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Dunkle Lust Tauchen Sie ein in die Abgründe der menschlichen Psyche und lassen Sie sich von furchterregenden Horrorgeschichten voller düsterer Leidenschaft und grausamer Begierden mitreißen. Lassen Sie sich in »Dunkle Lust« auf eine sehr verstörende Reise entführen, die Ihnen das Blut in den Adern gefrieren lassen wird. Bereiten Sie sich auf ein unvergessliches Leseerlebnis vor, das Ihre dunkelsten Fantasien zum Leben erweckt. Sündenfleisch In diesem Roman folgen wir einer Ehefrau, die mutig dem verführerischen Flüstern ihrer eigenen dunklen Abgründe nachgeht. Doch auch ein Lehrer, der sich nicht länger mit dem langweiligen Spießer-Dasein zufriedengibt, und eine kesse 18-jährige Versuchung, die zu allem bereit ist, spielen eine entscheidende Rolle in diesem mitreißenden Drama. Eine Polizistin, die sich im Graubereich zwischen Gut und Böse bewegt, und ein hitzköpfiger Mann, der zur tödlichen Bedrohung wird, komplettieren das explosive Ensemble. »Wie weit würden Sie gehen, wenn Sie alles verlieren könnten?« Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und lässt einen mitfiebern, mitfühlen und mitdenken. Schwülwarme Wonne Werden Sie nicht langsam müde, immer und immer wieder ähnliche Sex- und Erotikgeschichten zu lesen? Ja? Nun ja, wir (die Autoren) behaupten, dass unsere Geschichten anders und besonders sind, da sie sich nicht nur um das populäre »Rein-Raus«-Spiel drehen. Tauchen Sie ein in erotische Erzählungen, die die Komplexität menschlicher Beziehungen, die Kraft unerwarteter Leidenschaft und die feinen Nuancen der Anziehung erkunden. Entdecken Sie alltägliche und nicht-alltägliche Charaktere, die Sie faszinieren werden, und erleben Sie magische Momente, die lange nach dem Lesen nachklingen. So behaupten wir mal frech: Hier wird man nicht müde, sondern munter, und das nicht nur sexuell.
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Seitenzahl: 587
Veröffentlichungsjahr: 2025
Sabine und Thomas Benda
Sammelband Sünde - Drei Romane in einem Band
Dunkle Lust / Sündenfleisch / Schwülwarme Wonne
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Sammelband Sünde
Dunkle Lust
1. Sexus et Sangius
2. Irrumatio
3. Obsessus
4. Impius
5. Obscura Voluptas
6. Fickus Morti
Sündenfleisch
Vorwort
Betroffene melden sich zu Wort
TEIL EINS
1. Das sanfte Flattern
2. Die sündige Fantasie
3. Der Klick
4. Die Morgentoilette
5. Abchecken
6. Die Rückendeckung
7. Über die Schwelle gehen
8. Freundin Barbara
9. Die roten Ampeln
10. Juliette liebt Gotthilf
11. Die Reißleine
12. Die Peitsche
13. Das Brett
14. Juliette kann es nicht lassen
15. Der sündige Küchentratsch
16. Die Erwartung
17. Die Frage des Gatten
18. Die Lüge
19. Der Test
20. Sündenziel London
21. Alle Männer glauben schönen Frauen
22. Ziemlich impulsiv
23. London versus Nikolaus
24. Abflug
25. Ein Ritt in London
26. Ich bin nicht sexsüchtig!
27. Ein riesiges Problem
Betroffene melden sich zu Wort, Teil 2
TEIL ZWEI
28. Gedanken eines 50-Jährigen
29. Wenn sich Geschichten überschneiden
30. Ein Geständnis unter Freunden
31. Klassenfotos
32. Das Weisenfurth-Internat
33. So geil und blöd kann kein 50er mehr sein!
34. 18
35. Eine Zigarettenlänge
36. Bikini
37. Schweißtropfen
38. Freches Puzzlespiel
39. Ich bin ein Schwein!
40. Keller-Pläne
41. Fahrt durch die Nacht
42. Wegwischen
43. Eine klärende Rast im Schnee
44. Die Tankstelle
45. Die Hütte
46. Weggespült
47. Die Entscheidungshilfe
48. Alles anders
49. Der innere Kampf
50. Nikolaus-Tag – wenn sich Geschichten vermischen
51. Ich möchte einen Todesfall melden!
52. Kurz vor dem Rückflug
53. Eine Polizistin namens Carmen Cruz-Kowalski
54. An der Grenze zur Todsünde
55. Die düstere Seite
56. Bin ich eine Mörderin?
57. Posttraumatisch
58. Hätte – hätte – Fahrradkette!
59. Ruben stellt sich vor
60. Seelen auf der Suche nach Sinn
61. Intermezzo mit Carmen und Ruben
62. Du weißt, wo ich wohne!
63. Nicht verloren
64. Die Chance auf Glück heißt Sauerkrautsaft
65. Abbruch und eigene Wege
66. Zwei, die sich gefunden haben
67. Gewalt
68. Einfach so
69. Das Zusammentreffen
70. Ein glückliches Ende
Schwülwarme Wonne
1. Morgendusche (Mannheim)
2. Wie ein Flüstern in der Nacht (Louisiana)
3. Der 4. Juli (Cleveland)
4. Der Geheimraum (Kopenhagen)
5. Liebe zwischen den Seiten (Rom)
6. Glück auf der Wiese (Cardiff)
7. Das Geheimnis (London Westend)
8. Aus Leidenschaft (Paris)
9. Eine ungewöhnliche Sehnsucht (Duisburg)
10. Cum in my Pussy! (Frankfurt)
11. Ordentlich Mayo (Berlin)
12. Eine regnerische Begegnung (Standsville)
13. Wo der Stecker rein muss (Hamburg)
14. Hudson Love (New York City)
15. Ballett (London)
16. Anaïs (Glasgow)
17. Der Stuhl der Lust (Heidelberg)
18. Politisch korrekt ficken andere (Stoddelhausen)
Über die Autoren:
Impressum neobooks
Drei Romane in einem Band
Dunkle Lust
Kurzgeschichten/Erotik
Sündenfleisch
Erotik-Drama
Schwülwarme Wonne
Kurzgeschichten/Erotik
Sabine & Thomas Benda
IMPRESSUM
© 2025 Sabine Benda, Thomas Benda
Korrektorat und Lektorat: Sabine Benda
Coverdesign: Sabine Benda
Sabine und Thomas Benda
Josef-Schemmerl-Gasse 16
A-2353 Guntramsdorf
E-Mail: [email protected]
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.
Hinweis der Autoren: Unsere Bücher sind nur für Erwachsene geeignet!
27.10.2025
Kurzgeschichten/Erotik
Sabine & Thomas Benda
IMPRESSUM
© 2025 Sabine Benda, Thomas Benda
Korrektorat und Lektorat: Sabine Benda
Coverdesign: Sabine Benda
Sabine und Thomas Benda
Josef-Schemmerl-Gasse 16
A-2353 Guntramsdorf
E-Mail: [email protected]
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.
Hinweis der Autoren: Unsere Bücher sind nur für Erwachsene geeignet!
27.10.2025
Der düstere Friedhof des Dorfes ist von einer schaurigen Atmosphäre durchzogen. Das Rascheln der verdorrten Blätter und der klägliche Schrei des Käuzchens verstärken das unheimliche Ambiente, das wie eine Warnung an alles Lebende wirkt.
Ein Dorfbewohner gab mir einen Tipp gegen eine Flasche billigen Fusel. Meine ahnungslose Verlobte ruht sich derzeit im Gasthaus aus. Maria ist unschuldig, schön und zurückhaltend, und wenn sie geruht hat, ist sie wieder bereit für die beschwerliche Weiterfahrt mit der Kutsche ins reiche, aber stinkende Venedig. Sie hat keine Ahnung von meiner wahren Berufung und Obsession, denn ihr zartes Herz würde vor Angst und Schmerz zerspringen.
Ja, ich bringe den Tod.
Doch ich, ein charmant-ehrwürdiger Mann mit Geld und Ansehen, adligen Wurzeln, die tief in die Urzeit zu reichen scheinen, bin keineswegs ein Mörder. Ich bringe nur den Tod für die Verdammten. Aus diesem Grund befinde ich mich auf dem Dorffriedhof, an der Grenze zu diesem kühlen Nirgendwo, wie man den Osten oft benennt. Ja, hier, in einem Kaff, in dem Stil und Intellekt bedeutungslos dörflich sind. Die Menschen an diesem einfachen Ort sind reich an Glauben zum Papst und zu Gott – genau in dieser Reihenfolge. Und sie glauben an das, was ihre Bäuche und Blasen füllt.
Das Mausoleum auf dem Friedhof ist zweifellos nicht zu übersehen. Es thront zwischen den kargen Gräbern der unbedeutend normal Verstorbenen, meist kleingeistigen Seelen, die hier von feuchten Würmern verzehrt werden.
Ja, das prahlende Mausoleum fällt gewaltig auf. Es ist bemerkenswert, wie die Reichen selbst im Tod den Armen noch zeigen wollen, wer wirklich den größeren Schwanz in der Hose hat.
Nach einem Gebet, ja, der Glaube wohnt tief in mir, bewaffnet mit meiner schwarzen Arzttasche, einem Erbstück meines Vaters, beschließe ich, das Mausoleum zu betreten, um mein blutiges Werk zu vollbringen. Denn gleich ist Mitternacht – und der tote Leib erwacht.
Ach, Sie glauben, Sonnenuntergang würde ausreichen, um diese Düsteren zur Wanderschaft zu bewegen – nicht immer! Manche wandeln erst ab Mitternacht. Ich nenne diese gerne … die Geisterstundler.
Egal, sie müssen fort, das ist meine Berufung, meine Obsession.
Dort liegen sie. Ein adliges Ehepaar, wie mir gesagt wurde. Sie sind weiß und rein gekleidet und noch im Tode strahlend anzusehen. Sie sind wohl etwas Schaurigem zum Opfer gefallen, das hier in dieser unwirtlichen Gegend mehr verschwiegen als benannt wird.
