisch tätig gewesen. Auf diese unkonventionelle Weise war er erstaunlich gut über die Runden gekommen, hatte sich als Autor für Kurzgeschichten im Arztmilieu sogar peu à peu einen Namen gemacht. Schließlich war sogar ein Produzent auf ihn aufmerksam geworden und hatte ihm den einträglichen Job eines Fachberaters für Fernseh-Arztserien angeboten.

Frank Gebert hatte mit beiden Händen zugegriffen, denn er hatte gespürt, dass dies ein Traumjob war. Das großzügige Honorar würde ihm den angestrebten relaxten Lebensstil finanzieren. Künftig würde er daheim arbeiten und sich ansonsten Amrei und Nele widmen können.

Von dem Vorschuss auf die zu erwartenden Einkünfte hatten Frank und Amrei sich das zweistöckige, soeben fertiggestellte Reihenhaus gekauft, in das sie sich auf den ersten Blick verliebt hatten.

Erst kurz vor Franks Unfall war die kleine Familie in das Reihenhäuschen am Stadtrand gezogen, das Nele nach der stickigen Mansardenwohnung in der Stadt wie ein Palast vorkam. Und wie eine kleine Prinzessin fühlte sie sich in ihrem ersten eigenen Zimmer.