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Es ist nur ein Blick auf ein hastig geschossenes Foto, doch er reicht, um Georg Prinz von Wittgenberg völlig aus der Bahn zu werfen: Diese Frau soll die seine werden, diese und keine andere! Kein Zweifel, dass er sich Hals über Kopf in die elfengleich zarte, überirdisch schöne Augustine Prinzessin von Kannstein verliebt hat, ohne sie je auch nur einmal getroffen zu haben. Aber das will er jetzt schleunigst nachholen und schlägt alle Warnungen aus.
Denn Augustines Vater ist der menschenfeindliche, hartherzige Fürst Mortimer, der seine einzige Tochter hütet wie seinen Augapfel. Jeder ihrer Schritte wird kontrolliert, das Schloss darf sie nur selten verlassen und schon gar nicht darf jemand hinein - erst recht kein heiratswilliger Mann, und derer gab es schon einige, die grandios gescheitert sind. Keiner traut sich mehr, der schönen Prinzessin Avancen zu machen. Doch ein Wittgenberg gibt so schnell nicht auf ...
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Seitenzahl: 110
Cover
Impressum
Die Prinzessin, die keiner wollte
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2017 by Bastei Lübbe AG, Köln
Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: shutterstock / Daria_Cherry
Datenkonvertierung eBook: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam
ISBN 978-3-7325-4735-7
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Die Prinzessin, die keiner wollte
Warum Augustine das Schloss nicht verließ
Von Marion Alexi
Es ist nur ein Blick auf ein hastig geschossenes Foto, doch er reicht, um Georg Prinz von Wittgenberg völlig aus der Bahn zu werfen: Diese Frau soll die seine werden, diese und keine andere! Kein Zweifel, dass er sich Hals über Kopf in die elfengleich zarte, überirdisch schöne Augustine Prinzessin von Kannstein verliebt hat, ohne sie je auch nur einmal getroffen zu haben. Aber das will er jetzt schleunigst nachholen und schlägt alle Warnungen aus.
Denn Augustines Vater ist der menschenfeindliche, hartherzige Fürst Mortimer, der seine einzige Tochter hütet wie seinen Augapfel. Jeder ihrer Schritte wird kontrolliert, das Schloss darf sie nur selten verlassen und schon gar nicht darf jemand hinein – erst recht kein heiratswilliger Mann, und derer gab es schon einige, die grandios gescheitert sind. Keiner traut sich mehr, der schönen Prinzessin Avancen zu machen. Doch ein Wittgenberg gibt so schnell nicht auf …
Der erste Streifen Morgenlicht zog sich am Horizont entlang, blassrosa und orangefarben, mit schimmernden Goldstreifen. Glückverheißend kündigte sich der neue Tag an, begleitet von vielstimmigem Vogelgezwitscher.
Georg Prinz von Wittgenberg fand den Anblick ja durchaus reizvoll. Wenn es nur nicht so barbarisch früh gewesen wäre! Er ließ den Vorhang los und gähnte herzhaft. Alles in ihm sehnte sich danach, in die Wärme seines Betts zurückzukehren. Eigentlich ein bescheidener Wunsch. Auf dessen Erfüllung er freilich nicht hoffen konnte, wie ihm schwante.
Mit seinem unerwarteten Besucher war nicht nur ein Schwall kühler Nachtluft in sein friedvolles Schlafzimmer gekommen, sondern vor allem eine spürbare Unruhe.
»Weißt du eigentlich, wie spät, vielmehr früh es ist!?«
Sein Besucher wirkte aufrichtig überrascht. »Wieso?«
»Wenn du mitten in der Nacht hier aufkreuzt, kannst du mir hoffentlich einen triftigen Grund dafür nennen.«
Der Prinz, selbst im schlaftrunkenen Zustand bemerkenswert attraktiv, groß, schlank und sich so aufrecht haltend, als lägen nicht bloß drei Stunden Schlaf hinter ihm, warf seinem fülligen Freund einen genervten Blick zu, während er sich durchs dunkle, ganz leicht lockige Haar fuhr.
