Marie IV - Diana Wolfbach - E-Book

Marie IV E-Book

Diana Wolfbach

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Beschreibung

Marie und Diana haben gemeinsam bereits eine Menge Abenteuer miteinander erlebt. Sie sind in der Trilogie 'Marie' beschrieben. Nun sind ein paar Jahre ins Land gegangen. Marie und Diana haben ein Detektivbüro eröffnet und hoffen auf viele Aufträge. Die Erzählung ist in sich abgeschlossen. Einiges wird allerdings klarer, wenn man die ersten drei Bände gelesen hat.

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Seitenzahl: 122

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Marie IV

Titel Seite

Titel Seite

Diana Wolfbach

Marie IV

Erpressung in Aschaffenburg

Diana Wolfbach

Marie IV

Erpressung in Aschaffenburg

Neuauflage März 2020

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; Berecht bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

© 2016 Diana Wolfbach

Abbildung: Diana Wolfbach

Vorwort

Marie und Diana haben bereits eine Menge Abenteuer erlebt. Sie wurden in der Trilogie ‚Marie 'beschrieben.

Nun sind ein paar Jahre ins Land gegangen. Marie und Diana haben ein Detektivbüro gekauft und auf viele Aufträge.

Diese Erzählung ist in sich gegeben. Einiges wird allerdings zu gehört, wenn man die ersten drei Bände gelesen hat. Auf der letzten Seite finden Sie die Rechteige ISBN und eine kurze Inhaltsangabe dieser Bücher.

Ich bedanke mich für die vielen Ermunterungen, die Geschichten von Marie und Diana Ansichten.

Der Titel Marie befindet den Index IV, weil er in der Regel schon eine Folge der Trilogie ist, Marie mit den Bänden I, II und III zeigt.

„Alles Gute zum Geburtstag, Liebe Marie!“

Der Zeiger der Uhr war gerade auf null Uhr eins gesprungen.

Diana nahm das Mädchen in den Arm und hat es fest. „Jetzt bist du volljährig!“

Marie nickte. „Ich weiß noch wie ich letzte trotzig verkündete:‚ Ich bin schon halbeeinhalb '!' „

Diana fordert eine Flasche Sekt und füllte zwei Gläser. Die beiden Frauen stießen an.

„Eine gute Idee aufzubleiben“, sagte Marie.

„Das finde ich auch, dann kann ich die erste sein, die dir gratuliert“, heißt Diana zu.

„Warte, ich hole etwas!“ Sagte Marie und verschwand in ihrem Zimmer. Kurze Zeit nachträglich sie mit einem Umschlag zurückgezogen.

„Jetzt kann ich den Brief von meiner Mutter öffnen.“

Mit zitternden Rechte nahm Marie einen Bogen Papier aus dem Couvert. Er war eng engagiert.

Nachdenklichkeit Diana ihre Freundin, als diese den Brief las. Erinnerungen bleiben auf: Die öffentlichen Rechte am Grab von Maries Mutter, die Aufdeckung der Wahrnehmung Wahrheit über ihren Tod…

Marie gehört den Brief gehört. Tränen rannen über ihre Wangen. Diana nahm ihre Hand und ihre sie ganz fest.

„Magst du lesen?“ Verantwortlich Marie.

„Wenn ich darf, gerne“, tritt Diana.

,Liebe Marie Meine, meine allerliebste Tochter!

Ich weiß, es wird schwer sein, dass ich von dir verlange diesen Brief erst zu lesen, wenn du 18 bist. Aber ich werde dich nicht vergessen mit dem belasten, war ich dir jetzt sagen muss.

Es ist eine schwere Zeit für mich. Ich weiß nicht wie es weitergehen soll. Möglicherweise kann ich noch lange für dich da sein, dich behüten und beschützen. Aber eine unheimliche Angst hat mich getroffen.

Dein Vater ist zurück nach Amerika gegangen, wir haben uns aus den Augen verloren. Ich liebe ihn noch immer. Wenn er nur hier sein Sein!

Er heißt Martin Dunn, Krieg in Deutschland als Soldat. Mit ihm habe ich eine wundervolle Zeit gehört.

Marie, es erlebt leider schlimme Dinge in diesem Haus! Ich fühle, ich kann sie vor dir geheim halten, denn du bist zu jung um damit fertig zu werden.

