Gasmo und Klitfresh - Sabine Benda - E-Book

Gasmo und Klitfresh E-Book

Sabine Benda

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Beschreibung

Begleiten Sie die niederländisch-kolumbianische Autorin Lumen mit einer Schreibblockade und die Journalistin Constanze mit einem sehr außergewöhnlichen körperlichen Merkmal auf ihrer abenteuerlichen Reise von Amsterdam nach Bogotá. Es sollte nur ein Interview in einem Amsterdamer Hotel werden, aber die beiden geraten in eine haarsträubende Situation, die sie weiblich raffiniert meistern. Constanze beschert dieses Abenteuer die Story ihres Lebens und Lumen überwindet ihre Schreibblockade und schafft ein kleines Meisterwerk. Sie wollen gerne wieder einmal Tränen lachen beim Lesen? Dann lassen Sie sich diese Geschichte über diese beiden einzigartigen Ladys nicht entgehen!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 220

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Sabine und Thomas Benda

Gasmo und Klitfresh

Eine herrlich witzige und herrlich blutige Liebesgeschichte.

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Gasmo und Klitfresh

1. Lernen Sie mich richtig kennen!

2. Jay-Po, der Franzose

3. Amsterdam – ich bin daheim!

4. Constanze Klitfresh

5. Let’s talk about

6. Kaffeehaus

7. Mehr als ein Pseudonym

8. Toilettenspiele

9. Sommerwiese

10. Mit 99 Menschen Sex?

11. Eine ganz krasse Nummer

12. Titelstory

13. Abgabeschluss

14. Fake ist alles!

15. Wilde Hämmer und andere

16. Hochform

17. So ist das Business!

18. Manfred

19. Der Zwischenfall im Odenwald

20. Insidertipp

21. Let’s talk about two

22. Die Sache mit der Wahrheit

23. Mach mich nass!

24. Ein Kerl namens Roger

25. Soforthilfe

26. Roger und das Element der Lust

27. Ihr Auftritt, Mama Gasmo!

28. Schreie in der Nacht

29. Wir sind die Gasmos – vertrau uns!

30. Vor der Reise

31. Cantina

32. Ankunft in Bogotá

33. Wie im Paradies

34. Eine wahrhaft üble Situation

35. Showdown!

36. Ende gut, alles gut!

Über die Autoren:

Impressum neobooks

Gasmo und Klitfresh

Autoren-Satire

Sabine & Thomas Benda

IMPRESSUM

© 2025 Sabine Benda, Thomas Benda

Korrektorat und Lektorat: Sabine Benda

Coverdesign: Sabine Benda

Sabine und Thomas Benda

Josef-Schemmerl-Gasse 16

A-2353 Guntramsdorf

E-Mail: [email protected]

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.

Hinweis der Autoren: Unsere Bücher sind nur für Erwachsene geeignet!

19.10.2025

1. Lernen Sie mich richtig kennen!

Es war einer dieser typisch deutschen verregneten Sonntagnachmittage, an denen man nur die Wahl hatte: Bett oder TV!

Lumen Gasmo, eine Frau mit gewellten, langen, braunen Haaren, die sie in ihrer Freizeit keck mit einem Lederband zusammengebunden hatte, entschied sich dafür, ins Bett zu krabbeln, um ihren aktuellen Lebensabschnitt Revue passieren zu lassen.

Ihr Kater schnurrte schlafend auf der Lehne eines hohen Ledersessels – was eine unübliche Ausnahme und sehr überraschend war.

Lumen, 35-jährig, mit warmherzig blickenden Reh-Augen, legte sich auf den Rücken und starrte die Zimmerdecke an. Wenn man sie jetzt von oben herunter betrachtete, sah man eine attraktive Weiblichkeit, deren schillerndes Sommerkleid mit seinem atemberaubenden Ausschnitt mehr enthüllte als verdeckte. Trotz Schönheit und anmutiger Gesichtszüge musste man eines von ihr wissen, um sich nicht täuschen zu lassen: Sie befand sich in einer aggressiven Phase.

Ihr Blick schweifte durch das Schlafzimmer. Durch das gekippte Fenster drangen schwüle Sommerluft und das gleichmäßige Rauschen einer fernen Autostraße.

Lumen drehte ihren Kopf und schien uns Leser direkt aus dieser Buchseite anzusehen. »Oh, wie schön, dass Sie meinen Roman gekauft haben! Ich hoffe, dass Sie es nicht bereuen werden! Bevor wir unabwendbar in die Story einsteigen, möchte ich mich kurz bei Ihnen vorstellen!«

Lumen Gasmo rutschte in die Rückenlage zurück und verschränkte ihre Arme hinter dem Kopf. Dann lächelte sie uns mit ihren ungeschminkten, aber hinreißend sinnlichen Lippen an.

