Glenn Stirling schrieb Billy-Jenkins-Abenteuer – Band 1: Trouble für Billy - Glenn Stirling - E-Book

Glenn Stirling schrieb Billy-Jenkins-Abenteuer – Band 1: Trouble für Billy E-Book

Glenn Stirling

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Beschreibung

Billy Jenkins und seine Herz-As-Reiter erleben wieder turbulente Zeiten. Die Regierung hat im County eine Wasserleitung verlegen lassen, damit die Farmer neuen Boden bearbeiten können. Doch das gefällt den Rinderzüchtern überhaupt nicht. Es dauert auch nicht lange, und jemand hat die Wasserleitung sabotiert, alles deutet auf einen Krieg zwischen den Farmern und den Ranchern hin. Da wird nicht lange gefackelt, schon gibt es die erste Schießerei, und wenig später brennt die Prärie … Kaum haben die berittenen Männer der Special Police diese Sache erledigt, als es in der Stadt Crown King den nächsten Ärger gibt. Diesmal geht es um Schutzgelder, Erpressung und hohe Prämien für Versicherungen. Es deutet vieles darauf hin, dass hinter allem Übel der dicke, schwerreiche Mr. Dorring steckt, dem inzwischen die halbe Stadt gehört. Aber als der Sheriff ermordet wird, ist für Billy Jenkins klar, dass er den Männern sofort Einhalt gebieten muss … In diesem Band sind folgende Billy-Jenkins-Abenteuer enthalten: Verbrechen lohnen sich nicht Herz-As sticht!

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Glenn Stirling

 

 

Glenn Stirling schrieb

Billy-Jenkins-Abenteuer

Band 1

Trouble für Billy 

 

 

aus dem Amerikanischen Westen

 

 

 

Bärenklau Exklusiv

 

 

 

Impressum

 

 

Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv 

Cover: © by Steve Mayer nach Motiven, 2022

 

Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang

 

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

 

Alle Rechte vorbehalten

Inhaltsverzeichnis

Impressum 

Das Buch 

Verbrechen lohnen sich nicht 

Prolog 

1. Kapitel 

2. Kapitel 

3. Kapitel 

4. Kapitel 

5. Kapitel 

6. Kapitel 

7. Kapitel 

8. Kapitel 

9. Kapitel 

10. Kapitel 

11. Kapitel 

12. Kapitel 

13. Kapitel 

14. Kapitel 

15. Kapitel 

Herz-As sticht! 

Prolog 

1. Kapitel 

2. Kapitel 

3. Kapitel 

4. Kapitel 

5. Kapitel 

6. Kapitel 

7. Kapitel 

8. Kapitel 

9. Kapitel 

10. Kapitel 

11. Kapitel 

12. Kapitel 

13. Kapitel 

Weitere Billy-Jenkins-Bände 

 

Das Buch

 

 

Billy Jenkins und seine Herz-As-Reiter erleben wieder turbulente Zeiten. Die Regierung hat im County eine Wasserleitung verlegen lassen, damit die Farmer neuen Boden bearbeiten können.

Doch das gefällt den Rinderzüchtern überhaupt nicht. Es dauert auch nicht lange, und jemand hat die Wasserleitung sabotiert, alles deutet auf einen Krieg zwischen den Farmern und den Ranchern hin.

Da wird nicht lange gefackelt, schon gibt es die erste Schießerei, und wenig später brennt die Prärie …

 

Kaum haben die berittenen Männer der Special Police diese Sache erledigt, als es in der Stadt Crown King den nächsten Ärger gibt. Diesmal geht es um Schutzgelder, Erpressung und hohe Prämien für Versicherungen. Es deutet vieles darauf hin, dass hinter allem Übel der dicke, schwerreiche Mr. Dorring steckt, dem inzwischen die halbe Stadt gehört. Aber als der Sheriff ermordet wird, ist für Billy Jenkins klar, dass er den Männern sofort Einhalt gebieten muss …

 

In diesem Band sind folgende Billy-Jenkins-Abenteuer enthalten:

Verbrechen lohnen sich nicht

Herz-As sticht!

