1,99 €
Während auf einem weit entfernten Planeten in einer anderen Zeit der neue Wayne-Zeno Uelisch geboren wird und nun um das Leben seiner neuen Gefährtin Tarja bangt, deren Körper ebenfalls von einer Chron-Bastion umgewandelt wurde, wird Tarik Connar zum „Bevollmächtigten des Lebens“ erhoben und muss sich den Angriffen der animalischen Krieger vom Volk der Zisslies erwehren. Als ein junger Krieger sich auf seine Seite schlägt, übernimmt Connar die ihm zugedachte Verantwortung und kämpft mit ihm für die Planetenallianz HUrur gegen die Invasoren. Wird er alleine mit seinem neuen Freund Jet’ha die Invasion von Tausenden von Zisslies Kriegern abwenden können? Dann greift das KORRELAT ein und sein bester Freund Zeno schwebt in großer Gefahr.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 76
Veröffentlichungsjahr: 2022
Jens Fitscher
STERNEN COMMANDER
Band6
Invasion der Animalischen
© 2022 Jens Fitscher
Illustration: S. Verlag JG
Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,
Alle Rechte vorbehalten
1.Auflage
ISBN: 978-3-96674-480-5
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig und wird sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich verfolgt. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Du kannst dein Leben nicht verlängern noch verbreitern, nur vertiefen.
(Gorch Fock)
Inhalt
Prolog
Bevollmächtigter des Lebens
Angriff der Zisslies
Das Energienetz
Freund oder Feind
Der Planet Koro
Die Planetenallianz von HUrur
Die geplante Invasion
Die SORROW greift ein
Während auf einem weit entfernten Planeten in einer anderen Zeit der neue Wayne-Zeno Uelisch geboren wird und nun um das Leben seiner neuen Gefährtin Tarja bangt, deren Körper ebenfalls von einer Chron-Bastion umgewandelt wurde, wird Tarik Connar zum „Bevollmächtigten des Lebens“ erhoben und muss sich den Angriffen der animalischen Krieger vom Volk der Zisslies erwehren.
„Ich grüße den Träger der Alten Kraft und Bevollmächtigter der Ellio’sh Tarik Connar, den späteren Vermächtnisnehmer des Volkes der Ellio’sh. Ich bin das TOHIKUM Chronor.“
Die Stimme kam direkt aus dem Sprachschlitz des kleinen, weißen Roboters.
„Ich bin die letzte Bastion gegen das unvermeidliche Ende. Ich wurde als Geheimstation erbaut, lange bevor die anderen Tohikum Stationen geplant waren. Bitte steigen Sie jetzt in die Erhöhungsmaschine.“
Der kleine Roboter machte einen Schritt zur Seite.
„Zum zweiten Mal in der langen Geschichte des Volkes der Ellio’sh wird es einen „Bevollmächtigten des Lebens“ geben, ausgestattet mit den ultimativen Machtmitteln, um die Völker des Universums vor ihren eigenen Schöpfern zu retten.“
Connar stand etwas ratlos vor dem sargähnlichen Kasten. Natürlich hatte er begriffen, dass von ihm erwartet wurde, in dieses Ding zu steigen. Was dort aber genau mit ihm geschehen sollte, war ihm bisher nicht wirklich erklärt worden.
Letztendlich ausschlaggebend für seinen Entschluss war der schwere, erdbebenartige Donnerschlag, der das ganze TOHIKUM erschütterte.
Es hätte noch nicht einmal die einsetzenden Alarmsirenen mehr bedurft, um ihn zum Handeln zu verleiten.
