Gefangen in Träumen (STAR ADVENTURE 38) - Jens Fitscher - E-Book

Gefangen in Träumen (STAR ADVENTURE 38) E-Book

Jens Fitscher

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Beschreibung

Connar lebt zusammen mit seiner tigerartigen Freundin Dyani im Stamm der Antariis. Es ist eine Traumwelt, erzeugt von den VR-Strahlen. In Wirklichkeit befindet er sich in der Gefangenschaft des Tyrannen Mreckk’saah Mahl. Dieser will Connars paranormale Energien durch die Traumphase dazu nutzen, um alles Leben im Sternenreich Bahrein zu beeinflussen und sich damit als Alleinherrscher der drei Sternhaufen zu etablieren.

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Seitenzahl: 53

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STAR ADVENTURE

Band 38

Gefangen in Träumen

Jens Fitscher

© 2023 Jens Fitscher

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

Gefangen in Träumen erscheint in der

eBook to Go S. Verlag JG® Reihe

1.Auflage

ISBN: 978-3-96674-661-8

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Inhalt

Prolog

Der Stamm der Antariis

Wolfsfreunde

Die Anderen

Was ist Wirklichkeit, was ist Fantasie und was ist keines von beiden und doch Real? Traumwelten begleiten uns das ganze Leben. Alleine zu wissen, in welcher Welt man sich gerade aufhält, bedeutet wirklich zu leben.

Prolog

Träumte ich oder wachte ich? Das war die Frage, die sich mir stellte.

Ich fühlte eine Benommenheit in mir, die mich irritierte.

Es war dunkel und ich lag auf einem harten Untergrund. Ich hatte ein ungutes Gefühl in der Bauchgegend.

„Cogito ergo sum“, schoss es mir plötzlich zusammenhanglos durch den Kopf.

Mir fehlte tatsächlich jegliche Erinnerung an das Geschehen vor meiner Bewusstwerdung. So sehr ich mich auch bemühte, ich konnte mich nicht erinnern.

„Ich denke, also bin ich!“ Das war schon einmal gut.

Ich begann mit den Händen die Konturen meines Körpers abzutasten. Alles noch vorhanden, Gott sein Dank.

Albtraumhaft glaubte ich mich an insektenartige Gestalten zu erinnern. Die Gesichter dieser Geschöpfe verformten sich in meinen Gedanken zu einer farblosen, konturhaften Silhouette.

Nase und Ohren waren nicht zu erkennen. Der Mund war lediglich wie ein ungleichmäßiges Dreieck ausgebildet, dessen Spitze nach dem Körper hinwies.

Die Lippen bestanden aus einer stahlharten Masse und waren messerscharf.

Die obere Hälfte des runden Schädels nahmen zwei riesige weit hervorquellende Augen, die unbeweglich in dem Schädel saßen, ein.

Sie hatten die Form von schmalen Ellipsen.

Ebenfalls zog sich noch um den ganzen Kopf eine dichte Reihe von kleinen augenförmigen Gebilden, die ebenfalls starr in den Höhlen saßen und wie geschliffene Brillanten funkelten.

Der Oberteil des Schädels war mit einem dichten wolligen Flaum von hellbrauner Farbe überzogen.

Sonst bestand der mächtige Kugelkopf, genau wie der ganze Körper, aus einer harten Panzerschale.

Sonst bestand der mächtige Kugelkopf, genau wie der ganze Körper, aus einer harten Panzerschale.

In Zweierreihen stürmten sie auf uns zu. Ich versuchte noch, meine Frau Carolin schützend zu mir zu ziehen, dann waren sie auch schon über uns. Zack, Bildwechsel. Ich befand mich in einer primitiv errichteten Hütte.

Das Bett aus Fell roch säuerlich. Als ich das wenige, was ich trug, ausziehen wollte, sah ich sie.

Dyani“, rief ich laut. Wir werden angegriffen. Hilf mir!“

Irgendwas war verkehrt.

Als Dyani sich mir zuwandte und ich jetzt ihr Gesicht deutlich vor mir sah, wich ich erschrocken zurück.

Gelblich weiße Pupillen blickten mir entgegen und ich bemerkte noch, dass ihr linkes Auge eine etwas stärkere Schrägstellung hatte als das Rechte, dann veränderte sich unvermittelt die Umgebung.

Es wurde schlagartig sehr hell. Um mich herum schien es nur noch eine Farbe zu geben, nämlich weiß.

Ich schwebte in einem Kaleidoskop aus weißen Formen. Gab es so etwas überhaupt?

Ich war in einem Albtraum gefangen, kein Zweifel. Oder hatte ich mich in einer virtuellen Welt verloren?

Ich erinnerte mich daran, einmal etwas Ähnliches in einem Buch gelesen zu haben. Dort hatte sich der Protagonist in einer virtuellen Realität befunden.

