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Ein Hotel und seine Gäste … ganz besondere Geschichten … voll unterschiedlicher Gefühle. Hotelzimmer, die über Jahrzehnte sehr viel zu berichten haben … über Menschen … über Flurseelen, die ihre Spuren hinterlassen. In einem alten Hotel in einer heruntergekommenen Seitenstraße in New York City treffen Menschen zusammen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Hier begegnen sich Schicksale, die aufeinanderprallen und sich vermischen. Dramatisches ereignet sich in den Räumen, die stille Zeugen sind von Leben und Tod, von Verderben und Lebensfrische. Dieses Hotel ist ein Spiegel der Gesellschaft und ihrer Emotionen. WARNUNG der Autoren: Unsere Bücher sind frei erfundene Geschichten und sind nur für Personen ab 18 Jahren geeignet. Sie enthalten explizite sexuelle Darstellungen, körperliche und seelische Gewalt und Themen wie Machtmissbrauch/Nicht-einvernehmliche Sexualität, Alkohol- und Drogenkonsum sowie Vulgärsprache. Sensible Leserinnen und Leser müssen unsere Bücher meiden!
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Seitenzahl: 127
Veröffentlichungsjahr: 2025
Sabine und Thomas Benda
Flurseelen, NYC
Kurzgeschichten voller Dramatik und Leidenschaft in einem Hotel in NYC in unterschiedlichen Jahrzehnten.
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Flurseelen, NYC
1. Flurseelen, NYC in den 40ern und 50ern
2. Zimmer 556
3. Zimmer 245
4. Zimmer 666
5. Flurseelen, NYC in den 60ern und 70ern
6. Zimmer 118
7. Zimmer 448
8. Zimmer 523
9. Flurseelen, NYC in den 80ern
10. Suite 1
11. Suite 2
12. Suite 3
13. Flurseelen, NYC in den 90ern
14. Zimmer 235
15. Zimmer 346
16. Zimmer 457
17. Flurseelen, NYC in den 2000ern
18. Zimmer 523
19. Zimmer 285
20. Rezeption und Lobby
21. Flurseelen sind Kämpferseelen
22. Zimmer 149
23. Rezeption
24. Foyer
Über die Autoren:
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Impressum neobooks
Kurzgeschichten/Drama
Sabine & Thomas Benda
IMPRESSUM
© 2025 Sabine Benda, Thomas Benda
Korrektorat und Lektorat: Sabine Benda
Coverdesign: Sabine Benda
Sabine und Thomas Benda
Josef-Schemmerl-Gasse 16
A-2353 Guntramsdorf
E-Mail: [email protected]
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.
WARNUNG der Autoren: Unsere Bücher sind frei erfundene Geschichten und sind nur für Personen ab 18 Jahren geeignet. Sie enthalten explizite sexuelle Darstellungen, körperliche und seelische Gewalt und Themen wie Machtmissbrauch/Nicht-einvernehmliche Sexualität, Alkohol- und Drogenkonsum sowie Vulgärsprache. Sensible Leserinnen und Leser müssen unsere Bücher meiden!
06.12.2025
Die Nacht, oh diese Nacht, sie lag wie ein schwerer Schleier über New York. Die Straßen waren leer, nur das monotone Rauschen des Verkehrs war zu hören. In einer dreckigen Seitenstraße stand ein altes Hotel, dessen Fassade rissig und verwittert war. Es schien, als ob die Zeit hier stehen geblieben war, als ob die Stadt vergessen hatte, dass es dieses Gebäude überhaupt gab.
Im Jahr 1940 hatte sich sehr viel ereignet in New York. Die Stadt war geprägt von der Wirtschaftskrise und dem Zweiten Weltkrieg, der auch in Amerika seine Spuren hinterließ. Die Menschen waren verunsichert und ängstlich, und die Straßen waren nicht mehr so sicher wie früher. Doch diese Nacht, sie war anders. Sie war geheimnisvoll, voller unerklärlicher Ereignisse.
