Im Visier - Leonie von Sandtown - E-Book

Im Visier E-Book

Leonie von Sandtown

0,0
1,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Theo ist nicht mehr sicher, ob es richtig war, sich gegen Klaudius enschieden zu haben. Als seine Schwiegereltern eine Verlobungsparty geben, wird ihm die Tragweite seines Handelns erst richtig bewusst. Am liebsten würde er das ganze Theater rückgängig machen, aber dafür scheint es zu spät zu sein. Dann taucht auch noch Klaudius in männlicher Begleitung bei der Feier auf und weckt damit schon wieder Theos Eifersucht.

Diese wird jedoch bald von Sorge überlagert, da es so aussieht, also ob es jemand auf Klaudius‘ Leben abgesehen hat. Aber wer und aus welchem Grund? Theo setzt alles daran, Klaudius zu beschützen und gleichzeitig den Schuldigen zu überführen. Dass er sich dafür ständig in der Nähe des Krimiautors aufhalten muss, ist ein netter Nebeneffekt, der Theo ausgesprochen gut gefällt.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2018

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Leonie von Sandtown

Im Visier

Mini Krimi 4

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Vorwort

 

Sämtliche Personen und Ereignisse sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten wären rein zufällig.

 

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder eine andere

Verwertung, auch auszugsweise, sind ohne Rücksprache

mit der Autorin nicht erlaubt.

 

E-Books dürfen nicht übertragen

oder weiterveräußert werden.

 

Bitte respektieren Sie die Arbeit der Autorin

und erwerben eine legale Kopie.

 

Die Helden dieser Geschichte müssen sich nicht schützen,

weil sie meiner Fantasie entsprungen sind. Im realen Leben

gilt immer Safe.

 

Danke!

 

 

 

 

 

 

Hiermit möchte ich euch darauf hinweisen,

dass diese Geschichte vollständig meiner Fantasie

entsprungen ist.

Wer realistische Erzählungen sucht, sollte jetzt bitte

aufhören zu lesen und die Tageszeitung zur Hand nehmen,

wo man mit der manchmal harten Realität konfrontiert

wird.

Allen anderen, die dem realen Leben für ein

paar Augenblicke entkommen wollen,

wünsche ich viel Spaß beim Lesen meiner Geschichte.

Ich hoffe, dass ich euch in eine fremde Welt entführen kann.

 

Viele Grüße Leonie

Kapitel 1

 

Theo

 

Emma und ich befinden uns auf dem Weg zu ihren Eltern. Wie viel Lust ich habe, brauch ich wohl nicht extra zu erwähnen. Denn Emmas Eltern haben Geld und ich bin nicht gerade ihr Traumschwiegersohn.

Ihr Wochenendhäuschen, wie sie es nennen und wohin wir uns gerade begeben, ist ein herrschaftliches Anwesen an einer Klippe. Das Haus hat schon einige Hundert Jahre auf dem Buckel und kaum etwas von seinem Charme eingebüßt. Es ist im englischen Stil errichtet worden und sehr verwinkelt. Immer wieder wurde angebaut oder umgebaut. Man hat einen atemberaubenden Blick über das Meer. Efeuranken umschließen einige Bereiche des Hauses. Zu dem Anwesen gehört ein weitläufiger Wald, durch den keine Straße führt. Diese Serpentinenstraße, auf der wir gerade fahren, ist der einzige Weg zum Anwesen meiner zukünftigen Schwiegereltern.

Es würde Klaudius sicher gefallen, er würde alle Ecken durchstöbern und sich einen Mord einfallen lassen. Vor allem müsste ich aufpassen, dass er nicht über eine Leiche stolpert, bei seinem Talent.

Trauer überfällt mich, wenn ich an Klaudius denke, wie schon die letzten Wochen, sobald meine Gedanken zu ihm gleiten, was öfters passiert ist. Selbst in dem einwöchigen Urlaub mit Emma, den ich grade hinter mich gebracht habe. Zum Abschluss soll es noch mal eine kleine Verlobungsfeier im engsten Familien- und Freundeskreis geben. Ich ahne Schlimmes, der kleine Kreis bedeute bestimmt an die hundert Mann.

Aber eine Wahl habe ich ja nicht wirklich. In der letzten Woche habe ich viel über Emma und mich nachgedacht, wobei mir zwei Dinge sehr hilfreich zur Seite gestanden haben. Als Erstes mein Herz, das immer wieder Klaudius ins Spiel gebracht hat und dann mein Schwanz, der mir den Dienst verweigert hat. Außer wenn ich an braune Augen und einen Lockenkopf gedacht habe. Ja Klaudius beherrschte in den letzten Tagen meine Gedankenwelt und so bin ich zu einer Einsicht gekommen. Es war ein Fehler ihn aus meinem Leben zu werfen und ich bereue es zutiefst.