Kerzen machen mir meine Arbeit leicht, die Särge sind noch offen. Das wird ein Kinderspiel. Um sicherzugehen, untersuche ich zuerst den Mann, dann die Frau.
Klar, Bisswunden am Hals des Gatten. Der Dorfarzt hat diese aus Angst sicherlich nicht in seinem Protokoll für die Offiziellen erwähnt. Bei der Frau stutze ich. Schön sieht sie aus, ihre bleiche, porzellanartige Haut steht in einem Widerspruch zu ihrem pechschwarzen, langen Haar. Ein gewaltiger Busen zeigt sich am Rand des Dekolletés. Ich drehe ihren Kopf beiseite. Kein Biss – ist sie gar keine von denen geworden? Ich schüttele mein erfahrenes Haupt. Nein, bei weiblichen Opfern gehen die lustvollen Sauger oft andere Wege. Doch ich muss sicher sein und ziehe sie aus.
Die tote und kalte Frau, deren Schönheit mir fast den Atem verschlägt, liegt nun nackt vor mir in ihrem Sarg. Puh, es regt sich in mir – es schwillt an und meine Hose wird eng. Bei so viel Schönheit ist mir das schon oft passiert. Ich selbst sehe nichts Sündiges daran. Sie ist ja keine Lebende mehr, nur noch eine schöne Hülle. Dennoch muss ich meinen nervösen Schwanz zügeln, ich muss sicher sein, dass sie zu denen gehört. Noch sehe ich keine Bisse. Ich hebe ihre kalten Brüste an. Das lässt mich noch tiefer atmen, als ich zugeben mag. Unter ihrer vollen Weiblichkeit sind keine Wundmale versteckt. Mir schwinden kurz die Sinne. Diese Weiblichkeit beeinflusst mein männliches Denken. Um mich abzulenken, kümmere ich mich erst um ihren Gatten, bei dem die Male des Vampirs sehr offensichtlich sind.
Bald ist Mitternacht – und sie dürfen nicht zu wandeln beginnen. Niemals.
In meiner Arzttasche befindet sich alles, was vonnöten ist, um Unheiliges wieder ins Reine zu bringen. Ein schwerer Hammer und zwei angespitzte Holzpflöcke. Manchmal ist es schon ein Scherz, dass diese primitiven Mittel ausreichen, um die Brut und ihre Seuche, die sie übers Land bringen können, zu bändigen, zu vernichten, sie zum Verrotten zu bringen.
Ich wende mich dem Mann in seinem Sarg zu und reiße sein weißes Hemd auf, um seine Brust freizulegen. Ich setze die Spitze des Pflockes an und mit einem schwungvollen Hammerschlag treibe ich das Holz zwischen die Rippen hindurch und treffe das Herz. Der Schrei des Toten erfüllt kurz das Mausoleum. Er reißt die entsetzten Augen auf und blickt mich an. Mich, der ihm den endgültigen Tod bringt und ihn vor einer traurigen Verdammnis bewahrt. Dann zerfällt er. Das Fleisch verwandelt sich, verfärbt sich, löst sich dampfend von den Knochen und er zergeht. Was übrig bleibt, verweht der Wind – und die Kleider des Adligen kann man waschen und den Armen im Dorf schenken.
Ich sehe zu der nackten toten Frau in dem anderen Sarg. Ist sie wirklich eine von ihnen? Mir wird bange, wenn sie keine ist, denn mein Schwanz dürstet nach Erlösung. Eine Reine könnte ich niemals besteigen. Ich hoffe sehr, dass sie unrein ist.
Mit flinken Händen untersuche ich das Fleisch der wunderschönen Frau. Mein Schwanz pocht sehnsüchtig und tropft, während ich ihre kalte, dennoch zarte Haut berühre. Wie sie sich wohl warm angefühlt hat? Ob sie von ihrem Gatten genug begehrt wurde? Ich hätte ihr täglich Lust geschenkt, wenn sie meine Gemahlin gewesen wäre.
Doch ich habe die niedliche, aber glaubensstarke Maria, die sich mir erst in der Hochzeitsnacht schenken will. Und ja, die Hochzeit ist erst in einem Dreivierteljahr.
Die Tote hier zeigt keine Bisse. Selbst ihre zarthäutigen Schenkel haben keine Wunden und Saugflecken. Enttäuschung lässt meinen Schwanz fast abklingen, da fällt mir ein, dass es den geilen Bastarden Freude bereitet, wenn sie ihre weiblichen Opfer vor Lust sterben sehen. Zielstrebig fassen meine Finger in den dichten Schambusch der Frau, ziehen die Lippen auseinander und ich entdecke erleichtert die blutigen Male. Dass sich die Frau Wonnen hingegeben hat, während der Vampir sich in ihre Scham verbissen und sie ausgesaugt hat, lässt mich fast vor Geilheit durchdrehen. Ich öffne schnaufend meine Hose und befreie meinen steinharten Schwanz.
Ich muss sie haben und dränge ihre toten Schenkel weit auseinander. Diese Kühle beim Eindringen lässt mich erschaudern. Natürlich ist es anders, als feuchtes und warmes Fleisch zu begatten, doch es ist auch einfacher. Das mädchenhafte Geziere meiner Verlobten Maria ist unerträglich. Nicht einmal einen tieferen Kuss gestattet sie mir. Wie kann man nur Jungfrauen heiraten wollen? Aber so sind die heutigen Zeiten. Und während ich hektischer meinen Schwanz in das tote Fleisch ramme und die kalte Spalte der Leiche mit Wärme erfülle, kann ich mich nicht sattsehen an diesen Brüsten. Und fast schon kann ich den Vampir verstehen, der ihr Lust schenkte und sie aussaugte, sie zu seinesgleichen machte, sie verdarb.
Oooh, diese Brüste, diese Titten … oooh … jaaaa!
Kurz vor Mitternacht.
Ich habe es zweimal mit der Vampirin gemacht – noch ruht sie. Mein Samen glitzert aus ihrer kalten, haarigen Ritze heraus.
Ich fühle weder Schuld, noch Reue. Sie ist keine lebende Frau gewesen, in die ich meine Geilheit spritzte. Und in der Bibel steht nichts darüber, dass es schändlich wäre, untote Vampirfrauen zu vögeln.
Gewiss, ich werde mir das hier abgewöhnen, wenn mich meine Verlobte im Stand der Ehe endlich an das Fleischliche ranlässt. Doch wird es die gleiche Lust sein? In eine widerstandslos tote Schönheit abzuspritzen, ist schon etwas Besonderes. Jeder möchte doch Spaß an seiner Arbeit haben – mir macht das Spaß!
So packe ich meinen besudelten Schwanz weg. Er wird bei meiner Jungfrau im Gasthaus kein Misstrauen erwecken. Maria weiß ja nicht mal, wie mein haariger Schwengel aussieht.
Ich nehme den zweiten Holzpflock und setze die Spitze zwischen die vollen Brüste der toten Frau, dieser wunderschönen Vampirin, die noch ruht und dunkle Träume hat. Von ferne höre ich die Turmuhr des Dorfes Mitternacht schlagen. Nun wird sie erwachen. Ihre Augenlider zucken schon.
Mein Hammer saust herab und treibt das spitze Holz in ihr dunkles Herz hinein.
Als hätte sie ein heftiger Höhepunkt erfasst, schreit sie nochmal auf, sieht mich dabei an.
Mein Schwanz wird erneut hart wie Holz bei ihrem Anblick, und während sie verfällt und in die Ewigkeit verrottet, wichse ich auf ihre dampfenden Überreste.
Ich kann nicht anders.
Zwei weniger, die Unfrieden über die Welt bringen könnten. Zwei weniger von der Brut der Nacht.
Dann mache ich mich auf den Weg ins Dorf.
Das Angenehme mit dem Nützlichen zu vermengen, hat mir die Nacht versüßt.
Ja, ich töte Vampire – und manchmal ficke ich sie zuvor!
Wow, dachte er nur, als er sein rotes Sport-Cabrio an den Gehsteig abgestellt hatte und den knirschenden Kiesweg entlangging.
Jerry war tief beeindruckt, als er die rammelvolle und laute Party sah. Sein Freund Mortimer, ein Schönling reicher Eltern, hatte sich mächtig ins Zeug gelegt. Das zweistöckige Haus mit dem typisch amerikanisch aussehenden Vorgarten samt Flaggenmast mit Sternenbanner war völlig ohne elektrisches Licht und wurde nur von verschiedenen bunten Leuchtstäben erhellt, die in den Zimmern verteilt waren. Mortimer liebte Halloween und übertraf sich jedes Jahr selbst, wenn er die Nacht der Nächte, wie er zu sagen pflegte, mit gleichgesinnten Freunden und Bekannten feuchtfröhlich feierte. Das gesamte Haus war mit eklig aussehenden künstlichen Spinnweben, einer perfekten Soundkulisse, mittelalterlichen Requisiten und anderen Gegenständen dekoriert, die es in ein echtes und vor allem richtig unheimliches Spukhaus verwandelten. Versteckte Lichter mit kleinen Nebelmaschinen tauchten die vielen Räume zusätzlich in einen sanften Dunst, der die Gruselatmosphäre perfektionierte.
Jerry überprüfte sein Aussehen, bevor er weiter ins Haus vordrang. Mortimer hatte jeden gebeten, ein Kostüm zu tragen, das zum Horror-Ambiente passte und mit ihm harmonierte. Jeder musste verkleidet erscheinen – und die Damen durften schon ein wenig sexy und zum Anbeißen aussehen. Jerry hatte sich für ein Vampirkostüm entschieden; auch wenn die Wahl nicht sehr originell war. Er liebte eben Vampirfilme, besonders die alten Kinofilme aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren. Sein heutiges Kostüm bestand aus einem schwarzen Anzug, den er auf einer schrillen Website für Gothic-Kleidung gefunden hatte. Der Anzug war viktorianisch inspiriert und entsprach dem Bild eines modernen Vampirs. Er vervollständigte das Kostüm mit einem Paar roter Kontaktlinsen und kleinen prothetischen Reißzähnen, die ziemlich echt und gefährlich rüberkamen.