Aber ich werde dir sagen: Dein Onkel Ansfred ist sehr schädlicher Mensch! Unforderungen will ich mit dir vor ihm worden sein.

Meine geliebte Tochter, ich wünsche dir alles Gute für dein Leben! Am liebsten ist es natürlich, wenn wir Ihre eigenen 18. Geburtstagsfeiern! Was aber auch gehört - ich bin immer bei dir!

Deine Mama '

Jetzt weinte auch Diana heftig.

Stumm überwilten beide eine ganze Zeit bis Marie das Schweigen brach. „Wenigstens haben wir ihren Tod gerächt! Und sie hat ein Gefühles Grab. “

Sie blickte Diana an. „Ohne dich verloren ich die schwere Zeit wurde nicht überstanden. Dafür werde ich dir immer sein sein! “

Sichtlich verlegen senkte die Freundin den Kopf. Sie herrscht, dass jetzt eine Ablenkung der Krieg führt.

„Ich habe ein Geschenk für dich, Marie!“ Sie griff hinter die Couch und förderte einen bestimmten Karton hervor, etwa 60 mal 40 cm groß.

Marie fordert die Klebestreifen und die Teile die Abnahme. Bald schon sicher sie war, war in dem Paket Krieg.

„Ein Bild!“ Rief sie. Sie haben ein Gemälde mit gestreckten Armen in der Höhe.

„Das bin ja ich“, staunte sie.

„Ja, mit räumeinhalb!“ Gewährte Diana.

„Das ist schöne! Vielen Dank! “Sie über kurze kurz. „Wer hat das gemalt?“

„Die Freundin deiner Mutter, Michaela Schneider. Den Entwurf habe ich gezeichnet. Schneller Test der den!

Marie küsste Diana auf die Wange. „Das ist wirklich eine schöne Wahrnehmung! Das Bild erhält einen Ehrenplatz in meinem Zimmer! “

Sie haben das Bild auf die Couch und greifen nach ihrem Glas. „Danke, Diana!“

„Ich höre mich, dass es dir gehört! Auf dein Wohl, Frau Marie Rasch! “

Entspannt werden die beiden Freundinnen noch eine ganze Weile nebeneinander. Das Gespräch heißt sich sich um die eigenen Abenteuer kümmern, die hinter sich liegen. Unterscheiden sichten sie sich eine gute Nacht.

* *

„Meinst du, wir sollen das Büro anmieten?“ Leitet Diana skeptisch.

„Ich bin mir da auch nicht sicher“, nimmt Marie.

Unschlüssig geschrieben die beiden wieder und wieder durch die beiden Räume in der Obertorstraße.

„Ich denke mal, wir brauchen das nicht!“ Verkündete Diana führt. „Laufkundschaft werden wir wohl kaum haben, und ein Büro kann wir auch in meinem Haus worden sein, war meinst du?“

Marie nickte zustimmend. „Und dort haben wir auch keine Probleme mit Parkverletzungen!“

„Gut, dann sagen wir dem dem, dass wir die Räume nicht nehmen werden!“ Sagte Diana.

Kurze Zeit später waren beide wieder im Haus, das Diana hatte, etwas von Schlüchtern.

„Das wird unser Büro!“ Meinte Diana. „Es ist groß genug, Möbel sind auch schon drin, fehlt nur noch ein Telefon, aber das ist kein Problem.“

Im Untergeschoss Krieg bald kahl das Detektivbüro gesehen.

„Sollen wir gehören ein Schild anbringen?“ Wurde Marie.

„Ich denke vorerst mal nicht“, versucht Diana. „Nur eine Klingel werden für unsere Firma erledigt und einen Aufkleber für den Briefkasten. Ich habe bereits eine Frageummer für unser Detektivbüro beantragt. Du hastst auch noch einen eigenen Anschluss in unser Zimmer. “

Beide gehören in den großen Wohnräumen und haben sich den den Holztisch. Sie haben ihren Kaffee.

„Ich werde in Frankfurt lernen“, begann Marie. „Heute kam die Zusage.“

„Das ist sehr gut, denn unser neues Unternehmen wirft sicher nicht so viel ab, zumindest am Anfang,“ meinte Diana. Sie fragte nicht, für welches Fach sich Marie eingetragen hatte. Stattdessen nahm sie einen Zettel, der auf dem Tisch lag und reichte ihn Marie.

„Was? Du hast mich bei einer Fahrschule angemeldet!“ rief Marie ungläubig.

