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Marlon unterzieht sich einem parapsychischen Experiment, als das Bewusstsein, der Geist von Commander Tarik Connar, seinen Körper übernimmt. Connars Geist wurde bei der Explosion des VR-Strahlenverstärkers manipuliert, sodass ein ‚Distanzloser Seelen-Transfer‘ stattfindet, der sein Bewusstsein in Marlons Körper transferierte.
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Seitenzahl: 83
Veröffentlichungsjahr: 2024
Eine eBook to Go Serie:
STAR ADVENTURE
Band 47
Gefühlsinferno
Jens Fitscher
© 2024 Jens Fitscher
Illustration: S. Verlag JG
Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,
Alle Rechte vorbehalten
Gefühlsinferno erscheint in der eBook to Go S. Verlag JG® Reihe
1.Auflage
ISBN: 978-3-96674-743-1
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig und wird sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich verfolgt. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(Antoine de Saint-Exupéry)
Inhalt:
Die gemeinsame Nacht
Hannibals Alleingang
Marlons Entscheidung
Die fremde Welt der Sa’lfeniens
Marlons Weg
Die Ankunft
Marlons /Connars Anerkennung
Sie waren im Park unterwegs. Sha’hon ging an der Seite von Marlon. Wie hast du das hinbekommen?“ Ihre gedankliche Frage riss Marlon aus seiner Nachdenklichkeit.
Vielleicht wäre es besser gewesen, nicht in den Park zu gehen. Er hatte an Hannibal denken müssen.
„Was meinst du?“
„Dieses merkwürdige Gefühl voll von einem Kribbeln und doch so emotionsgeladen. Meine Haare haben sich wieder aufgestellt, wie bei unserem ersten Zusammentreffen.“
Marlon musste kurz überlegen. Sie meinte bestimmt den Tropfen Erotik, den er ihr empathisch zugespielt hatte. Wie konnte er das erklären, ohne gleich zudringlich zu wirken?
Überhaupt war das Thema Erotik und Begehren zwischen ihnen wohl noch weiter entfernt, als ihre Heimatplaneten es waren.
Marlons erster unbewusster Vorstoß brachte ihn jetzt in Erklärungsnot. Durfte und konnte er ihr etwas über seine wirklichen Gefühle sagen?
Seine Gedanken jagten durch seinen Geist. Andererseits war sie jetzt mit ihm alleine hier im Park.
Die Dunkelperiode hatte bereits eingesetzt. Tat sie bloß so unbekümmert und unscheinbar oder hatte sie es faustdick hinter den Ohren? Als er an ihre Ohren dachte, konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen.
„Du benimmst dich sehr ‚meisy‘, weißt du das?“
Ihr Gedanke holte ihn in die Wirklichkeit zurück. „Was wollen wir eigentlich hier? Und wieso bist du auf einmal so schweigsam?“
„Ich habe gerade überlegt, ob wir doch nicht ins StarShine hinüber gehen sollten. Nur für eine Zeiteinheit. Der Sound hat dir doch auch gefallen. Außerdem spüre ich sofort, wenn deine Leute auftauchen. Dann können wir noch schnell genug durch den Hinterausgang verschwinden.“
Das gab den Ausschlag. Marlon wagte es, ihr seinen Arm um die Hüfte zu legen.
Sie schaute lediglich kurz auf und legte ihrerseits den Arm um ihn. Von Weitem hätte man sie schon als Liebespaar halten können. Marlons Absichten hingegen waren zwar breit gefächert, aber unbewusst gab es nur diese eine Zielrichtung, nicht nur von Weitem.
Das StarShine war um diese Zeit noch relativ schlecht besucht. TC & The Moonlight Band brachte *Please Don’t Fly*.
Marlon nippte an seinem Glas und schaute verstohlen in ihre Richtung.
Sie war eine richtige Prinzessin auf ihrem Planeten; hatte ein etwas raubtierhaftes Verhalten an sich und ein wirklich exotisches Aussehen. Was dachte er eigentlich, was das mit ihr noch werden könnte? Ihre Haut war Fell und sie roch so verführerisch nach Pfirsich. Trotzdem oder gerade deswegen zog sie ihn an wie ein Magnet.
Er hatte seinen Arm immer noch um ihre Taille liegen, während er so versonnen vor sich hinblickte.
Als sich ihre Blicke kreuzten, schauten sie beide zum Tanzpodium hinüber.
„Noch haben wir die gesamte Fläche für uns“, seine Gedanken erreichten sie.
Schweigsam ging sie voran. *A Walk In The Noon*, Rick Stalker Band gab ihr Intro als sie das Podium erreichten.
Erst beim übernächsten Song, *I Have A Love* von Arra, wurde der Abstand zwischen ihnen beiden sichtbar enger.
Sie hatte zuletzt ihren Kopf an seinen Hals gelegt und leckte mit ihrer Zunge zärtlich an seinem Ohrläppchen.
