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Zwischen Aruru und Connar kommt es zum Zerwürfnis. Er stellt recht schnell fest, dass ihr Verhältnis einseitig von der quasi Intelligenz ausgenutzt wird. Sie ist nicht der Ersatz für Scarlett vanDyke, so wie er es sich erhofft hatte. Sie ist zu nichtmenschlich. Während das Asteroidenschiff in einen mehr oder weniger aussichtslosen Raumkampf verwickelt wird, dringt eine 5. Kolonne des Gegners in das Raumschiff ein. Der animalische Krieger der Zisslies, Jet’ha, begibt sich auf die Jagd nach den fremden Eindringlingen. Dann kommt es zur finalen Entscheidung und das Universumschiff steht kurz vor seiner Zerstörung.
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Seitenzahl: 39
Veröffentlichungsjahr: 2023
STAR ADVENTURE
Band 31
Finale Entscheidung
Jens Fitscher
© 2023 Jens Fitscher
Illustration: S. Verlag JG
Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,
Alle Rechte vorbehalten
Finale Entscheidung erscheint in der
eBook to Go S. Verlag JG®Reihe
1.Auflage
ISBN: 978-3-96674-570-3
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhalt
Die Chron-Bastion
Entscheidung im SKA’HALA System
Connars Rückzug
Der Zeittransfer
Wenn sich die Welt um dich herum scheinbar verändert, sodass du mit ihr nicht mehr klarzukommen scheinst, dann schaue in dein Inneres. Vielleicht hat sich die Welt nicht verändert, sondern du hast es getan.
Einige Stunden zuvor
Jet’ha hatte gerade meine Kabine verlassen. Ich war wütend. Wütend auf mich und die ganze Welt. Am meisten hasste ich aber die Situation, in die ich mich selbst hineinmanövriert hatte.
Ich hatte mich in meine Kabine zurückgezogen und kalt geduscht. Ich dachte, der Kälteschock verjagt zumindest für einen gewissen Zeitraum die düsteren Gedanken.
Aber weit gefehlt. Ich hatte tatsächlich vergessen, dass ich über keinen menschlichen Körper mehr verfügte.
Auch so ein Janus Geschenk von Aruru.
„In deinem Körper wird ein Depot von selbstreproduzierenden Assembler Nanobots angelegt. Diese Assembler spüren Zellkerne auf, die altern und sich nicht mehr teilen. Dann beginnt ihre wirkliche Bestimmung. Sie ersetzen und reproduzieren diese Zellkerne, sodass ein Altern des Gesamtkörpers nicht mehr stattfinden kann. Du wirst davon nichts spüren, außer dass du nach einer gewissen Zeit bemerkst, dass sich auch dein Äußeres nicht mehr verändert. Das ist mein Geschenk!“
Ihre Worte halten in meinem Geist nach.
Für mich stellte sich die Frage, inwieweit die Veränderung meines Körpers ebenfalls Auswirkungen auf die Wahrnehmung meiner Umwelt hatte.
Ich dachte da an den Grauschleier, wenn ich sozusagen den Einstein’schen Raum verließ.
Diese Fähigkeiten der Phasenverschiebung und des ‚Distanzlose Schritts‘, wie ich es für mich persönlich nannte, waren erst aufgetreten, nachdem mein Köper durch die Chron-Bastion hier an Bord des Asteroidenschiffs auf Arurus Befehl hin verändert wurde.
Natürlich hatte ich zugestimmt.
Wer hätte es nicht, wenn man ihm einfach so mir nichts dir nichts die Unsterblichkeit anbot.
Ich hatte natürlich nicht vorhersehen können, dass sich alles dermaßen schnell in eine Richtung bewegte, die ich niemals eingeschlagen hätte, wäre ich zuvor gefragt worden.
Ich war nur noch ein geduldeter Gast auf diesem Riesenschiff, ohne jegliche Befugnisse.
Tatsächlich fühlte ich mich zunehmend wie ein Gefangener. Zuerst wollte ich noch nach Aruru suchen.
Aber dieses verflixte Schiff in Form eines vollkommen ausgehöhlten, riesigen Asteroiden, war viel zu groß.
Wen sie von mir nicht gefunden werden wollte, so würde ich sie auch nicht finden. Das war mir schnell klar geworden.
Meine Gedanken schweiften ab. Ich hatte mich auf das Bett fallen lassen und meine Augen geschlossen.
Vielleicht hätte ich mich Jet’ha anschließen sollen. Zumindest wäre es eine sinnvollere Beschäftigung gewesen, als ständig Aruru hinterher zu laufen.
Ich überlegte mir tatsächlich, ob ich es tun sollte, als sich ein fremder Gedanke in meinem Geist bemerkbar machte.
Zunächst war es nur ein Kribbeln.
„Tarik Connar, Träger des Prints der Unsterblichkeit, ich rufe dich!“
Ich zuckte regelrecht zusammen, als ich dann urplötzlich meinen Namen vernahm.
„Wer bist du?“
„Ich bin Urschanabi, du kennst mich.“
Die Chron-Bastion an Bord des Schiffes, die mir meine quasi Unsterblichkeit regelrecht eingeimpft hatte, nahm Kontakt auf mentaler Ebene mit mir auf. An die Station hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht.
„Die Kontaktaufnahme wurde zwingend notwendig. Ich bitte den Träger des Prints, mich umgehend aufzusuchen. Es ist ein Ereignis eingetreten, das seine Anwesenheit erfordert!“
Mit einem einzigen Satz sprang ich aus dem Bett. Mein Bauchgefühl meldete sich urplötzlich mit einem vehementen Rumoren.
„Was ist geschehen? Gib mir mehr Einzelheiten!“
Ich blieb, in Erwartung einer Antwort, vor dem sich öffnenden Kabinenschott stehen.
Die Chron-Bastion Urschanabi schwieg jedoch. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich noch nicht einmal mehr den Weg dorthin mehr wusste.
Das Universumschiff war riesig.
Bevor ich mich diesbezüglich an die Chron-Bastion wenden konnte, erschien in meinem Blickfeld mitten in der Luft ein rautenförmiges Hologramm, etwa 20 Zentimeter groß. Es leuchtete in einem hellen Orange.
„Folge ihm. Es wird dich zu mir bringen“, vernahm ich die mentale Mitteilung, als der Wegweiser bereits davonschwebte und ich mich beeilen musste, ihm zu folgen.
Nach etwa 300 Meter reinem Korridor betrat ich einen Gravo-Aufzug, der plötzlich in einer Wandöffnung erschien, welche zuvor noch nicht vorhanden war.
Die Wandfläche hatte auf mich sehr massiv gewirkt. Diese Art von Fortbewegungsmittel war mir im Universumschiff noch nicht aufgefallen.
Eine unsichtbare Kraft begann mich mit zunehmender Geschwindigkeit zunächst nach oben zu ziehen.
Nach ein paar Minuten hatte ich das Gefühl, dass sich der ganze Raum um mich herum seitlich bewegte.
Meine Gedanken schweiften kurz ab. Plötzlich kamen alte Erinnerungen auf.
Ich wurde davon völlig überrascht. Das Bild meiner ersten Frau Carolin geisterte durch meinen Kopf.
Es war die Zeit, als ich mich von einer schweren Strahlenbelastung erholte.
Ich erinnerte mich nur noch schwach an diese Zeit. Es war im Raumfahrtzentrum Guayana, dem Weltraumbahnhof der ESA auf Kourou in Französisch-Guayana.