Groupies nehmen keinen Urlaub - Daisy Swan - E-Book

Groupies nehmen keinen Urlaub E-Book

Daisy Swan

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

"Jetzt sei mal nicht so zimperlich, Violet. Du siehst großartig aus. Du bist großartig. Du bist geboren für das hier." Wenn deine beste Freundin dich zu einem Konzert einlädt, sagst du nicht nein und fährst eben durch ganz Österreich. Und wenn sie dir dann auch noch einen Bassisten vorstellt, umso besser. Auch wenn dir vorher ein Gitarrist wehgetan hat, ziehst du eben die Rotze hoch und feierst weiter. Denn als Groupie nimmt man sich keinen Urlaub. Violet weiß, was sie vom Leben will: Laute Konzerte, starke Drinks und dreckigen Sex mit Rockstars. Und sie hat schon alles gesehen. Bis sie Tristan trifft...

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Daisy Swan

Groupies nehmen keinen Urlaub

Eine Backstage Kurzgeschichte

Für alle Mädchen wie VioletBookRix GmbH & Co. KG80331 München

Impressum

 

 

Daisy Swan

Wien

 

BookRix GmbH Co. KG

81371 München

Covergestaltung by Hopeless.Lost.Pixel - Vielen Dank an dieser Stelle!

Alle Rechte vorbehalten.

Diese Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig.

Disclaimer: Dieses Werk enthält erotische Elemente und Szenen. Es handelt sich dabei um fiktive Vorstellungen. Alle an der Handlung Teilhabenden sind körperlich und geistig gesunde, volljährige, den Aktivitäten zustimmende Personen.

Kapitel 1

 

„Sie sind spät, Madame!“ Soraya sah mich tadelnd an, als ich in den Club hinein stolperte.

„Hey, ich bin extra nach Wien gefahren, nur um dich zu besuchen!“, rief ich.

„Halb so wild, du tust gerade so, als sei das eine Weltreise gewesen, dabei warst du in Salzburg bei deinem Gschpusi. So nennt man das hier doch, oder?“

Ich rollte mit den Augen. „Und dann schreibst du mir, dass du Hunger hast, also bin ich extra noch am Westbahnhof einkaufen gegangen.“ Ich hob die Plastiktüte hoch und reichte sie ihr über den Merch-Tisch.

„Wobei ich echt nicht gedacht hätte, dass du deinen Urlaub für mich unterbrichst.“

Ich warf meine Haare über die Schulter. „Groupies nehmen keinen Urlaub.“

Ich sah mich um. Gegenüber von uns war die Bar. Wo war die Bühne?

„Die Vorband spielt schon, Madame“, sagte Soraya, als sie meinen fragenden Blick interpretierte. „Hinter der Tür. Sag der lieben Dame deinen Namen und du kommst rein.“

„Du hast mich auf die Gästeliste gesetzt?“, fragte ich und hüpfte auf der Stelle.

Sie nickte und lächelte. „Klar.“

„Dabei bin ich ja wegen dir da!“, strahlte ich.

Sie kam hinter dem Tisch hervor und umarmte mich. Typisch Soraya, erst mal diskutieren und dann doch kuscheln.

„Danke fürs Essen. Hier ist dine out und ich hab heute nur einen Keks gefuttert.“

Ich sah mich nochmal um und ließ meinen Rucksack von den Schultern gleiten. „Interessanter Schuppen.“

„Du, frag mich nicht, oben drüber fährt die U-Bahn. Aber anscheinend hat das Chelsea einen gewissen Kultfaktor.“ Sie nahm mir meinen Rucksack und meine Jacke ab. „Garderobe sparst du dir, kannst dein Zeug hier lassen.“

Ich grinste und ging kurz zur Bar und bestellte mir einen Whiskey Cola. Es lief Fußball. Kurios. Und nebenan war ein Metalkonzert.