Das Wohnzimmer war überfüllt mit schweißnassen Körpern, die ekstatisch wild tanzten. Und natürlich waren jede Menge Alkohol und bunte Pillen im Spiel. Eine Blonde tanzte Jerry an und wollte ihm eine Ecstasy-Tablette auf ihrer neckischen Zungenspitze anbieten, doch er lehnte nett ab. Jerry machte sich nichts aus Drogen. Den roten Pappbecher mit Bier, der ihm von einem Mann mit Werwolfsmaske zugereicht wurde, leerte er in einem Zug. Jerry suchte die ausgelassenen jungen Menschen nach seinem College-Freund Mortimer ab.
Der Abend war für die Jahreszeit ungewöhnlich warm. Ja, der Oktober hatte es gut mit dem Provinz-Städtchen Spoonfield gemeint. Überall im Haus standen die Terrassentüren und alle Fenster sperrangelweit offen. Da Halloween nur ein einziges Mal im Jahr war, störte es die angrenzenden Nachbarn nicht weiter.
Jerry grüßte ein paar Leute, als er sich seinen Weg durch den überhitzten Tanzraum bahnte, und hatte bald einen weiteren Drink in der Hand.
Mortimer war berühmt für seine ausschweifende Partylaune und berüchtigt für die hammerharte Giftigkeit seiner Getränke. Der diesjährige Punsch war nicht anders. Schließlich fand Jerry Mortimer im Esszimmer, wo er mit einer Brünetten in einem engen schwarzen Kleid knutschte, das ihren hinreißenden apfelförmigen Po zur Geltung brachte. Als Mortimer seinen Freund Jerry bemerkte, verabschiedete er sich von der sexy Hübschen und ließ sie einfach stehen. Im nächsten Moment hatte sie sich einen Typen mit künstlichen Scherenhänden geangelt, mit dem sie in einer Zimmerecke sofort in ein saftiges und heftiges Zungenspiel geriet.
Jerry staunte nicht schlecht, als er Mortimer musterte. Er sah aus wie ein Dämon, der frisch aus der Hölle gekrochen war. Seine Haut war tiefrot gefärbt, und aus seiner Stirn ragten zwei riesige Hörner. Er trug einen schwarzen Anzug, aber kein Hemd, und er ließ die Jacke offen, um seine nackte Brust zu zeigen, die ebenfalls tiefrot bemalt war. An den Brustwarzen hatte er Piercings, die allerdings keine Deko waren. Gerüchteweise trug Mortimer an seiner Penisspitze einen schmucken Prinz-Albert-Ring. Davon hatte sich sein Freund Jerry noch kein eigenes Bild machen können.
»Willkommen zu meiner Zusammenkunft, liebe Kreatur der Nacht! Gönne dir all das lasterhafte Vergnügen, das mein höllisch-heißer Aufenthaltsort bieten kann!«, sagte Mortimer mit absichtlich tiefer Dämonenstimme.
Jerry verbeugte sich theatralisch vor seinem Gastgeber. »Ich danke Ihnen, gnädiger Meister der teuflischen Begierden, für Ihre Gastfreundschaft.«
Beide Männer lachten, als sie sich die Hände freundschaftlich schüttelten.
Jerry war beeindruckt, als Mortimer seine Hand ausstreckte und lange schwarze Krallen zeigte. »Wie ich sehe, hast du dich kreativ perfekt ins Zeug gelegt.« Er zeigte in den Raum. »Ich glaube nicht, dass du dich nach dieser Party noch übertreffen kannst, alter Freund!«
»Lass dich einfach nächstes Jahr aufs Neue überraschen, Jerry!« Er deutete auf eine Gruppe leicht bekleideter Frauen. »Hast du gesehen, was einige der Frauen hier Geiles tragen?«
Jerry nickte, während er sich im Zimmer umsah. »Ja, voll die tolle Tittenshow – in allen Größen und Formen! Sehr lecker! Ich denke, ich werde mir eine süße Jungfrau suchen, in der ich meine spitzen Reißzähne und meinen Schwanz versenken kann.«
»Nun, Jungfrauen wirst du hier keine mehr finden«, entgegnete Mortimer mit frechem Schmunzeln im Gesicht.
»Auch egal – Hauptsache feucht!«, meinte Jerry derb.
Mortimer klopfte Jerry auf die Schulter und sie lachten beide. Jerry kippte einen weiteren Drink hinunter und wollte sich gerade einen neuen holen, als er am anderen Ende des Raumes eine Frau entdeckte, die ihn freudig schockte. Er wusste nicht, wie er sie bisher übersehen konnte, aber sie war genauso, wie er sich einen One-Night-Stand vorstellte. Ihre Haut war blass wie Milch, was in starkem Kontrast zu ihrem langen, schwarzen Haar stand. Ihr Gesicht war hübsch, mit einem fremdländischen Hauch.
Vielleicht europäisch?, fragte er sich, während sein Interesse anschwoll und seine Hoden zu kribbeln begannen. Jerry zischte unbewusst durch seine künstlichen Vampirzähne. Ihr attraktives Gesicht war es, das ihm ins Auge gefallen war, aber auch der Rest ihres sexy Körpers hatte es ihm angetan. Gekrönt wurde ihr Aussehen von einem Busen, der regelrecht zum Anfassen und Festsaugen anregte. Das Kostüm der Schönen bestand aus einem durchsichtigen, schwarzen Spitzenkleid mit Schlitzen an den Beinen, die bis zur Taille reichten. Das Kleid war mit einer Reihe von schwarzen Leder- und Silberriemen verziert, die ihren Oberkörper und ihre Taille kreuzten. Ihre Beine steckten in einem Paar schenkelhoher schwarzer Lederstiefel mit zahlreichen Schnallen, die sich über die gesamte Länge der Beine erstreckten.
»Mortimer, wer ist diese mega Muschi da drüben?«
Mortimer sah hinüber und lächelte sofort. »Das ist Luna. Sie ist neu in der Stadt – lebt mit ihrer Schwester am Stadtrand. Sie ist eine Werbegrafikerin. Sie kommt frisch vom College aus Berlin – das ist die Hauptstadt von Deutschland, drüben in Europa.«
»Hast du einen Plan, ob sie mit jemandem zusammen ist?«
»Sie ist erst seit ein paar Wochen im Land, also denke ich nicht, dass sie schon jemanden kennengelernt hat. An deiner Stelle würde ich schnell zugreifen. Ich glaube nicht, dass sie allzu lange Single bleiben wird.«
»Okay, dann stell mich vor«, forderte Jerry eifrig. »Und wenn nur ein Fick rausspringt, ist das auch nicht verkehrt. Mensch, hat die Titten und einen Arsch. Und dieser leckere Mund mit den frechen Grübchen!« Er schnaufte angetan durch. »Da wird man schon beim Hinsehen steif.«
»Du bist ein lüsternes Schwein!«, sagte Mortimer und lachte.
»Schwein geht immer!«, konterte Jerry.
Mortimer rülpste herzhaft, bevor er mit der Hand winkte und rief: »Hey Luna! Komm mal kurz rüber! Ich will dich meinem besten Kumpel vorstellen!«
Luna strahlte, löste sich von den beiden Frauen, mit denen sie sich unterhalten hatte, und kam herüber. Jerry bewunderte ihr routiniertes Hüftwackeln beim Gehen und die Andeutung ihrer kernigen Nippel, die einem durch den hauchdünnen Stoff ihres Kleides förmlich entgegensprangen.
»Jerry … dieses bezaubernde Wesen ist Luna. Luna, das ist mein schüchterner Kumpel Jerry. Er findet dich absolut interessant und heiß. Der Vogel ist leider viel zu feige, um dich anzusprechen. Jerry ist ein Weichei vor dem Herrn. Ich habe wirklich alles versucht, aber er ist einfach nicht so ein geiler und heißer Dämonenschwanz wie ich!«
Jerry schnalzte mit der Zunge und widerstand dem Drang, seinen großmäuligen Freund zu ohrfeigen. »Ich dachte eigentlich, er wäre kein Arschloch vor dem Herrn und würde uns richtig vorstellen, aber ich habe vergessen, mit welchem Idioten ich es zu tun habe.« Er knuffte Mortimer locker in die Rippen. Dann wandte sich Jerry wieder Luna zu. »Dein Hexenkostüm ist mir gleich aufgefallen. Es ist wirklich cool.«
»Danke dir«, entgegnete sie. »Ich habe heute Abend schon viele Komplimente bekommen, aber wer hat gesagt, dass ich eine Hexe bin?« Ihre Stimme klang rauchig und verführerisch. Der deutsche Akzent machte sie noch interessanter und beflügelte Jerrys Fantasie, der alles Fremdländische mochte und schon oft in Europa gewesen war. Seine Schwester Heather wohnte mit ihrer Familie in Paris.
Sein aufmerksamer Blick wurde von ihrem Getränk angezogen. Luna kreiste langsam mit einem Zeigefinger um den Rand des Glases, und ihr rot glänzender Fingernagel war dabei sehr aufregend.
»Du kommst aus Deutschland?«, fragte er, um das Gespräch nicht versiegen zu lassen.
Luna tauchte nun den kreisenden Finger in ihren Drink und saugte dann kurz genüsslich an ihm.
Jerry und Mortimer dachten sich bei dieser Geste ihren Teil.
»Ja, aus Berlin«, antwortete sie und leckte sich ihre Lippen. »Meine Schwester Belle und ich ziehen viel umher. In den Staaten sind wir noch nicht lange.«
»Eine wunderschöne deutsche Hexe«, witzelte Jerry über ihr atemberaubendes Kostüm. Wieder blieben seine musternden Augen an ihrem üppigen Busen hängen, dann an ihren Augen, die scheinbar die Seele berühren konnten. Sein Herz machte gerade einen Sprung.