»Mein Name ist Lumen Gasmo. Trotz meiner körperlichen Reize gehöre ich zu den Frauen, die ein funktionstüchtiges Gehirn in einem wunderschönen Kopf haben und damit umzugehen verstehen!

Im zarten Alter von 14 Jahren entdeckte ich meinen Hang zu derb-erotischen Geschichten! Daraus wurde ein regelrechter Drang zum Schreiben, den ich seitdem in vollen Zügen auslebe und genieße!

So muss ich immerzu weiterschreiben, manchmal bis zur totalen Erschöpfung und meiner völligen Befriedigung! Irgendwie ist dies auf Dauer auch günstiger als die Besuche bei meinem Psychotherapeuten! Obwohl der graumelierte Herr Doktor Sunners für sein Alter ein echter Hingucker mit Charme ist! Aber ich schweife ab und bringe Sie auf unanständige Gedanken! Die hatten Sie doch gerade, oder?

Ja, unanständige Gedanken! Entweder hat man sie und versteckt sie in seinem Inneren, oder man hämmert sie in die Tastatur und wirft endlos Bücher auf den Markt!

Ich habe mich dafür entschieden!

Und da Sie sich Zeit nehmen, um hier in meinem Schlafzimmer zu sein, gehe ich davon aus, dass ich die für uns beste Entscheidung getroffen habe.

Gewiss, als Alternative hätte ich noch eine Karriere als Puffmutter ansteuern können. WIRKLICH! Mein Onkel Carlos hat da ein exquisites Häuschen in Kolumbien – jedoch keinen Nachfolger für sein spritziges Business. Ich drücke Onkelchen die Daumen … in meinen Schreibpausen!

Oh, da ist dieses Wort: Schreibpausen!

Meine Pausen sind immer länger geworden, bis zu dem Punkt, dass ich das Laptop einfach zugeklappt habe. Für eine Autorin, deren überquellende Fantasie eine Art nie versiegende Energiequelle ist, ist das schlicht eine Katastrophe!

So, und jetzt ist mir nach einem Scotch!«

Lumen Gasmo erhob sich ohne Anstrengung und durchlief zielstrebig ihr Schlafzimmer, um aus einer rustikalen Anrichte ein Glas und eine halbvolle Flasche herauszuangeln.

Ganz klar: Sie hatte eine Schreibblockade.

Und während sie sich von dem mahagonifarbenen Whiskey einschenkte, hoffte sie inbrünstig, dass diese Blockade nur von kurzer Dauer sein würde.

Das Aroma des Alkohols erfüllte rasch den Raum und wie Balsam floss das edle Gesöff durch ihre Kehle. Nachdem sie das erste Glas restlos geleert hatte, stellte sie es hart auf den Glastisch.

Nein, Alkohol war keine Lösung. Alkohol war nie eine Lösung – außer man wollte sich betrinken. Die braunhaarige Frau wollte sich nicht betrinken. Sie wollte endlich wieder schreiben.

Irgendwo in Kolumbien, drei Wochen später, Gegenwart

Constanze Klitfresh:

Bist du dir sicher, dass du schreiben willst, dass du Scotch trinkst? Sensible könnten denken, dass du ein Alkoholproblem hast! Sonntagnachmittag und ein Glas Scotch gegen eine Schreibblockade? Das ist nicht politisch korrekt!

Lumen Gasmo:

Constanze, das Thema Scotch ist schon die abgeschwächte Fassung! Eigentlich wollte ich schreiben, dass ich mit Masturbation meiner Schreibblockade entgegentrete!

Gunnar Prallsack:

Eben werde ich wieder wach!

Constanze:

Du masturbierst?

Lumen:

Seit meinem 13. Lebensjahr. Du nicht?

Constanze:

Schon, aber nicht bei einer … Schreibblockade!

Lumen:

Ach? Was macht eine Journalistin eines Sex-Magazins, wenn ihr die Worte fehlen?

Constanze:

Ich nehme ein Vollbad mit viel Schaum, entspanne bei klassischer Musik und reibe mir mit einem Naturschwamm über meinen nackten Körper, bis mein Geist wieder frei ist!

Lumen:

Dafür habe ich einen doppelköpfigen Vibrator und wimmere damit eine halbe Stunde!

Gunnar:

Wenn ihr nicht bald damit aufhört … muss ich mal eben auf die Toilette gehen! Mädels, ihr seid Sadisten!

Lumen und Constanze:

Schwein!

Gunnar:

Nein, nur ein … gesunder Mann!

Lumen:

Können wir jetzt professionell weitermachen?