 

 

***

 

 

Verbrechen lohnen sich nicht

 

Prolog

 

 

Als die Pioniere den Westen der USA – nach den Indianerkämpfen, dem Sezessionskrieg und dem Krieg gegen Mexiko – zu ihrer Heimat machten, herrschte noch für lange Zeit das Faustrecht, das Banditentum blühte. Die Verbrecher des Wilden Westens waren keine Großstadtgangster, sondern harte Reiter, ebenso hart wie die Cowboys, Rancher und Siedler. Die besondere Fertigkeit im Umgang mit Schusswaffen und die brutale Rücksichtslosigkeit machte sie den friedlichen Siedlern überlegen. Die Banditen geißelten die einsam lebende Landbevölkerung.

In ihrer Bedrängnis stellten die Rancher und Farmer sogenannte Vigilantentrupps auf, die unter Führung von gewählten Sheriffs gegen die Banditen vorgingen. Allerdings waren solche Vigilanten auch häufig ohne einen Gesetzesvertreter unterwegs, griffen vermeintliche Viehdiebe auf und hängten sie nach einer kurzen Anhörung zur Abschreckung an häufig benutzten Straßen auf. Dabei wurde das Recht sehr oft auch von den Vigilanten gebeugt und so mancher Unschuldige kurzerhand umgebracht.

Eine besondere Polizeitruppe bildete sich in Texas, die Texas-Ranger. 1823 von Stephen F. Austin gegründet, und in Austin stationiert. Anfangs waren sie nur Kämpfer gegen die indigene Bevölkerung. 1835, noch vor Ende des Texanischen Unabhängigkeitskrieges, wurden sie von der US-Texanischen Regierung zu einer regulären Organisation erklärt und unterstanden dem Kommando eines Majors. Insgesamt gab es drei Kompanien zu je sechsundfünfzig Mann, die jeweils von einem Captain und zwei Lieutenants befehlt wurden. Es wurde eine einjährige Dienstzeit vereinbart, die Ranger erhielten pro Tag ein Dollar fünfundzwanzig Sold, die gleiche Besoldung wie die US-Dragoner. 1836 wurde ein Bataillon mit zweihundertachtzig Mann für die Überwachung der texanischen Grenze aufgestellt. 1841 wurde Sam Houston erneut texanischer Präsident und sorgte dafür, dass die Ranger weiterhin für den Grenzschutz verantwortlich waren und weitere vier Kompanien aufstellen konnten. Nach dem Ende des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges, in dem die Ranger kämpften, wurde ihre Einheit neu aufgestellt. Dabei änderte sich auch ihr Status vom Soldaten zum Vollzugsbeamten (peace officer). Die nächsten Einsätze richteten sich ab 1874 gegen mexikanische Banditenbanden, zunächst im Gebiet des Rio Grande, dann auch acht Monate lang im Gebiet zwischen dem Rio Grande und dem Nueces River.

Dabei drangen die Ranger häufig weit über die Grenze nach Mexiko hinein, um Banditen zu verfolgen und Rinderherden zurückzuführen.

Im Laufe der nächsten Jahre verhafteten die Ranger mehr als dreitausend Verbrecher, darunter die wohl berühmtesten: den Bankräuber Sam Bass und den Serienmörder John W. Hardin.

Immer wieder ergaben sich durch die Grenzkonflikte und die Revolutionen in Mexiko – zum Beispiel 1910 gegen Porfirio Diaz – neue Einsätze der Ranger. Erst 1935 wurden die Ranger neu aufgestellt und mit den Einheiten der Texas Highway Patrol in das Texas Department of Public Safety eingegliedert. Noch heute sind rund einhundertsechzig Texas Ranger im Einsatz, darunter auch mehrere Frauen. Sie sind als Kriminalpolizisten und Grenzschützer in Texas tätig.