Sein Geist war von einem lebendig gewordenen Computerprogramm in einer Art Second-Life Irrealität gefangen gehalten worden.

Was für ein Horror.

Nicht mehr zu wissen, wo man sich wirklich befand, noch ob die Realität überhaupt Wirklichkeit war oder nur Fiktion.

Tatsächlich schien es wohl so, dass ich mich unter dem Einfluss dieser VR-Strahlen befand. Ich erinnerte mich sehr vage an diesen Wissenschaftler mit Namen Karriehm und seine Erzählung.

Etwas versuchte, meinen Geist in dichten Nebel einzubinden.

Die Erinnerungen waren blasse Strukturen, welche meinem bewussten Denken immer wieder entglitten. Hier waren auch meine paranormalen Kräfte absolut machtlos.

Die Erinnerungen waren blasse Strukturen, welche meinem bewussten Denken immer wieder entglitten. Hier waren auch meine paranormalen Kräfte absolut machtlos.

Ich versuchte es trotzdem und konzentrierte mich zum wiederholten Mal.

Diesmal wollte ich den Distanzlosen Schritt zu initiieren.

Es blitzte kurz auf und ein stechender Schmerz durchzuckte meine Augen. Eine Schmerzwoge schoss unvermittelt durch meinen Kopf und ich besaß wider eine körperliche Stofflichkeit.

Der Stamm der Antariis

Am nächsten Morgen, als Connar aufwachte, hatte er gewaltige Kopfschmerzen. Seine Augen hatten sich noch nicht an die Helligkeit gewöhnt, als er Dyani vor sich sitzen sah.

Sie hielt eine Schale mit einer nicht gerade duftenden Flüssigkeit in ihren Händen.

„Du musst trinken, dann verfliegt der böse Geist aus deinem Kopf.“

Zuerst roch er daran und ihm wurde wieder übel. „Nicht!“ Sie zog die Schale kurz weg.

„Gleich alles trinken, nicht schnüffeln.“ Er schaute ihr in die Augen und nickte. Todesmutig zog er ihre Hand mit der Schale zu seinem Mund und schluckte alles in einem Zug hinunter.

Nach einem erfrischenden Bad im Fluss war der Kopfschmerz verschwunden.

Auch seine Rippen schienen wieder intakt zu sein. Nonon der Bruder von Dyani unterwies Connar im Bogenschießen.

„Dyani ist in deine Hütte gezogen?“

Nonons Frage verwirrte Connar. Er konkretisierte sie: „Sie hat die Nacht bei dir verbracht!“ Connar war etwas überfordert.

„Sie war heute Morgen bei mir, als ich aufwachte. Aber in der Nacht habe ich tief und fest geschlafen. Das Wasser von Dasan hat gut gewirkt.“

Nonon sah ihn zweifelnd an, schwieg dann aber lieber. Die ersten Schüsse gingen fehl. Es war nicht einfach, den aus Schilf gebauten Bogen richtig zu halten, um das anvisierte Ziel zumindest zu erreichen. Treffen bedurfte dabei noch einer ganz anderen Schussqualität.

Connar benötigte den ganzen Tag dazu. Er übte noch, als Nonon längst gegangen war und es bereits dämmerte.

Für ihn war es eine Frage der Ehre und des Überlebens, das Bogenschießen zu erlernen. Wer wusste schon, wie lange er auf diesem Planeten noch leben musste. An ein Zurückkommen in die Zivilisation und zur Erde hatte er bisher verzweifelt versucht, nicht zu denken.

Aber jetzt wurde der Wunsch immer größer. Leider hatte er bei seinem Absturz keine Möglichkeit gehabt, überhaupt etwas über diesen Planeten und seine Infrastruktur herauszufinden.

Und für einen einzelnen Mann war ein Planet von der Größe der Erde nicht einfach zu erkunden. Nicht ohne technische Hilfsmittel jedenfalls.

„Das Sonnensystem werde ich wohl nicht mehr wiedersehen. Ebenso wenig die Menschheit.“

Er schüttelte sich und ging zur Quelle, um die schlechten Gedanken mit kaltem Wasser zu vertreiben.

Zurück in seine Hütte wartete bereits Dyani auf ihn. „Was meint dein Bruder damit, dass du in meine Hütte gezogen bist?“

Er schaute ihr offen in die gelben Augen. Connar hatte mittlerweile gelernt, dass man viel mehr von den Augen eines Antariis ablesen konnte, als das gesprochen Wort aussagte.

Ihre Pupillen rollten leicht, als sie sagte: „Ich möchte in deine Nähe sein.“

Sie nahm seine Hand und zog sie zu ihrer Hüfte. Connar spürte ihr weiches Fell.

„Es gefällt mir bei dir sehr.“ Sie blinzelt zweimal, was so viel wie ein „Nähe Bedürfnis“ hieß und auch „Hingabe“ bedeuten konnte.