Im Hintergrund bedeutete ihm sein Diener, sich fabelhaft diskret an der Tür aufhaltend, dass ihm das unangemeldete Erscheinen des Besuchers auch ein Rätsel sei. Und dass er vergeblich versucht habe, den Grafen aufzuhalten.
Ein echter Gentleman wie Hubertus vermochte spielend, seinen Gedanken nonverbal Ausdruck zu verleihen.
»Okay.« Georg seufzte. Und dann, nach einem weiteren Blick in das ungewöhnlich erregte Gesicht seines Freundes: »Ich brauche allerdings dringend einen Kaffee, schwarz und stark, um wach zu werden. Und du?«
»Champagner«, entgegnete Oskar Graf Ahledach verwegen. »Ich besuche dich nämlich nicht zufällig.«
»Ich verstehe«, sagte Georg wunderbar ernst. »Dann geht’s wieder um etwas, das größer ist als das Leben.«
»Mindestens«, strahlte Oskar über das rundliche, gerötete Gesicht. »Du ahnst ja nicht, was mir widerfahren ist.«
»Du bist der Liebe deines Lebens begegnet.«
Oskar war perplex. »Stimmt. Hast du geraten? Oder sieht man mir an, dass ich mein Herz verloren habe?«
Im Hintergrund hoben sich leicht Hubertus’ Brauen.
Georg schmunzelte fein. »Ich freue mich für dich. Aber darf ich dich daran erinnern, dass deine letzte große Liebe dir dein Herz achtlos in winzige Teile gebrochen und diese dann rücksichtslos in die Luft geworfen hat?«
Oskar sah ein: »Ich habe viel zu spät begriffen, wie falsch Ursula ist.« Er stieß einen mächtigen Seufzer aus.
»Und diese platinblonde Kristin, die dein Herz in etwas Kaltes, Hartes verwandelt hat? In so etwas wie eine kleine Glasmurmel. Du wolltest Miss Durchtrieben bis zum jüngsten Tag verehren und auf Händen tragen. Schon vergessen?«
Oskar murmelte kleinlaut: »Oft beneide ich dich um dein Gedächtnis. Allerdings nicht immer, Georg.«
Der Prinz setzte sich auf die mit schwarzem Leder bezogene Bank am Ende des breiten Betts. Sein Diener nahm dies zum Anlass, um herbeizueilen und ihm fürsorglich seinen Morgenmantel um die Schultern zu legen.
Anschließend strebte Hubertus, wiederum lautlos, zu den beiden Fenstern des Schlafzimmers, um die Vorhänge beiseitezuziehen. Es wurde schlagartig hell. In blendender Fülle ergoss sich das Morgenlicht in den Raum, ein funkelndes Farbenspektakel hatte die Nacht endgültig verdrängt.
»Georg, ich brauche deinen Rat. Dringend.«
»Wenn du sie liebst, wirklich von Herzen liebst, solltest du auf meine Meinung verzichten, mein Lieber.«
Oskar geriet ins Schwärmen, als er seinem Freund von seiner neuen Liebe erzählte, diesmal der ultimativen.
»Sonja ist die schönste Frau, die mir jemals begegnet ist, Georg. Eine solche Grazie findet man nicht wieder, selbst wenn man den ganzen Erdkreis absucht.«
Der Diener kehrte nach seinem kleinen Ausflug in die Küche der Stadtresidenz unnachahmlich geschmeidig zurück und servierte geräuschlos den gewünschten Kaffee. Für den Gast des Prinzen hatte er Champagner mitgebracht.
Hubertus entfernte sich unfallfrei im Krebsgang, was viel Disziplin voraussetzte. Hohe Schule des Dienens.
Graf Oskar trank durstig einige Schlucke eiskalten Champagner.