Das alte Hotel, es war ein Ort voller Geschichten. Geschichten von Menschen, die hier ein- und ausgingen, von Träumen und Hoffnungen, die hier geboren wurden und wieder starben.
Tagein, tagaus lebten sie in der Stadt, diese verlorenen Seelen. Sie waren Teil des Molochs, der diese Stadt am Leben hielt. Sie waren diejenigen, die in den Etagen der alten Gebäude lebten, die Zeugen des Vergangenen waren. Sie waren diejenigen, die den Geruch von Fäulnis in den Straßen rochen und die Schreie, das Wispern, das Stöhnen und das Keuchen der Seelen hörten. Wir nannten sie Flurseelen. Sie waren diejenigen, die in den Schatten der Stadt verschwanden. Sie waren diejenigen, die ihre Hoffnungen und Träume aufgegeben hatten, diejenigen, die den Glanz und Glamour der Stadt nicht mehr sehen konnten. Sie waren diejenigen, die tagein, tagaus durch die Straßen wanderten, auf der Suche nach einem Sinn in ihrem Leben. Sie waren diejenigen, die sich in den dunklen Ecken der Stadt versteckten, um der Welt zu entkommen. Sie waren diejenigen, die sich in den alten Gebäuden verloren, um dem Leben zu entfliehen.
Trotz all des Leids und all der Verzweiflung, die sie umgaben, schimmerte noch immer ein Funke Hoffnung in ihren Augen. Sie glaubten immer noch daran, dass es einen Weg gab, aus diesem Leben auszubrechen, dass es einen Weg gab, ihre Träume zu verwirklichen. Doch bis dahin würden sie weiterhin tagein, tagaus durch die Straßen wandern, auf der Suche nach einem Ausweg aus ihrem Leben als Flurseelen. Sie würden weiterhin die Schreie, das Wispern, das Stöhnen und das Keuchen der Seelen hören und den Geruch von Fäulnis in den Straßen riechen. Trotz all dem würden sie weiterhin kämpfen, um ihre Hoffnungen und Träume zu verwirklichen.
Dies war die Geschichte einiger dieser Verlorenen. Sie hatten sich entschieden, sich erneut aufzurichten, um zu kämpfen, zu verlieren, zu gewinnen und alles zu riskieren, um ihrer selbst willen. Sie waren weit entfernt von Himmel und Hölle, im Gewühl der Leidenschaft und des Leidens, des Liebens, des Wollens und des Begehrens. Sie lebten bis zur Besinnungslosigkeit, bis zur Reife, bis zur Bestimmung, bis zum Anfang oder bis zum Ende.
Sie kämpften, sie litten, sie liebten und sie verloren. Doch sie gaben nicht auf, denn sie wussten, dass das Leben mehr zu bieten hatte als nur Schmerz und Leid.
Sie waren diejenigen, die das Leben in vollen Zügen genossen, und diejenigen, die alles riskierten.
Das alte Haus, das Hotel, war Zuflucht und Geburtsstätte von Neuem. Es war die Endstation von Altem, wo Verdorbenes und Fruchtbares sich in den Fluren des Hotels vermengten. Neues gedieh in den schäbigen Räumen, wo auch Altes seinem Schicksal überlassen wurde.
Die Trostlosigkeit des Hotels wurde gepaart mit der Energie des puren Gebärens. Hier fanden die Verlorenen und Verzweifelten Zuflucht, hier wurden neue Träume geboren und alte Hoffnungen begraben.
Die Flure des Hotels waren ein Labyrinth aus Vergangenheit und Zukunft, aus Schmerz und Freude, aus Leben und Tod. Hier trafen sich die Menschen, die sonst nirgendwo hingehörten, diejenigen, die ihre Vergangenheit hinter sich lassen wollten, und diejenigen, die auf der Suche nach einem neuen Anfang waren.
