Influencerin+ - Daisy Swan - E-Book

Influencerin+ E-Book

Daisy Swan

0,0
1,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

 "Und wo ist jetzt dieser Ernst? Und warum ghostet der mich schon mein ganzes Leben lang? "   Das Fernsehen will sein verstaubtes Image aufpolieren und holt sich eine Influencerin+ ins Boot - die sorgt im Sender erstmal für ordentlichen Wirbel - und das erst bei ihrem Kollegen Markus, der eigentlich nur in Ruhe über seinen Liebeskummer hinwegkommen will. Ein erotischer Kurzroman mit jeder Menge Millenialsprech, Witz und Seitenhieben auf die österreichische Politik - Ihr kriegt eh alles, was ihr wollt :* :* :*

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Daisy Swan

Influencerin+

Eine Kollegin mit gewissen Vorzügen

Danke Nadya - du hast die schönsten Träume BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Disclaimer

Alle Rechte vorbehalten.

Diese Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig.

Disclaimer: Dieses Werk enthält erotische Elemente und Szenen. Es handelt sich dabei um fiktive Vorstellungen. Alle an der Handlung Teilhabenden sind körperlich und geistig gesunde, volljährige, den Aktivitäten zustimmende Personen.Obacht, Satire!!!

Widmung

Kapitel 1

Hoffentlich bemerkte niemand, dass er restfett in die Arbeit gekommen war. Aber was hätte er auch machen sollen? Sich nicht betrinken? Das war keine Option! 

„Ah super, Markus, toll, dass du schon etwas früher da bist. Wir machen heute das mit der Influencerin.“ Der Sendungsdirektor Gerhard war ja mal wieder bester Laune. Und heute beneidete Markus ihn: Er durfte immer in Turnschuhen und Jogginghose herumrennen, weil er nicht vor der Kamera war.

„Oh Gott, ist etwa schon wieder ein Virus ausgebrochen?!“, fragte Markus entgeistert.

„Was? Nein! In-flu-en-cer-in. Die junge Frau von Facebook, Instagram, Tiktok, Schieß-mich-tot.“

Markus Zunge fühlte sich an wie ein Stück Leder. Durst. Brand. Löschen!

Gerhard begleitete ihn in die Redaktionsräume und redete weiter auf ihn ein. Markus hörte gar nicht richtig zu.

„Und dann hat sie gesagt: ‚Klar, kann ich machen.‘ Ich liebe Leute, die einfach anpacken. Sicher, sie ist ein wenig zu unseriös für den Sender, aber sie ist ja auch noch jung. Wenn sie gut beim Publikum ankommt, dann geben wir ihr halt ein Stipendium für die Medienakademie.“ Er klopfte Markus freundschaftlich auf die Schulter. „Die hat dich ja auch zu dem Format gemacht, das du heute bist.“

Markus zog mit Mühe seine Mundwinkel hoch. Er machte einen Stopp in der Kaffeeküche, wo jemand eine Kanne für die Allgemeinheit gemacht hatte. Der Kaffee duftete herrlich, aber es war wahrscheinlich nicht klug… Er begann fast zu weinen, als er sich ein Glas mit Leitungswasser füllte.

„Aber ‚Klar, kann ich machen‘, kannst du dir das vorstellen?“

Nein, konnte er nicht. ‚Aber Markus, das geht doch nicht. Ja, ich find’s auch jammerschade, aber ich kann meine Karriere doch nicht aufs Spiel setzen. Und du hast hier deine Aufgabe. Aber eine Fernbeziehung? Das können wir doch nicht machen, da würden wir beide nur leiden. Na gut, wenn du meinst, du könntest das. Ich kann das nicht machen.‘

Jetzt spürte er wirklich Tränen in seinem Rachen brennen. 

Kapitel 2

Hoffentlich bemerkte niemand, dass Markus keine Ahnung hatte, was in der letzten Woche passiert war. War irgendwo ein Krieg ausgebrochen? Ein Finanzskandal aufgedeckt? Der nächste Krach in der Regierung wegen Flüchtlingen? Hatte irgendein Bierwirt eine Frau belästigt oder gar ermordet? Woher sollte er das wissen? Selbst wenn er es gewusst hätte, er hatte sich gestern, nachdem Viktoria ihre Sachen gepackt hatte, ins Delirium geschossen. Und es war echt nicht schön, da wieder herauszukommen. 