Constanze:

Ich würde die Sache mit dem Whiskey weglassen … und dafür die Selbstbefriedigung thematisieren. Du willst doch, dass jemand dein Buch kauft, oder? Sex sells!

Lumen:

Irgendwie ist mir das jetzt … peinlich!

Constanze:

Über Masturbation zu schreiben? Du bist eine Erotik-Autorin, meine Liebe!

Lumen:

Ja! Aber alle werden dann wissen, dass ich es mir selbst mache!

Constanze:

Mach dir keine Gedanken! Wir machen es uns alle selbst – weltweit! Auch alle deine Leser beziehungsweise Leserinnen! Gerade die Menschen, die deine Geschichten lesen und mögen … haben sicherlich Ahnung von Masturbation, garantiert! Selbst Gunnar weiß, wie es geht!

Gunnar:

Genau! Gerade heute Morgen praktiziert! Ich brauche unter einer Minute!

Constanze:

Du hast es dir vorhin gemacht? Warum?

Gunnar:

Ich habe von Lumen geträumt und wollte bei der Arbeit nicht so unter Druck stehen!

Lumen und Constanze:

Schwein!

Gunnar:

Ach, Lumen macht es sich bei 'ner Schreibblockade – und ich bin ein Schwein, oder was?

Constanze:

Nein, du bist ein Schwein, weil du dabei an Lumen gedacht hast … und es noch erzählst!

Lumen:

Nur so interessehalber: Ähm … bist du … schön dabei gekommen?

Gunnar:

Enorm!

Lumen:

Oh, danke! Das nehme ich mal als … Kompliment!

Gunnar:

Bitte sehr, gern geschehen – und gern wieder!

Constanze:

Ihr seid gestört, wisst ihr das? Können wir jetzt erwachsen weitermachen, ja? Oder will sich noch jemand schnell einen runterholen? Ich fasse es nicht!

Lumen:

Du hast doch damit angefangen! Ich hätte die Sache mit dem Whiskey nicht geändert! Doch du sagtest: Sex sells! Also streiche ich den Alkohol und schreibe: Vibrator! Einverstanden?

Gunnar:

Also ich find’s klasse! Es ist authentischer. Das macht dich sympathischer! Du zeigst deinen Lesern und Leserinnen, dass du eine ganz normale Frau bist! Frei nach dem Motto: Die Gasmo macht es sich auch – sie ist eine von uns!

Constanze:

Genau! Und die Männer kriegen einen Harten und freuen sich, dass sie dein Buch gekauft haben! Na ja, wahrscheinlich freuen sich auch einige Frauen!

Lumen:

Hoffentlich freuen sich viele Frauen! Gut, dass wir darüber gesprochen haben!

Lumen setzte den Cursor an folgenden Satz: »So, und jetzt ist mir nach einem Scotch!«, markierte ihn und löschte das Geschriebene mit der Entfernen-Taste.

Stattdessen schrieb sie: »So, und jetzt ist mir nach meinem Vibrator! Vielleicht lösen sich meine Probleme in Luft auf, wenn ich ein wenig entspannter bin!«

Lumen Gasmo erhob sich ohne Anstrengung und durchlief zielstrebig ihr Schlafzimmer, um aus einer rustikalen Anrichte einen lilafarbenen Vibrator mit einer komfortablen Double-Spitze und einem benutzerfreundlichen Bedienfeld herauszuholen.

Ganz klar: Sie hatte eine Schreibblockade. Und die musste weg – egal wie.

Und während sich die braunhaarige Frau erneut auf ihr Bett legte und flink ihr Höschen abstreifte, hoffte sie inbrünstig, dass diese Blockade nur von kurzer Dauer sein würde.

Nach einer Viertelstunde Elektrosummen im Bereich der erogenen Zonen gab Lumen unbefriedigt auf und schleuderte den Vibrator wütend gegen die Schlafzimmerwand. Das Vibrieren erstarb sogleich, als das Gerät, zerbrochen in drei handliche Teile, auf dem Laminatboden aufschlug.

Nein, Masturbation war keine Lösung! Selbstbefriedigung bei Denkblockaden war nie eine Lösung – außer man hatte vielleicht einen Penis. Die braunhaarige Frau hatte natürlich keinen Penis. Sie hatte nicht einmal Lust auf Sex. Sie wollte nur ihre abhandengekommene Kreativität zurückhaben.

Irgendwo in Kolumbien, drei Wochen später, Gegenwart

Constanze Klitfresh:

Du hast deinen Vibo gegen die Wand gepfeffert?

Lumen Gasmo:

Nur hier im Roman, Constanze! Ich bin doch nicht bescheuert! Das Ding hat mich 150 Euro gekostet – ist ein Import aus Asien!

Constanze:

Du hast einen 150 Euro teuren Vibrator?