Die riesigen, menschenarmen Gebiete des amerikanischen Westens und Südwestens waren für kleine, gut organisierte Banden und auch für Einzelgänger stets günstige Gebiete. Solchen Banditen, die zudem oft von einem Staat in den anderen wechselten, war die uniformierte, in ihrer Masse zu schwerfällige Truppe nicht immer gewachsen. Deshalb wurde in Washington eine Polizei geschaffen, die überstaatliche Vollmachten hat. In den Großstädten sind es die G-men vom FBI, in den einsamen Gebieten die Reiter der Special Police. Diese Reiter sind echte Westler, hart und rau. Keine Banditenschlichen sind ihnen fremd. Sie waren – ebenso wie die G-men – so erfolgreich, dass man in den USA den Satz prägte: »Crime doesn’t pay!« – »Verbrechen lohnt sich nicht!«

 

 

1. Kapitel

 

Wie eine Riesenschlange windet sich die Pipeline durch die Prärie. In den meterdicken Rohren fließt kostbares Nass: Wasser für die Gilawüste.

Neben der Rohrleitung her reitet ein Mann, dessen rassiger Weißfuchs im Lande der struppigen Cowboyponys auffallen muss. Aber auch sein Reiter ist eine auffallende Erscheinung. Groß und breitschultrig, voll verhaltener Kraft, sitzt er lässig im Sattel. Den schwarzen, breitrandigen Hut hat er zum Schutz gegen die schon tiefstehende Sonne nach vorn in die Stirn gezogen. So kann man nur die Knollennase und die kantige, wuchtige Kinnlade sehen, die sich im Rhythmus des Gummikauens gleichmäßig bewegt. Der mächtige Brustkasten scheint das schwarze Reithemd bei jedem Atemzug sprengen zu wollen. Die dicken Oberschenkel stecken in schwarzen Reitbreeches. Lederne Reitschnürstiefel schützen die Beine. Große Sporen klingeln an den Füßen. Im Scheine der goldenen Abendsonne glitzert eine Metallmarke auf der Brust des Reiters. »Special Police« ist darauf eingraviert.

Während das Pferd im Schritt über den sandigen, mit spärlichem Büschelgras bewachsenen Boden stapft, lauscht sein Reiter andächtig dem imposanten Rauschen des Wassers in den Rohren.

Plötzlich blickt der Mann auf. Er sieht einen einzelnen Reiter, der – noch in weiter Ferne – neben der Pipeline hält. Ein Cowboy ist das.

»Ist ’n Pinto-Pony«, murmelt der Polizeireiter. »Denke mal, das könnte Jonny von der Doppel-C sein.« Er klopft seinem Weißfuchs auf den Hals und sagt: »Komm, alter Junge! Leg mal ’n Zahn zu! Der will sicher was von uns!«

Der Fuchs setzt sich in Galopp und nähert sich rasch dem Cowboy.

»Hey, Jonny!«, ruft der athletische Polizeireiter. »Was macht deine Herde?«

»Hey Sergeant Hanson! Alles okay! Und bei dir?«, antwortet der Cowboy.

»Vorläufig läuft noch alles friedlich«, erwidert Dick Hanson, zügelt seinen Fuchs und dreht sich eine Zigarette. Anschließend reicht er den Beutel dem jungen, sympathischen Cowboy hin.

»Danke, Sergeant. Die Special Police kümmert sich ja um alles. Habe früher immer gedacht, ihr jagt nur hinter Gangstern her, hahaha … aber ihr macht auch Sicherheitsdienst, wie ich sehe. – Hier ist Feuer, Sergeant!«

Dick zündet seine Zigarette an, stößt mächtige Rauchwolken aus, bevor er antwortet: »Na, Jonny, lass dir deswegen keine grauen Haare wachsen. Aber eins kannst du dir merken, mein Freund: Wo die Special Police auftaucht, wird’s mulmig!«

»Du meinst also…?«, fragt Jonny Carpenter erstaunt.