Twitter! Da könnte er nachsehen. Sie wusste immer die Antworten.

„Hier, nimm, du hast den nötiger als ich“, flüsterte Romy und schob ihm eine Tasse hin. Es war Grüntee, jedenfalls duftete das Getränk so.

Er sah seine Kollegin fragend an, die lächelte ihm aufmunternd zu. „Deine Augenringe erzählen von einer wilden Nacht.“

„Sehr wild“, sagte er platt und hob sich die Tasse unter die Nase. Schon der Dampf machte ihn etwas wacher.

Romy war die gute Seele in der Redaktion. Sie hatte schon die Nachrichten moderiert, als er noch ins Gymnasium gegangen war. Damals war sie eine heiße Blondine gewesen, jetzt war sie eine gutmütige Mutter-Figur mit ruhiger Stimme. 

„Tirol hat anscheinend mal wieder -“ Max checkte seine Notizen. „Weigert sich mal wieder, die Klimaschutzbestimmungen aus Wien umzusetzen, weil das der Tod für die heimischen Skipisten wäre. Der Landeshauptmann lässt ausrichten, dass die ‚blasierten Flachländler‘ im BKA keine Ahnung von Wirtschaft haben.“

Unter anderen Umständen hatte Markus gelacht. 

„Immer wieder Tirol“, stellte er stattdessen fest.

„Ja, immer wieder Tirol“ Max schoss ihm einen stechenden Blick zu. Der guckte immer so, als ob er ihn töten wollte. Mach schon, ich hab keinen Bock mehr. Vor allem nicht auf irgendwelche Machtkämpfe hier im Sender.

Herr Sonnwendler, der Chefredakteur, oder eigentlich Herbert, jedenfalls bestand er darauf, vor der Kamera gesiezt zu werden, stellte klar: „Das mit den blasierten Flachländlern entspricht nicht der Würde des Hauses, also bitte. Entweder wir zeigen ein Video wo er das sagt, ansonsten würde ich das nicht so bringen. Am Ende denkt noch jemand, wir reden so.“

Natürlich würde Herbert das nie so bringen. Herbert liebte den Kanzler. Wahrscheinlich mehr als ich Viktoria geliebt habe… 

Max kicherte. „Haben wir auf Video. Darin sagt er auch, dass die Wiener ihn noch kennenlernen würden.“

„Oh, jetzt haben alle Angst“, sagte Romy. 

„Wer hat heute Dienst?“, frage Herbert auf einmal. Keiner sagte etwas. Max Blick bohrte sich in Markus Brust. Was suchst du, Junge? Mein Herz? Das ist hin. Kaputt. Nicht mehr zu retten.

Sonnwendler räusperte sich.

Romys Fuß strich Markus Wade. Nicht unanständig, sondern eher wie ‚Hey, noch wach?‘

„Äh, ich“, meldete sich Markus etwas peinlich berührt.

Sonnwendler sah ihn irritiert an. „Hat der Gerhard schon mit dir geredet? Wegen der… Influencerin+?“

Markus kratzte sich am Hinterkopf. Er meinte wohl den menschlichen Grippevirus. „Ja… ?“

„Wir probieren was Neues aus. Sie spricht jetzt die Vorschau auf die Nachrichten vor dem Werbeblock. Also, red dich am besten mit ihr zusammen, wenn du deine Moderationen geschrieben hast.“

Er wollte nicht aufstöhnen. Er hatte ja noch nicht mal eine Ahnung was die Redaktion heute für Beiträge machte, er hatte noch gar nichts. Außer der Begrüßung und dem Wetterbericht. 

„Äh … ja, mach ich dann mit ihr… “, murmelte Markus schmerzerfüllt. Alle ignorierten, wie schlecht es ihm ging. Ja, nichts zu sehen, bitte macht einfach weiter…