»Nun, ich bin gar nicht als Hexe verkleidet, aber … dein Vampirkostüm gefällt mir«, erklärte sie und hatte einen ganz hinreißenden Augenaufschlag. »Dir würde ich gerne meinen Hals anbieten«, scherzte sie.
Aber war es wirklich ein Scherz?
Mortimer, der Gastgeber, erkannte dies als eindeutigen Hinweis und sagte: »Ich lasse euch beiden Hübschen mal alleine, damit ihr euch besser kennenlernen könnt.« Im nächsten Moment war er in der tanzenden Menge verschwunden, während Jerry und Luna gerade in ihren gegenseitigen Blicken versanken und gewiss erotische Gedanken hatten.
»Wenn du also keine Hexe bist, was ist dann dein Kostüm?«, fragte er, weil er ihren Akzent in der Stimme hören wollte.
Luna lächelte ihn an, und er wusste in diesem Moment, dass er sie wollte, wie er noch nie eine andere gewollt hatte.
»Wenn du heute Abend deine Karten richtig ausspielst und mich gut unterhältst, werde ich es dich vielleicht herausfinden lassen«, flüsterte sie rätselhaft, was ihn noch mehr anmachte.
»Oha, du liebst es, neckische Spielchen zu spielen«, entgegnete er.
»Unter anderem.« Sie leckte sich kurz die verführerischen Lippen und ein Funkeln ging durch ihre grünen Augen. Sie hob ihr Glas hoch. »Mein Drink ist leer. Wollen wir uns etwas Punsch holen?«
»Was immer du willst«, antwortete Jerry.
Er folgte Luna, als sie sich umdrehte, um den Raum zu verlassen. An der Theke, an der es den Punsch gab, stellte er sich dicht neben sie und wagte es, seinen Arm um ihre Taille zu legen. Erleichterung stieg in ihm auf, als er sah, dass sie es zuließ und sich noch dichter an ihn drückte. Er konnte ihr Parfum riechen. Ein betörender Duft liebkoste seine Nase.
Nach ein paar Gläsern Punsch fühlte sich Jerry ziemlich locker und enthemmt. Er war mit Luna zu anderen Gästen ins Fernsehzimmer verschwunden. Dort saßen sie auf einer kleinen Couch. Auf dem LED schauten sie sich mit anderen Partygästen einen Vampir-Porno an, der ziemlich anregend war.
Luna schmiegte sich an ihn und drückte ihren Oberschenkel an den seinen. Kurze Zeit später legte sie ihre Hand auf seinen Schenkel und ließ sie dort ruhen. Auf dem Fernsehschirm biss ein Vampir einer stöhnenden Blondine in den Hals und saugte ihr das Blut aus, während er sie wild fickte. Luna ließ indes ihre Hand auf Jerrys Oberschenkel umherwandern. Der aufgewühlte Mann versuchte, seinen Schwanz unter Kontrolle zu halten, was ihm nicht gelang. Schließlich spürte Luna seinen aufgerichteten Steifen und verharrte mit ihrer Hand dort, bewegte sich keinen Millimeter.
»Ich hoffe, das ist meinetwegen und nicht wegen dem Porno«, flüsterte sie in sein Ohr. Jerry spürte, wie sie an seinem Ohrläppchen leckte und leise schnurrte.
»Na… natürlich ist es deinetwegen«, stotterte er vor Aufregung.
»Puuh, das ist gut! Du hast ziemlich viel getrunken und ich hatte schon Angst, dass du ihn nicht mehr hochkriegst. Weißt du … ich liebe gute Leistungen und verlange immer eine kräftige Zugabe!« Luna unterstrich ihre letzte Aussage mit einem weiteren festen Druck auf Jerrys Schwanz.
Jerry war kurz davor, den Verstand zu verlieren. Wenn sie so weitermachte, würde er gleich in seine Unterhose spritzen. Die grinsende Luna schien das zu spüren und zog ihre Hand langsam weg. Sie schaute auf ihre Uhr, die ziemlich alt und teuer aussah, wie der erregte Jerry feststellte.
Die Frau blickte ihn auffordernd an. »Ich glaube nicht, dass ich noch lange warten will. Mein Höschen ist total nass. Das wird wirklich sehr unangenehm. Warum gehen wir nicht in meine Wohnung? Meine Schwester ist heute nicht da.«
Jerry war mehr als bereit, dem verlockenden Angebot nachzugehen, und der atemlos machende Gedanke ließ seinen Schwanz noch härter werden.
Der Wagen konnte für Jerry nicht schnell genug fahren, aber er zwang sich, ordentlich die Geschwindigkeit einzuhalten und die Verkehrsregeln zu beachten.
Luna wohnte nicht allzu weit von der Halloween-Party entfernt, und es dauerte keine 15 Minuten bis zu ihrer geräumigen Apartmentwohnung, die sie sich mit ihrer älteren Schwester Belle teilte.
Nachdem Luna zwei Cocktails zubereitet hatte, legte sie eine Schallplatte auf.
»Ihr habt noch einen Plattenspieler?«, wunderte sich Jerry. Das letzte Mal hatte er solch ein Gerät als Knirps bei seinen Großeltern gesehen.
»Die einzige Möglichkeit«, erklärte Luna, »wenn man Musik richtig genießen möchte.« Instrumentale Klassik erfüllte das Wohnzimmer.
Jerry, der die Frau bei jedem Handgriff beobachtete und wie ein Pubertierender anhimmelte, als wäre sie eine sündige Sexgöttin, entsprungen aus einem hochwertigen Pornoheft, nahm einen der Drinks entgegen.
»Was ist das Leckeres?«, fragte er und roch am Glas.
»Es ist eine Mischung aus Kirschlikör und Wein, mit ein paar zusätzlichen, seltenen Gewürzen. Die Frauen, bei denen ich aufgewachsen bin, schwören darauf, dass es sowohl Schwänze als auch Ritzen im Bett ... abenteuerlustiger und geiler macht!«
Sie nahm einen tiefen Schluck aus ihrem Glas und Jerry tat es ihr gleich. Das Getränk war süß und von der Beschaffenheit her dicker als Wein, eher wie ein Likör. Obwohl es kalt war, spürte er, wie es wie ein warmer Strom seine Kehle hinunterfloss und dann im Magen ein wohliges Gefühl hinterließ.
»Oha, das ist ziemlich gut«, beurteilte Jerry, als er einen zweiten Schluck nahm. Er wollte noch einen weiteren nehmen, aber Luna hielt ihn auf.
»Lass uns ein bisschen was aufheben, nicht dass du später … durchdrehst.«
»Durchdrehen?«, hakte er nach.
»Du wirst schon sehen«, sagte sie rätselhaft und lächelte wissend. »Viagra ist eine billige Schlaftablette gegen meinen Stoff. Spürst du es nicht schon?«
Jerry stutzte. Ja, Luna hatte recht. Es kribbelte mächtig in seinen Hoden. Das Gefühl hatte allerdings nichts mit seiner sexuellen Begierde zu tun.
»Es fühlt sich an wie krabbelnde Ameisen, nicht wahr?«, fragte Luna, als hätte sie seine Gedanken erraten. »Das kommt davon, dass mein Drink die Samenproduktion immens anregt. Ich liebe Sperma in Massen – sowohl in mir als auch auf meiner Haut. Der Glibber erregt mich total!«
»Meine Eier scheinen auf Hochtouren zu laufen«, stellte Jerry überrascht fest.
»Deswegen musst du dich mit dem Trinken zurückhalten«, erklärte sie mit einem Augenzwinkern. »Nicht, dass dir deine Dinger platzen – das wäre schrecklich!«
»Und was bewirkt der Drink bei Frauen?«, wollte er interessiert wissen.
»Wir kommen öfter zu Orgasmen und werden feucht wie ein Sumpfloch in Florida!« Sie deutete die Treppe hinauf. »Wenn du es testen willst – ich bin jederzeit bereit. Ich denke, wir haben genug Zeit mit unnötigem Gequatsche vertan.«
»Du kommst ziemlich flott zur Sache … für eine Frau. Sind alle Frauen aus Deutschland so zielstrebig?«
»Nein, aber war das nicht das Ziel? Ich meine, du bist auf die Party gegangen, ich war dort. Jetzt sind wir hier und wollen uns eigentlich nur den Verstand rausficken und nicht groß Konversation machen, oder?«
»Ich dachte, ihr Frauen mögt es, wenn man ein wenig ...«
Ein gieriger Zungenkuss bremste Jerrys Worte aus. Nach einer heftigen Minute ließ sie von ihm ab. »Noch irgendwelche dummen Fragen, mein Herr?«, sagte sie humorvoll. »Und jetzt lass uns nach oben gehen. Du machst dort die Kerzen und die Räucherstäbchen an.« Sie lachte kurz. »Romantischer Kerzenschein und Weihrauch machen mich willenlos.«
Rasch stiegen sie die Holztreppe hinauf und gingen in das Schlafzimmer, das sich im ersten Stock am Ende des Flurs befand. Jerry sah sich in dem altmodisch eingerichteten Raum um. Hier schien eine wahre Fundgrube für Antiquitätenjäger zu sein.
»Sind das Originale?«, fragte er erstaunt.
»Willst du labern oder ficken?«, fragte sie. »Zünde lieber die Kerzen und die Räucherstäbchen an! Beides findest du auf dem Nachttisch. Streichhölzer sind in der Schublade dort. Ich verschwinde schnell im Badezimmer und checke, ob meine Frisur sitzt.«
Er sah sie an. »Deine Haare sind doch perfekt ...«
»Von denen rede ich nicht«, antwortete sie, lächelte und verschwand.
Dann machte Jerry sich daran, die vielen schwarzen Kerzen anzuzünden, die überall verteilt waren. Er spürte, wie sich die Temperatur im Raum schnell durch die Menge der Flammen veränderte. Schließlich kümmerte er sich um die Räucherstäbchen mit Weihraucharoma. Aus dem Badezimmer hörte er das Geräusch der Dusche.