»Ich meine gar nichts!«, wehrt Dick ab. »Aber dein Boss, der Doppel-C-Rancher, der könnte meinen!«

»Was ist mit meinem Boss, Sergeant?«, will Jonny Carpenter wissen.

»Noch nichts!«, knurrt Dick. »Aber das kann noch kommen! Ich weiß, es ärgert ihn, dass es jetzt Farmer neben seiner Ranch gibt, die mit ihrem Ackerland mehr verdienen, als dein Chef mit den riesigen Herden. Ich weiß auch, dass ihm diese Leute lästig sind und dass ihm die Wasserleitung schwer auf den Wecker fällt! Aber ich lasse es nicht zu, dass dein Boss ein krummes Ding dreht! Damit lehnt er sich nämlich gegen das Gesetz auf! Und solange es hier noch keinen Sheriff gibt, bin ich das Gesetz! Nachdem nun endlich Ruhe in diesem Höllenland eingetreten ist, soll es auch so bleiben!«

»Aber klar doch, Sergeant!«, meint Jonny Carpenter. »Aber ich glaube nicht, dass der Boss noch einmal mit seinem Weidekrieg anfängt! Jedenfalls hat er uns erklärt, wir sollten gegen die Farmer nichts unternehmen. Wenn sein Sohn Harry die Schießerei damals überstanden hätte, als sie anfingen, die Leitung zu bauen, dann wäre es bestimmt anders. Aber dem Alten ist doch Harrys Tod sehr nahe gegangen. Möchte nur wissen, warum der Alte seinen zweiten Sohn nicht auf die Ranch holt!«

»Crumm hat noch einen Sohn?«, fragt Dick erstaunt.

»Ja, der Alte hat ihn nach Kansas hinauf geschickt zu einem Freund. Harry und Ben konnten sich nie vertragen, deshalb musste Ben aus dem Haus. Ist ein wilder Bursche, dieser jüngste Sohn des Alten, noch wilder als Harry es je war!«

»Das ist ja mächtig interessant, Mann!«, antwortet Dick. »Was macht denn der junge Crumm in Kansas?«

»Angeblich ist er ’n Cowboy, aber man erzählt sich im Bunkhouse, dass er etwas auf die schiefe Bahn gerutscht sein soll!«

»Na, das wird schon noch zur Sprache kommen«, erklärt Dick, »ich muss jetzt weiter! Also bis später, Jonny!«

»Bis später, Sergeant!«, ruft der Cowboy dem Davonreitenden nach. Dann wendet auch er sein Pferd und reitet in die Prärie hinaus.

Dick hält sich nach wie vor neben der Waterline.

Diese Rohrleitung hat eine bewegte Vergangenheit. Die Rancher wollten nicht ohne Weiteres zulassen, dass sie gebaut wurde. Es hatte Kämpfe gegeben. Sogar Banditen waren von den Viehzüchtern angeworben worden, um den Bau der Wasserleitung zu verhindern. Aber schließlich hatte das Gesetz in Form der Special Police gesiegt. Captain Billy Jenkins, Sergeant Jim Chester und Sergeant Dick Hanson hatten die Ruhe und den Frieden wieder hergestellt. Der Sheriff war in den Kämpfen von Banditen erschossen worden. Deshalb blieb Sergeant Hanson hier, während seine beiden Freunde einen anderen Auftrag erledigten.

»Wird wohl noch ’ne Weile nötig sein, dass ich hier in diesem Mistkaff bleibe!«, knurrt Dick nachdenklich. »Der Doppel-C-Rancher hat noch was in der Hinterhand! Dieser alte Fuchs … aber mit mir machst du das nicht, Alter!«

Dick reitet nun in flottem Galopp, und bald sieht er die Silhouetten der ersten Häuser von Harrison sich gegen die untergehende Sonne abheben.