»Wir kennen uns noch gar nicht lange, Sonja und ich. Und trotzdem bin ich diesmal ganz sicher, dass sie die Frau ist, mit der ich alt werden möchte.«
»Hast du je erwogen«, erkundigte sich der Prinz, an seiner Tasse nippend, »ein frauenloses Dasein zu führen?«
»Definiere frauenlos«, gab der junge Graf zurück. »Du meinst hoffentlich nicht freudlos. Gerade du kannst das nicht meinen, dich hat doch ständig irgendeine anbetungswürdige Lady in ihrem Fadenkreuz.«
Seit Kurzem lebte der Prinz allerdings als Single und fand diesen Zustand erstaunlich angenehm.
Oskar zog ein Foto aus der Innentasche seiner Jacke. Er hielt es seinem Freund hin.
»Das ist sie, meine unvergleichliche Sonja. Sieh sie dir an. Du wirst feststellen, dass meine Begeisterung berechtigt ist.«
Der Prinz nahm das Foto und betrachtete es eingehend. Und während er es betrachtete, hatte er plötzlich das Gefühl, als befinde er sich auf einer Achterbahn. Der Wagen, in dem er saß, fuhr erst langsam, gelegentlich scharfe Kurven nehmend, dann jedoch mit wachsender, furchtbarer Geschwindigkeit einen steilen Anstieg hoch, um in wilder Fahrt ratternd in einen schwarzen Abgrund zu stürzen.
»Habe ich übertrieben?« Oskar strahlte. »Du musst zugeben, dass sie eine Schönheit ist.«
»Das ist sie, sogar eine selten aparte Schönheit.« Georgs Stimme klang ungewohnt atemlos, auch etwas heiser.
Hubertus, sich wie immer jenseits der Tür aufhaltend, unsichtbar, aber doch in Rufweite, straffte sich. Ihm war im Gegensatz zu Oskar die Veränderung in Georgs Stimme nicht entgangen, natürlich nicht. Panikherzschlag.
Oskar seufzte erneut, diesmal höchst verliebt.
»Ich musste sie dir zeigen, ich musste einfach zu dir kommen.« Weil der Prinz sich noch immer nicht äußerte, fügte er bang fragend hinzu: »Oder nimmst du mir die Störung übel?«
Der Prinz winkte ab. »Ich sollte wieder früher aufstehen. Das Licht ist in den ersten Morgenstunden brillant.«
»Du malst wieder?« Oskar war vorübergehend abgelenkt.
»Eigentlich habe ich nie aufgehört zu malen. Nebenan habe ich mir ein Atelier eingerichtet. Wenn du magst, gehen wir nachher mal rüber und sehen es uns an.«
»Gern«, schwindelte Oskar. »Aber nun sag mir mal ganz ehrlich, wie du sie findest. Deshalb bin ich ja hier.«
»Sie ist eine ungewöhnliche Schönheit. Feines Profil.«
»Nicht wahr?« Oskar erschauerte vor Wonne. »Ich wusste doch, dass du sie richtig einschätzt. Du bist, erstens, mein Freund. Und zweitens verstehst du eine Menge von Frauen. Drittens, am wichtigsten, bist du ein Künstler.«
»Porträts sind nicht wirklich meine Spezialität.«
»Eine vorzügliche Idee.« Oskar lachte entzückt.
»Ich befasse mich zurzeit mit Landschaftsmalerei.«
»Georg, wann kann ich sie dir vorstellen?«
Der Prinz ließ sich das Foto nicht aus der Hand nehmen.
»Wer ist die junge Dame neben deiner Sonja?«
»Welche junge Dame?«
Hubertus hinter der Tür verdrehte die Augen.
