Mini Krimi - Leonie von Sandtown - E-Book

Mini Krimi E-Book

Leonie von Sandtown

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Beschreibung

Klaudius, ein erfolgreicher Krimiautor, ist zurzeit auf einer Buchmesse unterwegs, um seine Fans und Kollegen besser kennenzulernen. Der Autor, Wilfried Schmillner, erregt seine besondere Aufmerksamkeit, da er ein aufregendes Leben zu führen scheint, sich aber im Gegenzug einige Feinde gemacht hat. Genau das inspiriert Klaudius zu einem neuen Krimi, und als er dann noch Wilfrieds Leiche findet, ist er sofort davon überzeugt, dass dieser ermordet wurde. Kommissar Theo Maller hingegen, hält es für einen natürlichen Tod und ist von der Einmischung des Schreiberlings alles andere als begeistert. Doch Klaudius gibt nicht auf, denn zum einen will er unbedingt den Todesfall aufklären und zum anderen dem unnahbaren Kommissar näherkommen. Er ist nämlich sicher, zwischen ihnen ein deutliches Prickeln wahrgenommen zu haben.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Leonie von Sandtown

Mini Krimi

Mord nach Plan (Gay Crime)

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Vorworte

Sämtliche Personen und Ereignisse sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen wären rein zufällig.

 

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder eine andere Verwertung,

auch auszugsweise, sind ohne Rücksprache mit der Autorin nicht erlaubt.

E-Books dürfen nicht übertragen oder weiterveräußert werden.

Bitte respektieren Sie die Arbeit der Autorin und erwerben eine legale Kopie.

 

Die Helden dieser Geschichte müssen sich nicht schützen,

weil sie meiner Fantasie entsprungen sind. Im realen Leben gilt immer Safe.

 

 Danke!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hiermit möchte ich euch darauf hinweisen,

dass diese Geschichte vollständig meiner Fantasie entsprungen ist.

Wer realistische Erzählungen sucht, sollte jetzt bitte aufhören zu lesen und

die Tageszeitung zur Hand nehmen,

wo man mit der manchmal harten Realität konfrontiert wird.

Allen anderen, die dem realen Leben für ein

paar Augenblicke entkommen wollen,

wünsche ich viel Spaß beim Lesen meiner Geschichte.

Ich hoffe, dass ich euch in eine fremde Welt entführen kann.

 

Viele Grüße Leonie

 

 

 

Kapitel 1

Klaudius

 

Mit einem Becher Kaffee in der Hand mache ich mich auf den Weg zu meinem Stand. Erst in einer halben Stunde beginnt die Buchmesse und diese Ruhe vor dem Sturm möchte ich nutzen, um noch ein wenig zu schreiben. Denn die letzten Tage waren für mich sehr ereignisreich. So ereignisreich, dass mir ein neuer Krimi eingefallen ist.

Das habe ich nicht zu guter Letzt meinem Nachbarn zu verdanken. Er ist ebenfalls Krimiautor und hat seinen Stand gleich gegenüber. Dieser Mann scheint ein interessantes Leben zu führen. Seit nunmehr fünf Tagen beobachte ich ihn und er hat so einiges auf dem Kerbholz. Und auch ein oder zwei Menschen würden ihn sicher gerne tot sehen. Dabei wirkt der Kerl nicht mal so geheimnisvoll. Er gehört eher zu der unscheinbaren Sorte Mensch, aber die haben es ja meistens faustdick hinter den Ohren.

Jeden Tag bringt er sich einen großen Pott Kaffee mit, den er aber erst um halb zehn trinkt, wobei er ein Knoppers zu sich nimmt. Hätte nie gedacht, dass es jemanden gibt, der dieses Klischee erfüllt. Er setzt sich wirklich hin, isst das Knoppers und trinkt seinen Kaffee dazu. Ich schmunzele immer in mich hinein, wenn ich das sehe.

Da ist mein Stand. Ich stelle meinen Coffee to go auf den kleinen Tisch, der in einer Ecke steht, und lege meinen Laptop sowie das belegte Brötchen daneben, welches ich mir beim Bäcker geholt habe. So damit ist alles fertig und ich kann die Idee in meinem Kopf zu Papier bringen oder besser gesagt in den Computer eintippen. So viel brauche ich nicht, um zu schreiben, nur meinen Laptop und die Ideen in meinem Kopf. Darum mache ich es mir bequem und fange an. Der Kaffee ist gut und das leckere Brötchen füllt meinen Magen. Die Wörter sprudeln nur so aus mir heraus.

Da ist ja meine Muse, wie immer mit einem Pott Kaffee und einem Knoppers bewaffnet. Beides kommt für später auf den Tisch und dann fängt er an, die Bücher in den Regalen zu arrangieren.