„Klar! Wir wohnen hier zwar sehr schön, aber ohne Auto kommt man schlecht irgendwohin!“ schmunzelte Diana. „Und ein kleiner Wagen für dich ist auch sicher noch drin!“

Marie umarmte ihre Freundin, sodass fast die Tassen vom Tisch fielen.

“Vorsicht, junge Frau!“ lachte Diana. Sie war sehr froh, dass die Zeit viele Wunden geheilt hatte. Marie war in den letzten Jahren sehr viel selbstsicherer und aufgeschlossener geworden. Wie es allerdings in ihrem Innersten aussah, das wusste nur sie selber.

Diana öffnete einen Brief, der auch noch auf dem Tisch lag. „Unser Detektivbüro steht jetzt auch im Telefonbuch und in den gelben Seiten! Jetzt können die Kunden anrufen!“ teilte sie ihrer Gesprächspartnerin mit.

*

„Der Anrufbeantworter blinkt!“ sagte Marie.

„Dann hören wir doch mal ab, wer was von uns will!“ erklärte Diana und drückte die Abfragetaste.

‚Sie haben zwei neue Nachrichten. Nachricht 1, Montag null Uhr dreißig: Hallo ihr beiden Schnepfen, kann ich euch buchen? Ich bin ein ganz böser Junge, hihi … Ihr habt doch Handschellen? Meine Handynummer …‘

Diana unterbrach die Wiedergabe. „So ein Blödmann!“

Marie fügte hinzu: „Was soll der Quatsch? Will uns jemand auf den Arm nehmen?“

„Vergiss es, damit müssen wir leben, dass solche Idioten anrufen. Hören wir uns mal die zweite Nachricht an!“

‚Nachricht 2, Montag sieben Uhr dreizehn: Guten Morgen, ich suche sofort dringend einen Privatdetektiv in einer Familienangelegenheit. Rufen Sie mich bitte an unter der Nummer 06021 ……‘

„Hm, das klingt schon besser. Oder ist das auch nur ein Witz?“ fragte Marie.

Diana suchte am PC nach der Vorwahl und der Rufnummer.

„06021 – das ist Aschaffenburg! Zur Rufnummer gibt es leider keinen Eintrag.“

„Sollen wir da anrufen?“ fragte Marie.

Diana nickte und wählte die Nummer. Es dauerte eine ganze Weile bis sich ein Anrufbeantworter meldete. Sie sprach eine kurze Nachricht auf.

„Mal sehen, ab der sich wieder meldet!“

Marie erzählte aufgeregt von ihrer ersten Fahrstunde. „Es ging eigentlich ganz gut. Die Fahrlehrerin sagte nur, ich solle weiter rechts fahren, aber ich trau mich nicht.“

Diana lachte. „Das ist ganz normal, ich dachte auch am Anfang ich nehme alle Straßenlaternen und Briefkästen mit.“

„Heute Abend ist Theorieunterricht. Fährst du mich hin?

„Ja klar, Marie, das mache ich. Um sieben?“

Das Telefon klingelte. Diana meldete sich.

Eine männliche Stimme, die gleiche wie auf dem Anrufbeantworter, begann:‚Guten Tag, ich suche einen Privatdetektiv, wie ich schon sagte.‘

„Darf es auch eine Detektivin sein?“ fragte Diana.

‚Ja, natürlich.‘lautete die Antwort.

„Um was geht es denn?“

‚Das möchte ich am Telefon nicht sagen. Können Sie vorbeikommen, wenn es geht morgen, so gegen 11 Uhr? Ich bezahle auch die Anfahrt, und über das Honorar können wir uns sicher einigen!‘

Diana machte eine Pause, bevor sie fortfuhr: „Sie wohnen in Aschaffenburg?“

‚Ja, woher wissen sie das?‘

„Ich bin ja Detektivin!“ lachte Diana. Sie schaute Marie an. Sie nickte.

„Gut, morgen um 11 Uhr. Ich brauche noch ihre Adresse!“

„Ich weiß nicht, klingt irgendwie komisch!“ sagte Marie nachdenklich, als Diana die Anschrift des Anrufers notiert und das Gespräch beendet hatte.

„Du hast recht, ist schon seltsam. Aber wir fahren hin. Ich wollte schon immer mal nach Aschebersch!“ frotzelte Diana.

„Wie weit ist es bis … Aschaffenburg?“ fragte Marie.