Lumen:

Klar, wegen der Erfahrungswerte! Ich bin Erotik-Autorin! Außerdem hat er Bluetooth und kann Musik abspielen – inklusive eines kleinen sanftflügeligen Ventilators für den Sommer am Griffende!

Constanze:

Sanftflügelig? Lumen, du bist krank! Und von welchen Erfahrungswerten redest du?

Lumen:

Du kannst dich mit 19,99 Euro verwöhnen oder mit 150 Euro!

Constanze:

Vibrationen sind doch Vibrationen! Kopfkino ist doch alles dabei!

Lumen:

Du kannst für schlappe 20 Euro dein Ziel natürlich erreichen. Doch es gibt einen immensen Unterschied zwischen Laufen und Radfahren oder Radfahren und Autofahren! Verstehst du? Kopfkino hin oder her!

Gunnar Prallsack:

Sind die neunmalklugen Damen nun endlich fertig? Kann ich dann mal eine Aufnahme für unser Magazin machen? Vielleicht stellst du dich hinter Lumen, Constanze! Und schaut beide schön und intelligent in die Kamera! So wie die »Frau von Welt« halt mal aussieht! Okay?

Constanze:

Moment, ich muss noch meinen Ausschnitt und meine Brüste richten!

Lumen:

Dito. Du hast recht!

Gunnar:

Kann ich irgendwie … behilflich sein? Habt ihr fertiggefummelt?

Lumen und Constanze:

Idiot und Schwein!

Ein Knipsgeräusch ertönte und simultan erhellte ein Blitz den Raum.

Gunnar:

So. Fertig! Kann ich noch ein Bild machen … für meine Privatsammlung?

Vielleicht küsst ihr euch … mit Zunge?

Lumen Gasmo und Constanze Klitfresh hielten beide gleichzeitig Gunnar Prallsack einen ausgestreckten Mittelfinger entgegen. Damit war das Thema Privatfoto wortlos vom Tisch.

Lumen:

Während ich weiterschreibe, wäre es klasse, wenn mir einer etwas trockenen Rotwein zur Inspiration bringen könnte!

Gunnar:

Ein kleines oder ein großes Glas?

Lumen:

Eine Flasche, bitte!

2. Jay-Po, der Franzose

Lumen Gasmo verpackte den zerbrochenen Vibrator in einem undurchsichtigen, kleinen Müllsack zur Entsorgung. Kaputte Elektrogeräte wurden im Mietshaus separiert gesammelt, und sie wollte vermeiden, dass jeder sehen konnte, was sie da wegwarf. Besonders Herr Leber, ein ehemaliger Gastronom, der im dritten Stock wohnte, war ein neugieriger Schnüffler in Sachen Mülltrennung. Seltsamerweise hatte der glatzköpfige Mann mit dem übergroßen Bierbauch die passende Nase im Gesicht und ähnelte damit einem bekannten Tier, das man zur Trüffelsuche abrichten konnte.

Die braunhaarige Autorin schritt zögerlich zu ihrem zugeklappten Laptop, der auf einem riesigen Eichenholzschreibtisch thronte, und öffnete das Display.

Nachdem sie das Kennwort des Sperrbildschirms eingegeben hatte, offenbarte die Schreibsoftware ein einziges Wort, umgeben von hellstem Weiß: Cumgood.

Na, den Titel habe ich schon mal, dachte sie bitter und spürte, dass die Verärgerung über ihre Blockade wieder in ihr hochkam.

Ihr neues Buch sollte eine krasse Mixtur aus Horror, Science-Fiction und Sex werden. Der im Februar erschienene Erotik-Thriller Marcy, die Straßenfotze stand seit einigen Wochen zum Verkauf bereit, sowohl als E-Book als auch als Paperback-Variante. Jetzt sollte ein weiterer Roman ins Netz schwappen und die Leser mitreißen.

Doch … nichts tat sich in dem Schreiberlein-Gehirn, nicht eine einzige zündende Idee.

Lumen klappte den Laptop wieder zu.

In der Küche summte und piepte ihr Smartphone auf der weißen Küchenzeile.

Flugs lief die Autorin in ihre Küche, bevor sich die Sprachbox anschaltete.

UNKNOWN prangte auf dem Smartphone und sie nahm den Anruf an.

»Herzlich willkommen bei Lumen Gasmo! Was kann ich für Sie tun?«

Ja, diese Willkommensfloskel wirkte gestelzt und irgendwie lächerlich, doch Lumen hatte es sich angewöhnt, bei unbekannten Anrufern extrem seriös und sehr vorsichtig zu sein.

»Der Hammer! Du klingst wie eine Vertriebsagentin für Sextoys!«

Lumen erkannte sofort die sonore Stimme von Jean-Paul – sein französischer Akzent war sehr offensichtlich.