Sein Name ist Wilfried Schmiller und genau wie ich, ist er ein Krimiautor. Er hat erst kurz vor der Messe einen neuen Krimi auf den Markt geworfen und ist dabei, ihn jetzt zu promoten. Ich habe ihn gelesen, er ist sehr gut, obwohl er vom Stil her, von seinen anderen Romanen abweicht. Er hat mir gesagt, er wolle mal etwas Neues ausprobieren. Das scheint für mehrere Bereiche seines Lebens zu gelten, denn ich habe in den letzten Tagen so einiges mitbekommen und über ihn erfahren.

Obwohl er schon 55 ist und etwas untersetzt, scheint er etwas an sich zu haben, das die Leute anzieht. Mein Geschmack ist er jedenfalls nicht, mit seinen roten Haaren, den grünen stechenden Augen und dem Vollbart. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.

Meine Männer sollten etwa in meinem Alter sein, etwas größer als ich und gut gebaut. Ja meinen Traummann suche ich noch.

Die ersten Besucher betreten die Halle und reißen mich so aus meinen Gedanken. In den letzten Tagen habe ich einige meiner Fans kennengelernt. Doch noch habe ich Ruhe und die nutze ich. Immer schneller fliegen meine Finger über die Tasten.

Nur kurz schaue ich auf, als laute Stimmen an mein Ohr dringen. Wilfried hat Besuch bekommen und die beiden streiten lauthals miteinander und ich weiß auch über was, denn es ist nicht der erste handfeste Streit zwischen den beiden.

Ein Fan tritt an meine Seite und lenkt mich ab. Ich bin immer noch beeindruckt, wie viele Menschen meine Geschichten lesen und wie unterschiedlich diese Menschen sind. Da gibt es ältere Damen, denen ich das nie zutrauen würde und die typischen Kerle, für die ich sie eigentlich schreibe. Denn mein Kommissar ist ein richtiger Kerl, der jede Frau bekommt und auch nimmt, wie es ihm gefällt. Natürlich lässt er sich von keiner satteln. Eben ein harter Kerl, der auch mal das Gesetz bricht, um an sein Ziel zu kommen.

Aber wie schon gesagt über Geschmäcker lässt sich ja bekanntlich streiten. Da meine Geschichten so viele begeistern, bin ich froh, dass ich mich dazu habe breitschlagen lassen, diese Messe mitzumachen, denn es ist interessant, mit meinen Fans zu reden und ihre Meinung zu erfahren.

Der Vormittag ist heute ruhig, nur selten bekomme ich Besuch. Dadurch habe ich Zeit zum Schreiben und meinen Nachbar zu beobachten. Der hingegen hat kaum Zeit zum Durchatmen und es sind nicht immer Fans von ihm, die ihn da besuchen. Es ist kurz vor halb zehn. Pünktlich nimmt er seine Tasse sowie das Knoppers und setzt sich. Wobei er einen recht zufriedenen Eindruck macht. Kein Wunder, bei dem was er heute schon getan hat.

Wieder kommt ein Fan, der meine Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Wir reden eine ganze Weile und er kauft eins meiner Bücher, in das ich natürlich eine Widmung schreibe.

Geschickt versucht er mir zu entlocken, worum es in meinem neuen Krimi geht, doch ich halte mich bedeckt. Nach einer weiteren Viertelstunde geht er und ich will mich wieder an die Arbeit machen, da fällt mein Blick auf Wilfried. Dieser sitzt zusammengesunken und mit geschlossenen Augen in seiner Ecke.

»Da macht wohl jemand ein Verdauungsschläfchen«, geht es mir durch den Kopf. Na gut, wenn er möchte, es ist sowieso nicht viel los heute und vor allem war er ja heute schon ganz schön aktiv, so wie ich das mitbekommen habe. Zufrieden setzte ich mich wieder hinter meinen Laptop.

Ehrlich, die Arbeit ist mir noch nie so leicht von der Hand gegangen. Kein Wunder bei der Vorlage, die Wilfried mir liefert.

Wieder ein Kapitel geschafft. Ich strecke mich ausgiebig und sehe zu Wilfried rüber, der zu meiner Verwunderung immer noch schläft. Worüber ich mir langsam Gedanken mache.

Mit festem Blick auf meinen Kollegen gehe ich über den Gang und betrete seinen Stand.

»Wilfried ist alles in Ordnung mit dir?«, spreche ich ihn vorsichtig an.

Irgendetwas stimmt hier nicht, sagt mir eine innere Stimme. Vor allem, da er nicht reagiert. Ich trete noch näher an ihn heran und berühre ihn an der Schulter. Seine Hand rutscht von seinem Knie, ohne das er erwacht. Das darf doch nicht wahr sein, Wilfried ist tot. Das erste Wort, das mir einfällt, ist MORD.