Ihr Gesichtsfell war sehr zart und ihr Pfirsichgeruch drang jetzt besonders intensiv in seine Nase.
Er zog besonders langsam die Luft ein und seine Hände legten sich auf ihren Po. Ihre Rundungen fühlten sich sehr gut an.
Ein wohliges Knurren an seinem Ohr ließ ihn seine Umgebung vergessen. Sha’hons Bewegungen an seinem Körper verwirrten seine Sinne und verursachten eine größere Ausschüttung von Testosteron.
„Sie wird wieder hier in diesem merkwürdigen Rhythmustempel der Menschen sein.“
Der Gedanke war nur schwach in Marlons Geist erschienen, aber er riss ihn trotzdem wie ein Blitz aus seiner schönen Welt.
Sha’hon hatte ihn anscheinend nicht vernommen. Aber eines war klar, sie suchten ihre Prinzessin, und zwar genau dort, wo Sha’hon es vermutet hatte.
Marlon schickte eine rosarote Blume ins Sha’hon Geist und ließ sie direkt vor ihr langsam zerfließen.
„Sie hörte mit ihrer Zunge auf ihn zu streicheln und stellte die gedankliche Frage: „Ist es dir unangenehm?“, dabei schaut sie ihn mit ihren großen, mantelförmig geschnittenen Augen an.
„Wie kann es? Aber wir sollten uns jetzt von hier verabschieden. Dein Hofstaat scheint auf dem Weg zu sein, dich wieder einzufangen“, dabei schickte Marlon ihr empathisch noch ein Bündel von Blumenblättern, das sich über ihrem Kopf aufteilten und sie überschütteten.
Ihre Augen weiteten sich kurz, und bevor sie seinen Mund berühren konnte, zog er sie mit sich vom Podest herunter in Richtung des Hinterausgangs.
Dieser war verdeckt durch einen schwarzen Vorhang und normalerweise nicht so einfach zu finden, wenn man von seiner Existenz nicht schon vorher gewusst hatte.
Marlon zog Sha’hon an der Hand mit sich. Sie rannten in Richtung Park.
Nachdem sie ihn erreicht hatten, wurde Marlon langsamer.
„Wir sollten erst einmal nur laut reden, so vermeiden wir ein zufälliges Mithören desjenigen, der der geweihten Sprache mächtig ist.“
„Ja, wie du meinst.“ Sha’hon wirkte nachdenklich. „Wohin sollen wir jetzt gehen? Wäre es nicht besser, ich würde zurückgehen. Wir können ja vielleicht ein anderes Mal wieder zusammen etwas unternehmen.“
Ihre Aussprache wurde durch einen exotischen Zischlaut begleitet.
Marlon hatte es noch nicht wirklich bemerkt. In der telepathischen Kommunikation hatte er davon überhaupt nichts wahrgenommen.
„Meinst du das jetzt wirklich? Soll ich dich zurückbringen?“
Sie hatte den traurigen Unterton in seiner Stimme schon vernommen.
Sie blieb stehen und beide nahmen sich in den Arm. Ganz langsam kamen sie sich gegenseitig näher und ein erster Kuss folgte.
Mit geweiteten Augen finden ihre Zungen zueinander und Marlon hatte zum ersten Mal Gelegenheit, ihre starken Zähne zu fühlen.
Nur kurz kam ihm der Gedanke, wenn sie jetzt zubiss, war seine Zunge weg.
Aber die Stärke ihrer Gefühle, die ihn jetzt in seinem Geist überrollten, riss ihn einfach mit davon.
Als hinter ihnen das Geäst eines Baumes laut knackte, lösten sie sich voneinander.
Nachdem sie langsam und schweigend weitergegangen waren, sagte Marlon: „Du kommst jetzt einfach mit zu mir. Ich zeige dir meine bescheidene Bude. Dann sehen wir weiter.“
Es war nur noch ein kurzer Weg, dann standen sie vor dem Apartmentkomplex mit der Wohnung seiner Eltern.
Marlons Eltern schienen nicht anwesend zu sein. Ein kleiner Stein fiel von seinem Herzen. Seine Mutter hätte schon gewisse Schwierigkeiten machen können.
Sie hatte immer sehr eigene Vorstellungen. Er wollte sich nicht unbedingt vor Sha’hon blamieren.
Mit einem geschmeidigen Sprung schwang sie sich auf sein Bett. So blickte sie ihm im Schneidersitz entgegen.
War es wirklich ein erwartungsvoller Blick, der ihn zu ihr rief? In dem Moment, da er sich nun ebenfalls neben sie setzte, sprang sie mit einem lauten Knurrlaut aus dem Sitz heraus auf ihn und warf ihn rücklings, sich über ihn kniend, in die Kissen.
Marlon war viel zu überrascht, um in irgendeiner Form zu reagieren.
„Der Weg der geweihten Sprache gibt die Wahrheit unseres Seins.“
Der Gedanke stand absolut gradlinig in seinem Geist.