»Wann und wo wurde das Foto aufgenommen?«
Oskar musste nicht nachdenken. »Voriges Wochenende. Wir sind uns völlig zufällig bei dieser tollen Gartenparty von Cécile begegneten, Sonja und ich. Ist ihr Kleid nicht entzückend?«
»Die zarte Blonde neben Cécile ist Sonjas Freundin?«
»Lass mich mal sehen.« Oskar musste erst einen Blick auf das Foto werfen. »Ah, du meinst Augustine?«
»So heißt sie?« Georg wiederholte leise: »Augustine.«
»Altmodischer Vorname«, tat Oskar die Sache lapidar ab.
»Charmanter Vorname. Und er passt zu ihr.«
»Vergiss sie.« Oskar schüttelte den Kopf.
»Weshalb?«
»Es grenzt schon an ein Wunder, dass sie Céciles Einladung folgen durfte. Normalerweise sieht man sie nie.«
Georgs Neugier war geweckt. »Weshalb denn bloß?«
»Augustine lebt absolut zurückgezogen und erscheint äußerst selten in der Öffentlichkeit.« Oskar schnalzte mit der Zungenspitze. »Und wer auch immer es wagt, sich ihr zu nähern, ist so gut wie erledigt«, schloss er warnend.
Hubertus hinter der Tür ballte die Hände zu Fäusten.
Für Georg schien das Gespräch endlich interessant zu werden.
»Welches Ungeheuer hält die Beauté gefangen?«
»Ihr Vater. Mortimer Fürst von Kannstein ist ein Tyrann, ein Menschenverächter. Und Schloss Kannstein ist eine Trutzburg der Tradition, megafortschrittsfeindlich.«
»Klingt nach einem Gruselfilm. Die arme Augustine.«
»Ihr Vater gestattet ihr nicht die banalsten Kontakte.«
»Aber ewig wird es ihm nicht gelingen, seine bezaubernde Tochter der Welt vorzuenthalten.«
»Die Arme hat schon etliche Heiratsanträge erhalten. Doch der Fürst hat alle Bewerber abblitzen lassen und mit seinem alttestamentarischen Zorn verfolgt.«
Georg von Wittgenstein wirkte ungläubig.
»Oh doch«, bestätigte der junge Graf. »Deshalb traut sich inzwischen niemand mehr an die Prinzessin heran. Sie ist somit zur Einsamkeit verdammt. Bis in alle Ewigkeit.«
***
»Schloss Kannstein hat fast dreihundert Räume, bestimmt vierhundert, will man jedes Kämmerlein mitzählen. Und in jedem Raum gibt es kostbare Teppiche, Möbel, Uhren, Gemälde. Alles hat eine Geschichte und eine Bedeutung. Und alles verweist auf die ruhmreiche Vergangenheit der Familie.«
Hubertus hatte sich schnellstens informiert, versteht sich. Er griff nun nach der silbernen Kleiderbürste und fuhr damit unendlich leicht über die Schultern des Prinzen. Niemals hätte er seinen jungen Herrn mit einem Fussel auf der Jacke in den Tag entlassen. Eine Frage der Dienerehre.
Georg hörte ihm aufmerksam zu, während er sich die Krawatte richtete.
»Und wie steht’s mit der Zukunft der Familie, wenn Mortimer von Kannstein sich und seine Tochter hermetisch von der Welt abschließt?«
Der schmale, ältere Herr fuhr fort, zwar mit gedämpfter, doch keinesfalls undeutlicher Stimme: »Seine Durchlaucht betont gern, für seine Tochter nur das Beste zu wollen.«
»Nun ja, das ist ein verständlicher Wunsch. Und es ist sympathisch, wenn ein Vater das Glück seines Kindes erstrebt. Wieso empfinde ich dabei ein Missgefühl?«
»Möglicherweise glauben Sie ihm nicht.«
Georg nickte zustimmend und suchte Hubertus’ Blick im goldgefassten Spiegel seines Ankleidezimmers.