»Jay-Po! Lange nichts von dir gehört! Was macht die sportliche Römerin, wegen der du mich hast abblitzen lassen?«

»Ach, Lumi! Jetzt komm mir nicht mit so alten Sünden!«

»Alte Sünden? Das ist gerade mal zwölf Wochen her!«

»Du kennst mich doch, Lumi! Jedes neue Buch, eine neue Muse! Ich bin ein erfolgreicher Erotik-Autor!«

»Das geht jetzt streng in die Chauvi-Ecke, werter Kollege! Mensch, bin ich froh, nicht mit dir gefickt zu haben!«

»Und wer frönt jetzt dem weiblichen Chauvinismus? Richtig, die überlegene Gasmo!«

Kurze Stille, dann beiderseitiges Lachen, im Gleichklang vereint.

»Was kann ich für dich tun, Jay-Po?«, wollte Lumen schließlich von dem Franzosen wissen.

»Da fallen mir 1.000 Dinge ein, aber … so nah werden wir uns nicht mehr kommen, Lumi!«, antwortete der Mann spitzbübisch.

»Selbst schuld!«, konterte die Braunhaarige knapp, erinnerte sich jedoch gerne an das galante Benehmen von Jean-Paul bei einer dreitägigen Buchmesse in Paris.

»Spaß beiseite, Lumi! Ich benötige dringend deine Hilfe!«

»Bei was, Jay-Po?«

»Kennst du dieses neue Sex-Magazin, das wie eine Granate in der Medienwelt eingeschlagen hat?«

»Du meinst dieses Sex-Skandal-Hochglanzblatt, bei dem die Leserinnen und Leser abwechselnd zwischen Gafferei, Erektionen und Feuchtwerden hin und her katapultiert werden, um eine Viertelstunde Fastfood-Lesen auf der Toilette zu haben, bis ihr Geschäft endlich ins Wasser klatscht?«

»Du hast Sätze drauf, Lumen! Ich bereue richtig, nicht mit dir gevögelt zu haben!«

»Im Bett bin ich eine ein- bis zweisilbige Enttäuschung, Jay-Po! Nur lumpig klingende Vokale!«

»Humor hast du auch!«

»Ja, Humor und eine Schreibblockade ohne Gnade!«

»Das haben wir alle mal, Lumen! Mach es wie ich, nimm dir ’ne Muse – natürlich eine männliche!«

»Jay-Po, das wird dein französischer Schwellkörper jetzt nicht verstehen … aber … Schreiben ist mir wichtiger als jeder Schwanz!«

»Und ’ne Frau?«, schob der Franzose fragend nach.

Lumen atmete absichtlich übersteigert durch, dann entgegnete sie ihm mit extrem freundlicher Stimme: »Schreiben ist mir wichtiger als jeder Mann und … jeder Schlitz!«

Jean-Paul lachte in sein Smartphone. »Siehst du, deswegen habe ich mich damals für die Römerin entschieden und nicht für dich, Lumen! Wir Franzosen spüren das!«

»Bohre nicht in alten Wunden, Jay-Po!«

»Und du … bohre nicht in alten Sünden, Lumi!«

Sie schwiegen beide zehn Sekunden, dann atmete Lumen wiederholt hörbar ein und aus und stellte dem Mann erneut die brennende Frage: »Was kann ich für dich tun?«

»Alors … du musst mir helfen, du bist die einzige Kollegin, der ich das zutraue!«

»Ich wäge ab, ob ich deinem Kompliment trauen kann, Jay-Po! Sprich dich aus!«

»Ich habe einer Journalistin des Blattes zugesagt, mich ein Wochenende interviewen zu dürfen. Privates, meine Arbeit, den ganzen Rummel um meine Person. Eine Homestory, du verstehst?«

»Und? Wo liegt das Problem, Jay-Po?«

»Ich muss kurzfristig in die Staaten fliegen, um ein familiäres Problem zu klären. Ich finde, du solltest für mich einspringen, um deine Popularität zu steigern!«

»Ich soll dich ersetzen?«

»Ja, so stelle ich mir das vor, Lumi!«

»Warum sollten die Macher von The Newest Semen damit einverstanden sein?«

»Denen geht es nicht um mich, denen geht es um eine Autorengröße in den Genres Erotik, Horror und Thriller! Die wollen eine Schriftstellerin oder einen Schriftsteller, der einigermaßen erfolgreich etabliert ist!«