Seit dem Bau der Wasserleitung hat Harrison sich mächtig entwickelt. Landmaschinenhandlungen, Getreidespeicher und eine Versicherung gaben dem Ort einen modernen Anstrich. Schon während des Baues der Rohrleitung waren zwei neue Kneipen aus dem Boden geschossen. Und die riesigen Betontanks, in denen das Wasser gespeichert wird, machen auf jeden Fremden einen kolossalen Eindruck. Auch die ehemals sandige Mainstreet ist nun endlich befestigt worden.

Als Dick in die Ortschaft einreitet, hört er ein eigentümliches Brummen. Plötzlich knallt es hell. Vor dem Saloon angebundene Pferde keilen aus, Reiter haben Mühe, ihre erschreckten Tiere im Zaume zu halten.

»Was ist das denn für ’n komisches Ding?«, brummt Dick und fasst misstrauisch nach dem Griff seines Revolvers.

Kurz darauf sieht er den Urheber des eigentümlichen Geräusches. Vor der Landmaschinenhandlung steht ein mächtiger, eisenbereifter Traktor.

Dick und fast allen der Neugierigen, die sich angesammelt haben, wird kaum in ihrem Leben vorher ein solches Monstrum begegnet sein. Daher ist der Fabrikmonteur der Einzige, der sich in unmittelbarer Nähe des Stahlkolosses befindet. Die anderen Männer halten sich in respektvoller Entfernung. Dick hat den Eindruck, als müsste der Traktor jeden Augenblick in die Luft fliegen.

Der Monteur bastelt an der Zündung des mächtigen Petroleummotors herum. Dadurch knallen immer wieder die Fehlzündungen wie Kanonenschläge.

Dick muss lächeln, als er sieht, dass die Cowboys bei jedem Knall instinktiv nach den Kolben ihrer Colts fassen. Die Schar der neugierigen und sensationslüsternen Männer wird immer größer. Als der Monteur auf den Fahrersitz steigt, bricht die Menge in lautes Rufen aus.

Plötzlich wird das Brummen zum tosenden Lärm, eine blaue Wolke kommt aus dem Auspuff über der Motorhaube und senkt sich auf die Menge. Schließlich rumpelt der Stahlklotz unter Klirren und Poltern vorwärts. Das ist selbst für Dicks abgerichtetes Pferd zu viel. Scheu steigt das Tier auf und versucht auszubrechen. Aber zwei eiserne Fäuste zwingen den erschreckten Weißfuchs zum Gehorchen.

Der Monteur hat jetzt den Traktor wieder angehalten und unter den Protestrufen des enttäuschten Publikums abgestellt. Doch als die Leute sehen, dass der Fahrer sich nicht beirren lässt, zerstreut sich die Menge.

Dick bringt seinen Weißfuchs in den Leihstall und prüft die Unterbringung seines Pferdes.

»Gib dem Gaul ordentlich zu futtern!«, ruft er dem Stallknecht zu. »Sonst macht er dich zur Schnecke!«

Langsam schlendert Dick zu einer Gruppe Cowboys hinüber, die diskutierend vor dem Generalstore steht.

»Was gibt’s denn so Wichtiges, dass ihr Knilche einen alten Freund nicht mehr seht, he?«, brüllt Dick lachend.

Man sieht es den harten Gesichtern dieser Cowboys an, dass sie ihr ganzes Leben in der Wildnis zugebracht haben. Aber es sind ehrliche Gesichter, die jetzt Dick ansehen. Wenn auch die Nase des einen oder anderen zerschlagen, ihr Kinn nicht immer einwandfrei rasiert ist, aber ihre Augen leuchten.

»He, Dick Hanson, alter Waschbär! Lange nicht mehr gesehen, wie?«, ruft einer der Männer. »Wie geht es denn der hohen Special Police? Immer fleißig auf der Strecke, he?«

»Du quatschst heute wieder wie ’n aufgezogener Leierkasten!«, brummt Dick grinsend. »Aber was gibt’s denn Neues?

---ENDE DER LESEPROBE---