Das Hotel war ein Ort der Extreme, wo das Verdorbene und das Fruchtbare aufeinandertrafen und sich vermischten. Hier gab es keine Regeln, keine Grenzen, nur die Freiheit, das Leben zu leben, wie man es wollte.
Doch gehen wir hinein, in dieses Hotel, um einige von ihnen kennenzulernen, diese Seelen, diese Flurseelen.
Das Hotelzimmer war schwül und stickig, wie ein Dampfbad in der Hölle. Die Luft war so dick, dass man sie schneiden konnte. Ich stand nackt am Fenster und starrte hinaus in die Nacht. Die Straßen von New York waren leer und still, als ob die Stadt selbst in einem tiefen Schlaf versunken wäre. Aber ich konnte nicht schlafen. Ich konnte nicht einmal atmen. Ich grinste ein freudloses Grinsen, freute mich kalt wegen der guten Wahl, ein heruntergekommenes Hotel in einer Seitenstraße genommen zu haben. Hier war die Stadt, die niemals schläft, ein unaufgeregtes Nichts, fernab von Glanz, Glamour und dem blendenden Schein der Lügen und Masken.
Ich dachte an mein Leben und an all die verlorenen Möglichkeiten. Die Welt war voller Krisen und in einem infernalen Krieg in Europa, und ich hatte das Gefühl, dass ich inmitten all dieser Dunkelheit verloren gegangen war. Ich hatte so viele Träume und Hoffnungen gehabt, aber jetzt schienen sie alle so weit weg zu sein.
Ich dachte an all die Menschen, die ich gekannt hatte, und an all die Dinge, die ich getan hatte. Ich hatte so viele Fehler gemacht, so viele falsche Entscheidungen getroffen. Ich hatte so viel verloren und so wenig gewonnen.
Ich saß da, auf meinem alten Stuhl, mit meiner aufgeplatzten Hämorrhoide am Anus und meiner Reiseschreibmaschine vor mir. Ich wusste, dass ich es besser hatte als die Europäer, die mit einem teuflischen Diktator klarkommen mussten. Ich hatte nur meine Schmerzen und meine Ideen, die ich zu Papier bringen wollte.
Aber ich beklagte mich nicht. Ich wusste, dass ich glücklicher war als die meisten Menschen. Ich hatte die Freiheit, meine Gedanken und Ideen auszudrücken, ohne Angst vor Verfolgung oder Zensur. Ich hatte die Freiheit, zu leben, wie ich wollte, ohne mich um die Meinung anderer zu kümmern.
Ich wusste, dass ich ein glücklicher Mann war. Ich hatte das Glück, in einer Zeit und an einem Ort zu leben, an dem ich meine Träume verwirklichen konnte. Ich hatte das Glück, meine Stimme zu erheben und gehört zu werden.
Und so saß ich da, auf meinem alten Stuhl, mit meiner aufgeplatzten Hämorrhoide am Anus und meiner Reiseschreibmaschine vor mir. Ich wusste, dass ich es besser hatte als die meisten Menschen. Ich wusste, dass ich glücklich war. Und das war alles, was zählte.
Ich schrieb jeden Tag, stundenlang, bis meine Finger schmerzten und meine Augen müde wurden. Aber ich gab nicht auf. Ich wusste, dass ich etwas zu sagen hatte, dass meine Worte etwas bewirken konnten.
Ich starrte auf die leere Seite meines Notizblocks. Ich war ein erfolgloser Schriftsteller, der versuchte, seinen Platz in der Welt zu finden. Ich wollte so sein wie die großen Schriftsteller New Yorks aus dem Jahr 1940. Ich wollte ihre Brillanz, ihre Kreativität, ihre Fähigkeit, die Welt zu verändern.
Aber ich wusste auch, dass ich noch einen langen Weg vor mir hatte. Ich hatte noch so viel zu lernen. Ich musste hart arbeiten, um meine Fähigkeiten zu verbessern und meine Stimme zu finden.