„Wir werden etwa 45 Minuten brauchen!“

„Das liegt bei Frankfurt?“ fragte Marie.

„Bei Hanau,“ erklärte Diana, „am Main!“

„Warum sagst du ‚Aschebersch‘? Klingt hessisch!“ Marie bemühte sich den Namen so auszusprechen wie Diana.

„So sagen die Einheimischen. Es gehört jedoch zu Unterfranken, also Bayern! Aber jetzt genug Geographie-Unterricht. Lass uns mal googeln, wo der Kunde wohnt und wie wir hinkommen!“

Schnell hatten die beiden die Adresse im Stadtplan gefunden.

„Hier ist es, in der Nähe von dem Park Schöntal!“ sagte Marie.

„Wir werden um zehn Uhr losfahren, dann sind wir pünktlich da!“ meinte Diana.

„Ich bin gespannt, was der von uns will!“ sprach Marie.

„Morgen wissen wir es!“

*

„Hier müsste es sein,“ meinte Diana. Nach der Fahrt über die A66 und A45 waren sie und Marie in Aschaffenburg angekommen. Es war wenige Minuten vor 11 Uhr. Glücklicherweise hatten sie gleich einen Parkplatz gefunden, direkt vor dem zweistöckigen Haus des Anrufers.

Marie drückte auf den Klingelknopf. Wenig später öffnete sich die Tür. Ein grauhaariger leicht untersetzter Mann in einem mausgrauen Anzug so um die 50 begrüßte sie.

„Nur herein die Damen!“ lud er die beiden Detektivneulinge ein. Diana und Marie zogen ihre Jacken aus, die der Hausherr an die Garderobe hängte. Er öffnete eine Tür und bat die Besucherinnen in ein Zimmer mit einem großen Tisch in der Mitte. An den Wänden waren viele Regale, überwiegend gefüllt mit Büchern, zu sehen.

„Nehmen sie doch Platz,“ forderte der Mann die beiden Damen höflich auf. Marie und Diana setzten sich auf bequeme Stühle an der Längsseite des Tisches.

„Ich darf mich kurz vorstellen,“ begann der Mann, nachdem er sich an eine Kopfseite des Tisches gesetzt hatte. „Mein Name ist Walther, Rainer Walther. Schön, dass Sie es gleich einrichten konnten zu kommen!“

„Diana Wolfbach, meine Kollegin Marie Rasch.“

Herr Walther nickte.

„Wie haben Sie uns denn gefunden?“ fragte Diana.

“Internet. Ich wollte jemand aus der Nähe, aber nicht direkt aus Aschaffenburg. Deshalb habe ich Sie ausgewählt,“ sagte Walther. „Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Fahrt.“

„Ja, es ging alles glatt, kein Stau, und das Wetter ist ja auch gut,“ antwortete Diana. Sie räusperte sich. „Was können wir für Sie tun?“

Umständlich begann Herr Walther zu sprechen. „Das ist ein etwas seltsamer Fall, eigentlich nur eine Bagatelle. Aber ich wollte einfach Unterstützung haben. Ich denke, Sie haben doch mehr Erfahrung mit sowas.“

Diana schaute etwas verlegen, und auch Marie senkte den Kopf. „Eigentlich sind wir ziemlich neu im Geschäft,“ erklärte Diana.

Walther hob erstaunt die Augenbrauen. „Obwohl Sie schon ...“

Die Angesprochene lachte. „Sagen Sie es ruhig …. Obwohl Sie schon so alt sind!“

Abwehrend hob Walther die Hände. „Nein, das wollte ich … Sie sind …“ Es gelang ihm nicht, einen vernünftigen Satz zu vollenden.

„Wir werden unser Möglichstes tun!“ betonte Diana. „Wie können wir Ihnen helfen?“

Anscheinend wollte Walther noch Zeit gewinnen, denn er schlug ein ganz anderes Thema an. „Sind Sie mit einem pauschalen Honorar einverstanden? Ich dachte an 1000 Euro plus Fahrtkosten. Ist das für Sie akzeptabel?“

Die beiden bemühten sich ihre Überraschung zu überspielen.

„Kommt darauf an, wie lange der Einsatz dauert,“ antwortete Diana.