Darum habe ich einen Entschluss gefasst, den ich, nach diesem unseligen Wochenende, endlich in die Tat umsetzten will.

Die letzte Serpentine und wir sind da. Ich steuere das Auto durch das große eiserne Tor und halte vor dem Herrenhaus.

Emmas Mutter scheint uns schon zu erwarten. Sie ist eine hochgewachsene Frau mit schwarzen Haaren, die sie zu einem Dutt frisiert hat und einem kantigen Gesicht, das durch die großen Brillengläser zum Teil verdeckt wird. Sie trägt ein elegantes dunkelgrünes Kostüm, das ihre schlanke Figur betont.

Wir steigen aus und Emma wird als Erste begrüßt. Ich werde nur mit einem missmutigen Blick bedacht und einem kühlen "Guten Tag". Ja ich bin nicht sehr angesehen bei meinen Schwiegereltern. Kann daran liegen, dass ich nur ein einfacher Kommissar bei der Mordkommission bin und sich die beiden für ihr liebes Töchterchen etwas Besseres vorgestellt haben. Bis jetzt hat es mich nie gestört, aber ihr Verhalten bestärkt mich nur darin, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Ich nehme unser Gepäck aus dem Kofferraum und folge den beiden.

Dieter, der Butler, begrüßt mich freundlich, einer der Wenigen, der mich leiden kann. Vor allem ist er mir sehr sympathisch. Er ist ein älterer Herr mit grauen Haaren und Augen, wobei ich mich beim Alter, durch die grauen Haare, täuschen kann. Seinen Schnauzer trägt er leicht nach oben gezwirbelt. Er hat ein rundliches Gesicht und blickt immer freundlich, jedenfalls liegt immer ein Schmunzeln auf seinen Lippen. Er nimmt mir glücklicherweise einen der vielen Koffer ab, die wir sofort auf das Zimmer bringen.

Mit einem Seufzer befördere ich die Koffer auf das Bett. Erst jetzt bemerkt Emma mich und fragt nach: "Kann ich dir helfen?" Was bitte soll ich drauf anderes antworten als: "Nein ist schon okay, ich bin stark genug und kann drei schwere Koffer alleine schleppen.""Das ist schön mein starker Mann." Sarkasmus ist hier vergebene Liebesmüh, aber was soll´s.

Ich will gerade einen der Koffer öffnen, da hält mich Emmas Mutter Klaudia davon ab.

"Lass das erst mal. Ihr seid spät, die Gäste sind schon alle da, bis auf einen. Aber jetzt ist es zuerst mal an der Zeit, die Gäste zu begrüßen."

"Muss das sein? Wir sind gerade erst angekommen!", werfe ich missmutig in den Raum, woraufhin ich von Klaudia einen bösen Blick ernte. Emma hingegen kommt auf mich zu und säuselt: "Schatz, bitte, es ist mir sehr wichtig", dabei zieht sie eine Schmolllippe, die ihre Wirkung auf mich schon lange verloren hat. Da die beiden in der Überzahl sind, ergebe ich mich in mein Schicksal.

"Gut, dann lass uns gehen." Ich halte Emma meinen Arm hin und sie ergreift ihn freudestrahlend. Zusammen geht es in den großen Salon. Zu meiner großen Überraschung erwarten uns wirklich gerade mal zwanzig Leute. Ich schaue mich um und kann kein einziges bekanntes Gesicht erkennen, was mich kaum verwundert.

"Schau, da ist Papa!", reißt mich Emma am Arm zu ihrem Vater. Dieser begrüßt seine Tochter mit einem Kuss und einer herzlichen Umarmung. Ich bekomme einen Händedruck, der zum Glück nicht ganz so frostig ist, wie die Begrüßung meiner Schwiegermutter. Paul ist ein großer schlanker Mann mit etwas längerem Haar, die er zu einem Seitenscheitel gekämmt hat. Auch er trägt eine Brille, jedoch ohne Rahmen, sodass sie kaum auffällt. Sein kantiges Gesicht mit dem Grübchen am Kinn lässt ihn freundlich erscheinen. Seine schmalen Lippen lächeln mich an, als er fragt: "Na mein Junge, wie war der Urlaub?" Zum Glück antwortet Emma für mich, denn meine Antwort würde ihm sicher nicht gefallen.