INSELgrün - Stina Jensen - E-Book
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INSELgrün E-Book

Stina Jensen

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Beschreibung

Wiebke ist mit Leib und Seele Galeristin auf Mallorca. Auch wenn in ihrem Liebesleben mit Maler Miguel nicht alles zum Besten steht, findet sie Erfüllung in ihrer Arbeit - bis sie eines Tages einen folgenschweren Fehler begeht: Ausgerechnet das einzige unverkäufliche Gemälde der Galerie vermittelt sie an zwei Schwestern aus Irland. Schnell wird ihr klar, dass sie das Bild zurückholen muss, und sie reist nach Dublin. Die Suche nach dem Gemälde gestaltet sich jedoch schwieriger als gedacht, und der immerwährende Regen sowie Miguels beharrliches Schweigen bringen Wiebke an ihre Grenzen. Doch dann trifft sie Musiker Josh, der mit seiner lebenslustigen Art sofort ihr Herz aus dem Takt bringt. Bald nimmt die grüne Insel Wiebke mit ihrem ganz eigenen Zauber gefangen, und sie fragt sich, ob sie ihr bisheriges Leben nicht einfach hinter sich lassen und in Irland bleiben sollte ...

Die Romane der INSELfarben- und GIPFELfarben-Reihe sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Die chronologische Reihenfolge der Romane: Inselblau (Svea, Langeoog und Mallorca), Inselgrün (Wiebke, Irland), Inselgelb (Claire, Island), Inselpink (Ida, Mallorca), Inselgold (Amanda, Rügen), Gipfelblau (Annika, Zermatt), Gipfelgold (Mona, Bad Gastein), Gipfelrot (Valerie, Schottland), Inseltürkis (Terry, Sardinien), Inselrot (Sandra, Sylt), Gipfelpink (Susa, Teneriffa), Inselhimmelblau (Svea, Langeoog), Gipfelglühen (Sebastian, Allgäu), Inselorange (Sizilien)

Außerdem: Die Winterknistern-Reihe: Plätzchen, Tee und Winterwünsche, Misteln, Schnee und Winterwunder, Sterne, Zimt und Winterträume, Muscheln, Gold und Winterglück, Vanille, Punsch und Winterzauber, Mondschein, Flan und Winterherzen, Engel, Blues und Winterfunkeln, »Pancakes, Samt und Winterglanz«, »Sommertraum mit Happy End«, »Stürmisch verliebt«, »Meersüchtig verliebt«, »Meerglück, friesisch blau«

Spannung und Gefühl vor bedrückender Küstenkulisse: Die Levke-Sönkamp-Reihe – Privatermittlerin mit stolperndem Herzen: Möwentrauer, Möwenschuld, Möwenzorn

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2016

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INSELGRÜN

STINA JENSEN

SÓTANO

INHALT

Impressum

Über die Autorin

Wunsch-eBook

Das Buch

Vorwort

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

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16

17

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28

29

30

31

Epilog

Adriennes Rezept für Kerry Lamb Pie

Nachwort

Eine persönliche Bitte

Alle Bücher von Stina Jensen

Leseprobe INSELgelb

Erstausgabe: November 2017

© Stina Jensen

Bahnhofstraße 11

61118 Bad Vilbel

[email protected]

www.stina-jensen.de

Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung der Verfasserin urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen.

Die Autorin behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44b UrhG ausdrücklich vor. Jede unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

Sämtliche Personen und Ereignisse dieses Werkes sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten zu existierenden Personen, ob lebend oder tot, wären rein zufällig.

Lektorat und Korrektorat: Ricarda Oertel www.lektorat-oertel.de

Covergestaltung © Traumstoff Buchdesign by Claudia Toman

Covermotive © Yingna Cai und Evgeniya Grandeshutterstock.com

Das gesamte Programm von Stina Jensen findest du hier.

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STINA JENSEN schreibt Insel- und Gipfelromane, romantische Wintergeschichten und Krimis.

Sie liebt das Reisen und saugt neue Umgebungen in sich auf wie ein Schwamm. Meist kommen dabei wie von selbst die Figuren in ihren Kopf und ringen dort um die Hauptrolle in ihrem nächsten Roman. Die Autorin hat ein Faible für authentische Figuren und Geschichten, die genau so passiert sein könnten. Sie mag Familiengeheimnisse und auch ein bisschen Drama. Eben genau das, was das Leben für uns alle bereithält!