Sie hatte ihn von sich gegeben, während sie mit einem festen Griff seine Oberbekleidung aufriss.
„Wehr dich, du Mensch du!“ Sie knurrte nochmals, diesmal etwas lauter und biss Marlon in den Hals.
Er spürte einen kurzen Einstich und bekam jetzt doch etwas Angst vor seiner Courage.
Einer ihrer Schneidezähne hatte ihn geritzt und es blutete leicht. Ihre Zunge leckte über die kleine Wunde.
In seinem Geist fühlte er aber keine wirkliche Aggression.
Sie schaute ihn von unten herauf lauernd an, während sie weiterhin sein Blut ableckte. Ihr Körper lag schwer auf dem seinem.
„Was erwartete sie jetzt von ihm?“ Marlons Verwirrung nimmt zu. Intuitiv wirft er sie auf die Seite, beide Arme mit seinen Händen umklammert und drückt sie ebenfalls auf den Rücken.
Ihre Augen scheinen zu funkeln, als sie versucht ihn an der Brust zu kratzen.
Marlon kann ihre rechte Hand zwar abwehren, aber dafür erwischt sie ihn mit der anderen. Ein langer, blutiger Striemen bildete sich.
„Ich dachte unsere Beziehung wäre eindeutig harmonischer, Sternenstaub!“
Sein Gedanke lässt sie kurz innehalten.
„Du willst mein Blut, ich gebe dir mein Blut aber zuvor musst du zeigen, dass wir er wert sind.“
Er verstand nicht ganz, was sie meinte.
Und bevor er sich versah, gab es eine weitere blutige Stramme auf seiner halb nackten Brust.
Sie drückte den erschrockenen Marlon von sich herunter und sprang ihn an.
Er hatte gerade noch seine Arme zum Schutz hochreißen können, als sie auf ihm kniend, laut fauchend ihr Top auszog.
Darunter hatte sie nichts an.
Marlon starrte wie gebannt auf ihre nackten Brüste. Sie sahen wie die einer menschlichen Frau aus.
Klein, aber fest mit erigierten Brustwarzen.
Im Nu hatte sie sich ganz entkleidet und fing an ihn ebenfalls auszuziehen.
Ihre Bewegungen waren nicht hektisch. Ihre Hände glitten jetzt eher zeremonienhaft über seinen Körper, bis er ebenfalls nackt vor ihr lag.
„Komm“, der Gedanke flog ihm nur so entgegen.
Sie zog ihn mit einer jetzt vorsichtig wirkenden Anmut zu sich und zeigt ihm den Weg.
Nur kurz verzog sich schmerzhaft ihr Lächeln, als Marlon ihre Jungfräulichkeit bricht.
In seinem Geist bekommt er ihre Zuneigung genauso stark zu spüren, wie ihr Körper sich seinen rhythmischen Bewegungen anpasste.
„Jetzt ist das letzte Blut zwischen uns geflossen. Wir sind eins.“
Ihre Gedanken treffen Marlons Seele und führen seine noch unbeholfenen Bewegungen zu einem gemeinsamen Höhepunkt.
Die Nacht ist nicht lang genug, um die Gefühle des anderen zu erkunden und Gemeinsamkeiten zu genießen.
Als am nächsten Morgen beide fast gleichzeitig nebeneinander aufwachen, sind sie nicht mehr dieselben, die sie noch letzten Abend waren.
Sha’hon streichelte Marlon vorsichtig über seine Brust.
„Ich hoffe, es entzündet sich nicht.“
Marlon legte seine Hand auf ihren Bauch.
„Ja, das hoffe ich bei dir auch.“
Das Blau ihrer Augen schien heller geworden zu sein und der Pfirsichduft intensiver.
„Wie wird unsere Beziehung wohl von deinen Leuten aufgenommen? Ich werde dich nicht mehr so einfach gehen lassen.“
„Wir sind den geweihten Weg gegangen, das bezeuge ich, die Prinzessin Sha’hon vom Geschlecht der Ah’rk-Del. Es wird niemand wagen, uns zu trennen.“
„Und wenn man sagt, ich bin kein Sa’lfeniens, keiner von deinem Volk noch von deiner Rasse. Für mich gilt euer Weg nicht?“
Sha’hon zischte: „Du musst nicht gleich alles wieder schlecht reden. Lassen wie es auf uns zukommen.“
„Ich will dich nicht mehr verlieren. Das ist alles.“
Marlon gab ihr empathisch einen erotischen Gefühlsimpuls, der sie, wenn auch nur kurz, mit einem sinnlichen Begehren überschwemmte.
Als ihre Hand genau dorthin greift, wo er sie haben wollte, ging die Zimmertür auf und sein Vater steht vor ihnen.
„Du solltest besser deinen Kommunikator nicht immer ausschalten. Ein gewisser Hannibal versucht dich zu erreichen.“
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