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Diesmal braucht die Sprachhexe die Hilfe der vier Freunde. Sie müssen wieder viele spannende Abenteuer bestehen und eine Menge Aufgaben lösen. Der Schwerpunkt liegt auf der Rechtschreibung. Dies ist ein interaktives Märchen, das heißt, die Kinder sollen verschiedene Aufgaben und Rätsel selbst lösen. Das Buch ist für Kinder ab etwa neun Jahren geeignet.
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Seitenzahl: 58
Veröffentlichungsjahr: 2020
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(Wenn du den ersten Band gelesen hast –
dein Name in verhexter Zauberschrift:)
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Texte: © Copyright by Diana Wolfbach
Umschlaggestaltung und Illustrationen: Diana Wolfbach
Verlag: Diana Wolfbach
Schlagwiesenstr. 12
36381 Schlüchtern
Druck und Vertrieb: epubli – ein Service der Neopubli GmbH, Berlin
Zur Oberhexe06
Die Sorgen der Hexe Evarlei09
Sieben Rätsel15
Der Zwerg Wirzel17
Viele Blumen24
Spielst du mit?34
Im Dunkeln 41
Ein böser Vogel46
Am runden Turm50
ALS oder WIE?56
Die letzte Hürde64
Die Suche nach dem richtigen Weg 74
Gefährliche Angreifer78
Mit Hindernissen zum Ziel80
Der Wunderbaum 83
Ein großes Fest 85
“Wir haben eine Nachricht von Godixa!“ verkündete Diana. Sie und ihre Freude saßen auf einer Wiese im Schatten einer riesigen Eiche.
„Bestimmt brauchen die Hexen wieder unsere Hilfe!“ knurrte, Wolf, der Hund. Er schaute zu Bach, der Katze, hinüber; die sagte aber ausnahmsweise mal nichts.
„Lies mal vor, was die Oberhexe will!“ forderte Leon seine Freundin auf.
Diana glättete das Papier, das eine Taube überbracht hatte.‚Liebe Freunde, kommt doch bitte bald mal bei mir vorbei, ich habe etwas für euch!‘las das rotgelockte Mädchen vor.
„Das klingt nicht nach einem Problem!“ krächzte Abraba, der Rabe.
In dem Königreich, in dem diese Geschichte spielt, können die Tiere reden. Die fünf Freunde – Diana, Leon, Wolf, Bach und Abraba – hatten den Hexen schon oft geholfen. Sie verstehen sich gut mit ihnen.
„Wenn wir wissen wollen, was Godixa von uns möchte, müssen wir uns auf den Weg machen!“ schlug die Katze vor.
Alle stimmten zu, und so brachen sie zur Oberhexe auf.
„Schön euch wieder zu sehen!“ begrüßte Femixa, die Dienerin der Oberhexe die Freunde einige Zeit später vor dem Haus von Godixa. „Kommt bitte mit, ihr werdet schon erwartet!“
„Tretet näher, meine Lieben! Nehmt doch Platz!“ lud die Oberhexe die Freunde ein, als diese den großen Saal betreten hatten.
„Danke, ehrwürdige Oberhexe Godixa!“ sagte Diana höflich. Die Gastgeberin legte großen Wert auf diese Anrede.
Auf den bequemen Kissen ließen sich die Kinder nieder. Für den Hund und die Katze lagen flauschige Decken bereit. Abraba setzte sich auf eine Stange neben den Thron, auf dem die Oberhexe saß.
„Wie gefällt es dir bei deinen neuen Freunden, Abraba?“ fragte Godixa den Raben. „Vermisst du deine Herrin Barhetu?“
„Wir kommen prima miteinander aus, ehrwürdige Oberhexe Godixa!“ stellte Abaraba fest.
Ungeduldig warteten die Freunde darauf, was die Oberhexe von ihnen wollte. Doch die zählte erst mal die Abenteuer auf, die diese schon bestanden hatten.
Femixa brachte für alle Getränke. Endlich bequemte sich Godixa, die Gäste über den Grund der Einladung zu informieren.
„Ihr kennt die Hexe Evarlei aus Witum,“ begann sie umständlich.
Alle nickten.
„Nun, sie wird ja auch die Sprachhexe genannt,“ fuhr die Gastgeberin fort. „Jetzt hat sie beim Aufräumen ein Buch gefunden, in dem Anweisungen stehen, wie man den Wörterbaum schmücken kann!“
„Wörterbaum? Was für ein Wörterbaum?“ platzte Wolf heraus. Der strafende Blick der Oberhexe ließ ihn schnell hinzufügen: „Ehrwürdige Oberhexe Godixa!“
Kurz hielt die Hexe inne, bevor sie weitersprach. „Es müssen verschiedene Aufgaben erfüllt werden, damit der Baum wieder mit ganz besonderen Früchten ausgestattet wird. Im Augenblick ist er leider völlig kahl!“
„Aha!“ murmelte Wolf kaum hörbar.
„Und wie so oft können Hexen diese Aufgaben nicht lösen!“ beendete Godixa zunächst ihre Rede. Die Bemerkung des Hundes hatte sie anscheinend nicht gehört.