Wenn sie nicht verreist, lebt die Autorin mit ihrer Familie in der Nähe von Frankfurt am Main.

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DAS BUCH

Wiebke ist mit Leib und Seele Galeristin auf Mallorca. Auch wenn in ihrem Liebesleben mit Maler Miguel nicht alles zum Besten steht, findet sie Erfüllung in ihrer Arbeit – bis sie eines Tages einen folgenschweren Fehler begeht: Ausgerechnet das einzige unverkäufliche Gemälde der Galerie vermittelt sie an zwei Schwestern aus Irland. Schnell wird ihr klar, dass sie das Bild zurückholen muss, und sie reist nach Dublin. Doch die Suche nach dem Gemälde gestaltet sich schwieriger als gedacht, und der immerwährende Regen sowie Miguels beharrliches Schweigen bringen Wiebke an ihre Grenzen.

Doch dann trifft sie Musiker Josh, der mit seiner lebenslustigen Art sofort ihr Herz aus dem Takt bringt.

Bald nimmt die grüne Insel Wiebke mit ihrem ganz eigenen Zauber gefangen, und sie fragt sich, ob sie ihr bisheriges Leben nicht einfach hinter sich lassen und in Irland bleiben sollte ...

Ein Roman, zauberhaft wie ein Trip nach Irland.

Liebe Leserinnen und Leser,

bei einigen der im Roman genannten realen Örtlichkeiten habe ich mir die schriftstellerische Freiheit genommen, die Gegebenheiten den Erfordernissen der Handlung anzupassen. Teilweise sind die Handlungsorte – insbesondere der Ort Cala Santanya auf Mallorca – gänzlich frei erfunden. Sollten Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen bestehen, so sind diese rein zufällig. Die Handlung ist fiktiv.

Ich wünsche viel Freude mit dieser Geschichte!

1

Juni | Mallorca, Cala Santanya

Dieser Ausblick über die Bucht und das Meer war atemberaubend. Links der Hafen, vor uns die Promenade und der Strand, rechts die Felsen. Ein sanfter Wind trug den salzigen Geruch des Meeres zu uns herüber, hüllte Miguel und mich ein wie eine Decke. Wir standen am Fenster seines Apartments, er küsste mich sanft in den Nacken.

»Gefällt dir, cariño?«, flüsterte er.

Ich nickte wortlos und schluckte den Kloß, den die Freudentränen in meinem Hals bildeten, hinunter. Dann drehte ich mich zu ihm um und schlang die Arme um seinen Hals, atmete seinen Geruch ein, der mir die letzten Wochen so unendlich gefehlt hatte. Doch jetzt waren die aufwändigen Vorbereitungen meines Umzugs von Oldenburg in die Cala Santanya vergessen. Endlich war ich hier. Ich würde mit ihm ein neues Leben beginnen und seine Galerie leiten. Mein Blick schweifte über die Staffelei und das zerwühlte Bett in der Ecke hinweg, ging zu den drei noch verschlossenen Koffern neben der Tür. Die Vorstellung, ab heute hier zu leben, nahm mir den Atem.

Wie sehr ich mich auf die Zukunft mit Miguel freute!

2

Oktober

Miguel fuhr gekonnt mit dem Schwamm über die Leinwand. Fasziniert betrachtete ich das Muskelspiel seines nackten Rückens und wünschte mir, ich hätte ihn neben mir liegen und dürfte ihn berühren. Ihn an mich ziehen, seinen Geruch in mich aufsaugen, ihn küssen und vor allem Hoffnung schöpfen, dass zwischen uns alles wieder gut wurde. Ich blinzelte, merkte, wie Traurigkeit in mir aufstieg. Oder war es Enttäuschung? Darüber, dass in Miguels Leben eigentlich gar kein Platz für mich zu sein schien? Als habe er versucht, mich in einen Zeitplan zu pressen, der viel zu knapp bemessen war. Da war die Bar, die früher seinen Eltern gehört hatte. Dann die Galerie, in der ich seine Bilder verkaufte. Und dann natürlich die Malerei. Dieser widmete er sich nachts.