Kurze Zeit später zeigte sich Luna im Türrahmen des Badezimmers. Sie hatte sich ein großes schwarzes Badetuch um den Körper gewickelt. »Wäre schön, wenn du dich ebenfalls duschen würdest«, sagte sie keck. »Ich stehe auf lange und tiefe Blowjobs – allerdings sollte deine Wurst lecker riechen und gut schmecken.«
Bei der sehr frechen und sehr direkten Bemerkung blieb Jerry fast die Spucke weg, und es wurde nicht besser, als Luna das schwarze Badetuch fallen ließ. »Jetzt dusche dich, sonst fange ich zum Aufwärmen ohne dich an!«
Er ließ sich die Sache mit der Dusche kein weiteres Mal sagen. Während er sich einseifte und abbrauste, fiel ihm ein, dass er Kondome vergessen hatte. Wie kann man auf eine geile Halloween-Party mit scharfen Bräuten ohne Gummis gehen?, ärgerte er sich über seine dämliche Nachlässigkeit.
»Sag mal, hast du Kondome?«, fragte er, als er zurück ins Schlafzimmer kam.
Luna lag nackt mit angewinkelten Schenkeln erwartungsvoll auf dem Rücken und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Jerry musste sichtlich schlucken, als er ihren sexy Körper mit der blank rasierten Möse sah. Ihre zarte Ritze glitzerte schon, was er auf den ungewöhnlichen und geil machenden Drink zurückführte.
Sie zwinkerte ihm zu. »Keine Sorge, ich kann nicht schwanger werden. Ist eine familiäre Sache, leider. Der Vorteil ist, dass ich es hemmungslos genießen kann, wann immer ich es will.«
»Ich meine … Safer Sex, weil wir uns noch nicht gut genug kennen ...«
Sie kicherte hell, fast teeniemäßig. »Bist du jetzt von der Gesundheitsbehörde – oder willst du endlich gründlich abpumpen wie ein richtiger Kerl?« Dann klappte sie ihre Schenkel weit auseinander und lud ihn zum Hineinkriechen ein. »Hier geht es hinein … zu deinem unvergesslichen Glück!«
Er schnaufte durch und ließ das Handtuch fallen.
Sie weitete die Augen. »Wow, deine Waffe sieht extrem durchgeladen aus, Cowboy!«, bemerkte sie amüsiert. »Mmmhmmm … und dein Pistolenlauf ist komplett unbeschnitten!«
Rasch spürte er ihre spitzen Fingernägel auf seinen Pobacken, als er ihre dringliche Einladung zum Ficken endlich annahm.
»Willkommen im Paradies!«, hauchte sie ihm aufreizend zu, als er in sie eindrang und feuchte Wärme seinen Schwanz umfing. Im nächsten Augenblick umschlang sie ihn mit ihren Beinen und presste ihn noch dichter heran, sodass ihr ein erster Lustschrei über die Lippen kam. Dann küssten sie sich tief und leidenschaftlich. Schließlich begann er sie zu vögeln, erst behutsam, dann stärker, weil es ihr sichtlich und hörbar gefiel. Seine Stöße wurden fester und er taumelte nach 20 wilden Minuten der Leidenschaft am Rande des Höhepunktes. Seine durchtrainierten, schweißnassen Bauchmuskeln verkrampften sich und er spürte, wie der nahende Orgasmus kaum noch zu bändigen war.
»Noch nicht ...«, zischte Luna, und es klang mehr nach einem Befehl als nach einem sehnlichen Wunsch. Sie umfasste ihn stärker mit ihren Schenkeln, um sein Stoßen zu besänftigen. »Noch nicht ...«, flüsterte sie. »Ich bin gleich bei dir, Liebster ...«
Jerry stieß sie behutsamer, glaubte, dass seine Eier bei der Zurückhaltung platzen könnten, so stark war das Verlangen, gnadenlos abzuspritzen. Aber er hielt sich im Zaum, wollte, dass sie vor ihm kam, diese wunderbar schöne Frau, dieses stöhnende Geschenk der absoluten Lust und Begierde.
»Gefällt es dir, mich zu ficken?«, seufzte sie, und er hätte beinahe seinem Samen freien Lauf gelassen.
»Ja«, sagte er knapp und konzentrierte sich.
Oh Gott, diese Frau ist unglaublich, dachte er, während sie hektischer schnaufte und ihre Augen sich veränderten.
Ja, sie war so weit. Ihr Blick, der fast entrückt war, deutete darauf hin. Plötzlich riss sie die Augen auf, ihr Unterleib erzitterte und ihr befriedigtes Stöhnen war für ihn wie ein Startschuss, endlich kommen zu dürfen. Nach den ersten beiden Kontraktionen, in denen er ihr seinen heißen Samen in die Möse spritzte, war es Jerry danach, lustvoll sterben zu müssen. Der enorme Höhepunkt war unvergleichlich. Nie zuvor hatte er so etwas erlebt. Mindestens zehnmal schoss er sein Sperma hinaus, während Luna sich in einem unvergesslichen Schrei verlor und unkontrolliert mit ihren hübschen Augen rollte, als wäre sie einem siedend heißen Wahnsinn nahe.
Dann hörte man nur noch beiderseitiges Ausatmen. Bevor er sich von ihr abrollen konnte, zog sie ihn zu einem herzhaften Zungenkuss heran.
Doch was war das? Konnte das sein?
Ihre Zungenspitzen tanzten begierig, jagten sich, und Jerry spürte, wie sich sein eben schlaff gewordener Schwanz wieder verhärtete.
Das ist unmöglich!
»Das ist der Drink«, flüsterte Luna. »Er macht dich extrem geil, und Pausen sind so gut wie unnötig!«
Im nächsten Moment kletterte sie auf seinen Unterleib wie eine Reiterin, die einen verschwitzten Hengst bestieg. »Zweite Runde!«, feuerte sie ihn regelrecht an und hockte sich auf seinen Steifen, um ihn vollends aufzunehmen. Sofort begann sie, ihn zu reiten, und Jerry fühlte sich wie im Himmel auf Erden. Er würde später schwören, dass sie über eine Stunde lang gefickt hatten, aber es waren kaum 15 Minuten um, als sie erneut kam und er seinen Druck nicht zurückhalten konnte. Klitschnass legte sie sich auf ihn, um sein Gesicht mit Küssen zu bedecken.
»Wie fühlst du dich?«, fragte ihn Luna und schnurrte ihn an.
»An dich und deinen speziellen Zaubertrank könnte ich mich sehr gewöhnen«, antwortete er und grinste.
»Ja, wir Hexen haben es drauf!«, witzelte sie, griff nach dem Glas, das auf dem Nachttisch stand, und nahm einen Schluck.
»Gibst du mir was ab?«, bat er, weil sein Glas leer war.
Sie lächelte. »Ich gebe dir etwas ab, aber du musst mir versprechen, danach alles zu tun, was ich will – in Ordnung?«
»Das, was du von mir verlangst, wird mich aber nicht ins Gefängnis bringen, oder?«
»Nein, mich wird es in die absolute Glückseligkeit katapultieren.« Sie reichte ihm das Glas. »Bist du einverstanden?«, fragte sie, wollte es bestätigt wissen.
»Ja, ich bin einverstanden!« Jerry nahm das Glas und trank einen Schluck. Augenblicklich kribbelte und pochte es in seinen Eiern. Die Samenproduktion war in vollem Gange und sein Schwanz richtete sich steinhart auf. Wieder war er über die Wirkung überrascht. »Du solltest dir das Rezept patentieren lassen. Damit lässt sich viel Geld machen.«
»Trink das Glas lieber ganz leer, Jerry! Gegen Mitternacht kommt meine Schwester nach Hause.«
»Muss ich dann gehen?«, fragte er verdutzt.
»Nein«, winkte sie ab und lächelte. »Wir teilen nur gerne.«
»Ihr teilt gerne? Was teilt ihr gerne?«
»Na, unsere One-Night-Stands! Aber nur wenn sie so lecker sind wie du! Und nur an besonderen Tagen.«
Jerry glotzte. »Besondere Tage?«
»Na, zum Beispiel an Halloween oder Thanksgiving!«
Luna erklärte weiter: »Bei uns in Old Germany heißt das übrigens nicht Thanksgiving, sondern Erntedank. Kommt aber aufs selbe raus, wir danken unserem Gott für die Ernte, die er uns geschenkt hat.«
Jerry schmunzelte. »Ich hätte nie gedacht, dass du was mit Gott am Hut hast.«
»Wieso?«, hakte sie keck ein. »Du meinst, weil ich als Hexe verkleidet auf der Party gelauert habe?«
»Gelauert?« Er zwinkerte ihr zu. »Du warst also auf Männerfang?«
Luna sagte nichts darauf, öffnete die Schublade ihres Nachttisches und holte zwei Handschellen hervor, die sie vor seinem Gesicht baumeln ließ. »Trink jetzt das Glas leer! Belle muss jeden Moment da sein.«
»Deine Schwester heißt wirklich Belle?«
»Ja, weil sie so wunderschön ist und schon als Baby wunderschön war.« Luna strahlte. »Vielleicht hat sie ja auch einen Lover dabei – das wäre toll! So, ein ausgedehnter Vierer bietet einfach alles – und jeder soll schließlich seinen Spaß haben!« Sie zeigte auf das Glas. »Runter mit dem Trank – du wirst deine ganze Kraft brauchen!«
Jerry, in fiebriger Erwartung, leerte das Glas bis zur Neige. »Was hast du mit den Handschellen vor?«, wollte er wissen.
»Du hast versprochen, alles zu tun, was ich verlange, schon vergessen?« Sie zeigte auf die Handschellen. Ich will deine Hände ans Bettgestell fesseln.«
»Warum?«
»Weil du wilder wirst, wenn du hilflos bist.«
»Okay, wenn du meinst.«
Es klickte zweimal, als Luna die Hände von Jerry rechts und links an den metallenen Bettrahmen fesselte.