„Verstehe, ehrwürdige Oberhexe Godixa. Jetzt sollen wir ihr helfen, diesen Wörterbaum zu sanieren!“ mutmaßte Diana.
„Das wäre sehr nett von euch, meine Freunde!“ sprach die Oberhexe betont langsam.
„Dürfen wir uns kurz beraten, ehrwürdige Oberhexe Godixa?“ fragte Leon.
Diese nickte. „Ich werde mal nach der neuen Kutsche sehen, die ich bekommen habe.“ Godixa erhob sich und verließ den Saal.
„Was meint ihr?“ fragte Diana.
„Klar werden wir helfen!“ meinte die Katze.
Wolf bewegte den Kopf leicht hin und her. „Da wird es um Sprache, Wörter und Sätze gehen, vermute ich mal. Das ist nichts für uns Tiere.“
„Wer sagt denn sowas?“ zischte Bach. „Ich kenne mich damit sehr gut aus! Wenn du dazu zu …“ Sie vollendete den Satz nicht.
„Also, ich mache mit!“ krächzte Abraba.
„Na gut, ich bin auch dabei!“ murmelte der Hund.
„Dann sind wir uns einig, dass wir wieder mal unseren Freundinnen, den Hexen, helfen werden?“ fragte Diana.
Alle stimmten zu.
Pünktlich erschien Godixa wieder. Erfreut nahm sie die Bereitschaft der Freunde zur Kenntnis.
„Ihr könnt meine neue Kutsche benutzen!“ schlug sie vor. „Femixa wird euch zu Evarlei bringen!“
“Wow, das war eine tolle Fahrt!” jubelte Wolf, als sie bei der Hexe Evarlei angekommen waren. Auch die anderen waren voll des Lobes.
Femixa freute sich. „Das ist fein, dass es euch gefallen hat. Das sind ja auch ganz besondere Pferde, die diese Kutsche ziehen!“
Die Hexe wartete schon am Tor auf die Freunde. „Schön, dass ihr da seid. Kommt doch bitte mit ins Haus!“
Nach dem Abschied von Femixa folgten alle Evarlei in ihr Heim. An einem großen Tisch nahmen sie Platz. Abraba setzte sich einfach auf die Platte.
Die Hexe hatte kleine Schälchen auf den Tisch gestellt. Darin waren allerlei Köstlichkeiten zu sehen.
„Greift nur zu!“ ermunterte die Hexe ihre Gäste. „Ich hoffe, es ist für jeden was dabei!“
Die Kinder griffen nach feinen Keksen, die Katze labte sich an kleinen Fischstückchen, und der Hund war sichtlich zufrieden mit den Fleischbrocken.
„Danke danke, liebe Hexe!“ lobte der Rabe die Körner in seiner Schale.
„Fängst du jetzt wieder an doppelt zu reden?“ lachte Wolf.
„Nein, das war nur Zufall!“ protestierte Abraba.
„Ich würde euch gerne etwas von den Früchten des Wunderbaums anbieten!“ erklärte die Hexe.
Erstaunt antwortete Diana: „Ich dachte, es wachsen Wörter auf dem Baum!“
„Ja, das stimmt ja auch. Die Wörter stehen auf den Früchten und bewirken einen Zauber!“
„Das ist ja toll!“ sagte Bach.
Evarlei seufzte. „Das WAR toll! Leider ist es vorbei. Der Baum funktioniert nicht mehr! Er ist ganz kahl!“
„Warum funktioniert der Baum nicht mehr?“ fragte Leon.
Die Hexe zuckte mit den Schultern. „Wenn ich das nur wüsste! Ich habe nur ein altes Buch gefunden. Darin steht hoffentlich wie man den Baum retten kann. Ich hole es mal!“
Kurz darauf lag ein Buch mit dunklem Ledereinband auf dem Tisch. Auf dem Deckel war ein großer Baum abgebildet.
„Ich denke hier ist die Lösung enthalten wie wir den Baum wieder zum Leben erwecken können!“ mutmaßte Evarlei. „Wie immer können wir Hexen das aber nicht selber machen, weiß der Kuckuck warum!“
„Dafür sind wir ja da!“ prahlte Wolf.
Bach war kurz davor eine ihrer bösen Bemerkungen vom Stapel zu lassen, doch Diana kam ihr zuvor. „Ich vermute mal, das Buch ist nicht so einfach zu öffnen.“
Verblüfft schaute Evarlei das Mädchen an. „Ja, so ist es. Aber woher weißt du das denn?“
Diana lachte. „Wir haben so unsere Erfahrungen mit Zauberbüchern!“
„Ja, das war bei der Wasserhexe auch schon so!“ bemerkte Bach. „Abraba, du kanntest doch den Zauberspruch zum Öffnen.“
Stolz hüpfte Abrabra näher an das Buch heran. „Dann will ich es mal probieren!“ Er bewegte ein paar Mal leicht die Flügel, bevor er begann: „Geist des Buches, ich befehle dir, erscheine sofort, zeige dich mir!“