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Mit Liebeskummer im Herzen beendet Klaudius erneut einen Krimi. Er ist so verzweifelt, dass er, ohne nachzudenken, einer SMS von Theo folgt, in der er darum bittet, ihn in einer dunklen Gasse zu treffen. Anstatt Theo vorzufinden, liegt dort eine Leiche. Klaudius erkennt den getöteten Mann und bekommt auch sogleich eine Faust zu spüren, die ihn niederstreckt.
Als Klaudius aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, ist die Polizei bereits vor Ort und endlich trifft er auch auf Theo wieder. Theo findet heraus, dass Klaudius sich vor Kurzem mit dem Toten getroffen hat, und reagiert mit heftiger Eifersucht darauf. Doch nicht nur damit hat er zu kämpfen, sondern auch mit dem schweigsamen Klaudius, der nun als Hauptverdächtiger gilt.
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Veröffentlichungsjahr: 2017
Sämtliche Personen und Ereignisse sind frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen wären rein zufällig.
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mit der Autorin nicht erlaubt.
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und erwerben eine legale Kopie.
Die Helden dieser Geschichte müssen sich nicht schützen,
weil sie meiner Fantasie entsprungen sind. Im realen Leben
gilt immer Safe.
Danke!
Hiermit möchte ich euch darauf hinweisen,
dass diese Geschichte vollständig meiner Fantasie
entsprungen ist.
Wer realistische Erzählungen sucht, sollte jetzt bitte
aufhören zu lesen und die Tageszeitung zur Hand nehmen,
wo man mit der, manchmal harten, Realität konfrontiert
wird.
Allen anderen, die dem realen Leben für ein
paar Augenblicke entkommen wollen,
wünsche ich viel Spaß beim Lesen meiner Geschichte.
Ich hoffe, dass ich euch in eine fremde Welt entführen kann.
Viele Grüße Leonie
Klaudius
Der Urlaub hat mir sehr gutgetan, ich habe nicht nur geschrieben, sondern mich auch sehr mit der Geschichte der historischen Burg in dieser Region beschäftigt. Es gab einige interessante Vorkommnisse, die mich inspiriert haben. Da die Gegend so schön ist, bin ich viel Wandern gegangen, um den Kopf freizubekommen.
Leider hat es gegen meinen Herzschmerz kein bisschen geholfen. Die ganze Zeit habe ich auf eine Nachricht von Theo gewartet, aber es ist nie eine gekommen. Als ich ihm dann mitteilen wollte, dass ich den Krimi beendet habe, habe ich erfahren, dass die Nummer, die ich von ihm habe, nicht mehr vergeben ist. Der Kerl hat sich einfach aus meinem Leben geschlichen, ohne auch nur ein Wort zu sagen.
Zum Glück ist die Geschichte schon fertig, sonst hätte ich noch jemanden leiden lassen.
Nun sitze ich allein in meiner Wohnung und arbeite an einem neuen Krimi. Arbeit ist das Einzige, was mich mein zerbrochenes Herz vergessen lässt.
Mein Handy meldet, das eine Nachricht für mich eingetroffen ist. Kurz schaue ich auf die Uhr und stelle fest, es ist schon fast Mitternacht. Wer jetzt wohl noch etwas von mir will? Ich nehme das Handy und schaue nach.
Eine unbekannte Nummer. Ich öffne die Mitteilung und traue meinen Augen kaum, denn dort steht:
"Geliebter Klaudius,
ich halte es keine Minute länger ohne dich aus. Ich muss dich unbedingt sehen und will die Nacht in deinen Armen verbringen. Bitte treffe mich in der kleinen Gasse hinter dem Steigenberger Hotel. Ich kann es kaum noch erwarten.
Dein dich liebender Theo."
Mein Herz hämmert wie wild in meiner Brust. Kann das wirklich wahr sein? Darauf habe ich die ganze Zeit gewartet. Ohne zu zögern oder mir weitere Gedanken zu machen, bestelle ich mir ein Taxi.
Meine Aufregung nimmt zu, als ich die schmale Gasse betrete.
Doch schnell weicht die Aufregung einem mulmigen Gefühl. Dunkel ist es hier, nur eine Laterne spendet ein fahles Licht. Kälte überkommt mich. Überall liegt Müll herum und mehrere Pappkartons sind an der Wand gestapelt.
Langsam bewege ich mich durch die Gasse, wobei ich nach Theo rufe. Doch ich erhalte keine Antwort.
Irgendetwas stimmt hier nicht! Das Gefühl wird intensiver, als ich jemanden, neben einer Mülltonne, am Boden liegen sehe.
Ich gehe auf den Mann zu, der wie ich hoffe, nur bewusstlos ist. Erst als ich mich über ihn beuge, erkenne ich ihn.