Soraya hatte die Bank neben dem Merch-Tisch freigeräumt und bot mir einen Platz an. Sie aß das belegte Brötchen – die gefüllte Semmel, so hatte es geheißen – die ich ihr mitgebracht hatte.

„Der Tristan hat gefragt, ob du dir die Show anschaust.“

„Was? Wer?“, fragte ich.

„Na der Basser von Desert Fever. Groß, schlank, rothaarig.“

Ich runzelte die Stirn. „Warum fragt der? Kenn ich den?“

Sie grinste. „Würde mich ja nicht wundern, wenn du den schon hattest und dich nur nicht dran erinnerst.“

Ich knuffte sie mit dem Ellbogen in die Seite. „Ey! Lieb sein!“

„Nee, der kennt dich noch nicht. Du kennst ihn auch noch nicht. Ich hab heute beim Mittagessen halt erzählt, dass du kommst.“

Ich kicherte, unsicher. „Okay? Und was hast du gesagt? Also, wer ich bin?“

„Dass du eine ganz süße Madame bist, bunte Haare hast und Gürtel als Röcke trägst.“

„Ey! Das ist ein Minirock!“ Ich zupfte trotzdem am Saum, denn im Sitzen sah er wirklich verboten kurz aus.

Sie grinste mich amüsiert an. „Jedenfalls fand er die Beschreibung interessant und fragt, ob du nur hier draußen hocken willst, oder ob du auch reingehst.“

Ich trank meinen Drink. Skurril. Und überlegte kurz. „Ich meine, ist er heiß?“, tuschelte ich dann.

Sie hob eine Braue und verkniff sich ein Lachen. „Öh, das kann ich nicht beurteilen. Siehst ihn ja gleich, hm?“

Ich schüttelte den Kopf. „Du bist echt unmöglich.“

Sie verschränkte die Arme. „Der Dani und ich, also Dani ist der Gitarrist, wir wetten. Enttäusche mich nicht.“

„Hä?“

„Na, ich werde dir nicht sagen was wir wetten und worum, damit ich dich nicht beeinflusse. Aber: Es ist mir ein Anliegen, dass ich die Wette gewinne.“

Ich sah sie an und schüttelte den Kopf. „Ich wiederhole mich: Du bist unmöglich.“

Sie lächelte und stand auf, langsam kamen die Leute von draußen herein und begutachteten die Shirts und CDs, die die Bands verkauften.

Ich streckte die Füße aus und genoss meinen Drink. Ein bisschen neugierig war ich jetzt schon – ach was, ziemlich neugierig. Soraya wusste ganz genau, welche Knöpfe sie bei mir drücken musste – aber dass sie mich neuerdings verkuppeln wollte, erschien mir merkwürdig. Aber vielleicht war es ja wirklich so, wie sie gesagt hatte, sie hatte einfach erwähnt, dass ich zum Konzert kam und er fand meine Beschreibung interessant. Der machte das vielleicht auch nicht zum ersten Mal. Gut, dann waren die Profis ja unter sich.

Soraya blieb neben mir stehen, als sie keine Kundschaft hatte.

„Und wie war Salzburg?“, fragte sie.

„Sagen wir, ich bin froh, hier zu sein“, brummte ich.

„Ach, gleich so toll?“ Sie hob eine Braue. „Wie hieß der Kerl?“

Ich verzog das Gesicht. „Wolfgang. Aber bäh, das schmeckt jetzt ein bisschen komisch und dann ist es auch wieder vorbei.“ Ich zuckte mit den Schultern. Man musste so etwas sportlich nehmen.

„Ich sag dir ja, Instagram ist sicher nicht das nächste Tinder, so wie du es prophezeit hast!“ Sie arrangierte die ausgelegten CDs wieder so, dass sie gerade lagen.

„Hey komm, da folgt mir ein richtig heißer Typ, der auch noch ne Band hat und liked alle meine Fotos auf einmal! Das war schon eine ziemliche Steilvorlage!“