»So, jetzt kannst du nicht mehr fortlaufen!«, sagte sie heiter. »Du bist uns Weibern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert!«
»Hauptsache ist«, sagte Jerry, der sich plötzlich ein wenig unwohl fühlte, »wir haben alle unseren Spaß, nicht nur Belle und du.«
Luna schnupperte plötzlich, als würde sie etwas riechen. »Wir haben noch Zeit. Sie fährt noch mit dem Wagen. Belle war wohl auf einer anderen Halloween-Party im Süden der Stadt.«
Wieder sah es so aus, als ob Luna etwas witterte. Ein Lächeln umspielte ihre hübschen Lippen. »Oh wie schön – sie ist mega geil!«
»Du verarschst mich gerade, oder?«, wollte Jerry wissen, der allerdings immer unsicherer wurde.
»Nö, ich bin gut im Wittern – nur Belle ist besser, weil sie die Ältere ist.«
Bevor der verwirrte Jerry etwas entgegnen konnte, spürte er Lunas Mund an seiner Schwanzspitze. »Ich werde dir mal schnell einen blasen, dann wirst du wieder lockerer, Süßer … mmhmmm ...«
Der Raum schien durch die brennenden schwarzen Kerzen noch wärmer zu werden als zuvor, und Jerry nahm nichts mehr wahr, außer dem, was Luna Erregendes und Schönes mit seinem Steifen machte. Schweiß perlte glitzernd über seine Bauchmuskeln und sammelte sich in seinem Nabel, während sie zum Wichsen überging und mit ihrer Zungenspitze in seine Nabelhöhle eintauchte. Schließlich saugte sie sein rechtes Ei in ihren Mund hinein, liebkoste es mit ihrer zärtlichen Zunge, dann kostete sie sein linkes. Ihre Handbewegungen wurden rascher, als sie erzählte: »Man lehrte mich, dass es früher Jäger gegeben hat, die das Blut ihrer Feinde getrunken haben, um deren Kraft und Seele zu übernehmen.«
Was redet sie da?, dachte er lusttrunken und glaubte, dass seine Hoden vor geiler Lust und heißer Wonne auseinanderplatzen könnten.
»Blut trinken ist so schrecklich barbarisch«, erklärte Luna. »Wo es doch angenehmere Säfte gibt, nicht wahr?« Sie leckte kurz über den strammen Schaft. Jerry stöhnte und zerrte kurz an den Handschellen.
»He, halt dich noch ein wenig zurück!«, befahl sie mit humorvollem Unterton. »Je länger du durchhältst, umso mehr kann ich trinken!«
Wann hat je eine Frau beim ersten Fick mein Sperma geschluckt?, fragte er sich benommen und kletterte eine weitere Stufe der Ekstase hinauf.
Luna sah ihm nun direkt ins Gesicht, während sie ihren Handjob beschleunigte. »Die Frauen, die meine Schwester und mich aufzogen, haben uns gelehrt, dass man mehr von seiner Beute hat, wenn man sie eine Weile am Leben lässt und mit ihr spielt.«
Jerry befand sich in einem Strudel der schönen Gefühle, fuhr durch ein Meer schäumender Glückseligkeit und bekam von all den Worten nur wenig mit. Das Einzige, was er wollte, war, endlich haltlos abspritzen zu dürfen. Der Druck war enorm.
»Ich will dich mal nicht länger als notwendig quälen«, sagte sie, nahm seinen Penis in den Mund und massierte kräftig seine prallen Eier.
»Aaaaaaahhhhh!«, brüllte Jerry mehrmals, als er sich kraftvoll entlud und Luna genießerisch seinen Samen hinunterschluckte.
»Uiiih, warst du lecker!«, sagte sie und wischte sich ein wenig Sperma von den Lippen, um den schnaufenden Mann zu küssen. »Dein Saft hat mir mindestens ein Vierteljahr gegeben.«
Jerry war verwirrter denn je. »Was … was redest du da?«
Luna ergriff seinen erschlafften Schwanz und machte ihn mit ein paar Streicheleinheiten wieder steif. »So – wie neu! Bereit für die nächste Runde!«
»Was hast du mir da erzählt?«, drängte er und zerrte wieder an den Handschellen. »Wieso hat mein Sperma dir ein Vierteljahr gegeben? Ein Vierteljahr … was?«
»Ein Vierteljahr Verjüngung«, informierte sie ihn. »Belle und ich nutzen immer Halloween, um uns ein ganzes Jahr zu verjüngen. Ich bin schon ewig 26 Jahre jung.«
»Du verarschst mich – guter Witz, Süße!«
»Schon klar, dass du mir nicht glaubst. Warte hier, ich hole dir was, das wird dich überzeugen.«
Luna verschwand kurz im angrenzenden Nebenzimmer. Jerry starrte indes auf seinen wund gescheuerten Penis, der sich schon wieder zu regen begann. Auch seine Hoden signalisierten eindeutig, dass sie ihre Funktion mehr als normal ausübten.
Verdammt, ich will schon wieder vögeln! Dieser Zaubertrank ist unglaublich!
Luna kam strahlend zurück. Ihre Brüste wippten sehr verführerisch beim Gehen, wie Jerry empfand.
Was will sie mit dem Handspiegel?
Mit viel Liebreiz in der Stimme sagte sie: »Du hast mir ein Vierteljahr Lebenszeit zurückgegeben. Dafür bin ich dir überaus dankbar.«
»Ich glaube dir diesen Schwachsinn nicht«, sagte er. »Und mach mir gefälligst die Handschellen ab. Ich habe keinen Bock mehr auf Fesselspiele. Ein Doggy käme jetzt gut. Deinen süßen Arsch würde ich auch gerne hernehmen.«
Luna ignorierte seine Wünsche und hob ihm den Spiegel hin. »Ich bin dir wegen deines Opfers so unendlich dankbar!«
Jerry wurde unbeherrschter. »Rede keinen Scheiß und mach mich los!«
»Sieh in den Spiegel!«, forderte sie ihn auf. »Dann wirst du mir glauben.«
»Was soll ich dir …?« Jerry brach seine Frage ab, als er sein Spiegelbild entdeckte. Er geriet in Panik. »Warum habe ich mehr Falten um die Augen?« Dann entdeckte er einige graue Haare auf seinem Kopf. »Grundgütiger! Was ist geschehen?«
»Wir haben getauscht«, erklärte Luna. »Du gabst mir ein Vierteljahr Verjüngung, aber leider hast du bei dem Tausch zehn Lebensjahre verloren. Du bist entsprechend gealtert. Das ist der Nachteil, den ein Mann bei diesem Ritual hat. Geiler Sex kostet dich deine Lebensjahre … leider.«
»Ich bin erst 25 Jahre!«, schrie Jerry entsetzt, als ihm die Wahrheit bewusst wurde und ihm im Handspiegel, ein reiferes Gesicht entgegenblickte.
»Jerry, bitte beruhige dich! Du hast mir ein wundervolles Geschenk gemacht! Deine schlechte Stimmung macht alles zunichte. Dabei habe ich dich wirklich lieb! Du fickst himmlisch – und dein Sperma ist ein Traum! Ich mag sowohl die Menge als auch diesen leicht würzigen Geschmack!«
Er zerrte an den Handschellen. »Mach mich sofort los, du Fotze! Und mach diesen verfluchten Scheiß rückgängig, den du mir angetan hast!«
Luna legte den Spiegel weg. »Du bist sehr unhöflich und schon wieder zu gestresst.« Sie kletterte zu ihm aufs Bett und setzte sich auf seinen Steifen. »Ach, der war aber rasch drin!«
Dann begann sie zu reiten und Jerry geriet abermals in einen Rausch der fleischlichen Begierde.
Als sie spürte, dass er kurz vorm Kommen war, stieg sie von ihm herunter und erledigte den Rest mit ihrem Mund. Sperma triefte ihr beim Trinken über die schönen Lippen. Sie schluckte gierig und lobte ihn dann. »Aber hallo? Das war ordentlich! Deine Eier sind gut intakt und reagieren bestens auf den Zaubertrank!« Sie küsste ihn. »Und der Ritt war erste Sahne!«
»Zeig mir den Spiegel!«, forderte er und war voller Angst.
Sie nickte und kam seinem Wunsch nach.
Die Falten um die Augen waren noch tiefer geworden. Das gesamte Kopfhaar war nun grau.
»Du siehst noch gut aus – für dein Alter«, beruhigte sie ihn.
»Fuck!«, brüllte er. »Mach das sofort rückgängig!«
»Das geht leider nicht. Der Hexenzauber ist eine eindeutige Einbahnstraße. Da gibt es kein Zurück.«
Jerry runzelte die Stirn. »Hexenzauber? Dann bist du eine richtige Hexe?« Er klang wie ein fassungsloser kleiner Junge.
»Ach, du bist so süß, aber leider kein Schnelldenker! Wie viele Frauen hast du denn bisher kennengelernt, die das können, was ich beherrsche? Klar, bin ich eine echte Hexe! Und meine Schwester ist auch eine.« Sie sah ihn an. »Ist es okay, wenn wir jetzt den 69er probieren? Ich meine, du liegst ja schon auf dem Rücken. Ich strecke dir meinen geilen Hintern ins Gesicht, während ich mich um dein Prachtexemplar kümmere. Geht das?« Luna blickte auf den erigierten Penis. »Ich deute das mal als ein eindeutiges Ja!«
Bevor Jerry protestieren konnte, kletterte sie auf seinen Oberkörper, streckte ihren Hintern in sein Gesicht und beugte sich nach vorne, um seinen Schwanz zu blasen. Der Blowjob war so gefühlvoll und stimulierend, dass Jerry gar nicht anders konnte, als sich dem ausgiebigen Lecken ihrer Ritze hinzugeben.