»Einigermaßen etabliert?«, wiederholte Lumen mit echter Erregung in ihrer Stimme. »Ich schreibe mir fast die Seele aus dem Leib! Mein Debütroman Marcy, die Straßenfotze ist gerade mal auf dem Markt! Ich habe gefühlte 1.000 Kurzgeschichten in der Schublade – davon keine veröffentlicht! Bei meinem zweiten Roman steht der Titel! Aber nur der Titel, verstehst du?« Lumen suchte nach Worten. »Wie sollte ich dich ersetzen können? Ich bin eine blutige Debütantin im Vergleich zu dir!«

Der Franzose am anderen Ende der Leitung überlegte, schließlich bemerkte er frech: »Ganz einfach, du bist Lumen Gasmo! Außerdem hatte ich neulich eine Debütantin im Bett! Die sind noch so zielstrebig, unverbraucht und haben Biss!«

»Bitte sag mir, dass sie volljährig war!«

»Natürlich war sie das … und glücklich beseelt dazu!«

»Ich möchte das nicht wissen, Jay-Po!«

»Immer bist du so verbiestert, Lumi! Wo ist die lockere Maus geblieben, die ich auf der Pariser Buchmesse auf der Damentoilette geknutscht habe?«

Lumen musste innerlich schmunzeln, blieb allerdings knochentrocken dabei, als sie sachlich erwiderte: »Die lockere Maus ist ein wenig erfahrener geworden und hat aktuell eine ganz böse Schreibblockade!«

Der Franzose ließ sich zu einer Bemerkung hinreißen, die alles veränderte: »Vielleicht hilft dir das Interview mit der Sex- und Skandal-Journalistin, um wieder in Schreibstimmung zu kommen!«

In Lumen Gasmo machte es ein lautes Klickgeräusch.

Natürlich konnte nur sie es hören, und es war auch nicht richtig existent. Doch Lumen fühlte, dass Jean-Paul mit dieser unsachlichen Bemerkung recht haben könnte. »Wie soll das ablaufen, wenn ich mich dazu bereit erkläre?«

»Ein Vortreffen ist an diesem Wochenende geplant, und zwar in … Amsterdam. Also nur einen … wie sagen die Deutschen doch gleich … einen Katzensprung von dir entfernt.«

»Amsterdam? Ach, Scheiße, Jay-Po! Ich treffe die Frau doch nicht in einem Coffee-Shop bei Hasch-Brownies, oder?«

»Nein, eigentlich in einem schäbigen Hotelzimmer im dortigen Rotlichtbezirk – wegen der authentischen Atmosphäre!«

Lumen schwieg, schien konzentriert nachzudenken.

»Und? Was meinst du dazu?«, drängte Jean-Paul sie. »Die Spesen werden bezahlt, und das Interview ist denen 5.000 wert!«

Lumen überlegte nicht lange. Es war nicht das Geld, das sie reizte. Es war eine Möglichkeit, neue Impulse in ihr erschlafftes Gehirn zu bekommen und die Blockade ihrer Kreativität rasch niederzureißen.

»Jay-Po, sag den Leuten von dem Käseblatt, dass sie mit mir rechnen können! Schick mir die Kontaktdaten an meine E-Mail-Adresse.«

»Danke, Lumi! Du bist ein halbkolumbianischer Schatz!«

»Noch was«, bemerkte sie kühl. »Wenn ich das nächste Mal in Paris bin, schuldest du mir deswegen etwas!

»Und was?«, fragte er verdutzt nach.

»Deine Zunge!«, entgegnete sie emotionslos. »Und alles, was französisch ist!«

»Wie darf ich das jetzt verstehen?«, hakte er offensichtlich frech nach.

»Du bist doch Erotik-Autor, Jay-Po! Lass deine Fantasie ein wenig schweifen, dann kommst du drauf!«

Schließlich beendeten sie das Gespräch, und Lumen Gasmo sah einen Silberstreif am Horizont, der ihren Blockadezustand beseitigen könnte.

Irgendwo in Kolumbien, drei Wochen später, Gegenwart

Constanze Klitfresh:

Wie sieht der Franzmann aus, Lumen? Ist er brauchbar?«

Lumen Gasmo:

Mittelgroß, dunkles Haar, grüne Augen, die wie Smaragde funkeln, männlicher Dreitagebart, eine sportliche Figur, und er kann gut küssen! Kurz gesagt: Frauen wie du sind nach zwei Minuten feucht, ich nach drei!

Gunnar Prallsack:

Ich hab’ mal ’ne bescheidene Männerfrage: Warum brauchst du eine Minute länger, um feucht zu werden?

Lumen:

Ich habe bereits in meinem Manuskript geschrieben, dass mir das Schreiben wichtiger ist als jeder Mann, Gunnar! Allerdings hat dieser Franzose einen exzellenten Zungenkuss drauf, dem ich mich nicht entziehen kann! Dumm ist nur, dass Jean-Paul schwanzgesteuert ist und immer wieder nach einer neuen Muse sucht, um erfolgreich einzulochen! Ach ja, die Frauen scheinen dabei auch gut wegzukommen!