„Wenn alles glatt läuft, ist es bis heute Abend erledigt!“

Verwundert schauten sich die Frauen an. Jetzt ergriff Marie das Wort. „Was sollen wir tun?“

Walther lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Also, ich wohne hier mit meiner Frau und meiner Nichte. Sie hat bei einem Autounfall vor zehn Jahren ihre Eltern verloren.“

Es folgte eine Pause, in der Walther seine Brille absetze und mit einem Tuch umständlich putzte. Endlich fuhr er fort. „Sie ist ein aufgewecktes Mädchen, nein eine junge Frau. Immerhin ist sie schon 19 Jahre alt.“

Wieder machte er eine Pause. „Gestern bekam ich einen Zettel. Moment, ich hole ihn!“

Er stand auf und ging zu einem Schreibtisch an der Stirnseite des Raumes. Mit einem Umschlag kehrte er zurück. Er reichte ihn Diana. „Lesen Sie!“

Die Angesprochene öffnete den Umschlag und entnahm ihm einen zusammengefalteten Bogen Papier. Ausgeschnittene und aufgeklebte Buchstaben, vermutlich aus einer Zeitung, bildeten den Text:

‚ZAHLEN SIE 20.000 € IN BAR; SONST PASSIERT IHRER NICHTE ETWAS SCHLIMMES! SCHAUEN SIE SICH MAL DIE RÄDER IHRES AUTOS AN‘

„Das … das ist Erpressung! Sie sollten die Polizei einschalten!“ rief Diana.

Walther winkte ab. „Wegen der Summe? Und was können die tun? Polizeischutz?“

„Die können dieses Papier untersuchen!“ wandte Marie ein.

Der Mann schüttelte den Kopf. „Das bringt doch alles nichts! Ich werde das Geld bezahlen!“

„Wer sagt Ihnen, dass ihre Nichte dann sicher ist!“ beharrte Diana.

„Absolute Sicherheit gibt es sowieso nicht. Aber ich bin verpflichtet für Corinna zu sorgen, sie ist sie Tochter meines toten Bruders!“

Ratlos schauten sich die Frauen an. „Und was sollen wir dabei tun?“ fragte Marie schließlich. „Die Erpresser ermitteln?“

Wieder schüttelte Walther den Kopf. „Nein, Sie sollen nur die Geldübergabe überwachen, damit Corinna nichts passiert!“

„Nun mal ganz langsam,“ sprach Diana bedächtig. „Was war mit dem Auto, mit den Rädern?“

„Corinna hat ein altes Auto, einen kleinen Fiat. Gestern Morgen waren die Radmuttern gelöst. Es hätte einen schlimmen Unfall geben können!“

„Das ist ein Fall für die Polizei!“ bemerkte Diana wieder mit Nachdruck.

„Geben Sie sich keine Mühe, ich regele das selbst!“ antwortete Walther beinahe schroff.

Marie und Diana überlegten. Sie flüsterten miteinander, sodass Walther sie nicht verstehen konnte. Schließlich sagte Diana: „Gut, wir übernehmen das. Wo und wie soll die Geldübergabe erfolgen?“

„Ich bekomme gegen halb zwölf einen Anruf, da werden mir die Einzelheiten mitgeteilt.“

„Dann haben Sie mit den Erpressern schon gesprochen?“ fragte Diana.

„Nein, sie meldeten sich über SMS.“

Marie schaute auf die Uhr. „Es ist jetzt kurz vor elf. In einer halben Stunde müsste der Anruf kommen!“

*

„Darf ich Ihnen etwas anbieten?“ fragte Herr Walther.

„Kaffee wäre nicht schlecht,“ antwortete Diana.

Bald darauf standen zwei Tassen vor Marie und Diana, serviert von der Haushälterin.

Die Zeit verging viel zu langsam. Der Hausherr war sichtlich bemüht, seine Gäste zu unterhalten.

Marie ergriff das Wort: „Sie wohnen hier in Bayern, Herr Walther.“

Der Angesprochene lachte. „Ja, in Bayern. Weil Napoleon seinerzeit den Bayern ein paar Geschenke machte – Franken, unter anderem mit der freien Reichsstadt Nürnberg. Und Schwaben, mit Augsburg. Die Altbayern prahlen mit ihrer 1400jährigen Geschichte. Viele Teile sind aber gerade Mal 200 Jahre bayerisch!“

Herr Walther steigerte sich immer mehr in sein Lieblingsthema.

„Eigentlich müsste dieses Bundesland BFS heißen, so wie NRW.“

„BFS?“ fragte Diana.