"Roy!" Das Messer in seiner Brust und die weit aufgerissen leeren Augen lassen keinen Zweifel zu, er ist tot. Erschrocken wende ich mich um, als ich ein Geräusch hinter mir vernehme.
Aber das Einzige, was ich sehe, ist eine Faust, die auf mich zukommt und am Kinn trifft. Ich gehe zu Boden und alles wird schwarz um mich herum.
Theo
Wo bleibt nur Moritz? Wir beide haben heute Nachtschicht und nutzen die Ruhe, um etwas Papierkram aufzuholen, der in den letzten Wochen liegen geblieben ist.
Doch plötzlich hat uns der Hunger überfallen und Moritz ist los, um uns etwas beim Chinesen zu holen, aber das ist jetzt auch schon ein ganzes Stück her. Wo bleibt er nur? Ich schiebe hier Kohldampf!
Mein Handy lenkt mich von meinem knurrenden Magen ab, ich sehe, dass es Moritz ist, und gehe ran. "Hast du etwa vergessen, was ich haben wollte? Ich nehme Ente süßsauer und die Minifrühlingsrollen", falle ich gleich mit der Tür ins Haus.
"Sorry, das Essen müssen wir leider verschieben. Ich habe hier eine Leiche für uns. Die Kollegen vom Streifendienst haben mich abgefangen."
Ich seufze auf. Na klasse! Und ich hatte gehofft, dass es ein ruhiger Abend wird.
"Na gut, wo steckt du? Ich komme gleich hin."
"In der Straße, hinter dem Steigenberger Hotel:"
"Gut bis gleich." "Bis gleich", erwidert Moritz und ich lege auf.
Na dann, ran an den Speck! Ich nehme meine Jacke und mache mich auf den Weg. Wenige Minuten später betrete ich die kleine Gasse. Hannes, unsere Pathologendiva, ist auch schon anwesend. Moritz kommt auf mich zu, nachdem er mich entdeckt hat.
"Und was haben wir hier?", will ich wissen. Wir gehen zu der Leiche und Moritz berichtet: "Der Ermordete ist Roy Höpfner. Er ist bei uns noch nicht in Erscheinung getreten. Er wurde mit mehreren Messerstichen niedergestreckt."
Ich schaue mir die Leiche an. Es ist ein junger Mann, nicht älter als 25, sehr hübsch mit seinen blonden Haaren und dem sanften Gesicht. Das Messer steckt immer noch in seiner Brust.
"Gab es Abwehrspuren?", richte ich die Frage an Hannes.
"Nein, er hat es anscheinend nicht kommen sehen. Außer den Stichen kann ich nichts weiter feststellen, aber wir wissen ja aus Erfahrung, dass ich erst Genaueres über die Todesursache sagen kann, wenn ich ihn gründlich untersucht habe."
Ja, er hat recht. Die Fälle mit Klaudius zeigen es. Trauer überkommt mich, wenn ich an ihn denke. Nein, jetzt nicht an ihn denken, ich habe zu arbeiten. Darum wende ich mich Moritz zu: "Was haben wir noch, haben die Kollegen jemanden gesehen?"
Ein seltsamer Ausdruck legt sich auf Moritz Gesicht. "Sie haben nicht nur jemanden gesehen, sie haben ihn sogar festgenommen."
"Was wir haben den Mörder schon?"
Moritz sagt mit trauriger Stimme: "Schaue ihn dir lieber erst mal an, bevor du dir ein Urteil bildest." Moritz Verhalten ist seltsam. "Er ist da drüben im Transporter", dabei deutet er auf ein Polizeifahrzeug am Ende der Gasse, auf welches wir jetzt zugehen. Kurz davor reicht mir Moritz ein Kühlakku.
"Hier, das wirst du brauchen. Er hat drauf verzichtet, ärztlich versorgt zu werden. Den habe ich vom Hotel bekommen."
Was läuft hier nur, warum ist Moritz so seltsam. Ein ungutes Gefühl beschleicht mich.
Ich nehme den Akku und öffne die Tür.
Mein Blick fällt auf Klaudius, der mit geschwollener Lippe im Auto sitzt. Nein, das darf jetzt nicht wahr sein.
Klaudius verdreht die Augen und wendet sich ab.
Mein Blick geht zu Moritz. "Rede mit ihm, er wurde neben der Leiche gefunden und gilt als Hauptverdächtiger."
Niemals! Klaudius ist nicht in der Lage kaltblütig einen Mord zu begehen, das kann und werde ich nicht glauben.
Moritz klopft mir aufmunternd auf die Schulter, ich steige ein und schließe die Tür.