»Oooh«, stöhnte sie nach einer kurzen Weile. »Deine Zunge ist Gold wert.« Plötzlich riss sie ihre Augen auf und erzitterte in einem gewaltigen Orgasmus. Als sie ausgezuckt hatte, ließ sie ihre Zungenspitze über seine gerötete Penisspitze tänzeln. Schließlich griff sie seinen Schaft und wichste ihn kräftig. Sie sagte: »Drei … zwo … eins … Abschuss!«
Jerry kam, und eine warme Spermafontäne schoss direkt in Lunas geöffneten Mund.
»Klasse!«, lobte sie ihn, als sie sich mit dem Handrücken die Lippen abwischte. »Ein Dreivierteljahr haben wir geschafft.« Sie rieb seinen Penis hart.
»Ich … ich will … will nicht mehr ...«, flehte Jerry. »Ich kann nicht noch einmal kommen … bitte!« Wild zerrte er an den Handschellen. Aber es war zwecklos.
»Jerry, du hast ja eine Glatze bekommen«, amüsierte sich Luna köstlich. »Aber sie steht dir!«, fügte sie gleich an, weil sie sein verängstigtes Gesicht sah.
»Mach mich bitte los!«, jammerte der Mann.
Luna winkte ab. »Hab dich nicht so! Du genießt es doch! Alle Männer träumen davon, immer und immer wieder abspritzen zu können.«
»Ich … ich will nicht mehr!«
»Doch«, widersprach sie ihm und wichste wieder seinen Schwanz. »Noch eine kleine Runde und mein Jahr Verjüngung ist voll!«
»Lass mich gehen!«, bat Jerry und hatte Tränen in den Augen.
»Aber Jerry, jetzt stell dich nicht so an! Noch ein kleiner Schuss … und ich bin fertig mit dir!«
Sie blies, saugte und rieb. Er stöhnte, zuckte und schoss ab.
Luna ließ Jerry in den Handspiegel blicken. Er weinte, als er das müde Gesicht eines geschlauchten älteren Mannes sah. »Ich bin 25!«, schrie er sie an.
»Jetzt nicht mehr, aber … dein lobenswerter Beitrag hat mich um ein Jahr verjüngt.« Sie kicherte. »Ich muss erst wieder nächstes Halloween auf spritzige Samen-Sauftour gehen!«
Im nächsten Moment ging die Schlafzimmertür auf und eine Blondine in einem Gothic-Outfit aus Lack und Leder kam herein.
Jerry ahnte es, bevor Luna freudig sagte: »Belle, Schwesterherz, endlich bist du da! Und? Hast du dein Jahr schon voll?«
»Noch keinen gescheiten Fang gemacht, Liebes«, erklärte Belle. »Zwei wollten einen geblasen bekommen – allerdings mit Gummi!« Sie schüttelte den Kopf. »Stell dir vor, die haben die benutzten Tütchen ordentlich in den Müll gegeben. Da soll einer sagen, die Jugend hätte keinen Sinn für Umweltschutz. Dummerweise war das Sperma dadurch unbrauchbar.« Belle deute auf Jerry. »Wer ist der angekettete Grandpa?«
»Das ist Jerry! Jerry, das ist Belle, meine heißgeliebte ...«
»Ich bin kein Grandpa!«, unterbrach Jerry sie barsch.
»Ist ja gut!«, beschwichtigte Luna ihn. »Sch-sch ...«
»Wie alt ist er … ähm … jetzt?«, wollte Belle wissen und betrachtete Jerrys Ständer.
»Ich bin 25!«, schnauzte Jerry, dass der Speichel flog.
»Er ist ein geiler 65er«, korrigierte Luna.
»Hatte er reichlich von unserem Trank gehabt?«
»Zwei volle Gläser. Deswegen steht er wie eine Eins – und sein Saft ist echt erstklassig! Du kannst dich bedienen – ich habe schon genug!« Sie rülpste leise.
Belle sah skeptisch aus. »Er müsste noch viermal gemolken werden. Das überlebt er nicht.«
Luna grinste. »Bei einem Blowjob zu sterben, ist für einen Mann nicht der schlechteste Tod, oder?«
»Okay, Grandpa!«, nickte Belle und kletterte zu Jerry auf das Bett. »Lass mich mal testen, was du noch draufhast!«
Jerry wurde 105 Jahre alt.
Er starb mit einem zufriedenen Lächeln auf den alten, rissigen Lippen.
In einer kargen und düsteren Landschaft, wo der Tod und der Teufel zum Zeitvertreib zusammentrafen, herrschte eine unheimliche Atmosphäre des Grauens und der Vergänglichkeit. Hier breitete sich eine erschreckende Szenerie aus, in der sich der verweste Atem des Todes mit einem eisigen Griff des Bösen vereinte.
Die Farben waren erloschen und in tristes Grau gehüllt, wie die Erinnerungen, die längst verblasst waren. Die Bäume standen kahl und verdreht da, als ob sie von pechschwarzen Fingern umklammert würden. Der Wind pfiff durch die dürren Äste und trug das Echo der Seelen gefallener Bösewichte mit sich.
Der Himmel selbst schien wie ein Albtraum, bedeckt von dichten Wolken, die jegliches Licht verschluckten. Kein Hoffnungsschimmer durchbrach das undurchdringliche Dunkel, als würde der Ort der Grausamkeit und des Verderbens von jeglicher Hoffnung abgeschnitten sein.
Die Luft war erfüllt von einem muffigen Geruch nach Verfall und Verwesung. Jeder Atemzug fühlte sich schwer an, als ob die Gier nach Niedergang und Zerstörung selbst in den Lungen verankert war. Der kalte Nebel, der den Boden bedeckte, legte sich wie ein Schleier des Vergessens über die Landschaft und nahm alle Kraft und Wärme mit sich.
Immer wieder konnte man ein leises Rascheln aus den Schatten vernehmen, begleitet von einem klagenden Stöhnen, das von ferne kam. Es signierte den Pakt der Verdammnis, der hier in dieser öden Örtlichkeit geschlossen wurde, wo die gestohlenen Seelen gefangen waren und ihre Qualen in der Ewigkeit erlitten.
Nichts schien hier unberührt zu bleiben. Selbst die wenigen verbliebenen Überreste von Gebäuden und Statuen wirkten brüchig und zersplittert, als ob sie von den dunklen Mächten selbst in Stücke gerissen worden wären. Jede Spur von Leben schien bedroht und dem unausweichlichen Verfall geweiht zu sein.
Krähen zogen am grauen Himmel ihre Kreise. Einige dieser Todesboten labten sich bereits an den toten Leibern der Dahingemetzelten, deren Blut das trockene Feld der Schlacht tränkte. Weichteile, besonders die Augen, waren das Begehr der spitzen und scharfen Schnäbel. Unweit des Gestanks, der einem beinahe den Atem des Lebens nehmen konnte, hatte das siegreiche Heer eine Zeltstadt errichtet. Nach getanem Blutwerk fand man Zeit, sich um die drei Gefangenen zu kümmern, die man vor dem Gemetzel gemacht hatte.
Drei Frauen, alle drei unterschiedlichen Alters, alle drei rothaarig und mit grünen Augen im Antlitz. Merkmale von Hexen, wie man in diesen Zeiten dachte. Sie waren wohl eine Mutter und ihre Töchter. Ein Dreigestirn, das direkt aus der Hölle der Dämonen stammen musste, wie die Soldaten in ihrem Aberglauben annahmen. Inmitten der Zelte gab es die Wohnstatt des Anführers. Sein Name lautete Shmott.
Shmott furzte satt, dann donnerte seine Stimme durch das Zelt, das mit Fackeln erhellt war. »Schmort der Hexe die Augen aus. Und wenn ihr sie geblendet habt, vergeht euch schändlich an ihren beiden Löchern. Doch hütet euch vor ihrem schönen Munde, denn eine Ungläubige wie sie hat scharfe Dämonenzähne, die wahrlich schlecht für eure stinkenden Lanzen sind.«
Der erbarmungslose Befehl des Hauptmanns war klar und eindeutig. Beidseitig beinamputiert saß der feiste Oberbefehlshaber des Heeres auf einem Gestell mit Speichenrädern, das der Schmied ihm hergestellt hatte und mit dem er sich mehr schlecht als recht fortbewegen konnte. Der immerwährende Krieg in den Bergen hatte seinen brutalen Geist noch düsterer werden lassen. Den Hass auf die fehlenden Beine versuchte er, mit Krügen schaumigen Bieres zu ersäufen. Die Soldaten, meist junge Tunichtgute, die man im Vorbeigehen auf den Bauernhöfen rekrutiert hatte, fürchteten seine Strenge mehr als den Feind, der durch die neblige Nacht schlich und bereit zu jeder Meucheltat war. Shmott, von dem man an den Lagerfeuern erzählte, dass der Unhold der Qualen ihn mit seiner stinkenden Notdurft herausgeschissen hätte, hielt seinen Untergebenen zurück. »Wartet mit dem Blenden und Schänden! Sag, Bauernsohn, hat die Hexe ihr Kind dabei, dies junge Ding mit den feuerroten Haaren und den Augen wie grüne Edelsteine?«
»Die Verdammte hat zwei Kinder dabei, die so aussehen, Herr«, antwortete der junge Mann in der schäbigen, abgewetzten Lederkluft.
»Nicht das ältere Kind«, blaffte der Hauptmann. »Diese Waana könnt ihr an den Hurenmann im Dorf für zwei Goldstücke verscherbeln. Doch mich dürstet nach der jüngeren Hexentochter. Ich rede von diesem Mädchen. Ihr Name ist Smyndel.«
»Herr, wir wollten die Kleine gerade an die Hunde verfüttern. Die Köter haben lange nicht gefressen.«
»Du Wicht, ich lasse dich an die Hunde verfüttern! Bringt mir die Kleine! Vielleicht kann ihr feiner Kindermund mein Welkes zum Erblühen bringen. Danach erst schlachtet das unnütze Gör, sodass meine bissigen Raufer sich an ihrem jungfräulichen Fleisch sättigen können.«
»Sehr wohl, Herr! Was soll mit der Mutterhexe geschehen, nachdem wir ihr das Augenlicht genommen haben und sie mit unserem Samen vollgelaufen ist?«
»Verbrennt Hybrise am lebendigen Leibe, sodass ihre Schreie mich in meinen Träumen erfreuen!«
Wieder furzte Shmott langgezogen. Der junge Befehlsempfänger verließ das Zelt, um die bösen Dinge zu tun, von denen er annahm, sie seien gut und zum Wohle der unsichtbaren Gottheit, an die die Soldaten glaubten, dieses kriegerische Überwesen, das man Gebärer nannte.