Gunnar:

Könnt ihr beiden jetzt wieder auf beruflich umschalten?

Lumen:

Alter Schwede! Bist du eifersüchtig?

Gunnar:

Ich bin kein Schwede! Oder glaubst du, dass ein Schwede Prallsack heißt?

Lumen Gasmo und Constanze Klitfresh sahen sich vielsagend an und schüttelten gleichzeitig fassungslos ein wenig die Köpfe.

Lumen:

Was meinst du, Constanze? Soll ich im zweiten Kapitel erwähnen, dass mir auf der Zugfahrt nach Amsterdam dieser … Zwischenfall passiert ist?

Constanze:

Du redest von dem süßen britischen Touristen, der dir seine Handynummer zustecken wollte?

Lumen:

Nein, ich meine den erst charmanten und dann aggressiven Touristen, der ernsthaft glaubte, dass eine Erotik-Autorin mit einer dauerhaft offenstehenden Vagina herumläuft und ständig hofft, gefickt zu werden!

Constanze:

Ach, die ekelhafte Angelegenheit mit dem schmierig wirkenden Widerling, dem du eine volle Bierflasche in die Fresse geknallt hast, als er sexuell handgreiflich wurde und dich in sein Abteil zerren wollte?

Lumen:

Seine Hand hatte schon mein zartes Schamhaar berührt – das hat ihn zwei Zähne gekostet! Schade um … das Bier!

Constanze:

Wie ist das eigentlich weitergegangen?

Lumen:

Der Arsch ging zu Boden und wollte mich mit seinen Pranken ebenfalls nach unten zerren. Sein Schritt war ungeschützt und ich trug meine stabileren High Heels. Also, zack und matsch! Na ja, der wird wahrscheinlich keines meiner Bücher mehr kaufen, und ich verliere so ungern Kunden! Der Markt ist so heiß umkämpft!

Constanze:

Was ist aus dem Kerl geworden, als er deine … Notwehr erfahren durfte?

Lumen:

Nächster Bahnhof, Polizei, Anzeige – ex und hopp! Das geht alles den offiziellen Weg!

Der Typ wollte sich noch bei mir entschuldigen und mich darum bitten, seine Frau nicht mit hineinzuziehen. Ich habe ihn kaum verstanden, weil ihm ja die Schneidezähne fehlten! Er hatte zu viele Pfeiftöne in seinen Worten und ständig jammerte er wegen seiner geschwollenen Hoden!

Constanze:

Ich habe ’ne Frage am Rande, Lumen! Zählt eine Flasche Bier als Waffe?

Lumen:

Weiß ich nicht, Constanze! Wenn du eine Leber bist – auf jeden Fall!

3. Amsterdam – ich bin daheim!

Als Lumen Gasmo in Amsterdam ankam, war es für sie wie eine Zeitreise zurück in ihre Jugend. Sie hatte in den frühen 1990er-Jahren viel Zeit bei ihrer Großmutter mütterlicherseits verbracht. Oma Lotte, eine schlohweißhaarige Frau mit strahlend blauen Augen, war stolze Besitzerin einer exquisiten Konditorei gewesen. Lumen erinnerte sich noch heute lebhaft an die wohlriechenden Düfte der leckeren Backwaren und an die gemütliche Wärme der Backstube.

In der Innenstadt angekommen, konnte es die braunhaarige Autorin kaum erwarten, über einige der unzähligen Brücken des Amsterdamer Grachtengürtels zu spazieren. Um diese Sommerzeit waren sehr viele Touristen in Amsterdam und genossen das Flair der sehenswerten und einwohnerstärksten Stadt des Königreichs der Niederlande. In den kleinen Gässchen konnte man schnell dem hektischen Treiben entkommen.

Lumens Ziel war das berühmte Amsterdamer Rotlichtviertel, das sich gerade bei Reisenden großer Beliebtheit erfreute. Die kleinen Räder ihres praktischen Trolleys ratterten über glattes Kopfsteinpflaster, als sie an den überwiegend rot beleuchteten Schaufenstern vorbeischritt, in denen sich wohlgeformte Frauenkörper erotisch räkelten. Die grellen Sex- und Peepshows, urigen Kneipen und witzigen Kondom-Läden waren jedes Mal ein prickelnder Inspirationsschub für die Erotik-Autorin.

Die braunhaarige Frau, die in ihrem Sommermantel mit Relief-Jacquardherzen und bunten Stickereien ebenfalls ein sehenswerter Hingucker war, lehnte auf dem Weg zum Hotel zwei eindeutige Angebote zum Abendessen inklusive Dessert dankend ab. Glücklicherweise erwiesen sich die beiden Männer, junge, blondhaarige Einheimische, gutaussehend, mit einem charmanten Zwinkern in den Augen, als selbstbewusst und zogen sich gesittet zurück.