Ich dachte an all die großen Schriftsteller, die vor mir gekommen waren. Hemingway, Fitzgerald, Steinbeck. Sie alle hatten ihre eigenen Stimmen gefunden und die Welt damit verändert. Sie hatten ihre eigenen Geschichten erzählt und die Herzen der Menschen berührt.
Ich wollte das auch. Ich wollte meine eigene Stimme finden und meine eigenen Geschichten erzählen. Ich wollte die Welt verändern, wie sie es getan hatten.
Ich nahm meinen Stift und begann zu schreiben. Ich wusste, dass ich noch einen langen Weg vor mir hatte, aber ich war bereit, alles zu geben, um meine Träume zu verwirklichen. Ich wusste, dass ich das Zeug dazu hatte, ein großer Schriftsteller zu werden.
Ich saß da, vor meinem leeren Blatt Papier, und starrte es an, als ob es mir die Lösung für mein Problem offenbaren würde. Doch es blieb stumm und leer, wie mein Geist. Ich war ein erfolgloser Schriftsteller, der nichts zu sagen hatte. Meine Gedanken waren wie ein endloser Strom von Belanglosigkeiten, die ich nicht zu Papier bringen konnte.
Ich dachte an die braune Papiertüte auf dem abgewetzten Hotelzimmertisch, die eine Flasche billigen Whiskey enthielt. Sie war mein einziger Trost in dieser trostlosen Welt. Ich griff danach und öffnete sie mit zittrigen Händen. Der Geruch von Alkohol erfüllte den Raum und ich fühlte mich für einen Moment erleichtert.
Doch dann kamen sie, meine inneren Dämonen. Sie flüsterten mir ins Ohr, dass ich ein Versager sei. Dass ich nie etwas erreichen werde. Dass ich besser aufgeben solle. Ich rang mit ihnen, versuchte, sie zu ignorieren. Aber sie waren hartnäckig. Sie fraßen mich auf, ohne dass ich es bemerkte. Ich fühlte mich wie ein Gefangener in meinem eigenen Geist.
Ich nahm einen Schluck aus der Flasche und versuchte, mich zu konzentrieren. Doch meine Gedanken waren wie ein wildes Tier, das nicht gezähmt werden konnte. Ich fühlte mich verloren und alleine.
Dann, plötzlich, kam mir eine Idee. Sie war klein und unscheinbar, aber sie war da. Ich griff nach meinem Stift und begann zu schreiben. Die Worte flossen aus mir heraus wie ein Fluss, der endlich seinen Weg gefunden hatte.
Ich wusste nicht, ob es gut war oder nicht. Aber ich wusste, dass ich etwas geschaffen hatte. Etwas, das mir wichtig war. Etwas, das mich wieder zum Leben erweckt hatte.
Ich nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche und lächelte. Vielleicht würde ich nie ein großer Schriftsteller werden. Aber in diesem magischen Moment war ich glücklich, dass ich meine inneren Dämonen besiegt hatte.
Ich erinnerte mich noch gut daran, wie die Worte aus mir heraussprudelten. Es war, als ob ich von einer unsichtbaren Kraft angetrieben wurde, die mich dazu zwang, alles aufzuschreiben, was mir durch den Kopf ging. Ich hatte das Gefühl, dass ich etwas Wichtiges zu sagen hatte, etwas, das die Welt verändern würde.
Also notierte ich alles, was ich sagen wollte, auf Papier. Ich schrieb und schrieb, bis meine Finger wund waren und ich kaum noch sehen konnte. Dann hämmerte ich die Worte in die Tasten meiner Reiseschreibmaschine.
Die Schreibmaschine war aus einem Pfandhaus. Ich hatte meinen Ehering dafür eingesetzt. Die Ehe war ohnehin ein Theater des Teufels, wie ich oft im Dunst des Alkohols Freunden erzählte, die gar nicht vorhanden waren.