»Es ist meiner Meinung nach kaum normal, seine Tochter derart zu reglementieren. Augustine dürfte bereits volljährig sein.«
»Die Prinzessin feiert im August ihren zwanzigsten Geburtstag.«
»Und hat leider keine Chance, ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Und ihre Mutter? Wieso kämpft sie nicht für sie? Hat sie kein Interesse? Oder kommt sie gegen Mortimer nicht an? Er scheint ein willensstarker Mensch zu sein.«
»Ihre Durchlaucht Fürstin Meline starb wenige Monate nach der Geburt ihrer einzigen Tochter.«
»Hubertus, Sie sind ja erstaunlich informiert. Wieso habe ich bisher nichts von den Kannsteins gehört?«
»Seine Durchlaucht lehnt jedweden gesellschaftlichen Umgang konsequent ab. Er vermeidet es strikt, in die Schlagzeilen zu geraten. Und die Presse meidet ihn inzwischen von ganz allein, denn einige Vertreter hatten das Pech, von Seiner Durchlaucht vor Gericht gezerrt zu werden.«
»Ich vermute, dass er jeden Prozess gewonnen hat.«
»Seine Durchlaucht agiert höchst dominant. Und seine Beziehungen reichen fraglos weit.«
»Als Kind«, erinnerte sich Georg, »habe ich gern diese Ritterromane gelesen.« Als Hubertus bestätigend nickte, setzte der junge Aristokrat hinzu: »In manchen Romanen gab es einen feuerspeienden Drachen, der eine Prinzessin in seine Gewalt gebracht hatte. Fragen Sie mich nicht, wie.«
»Das Leben ist voller Geheimnisse. Romane auch.«
»Es galt immer, die anmutige Prinzessin aus der Gewalt des Monsters zu befreien. Viele mutige Ritter wagten es und riskierten ihr Leben. Bis einer kam, dem es gelang.«
»Ich würde Ihnen abraten, Prinz.«
»Und dieser beneidenswerte letzte Ritter durfte dann immer die Prinzessin heiraten und glücklich mit ihr werden.«
Hubertus wirkte besorgt. »Mit Seiner Durchlaucht ist nicht zu spaßen, Prinz. Man hört Unerfreuliches.«
»Mein Freund Oskar hat mich ziemlich deutlich gewarnt.«
»Nicht immer bin ich einer Meinung mit ihm«, entgegnete Hubertus hintergründig. »Diesmal jedoch stimme ich ihm zu.«
»Dürfen wir zulassen, dass Mortimer von Kannstein seine Tochter gefangen hält? Denn das tut er. Oder?«
»In diesem Fall dürften sich Zweifel erübrigen.«
»Auf Schloss Kannstein geschieht ein Verbrechen!«
»Mit hoher Wahrscheinlichkeit verhält es sich so.«
Georg drehte sich um und sah seinen Diener an.
»Und Sie raten mir, mich zurückzuhalten? Ich wundere mich!«
Hubertus hielt dem Blick stand. »Nie werde ich vergessen, was ich damals Ihrem unvergessenen, sehr verehrten Herrn Vater versprach, dem hochseligen Prinzen Friedrich Georg. Und dieses Versprechen ist mir nach wie vor Gebot.«
»Ich weiß. Und ich respektiere und bewundere Ihre Haltung, Hubertus. Mein Vater war immer stolz auf Sie und hat Ihnen bedingungslos vertraut. Wie ich.«
»Ich versprach ihm, Ihnen so treu zu dienen, wie ich ihm gedient habe, seit ich die Ehre und das Privileg hatte, auf Schloss Hohenwittgenberg zur Welt zu kommen.«
»Mein guter Hubertus, Sie sind mein bester und mit Sicherheit einziger Freund. Mit wem sollte ich sonst darüber nachdenken, wie ich es am besten anstelle, den niederträchtigen Mortimer zu überlisten?«
»Noch wissen wir nicht, wie die Prinzessin denkt.«
»Wer lebt schon gern in einem goldenen Käfig?«