Genau, so muss das sein, dachte Lumen Gasmo. Und nicht anders! Ein Nein ist immer ein Nein!

Wobei ihr bewusst wurde, dass sie recht selten Ja zu einer angebotenen Kopulation sagte.

Bei der Autorin musste eben das Gesamtpaket stimmen, damit sie mit einem Mann oder einer Frau auf Tuchfühlung ging. One-Night-Stands waren ihr ein Graus – für sie eine Art triebgesteuerte Prostitution ohne Geldverkehr!

Beim Ficken konnte man doch keinen Menschen kennenlernen – höchstens unterschiedlich gestylte oder auch unrasierte Geschlechtsteile und mannigfaltige Gerüche, die nicht immer lecker waren!

Die Autorin hatte eine sehr konservative Einstellung, wenn es um eine für sie befriedigende Partnerschaft ging. Dies war mit ein Grund, warum Frau Gasmo in den letzten 15 Jahren auch nur auf zwei Ehen (mit Männern) und drei langjährige Beziehungen (mit Frauen) zurückblicken konnte. Man musste ihre Gasmo-Richtlinie korrekt einhalten.

Das Gegenüber sollte sie zunächst optisch überzeugen – und dies war schon schwierig genug, weil Lumen selbst die Form und Stellung der Ohren mit in Betracht zog. Charme und Intelligenz waren Wesensmerkmale, die bei ihr einen außerordentlich hohen Stellenwert einnahmen. Als fantasievolle Schriftstellerin hatte sie hierbei grenzenlose Erwartungen bei einem anderen Menschen. Viele scheiterten hier schon nach sieben Sekunden!

Außerdem musste die mögliche Wahl für eine Beziehung belesen sein – und dies nicht im herkömmlichen Sinne! Lumens Partner (männlich oder weiblich!) sollte im besten Fall mindestens drei Bücher (mit je 300 Seiten!) jede Woche leidenschaftlich lesen wollen – und zum Wochenende hin ein entsprechendes Referat darüber halten können, möglichst fehlerfrei in französischer Sprache! Sie liebte alles Französische sehr!

Ein Mensch, dem es gestattet war, Lumen bei ihrer morgendlichen Zahnreinigung zu beobachten oder sie ungeschminkt erleben zu dürfen, war zudem ein routinierter Kirchgänger und bewandert in der Heiligen Schrift.

Geistige, emotionale und sexuelle Treue während der Beziehung oder Ehe war ein in Granit gefasstes Fundament, wenn sie sich für ein menschliches Wesen entschied.

Sie legte deshalb von Anfang an Wert darauf, dass die infrage kommende Person transparent darüber Bescheid wusste, dass sie zwei Kampfsportarten ausgezeichnet beherrschte und die entsprechenden Gürtel und diverse Auszeichnungen dazu besaß. Eine besondere Vorliebe hatte sie auch für Samurai-Schwerter. Gerade im heiß-schwülen Sommer teilte sie damit gerne Wassermelonen und liebte dieses saftig klingende Ratschgeräusch, das dem Zerlegen beiwohnte.

Und wer glaubte, dass er für Lumen Gasmo je zur wichtigsten Person ihres Lebens werden würde, scheiterte schon alleine an diesem naiven Wunschdenken.

Die zukünftigen Gasmo-Partner und -Partnerinnen hatten sich ihrem festen Liebes-Ranking zu unterwerfen, sonst war die Überlebenschance eines zarten Beziehungsbeginns so gefährdet wie ein winzig kleiner Wassertropfen zur Mittagsstunde im Death Valley, Kalifornien.

Das Lumen’sche Liebes-Ranking umfasste vier Stufen.

Auf Stufe vier befanden sich ihre Beziehungen – hart geprüfte, leidenswillige Menschen, die sich damit abgefunden hatten, niemals auf Stufe drei zu gelangen!

Auf Stufe drei lümmelte sich – bis zu ihrem natürlichen Katzentod – eine zottelfellige Maine Coon. Das fast orangefarbene Tier war ausgesprochen schmusebedürftig und wich Frauchen Lumen in der Privatwelt keine 50 Zentimeter von der Seite. Selbstredend, dass der gutherzige Manfred, benannt nach Lumens ehemaligem Deflorations-Jüngling, in ihrem Bett schlief – und beim Sex anwesend war und das für ihn seltsame Treiben argwöhnisch beobachtete!

Lumen Gasmo hatte die Stufe zwei vollends in ihrem Besitz. Frei nach den wichtigen Worten: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«