Aber das war mir egal. Ich hatte meine Worte und meine Schreibmaschine. Das war alles, was ich brauchte, um meine Gedanken und Ideen in die Welt zu bringen. Und so schrieb ich weiter, Tag für Tag, bis ich alles gesagt hatte, was ich zu sagen hatte.
Ich erinnerte mich noch genau an die Worte meines Vaters, als er mich das erste Mal wegen meiner kreativen Art verhöhnte. Er sagte: »Du musst doch etwas Besseres aus dir machen, Junge. Etwas Männlicheres. Etwas, das dich in der Welt voranbringt.« Damals war ich noch ein Kind und verstand nicht, warum mein Vater meine Leidenschaft für das Schreiben nicht akzeptieren konnte. Jahre vergingen und ich wurde älter, aber die Worte meines Vaters hallten immer noch in meinem Kopf wider. Ich versuchte, seinen Erwartungen gerecht zu werden und einen männlicheren Beruf zu ergreifen, aber ich konnte meine Leidenschaft für das Schreiben nicht verleugnen. Ich schrieb heimlich in meinem Zimmer und träumte davon, eines Tages ein erfolgreicher Schriftsteller zu sein.
Letztes Jahr starb mein Vater an einem Herzinfarkt. Ich war traurig, aber ich konnte nicht leugnen, dass ich auch ein Schmunzeln der Rache in mir verspürte.
Ich dachte oft darüber nach, wie mein Leben anders verlaufen wäre, wenn ich den Erwartungen meines Vaters gefolgt wäre. Aber ich wusste, dass ich glücklicher war, weil ich meinen eigenen Weg gegangen war und meine Leidenschaft für das Schreiben verfolgt hatte.
Draußen, vor den schmierigen Scheiben des Hotelzimmers, holte sich die zärtliche Sonne den Tag und trat der Dunkelheit in den kalten Arsch. All das war für mich ohne Belang. Denn nur das Schreiben bedeutete Leben. Ich dachte darüber nach, wie ich hierhergekommen war. Wie ich zu diesem Punkt gelangt war, an dem ich mich nur noch auf das Schreiben konzentrierte. Es war ein langer Weg, voller Höhen und Tiefen. Doch ich hatte ihn gemeistert. Ich erinnerte mich an die Tage, an denen ich mich verloren fühlte. An denen ich dachte, dass ich nie wieder schreiben würde. Dann kam der Moment, in dem ich wieder zur Feder griff und alles um mich herum vergaß. In diesem Moment wusste ich, dass ich am Leben war. Das Schreiben war wie ein Rausch für mich. Es ließ mich alles um mich herum vergessen und gab mir die Möglichkeit, meine Gedanken und Gefühle auszudrücken. Es war mein Lebenselixier, ohne das ich nicht existieren konnte.
Ich wusste, dass es für viele Menschen schwer zu verstehen war, warum ich mich nur auf das Schreiben konzentrierte. Für mich gab es nichts Wichtigeres als das Schreiben. Es war mein Leben und ich würde es bis zum Ende ausleben.
Ein Leben ohne Hoffnung war ein Feuer ohne Holz. Und einen Funken Hoffnung gab es immer, man musste nur wachen Auges suchen und sehen wollen.
Ich musste weiterkämpfen, weiterleben, weiterträumen. Denn selbst inmitten all dieser Dunkelheit gab es immer noch ein Licht am Ende des Tunnels.
Ich drehte mich um und sah mich im Spiegel an. Ich war alt geworden, aber ich war immer noch hier. Ich war immer noch am Leben. Und das bedeutete, dass es immer noch eine Chance gab, dass ich etwas bewirken konnte. Dass ich etwas verändern konnte.
Ich atmete tief durch und schloss die Augen.
Der Durchbruch oder gar ein Bestseller war nur noch eine Frage der Zeit, das spürte ich tief in mir, und ich griff erneut zur Flasche mit dem billigen Stoff.