In einer der strahlenden Wolkenkratzer von New York City thronte ein Luxus-Apartment, das einem den Atem raubte. Als wäre es ein Schatz im Himmel, erstreckte es sich hoch über den geschäftigen Straßen und bot seinen Bewohnern ein echtes Heiligtum der Sinnlichkeit. Schon beim Betreten des Foyers umfing die Gäste eine Aura von Luxus und Glamour. Der Boden glänzte unter den Schritten der Besucher, während sich die Wände mit fein gearbeiteten Wandteppichen schmückten. Ein Kronleuchter aus funkelndem Kristall hing majestätisch von der Decke herab und tauchte den Raum in ein warmes, einladendes Licht.
Die edel aussehende Doppelflügeltür führte in den Hauptwohnbereich des Apartments. Dort offenbarte sich eine Welt des Wohlstands und der Raffinesse. Die Raumhöhe war erstaunlich, und riesige Fenster erstreckten sich vom Boden bis zur Decke und schenkten den Bewohnern einen atemberaubenden Blick auf die New Yorker Skyline.
Die sehr kostbaren Einrichtungsgegenstände verrieten Geschichten vergangener Zeiten und Kulturen. Ein antiker Sekretär aus Mahagoni zog die Aufmerksamkeit auf sich, sein sorgfältig geschnitztes Muster eine Hommage an ein vergangenes Jahrhundert. Ein prächtiger persischer Teppich breitete sich auf dem polierten Parkett aus und lud zum Verweilen ein. Ein behagliches Sofa aus glattem, butterweichem Leder hatte den perfekten Ort inmitten des Raumes gefunden. Ein Couchtisch aus poliertem Marmor stand daneben, auf ihm thronte eine einfache, aber faszinierende Skulptur, die die filigranen Formen einer Tänzerin einfing. Daneben warteten zwei gefüllte Whiskeygläser mit einem aromatischen 36-Jährigen aus Schottland, der ein Vermögen gekostet haben musste.
Das »Winner-Apartment« war mehr als eine Wohnung, es war ein Versteck für die Geplagten der Welt, ein Ort der Zuflucht vor der Hektik des Alltags. Es war ein Ort, an dem man den Atem anhalten konnte, um die Schönheit der Welt in all ihren Facetten zu genießen. Doch hinter all dem Glanz lauerten auch düstere Geheimnisse und unerwartete Wendungen ...
»Laura, hast du vor, Smyndel als Selbstverlegerin herauszubringen?«
»Klar doch, Emma, oder glaubst du, dass sich ein renommierter Buchverlag im Big Apple auf diese ultraharte Geschichte einlassen wird?«
Emma Settler, eine blondhaarige 30-jährige Lektorin, die Laura Winner schon seit der Highschool kannte, nahm ihre Lesebrille ab und legte sie zusammengeklappt auf das Manuskript. »Nun, es gibt diese kleinen Nischenverlage in Lower Manhattan, die würden es sicherlich riskieren, etwas herauszubringen, das schon auf den ersten Seiten nach Blut, Gewalt und Sex stinkt.«
»Es stinkt nicht nur danach – es stinkt gewaltig!«, verbesserte Laura ihre Freundin. »Und es ist sprachlich so richtig derb und ordinär. Du hast das zweite Kapitel noch nicht zu lesen begonnen, wenn die kleine rothaarige Smyndel, diesem beinamputierten Hauptmann den erigierten Schwanz abbeißt und ihm ins Gesicht spuckt. Dann verflucht sie die gesamte Menschheit bis in alle Ewigkeit.«
Emma wirkte skeptisch. »Kannst du mir sagen, was dahintersteckt?«
»Wie meinst du das?«
»Laura, du bist aktuell in den Bestsellerlisten der Stadt mit zwei Hardcovern unter den zehn besten Romanen der City vertreten. Warum jetzt solch eine perverse Gewaltorgie? Dieses Ding wird nicht jedem schmecken.«
»Aber das ist es doch! Emma, ich bin mit zwei seichten Liebesgeschichten in den Bestsellerlisten. Geschichten, bei denen ich vor lauter Zuckerguss Karies bekomme!«
»Zuckerguss und Karies verkaufen sich prima! Du weißt doch aus aktuellen Statistiken, dass überwiegend Frauen seichte Bücher lesen, während die Männer dumme Filme streamen. Und wir emotional und hormongesteuerten Frauen lieben Schnulzen mit Happyend über alles!«
Laura lachte kurz. »Ich liebe eben auch Blut, Schwänze und Titten.«
»Das mit den Schwänzen und Titten nehme ich dir ab – alle Welt weiß, dass die gutaussehende Autorin Laura Winner alleinstehend ist, aber das bisexuelle Abendprogramm hegt und pflegt. Aber: Wieso Blut?«
»Es ist fast so, als würde mich innerlich etwas zwingen, diese Geschichte von der rothaarigen Smyndel zu schreiben. Man könnte sagen, dieser Roman muss geboren werden, muss in die Welt! Dieser Zwang macht mich richtig geil, Emma!«
»Geil? Dann schreib doch einen verkaufsorientierten Vampirroman?«
»Bah, eine sinnliche Masturbationsfantasie für gelackte Mainstreamer? Wohl für die perfekt rasierte Hausfrauenfraktion, die schon feucht wird, wenn an irgendwelchen schönen Hälsen geknutscht wird und die sich ausschließlich daran fiebrig aufgeilt, weil der Vampir attraktiv aussieht und weil er schick gekleidet ist?«
»Diese feuchten Ritzen kaufen immerhin deine Bücher – denen hast du deine extrem teure Apartment-Wohnung am Central Park zu verdanken mit diesem geil aussehenden Doorman am Eingang.«
»Ach, dir ist Sergio aufgefallen?«
»Ich bin flotte 30 wie du, und meine Blüte ist so saftig wie damals beim ersten Mal. Ich war süße 17 und die Rückbank stank nach kaltem Zigarettenrauch!«
»Du hattest mit 17 schon Sex?«
»Mit Harold Walkner.«
»Dem Quarterback? Davon hast du mir nie erzählt.«
»Weil ich nicht wollte, dass du neidisch auf mich wirst.«
»Ach, wie rücksichtsvoll von dir, Emma! Ich habe dem Harold mal einen bis zum spritzigen Schluss geblasen.«
»Nicht wahr? Warum hast du mir das nie erzählt?«
»Ich wollte nicht, dass du auf mich neidisch wirst.«
»Laura, wann hast du ihm einen geblasen?«
»Beim Abschlussball. Hinter der Bühne mit der Band. Mein Schnürsenkel war lose. Ich bückte mich. Plötzlich stand Harold dicht bei mir. Und da ich schon praktisch auf den Knien war, musste es wohl sein – Beten oder Flöten!«
»Hast du geschluckt?«
»Ja, denkst du, ich habe ihm seine Brühe auf die Füße gespuckt? Er hatte so klasse polierte Salontreter an.«
»Gut, dass wir nach all der Zeit drüber gesprochen haben«, meinte Emma und hatte einen humorvollen Tonfall gewählt.
»Finde ich auch, Emma. Später hatte Harold ja diesen schlimmen Unfall bei einem Footballspiel. Angeblich wurde er danach impotent.«
»Cool, da hatten wir beide noch mal Glück mit ihm, Laura! Er hatte doch so ein prächtiges Ding!«
»Stimmt, mit der ganzen rauen Wolle dran. So eine Erinnerung hat heute Seltenheitswert.«
»Ach«, seufzte Emma theatralisch. »Die guten alten Fickzeiten!«
»Ja, das waren sie!« Laura Winner deutete auf das Manuskript. »Wirst du es korrigieren und lektorieren – obwohl es dich eigentlich anekelt?«
»Wer sagt, dass es mich anekelt? Ich mag deinen Stil und deine Geschichten sind unterhaltsam.«
»Smyndel ist ein echter Tabubrecher, Emma! Ich bin gespannt, wie ihn die Leute aufnehmen werden.«
Emma nickte. »Schick mir die Rohfassung auf meinen privaten E-Mail-Account. Und keine Angst – alles ist zigfach verschlüsselt und gesichert. Fort Knox ist ein Gartenhäuschen im Vergleich zu meinem Laptop.« Sie sah auf die Armbanduhr. »Okay, ich liege gut in der Zeit.«
»Oha, noch was vor, Emmalein? Wohl ein Date?«
»Ja. Sergio, dein Doorman. Er hat gleich Feierabend.«
»Du hast meinen Doorman angegraben, ernsthaft?«
»Ich bin blond, nicht blöd. Er ist ein gutaussehender Italiener. Und ich liebe Spaghetti. Erst sind sie hammerhart, dann werden sie kräftig abgekocht und sind schließlich lecker weich. Dazu die würzige Sauce.«
»Rede weiter und ich masturbiere, wenn du gegangen bist.«
Emma zwinkerte ihrer Freundin zu. »Nur keine Scheu – ich habe noch Zeit.«
»Das habe ich vermutet«, sagte Laura und öffnete den Knopf ihrer Jeans.
Es sollte zum allerletzten Sex für beide Frauen kommen.
Sergio, der Doorman, würde vergeblich auf sein heißes Date warten.
Detective Cox war ein Mann der Fakten, ein hartgesottener Ermittler des NYPD. Seine Fähigkeit, selbst die kleinste Spur zu finden und die Wahrheit ans Licht zu bringen, war legendär. Doch hinter seiner stoischen Fassade verbarg sich eine harte Kindheit, die seine Entschlossenheit, für Gerechtigkeit einzustehen, nur verstärkt hatte.