Ich gähnte leise und rieb mir die Augen, sah aus halbgeschlossenen Lidern zur Staffelei vor dem Fenster, versuchte an Miguel vorbei einen Blick auf das Bild zu erhaschen, das er gerade malte. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis er für heute Schluss machte. Die Grundierung war gemacht, Strand, Himmel und Meer waren bereits zu erkennen, morgen folgten die ersten Details. Ich atmete tief durch. Dachte an meine Wohnung in Oldenburg. An den frischen Geruch in meinem damaligen Schlafzimmer, an den Duft der Bettwäsche, der hier vom Farbgeruch überlagert wurde. Bisher hatte ich Miguel noch nicht davon überzeugen können, in die leerstehende Wohnung seiner Eltern ein Stockwerk tiefer zu ziehen. Sie waren vor einigen Jahren bei einem Bootsunfall ums Leben gekommen, und seither war ihr Apartment so etwas wie Niemandsland. Ich gähnte noch einmal, diesmal etwas lauter als zuvor, und Miguel wandte sich zu mir um. »Qué te pasa, cariño?«, fragte er. »Kannst du nicht schlafen?«

Ich breitete einladend die Arme aus. »Machst du bald Schluss? Bei mir unter der Decke ist es viel schöner.«

»Nur noch halbe Stunde, vale?«, bat er. »Ich habe gerade gute Phase. Darf ich nicht aufhören.«

Ich nickte ergeben und sank in die Kissen zurück. Nicht, dass ich wirklich damit gerechnet hatte, er würde alles stehen und liegen lassen. Insgeheim glaubte ich, dass die Malerei ihm so große Befriedigung verschaffte, dass er fast nichts anderes brauchte. Gott sei Dank nur fast. Manchmal nahm er sich natürlich schon Zeit für mich. Viel sogar. Allein bei dem Gedanken daran konnte ich seinen Rücken nur sehnsüchtig anstarren. Doch so viele Signale ich auch durch den farbduftgeschwängerten Raum sendete, er nahm sie nicht wahr. Wenn er an einer neuen Serie arbeitete, so wie jetzt, war er oft wie weggetreten. Seine Bilder erzählten Geschichten. Gerade hatte er eine schwedische Familie mit drei bildhübschen Töchtern, die eine Woche in unserer Bucht verbrachte, als Motiv gewählt. Es war Oktober und noch mild, allerdings nahmen die Temperaturen täglich ab, und so war in Miguels Serie vor allem eines zu erkennen: die stetig zunehmende Bekleidung der drei Mädchen. Doch bei solchen Nebensächlichkeiten beließ mein Freund es natürlich nicht. Seine Gemälde erzählten auch die Liebesgeschichte, die sich zwischen der ältesten Tochter und einem jungen, rothaarigen Engländer anbahnte, sowie von einem Streit der Eltern.

Ich liebte Miguels Kunst noch immer, bewunderte diesen Entstehungsprozess, genoss es, die Besucher der Galerie, die im Erdgeschoss lag und deren Leitung ich übernommen hatte, auf diese Details hinzuweisen. Wenn ich ihnen erklärte, worauf sie achten sollten, bekamen die Betrachter nicht genug von seinen Bildern.

Die Serien – aber auch einzelne Gemälde – verkauften sich gut. Dennoch konnte er sich keine Pause gönnen, musste er doch mit den Einnahmen der Hauptsaison den Winter überbrücken. In der Vergangenheit war das gut gegangen. Doch seit Mai, als wir uns kennenlernten, betrieb er darüber hinaus die Bar, für deren Renovierung er einen Kredit aufgenommen hatte und die noch nicht allzu viel Geld abwarf. Dass ich ihm Miete zahlte, davon wollte er nichts wissen: Immerhin arbeitete ich in der Galerie und sorgte für einen vollen Kühlschrank. Für meinen persönlichen Bedarf konnte ich mit meinen Ersparnissen für eine Weile gut über die Runden kommen.

»Miguel, bitte, ich kann nicht mehr«, bettelte ich jetzt. Das Wischgeräusch des Schwamms auf der Leinwand schreckte mich immer wieder aus dem Halbschlaf. Endlich ließ er von seinem Gemälde ab und tappte ins Bad, wusch die Malutensilien aus. Auch dieser Prozess dauerte eine Weile, Miguel ging sehr gründlich vor, die Pinsel härteten sonst sofort aus. Das Geplätscher schien kein Ende nehmen zu wollen, dabei sehnte ich mich so sehr danach, mich endlich an ihn zu schmiegen und wenigstens für ein paar Stunden schlafen zu können. Ich hoffte, dass die düsteren Gedanken Ruhe gaben. Manchmal wusste ich nämlich gar nicht mehr genau, weshalb ich eigentlich hier war. Warum ich meinen geliebten Job als Grundschullehrerin in Oldenburg an den Nagel gehängt hatte. War er glücklich darüber, dass ich bei ihm war? Gesagt hatte er mir das schon lange nicht mehr.

3

Als die Sonne durch eine Ritze im Fensterladen an meiner Nase kitzelte, schlug ich die Augen auf und ertastete das leere, kühle Laken hinter mir. »Miguel?«, rief ich leise. In diesem Moment hörte ich im Bad die Dusche rauschen und sah auf die Uhr. Zehn nach zehn. Um halb elf öffnete die Galerie. Ich schwang die Beine aus dem Bett und huschte ins Bad, trat mitten in eine Wolke aus Wasserdampf. Ich lugte am Duschvorhang vorbei hinein in die Kabine, in der Miguel unter dem Wasserregen stand und sich eben die Haare einschäumte. Als er die Augen öffnete und mich sah, grinste er. »Na, Schlafkopf«, sagte er und trat einladend zur Seite. »Kommst du rein?«

Ich ließ mich nicht zweimal bitten und zog das Schlafshirt über den Kopf, stieg aus meinem Slip und trat zu ihm unter den Wasserstrahl, schmiegte mich an ihn, spürte augenblicklich, wie sehr er sich freute, mich bei sich zu haben. Er nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und gab mir einen sanften Kuss.

»Hast du schon geschlafen heute Nacht, als ich bin zu dir gekrochen«, flüsterte er und küsste mich noch einmal, fordernder diesmal. »Wie gut, dass du jetzt bist wach.«

Später, als wir uns abtrockneten und in unsere Kleider schlüpften, sagte ich: »Wollen wir vielleicht heute Nachmittag einen kleinen Ausflug machen? Wir könnten Lola fragen, ob sie solange ein Auge auf die Galerie hat. In der Bar ist doch nachmittags sowieso nicht viel los. Vielleicht könnten wir sie einen Moment schließen?«

Lola war eine Freundin von Miguels Eltern, sie kümmerte sich seit Jahren um ihn, und wir waren gute Freundinnen geworden. Sie hätte das sicher gern gemacht.

Miguel sah mich stirnrunzelnd an. »Geht heute leider nicht, cariño. Habe ich ein Termin in Bar … ist keine gute Zeitpunkt.«

»Ach so«, sagte ich ein wenig enttäuscht und knöpfte meine Bluse zu, stopfte sie dann in den Rock und band mir ein Tuch ins Haar.

Miguel trat zu mir und nahm mich beim Arm. »Nicht schon wieder Streit, okay? War doch eben so schön.«

Ich schüttelte den Kopf. »Ich wollte gar nicht streiten. Im Gegenteil, ich möchte nur etwas mehr Zeit mit dir verbringen.« Ich wollte ihm einen Kuss geben, doch er drehte sich schon von mir weg, sah auf einmal ärgerlich aus und machte eine ungeduldige Handbewegung. »Warum machst du diese Vorschlag überhaupt?«, fragte er. »Kann ich denken, was kommt später: Auf Ausflug fängst du wieder an von Wohnung von meine Eltern und dass du dort möchtest einziehen.«

Gekränkt blinzelte ich ihn an. »Das hatte ich nicht vor. Ich wollte wirklich nur …«

»Bist du sicher? Ich weiß doch, wie sehr dich stört, dass ich hier arbeite, wo du schläfst. Du hasst Geruch.«

»Er macht mir Kopfschmerzen, aber ich …«, begann ich hilflos. Wie sollte ich ihm nur erklären, dass mir viel mehr die Zweisamkeit fehlte als eine andere Wohnung. »… ich wollte nicht von dem Apartment anfangen.«

Miguel schüttelte den Kopf, als glaubte er mir nicht, und schlüpfte in seine Schuhe. »Jedenfalls kann ich nicht auf alberne Ausflug. Ich muss mich kümmern um Geschäfte. Du weißt, wir leben von das.«

Ich sah ihn sprachlos an. Was meinte er damit? Dass ich nur auf Vergnügen aus war? Dabei unterstützte ich ihn doch, wo ich konnte. Das war so …

Ehe ich ihm ein »Du bist so ungerecht« entgegnen konnte, war er schon bei der Tür. Ich dachte, er ginge grußlos hinaus, doch stattdessen sah er demonstrativ auf seine Armbanduhr und sagte: »Du solltest dich besser beeilen, es ist schon fast elf. Haben wir schon genug Zeit verschwendet.

---ENDE DER LESEPROBE---