„Die Krieger setzen ihre Zweimann-Vernichter innerhalb der Station ein. Schwere Schäden an den Energieanlagen. Ich schalte auf Reserveenergie.“
Sofort erlosch das ständige leise Summen, das bisher in der Luft lag. Eine unnatürliche Stille senkte sich in den nun abgedunkelten Raum. „Die Erhöhungsmaschine ist bereit, Tarik Connar, Träger der Alten Kraft.“
Connar hatte sich bereits in den Kasten gezwängt und sah als letztes die rot glühenden Knopfaugen der beiden Spinnenkampfroboter an ihrem Hinterkopf leuchten, als sich der sargähnliche Behälter langsam schloss. In seinen Gedanken war zuerst eine merkwürdige Leere, aber Zweifel kamen nicht auf, dafür war sein Bauchgefühl verantwortlich, das sich sehr ruhig verhielt.
Dann kam ihm ein Satz des TOHIKUM wieder zu Bewusstsein. Es hatte ihn als „späteren Vermächtnisnehmer des Volkes der Ellio’sh“ bezeichnet. Wieso eigentlich späteren Vermächtnisnehmer? Er war es doch bereits geworden.
Die beiden 15 Tonnen schweren und 6 Meter hohen Spinnenroboter der Ellio’sh standen wie massive Monumente mit aktivierten Schutzschirmen vor der Erhöhungsmaschine.
Schwere Erschütterungen durchliefen den Raum. Das gepanzerte Eingangsschott hatte sich selbstständig geschlossen und hermetisch abgedichtet, als Tarik Connar in den sargähnlichen Behälter gestiegen war.
Von außerhalb konnte man Explosionen vernehmen und ein Stakkato von Energieschüssen hallte von den nicht gedämmten Stahlwänden herüber.
Jetzt erlosch das Steuerfeldhologramm an der Erhöhungsmaschine für einige Sekunden, ehe es sich wieder aufbaute. Die Raumbeleuchtung ging aus und machte dem rötlichen Dämmerlicht der Notbeleuchtung Platz.
Das alles interessierte jedoch die beiden Kampfkolosse nicht, die starr jeder Regung vor dem sargähnlichen Behälter Wache hielten. Sie schienen einzig und allein auf den Augenblick zu warten, wenn die animalischen Krieger vom Volk der Zisslies sich gewaltsam Einlass zu verschaffen suchten.
Ihre acht Augen glühten bedrohlich rot im fleischfarbenen Licht des Raums. Ihre klobigen Waffen waren voll aktiviert und zeigten weg von dem Behälter in alle Himmelsrichtungen.
Da die beiden Kampfroboter auf einem Antigravkissen schwebten, konnten sie ihre acht Extremitäten, in denen jeweils ein überschwerer Laser-Destruktor lag, optimal einsetzen.
Feiner Staub rieselte von der Decke, als wieder eine schwere Explosion den Raum erbeben ließ.
Die infrarotfähigen Augen der Kampfroboter erkannten schnell, dass das Schott sich langsam und stetig zu erhitzen begann. Sie errechneten einen Zweitwert von zwanzig Minuten, bis der Schmelzpunkt erreicht werden würde.
Sollten sich bis dahin keine Änderungen der aktuellen Situation ergeben haben, würden sie sich einem letzten, erbitterten Kampf stellen müssen.
Ihre Positronengehirne errechneten mehrere mögliche Szenarien durch und speicherten die bestmöglichen Ausweich- und Angriffsaktionen ab.
Die Erhöhungsmaschine hatte ihre Tätigkeit bereits aufgenommen. Es galt Connars besondere Fähigkeiten zu erweitern und in die richtige Richtung zu lenken.
Dazu musste die Maschine tief in sein Unterbewusstsein einsteigen; die Sequenz seiner Körper-Geist Einheit musste von Grund auf neu ausgerichtet werden.
Hierzu benötigte die Erhöhungsmaschine Vergangenheitsidentitäten, Episoden aus Connars Leben, denen bereits eine Affinität zu den Grundbausteinen der Schöpfung, nämlich der Dunklen Energie sowie der Dunklen und der Baryonischen Materie innewohnte, lange bevor Connar überhaupt sein geistiges Potenzial gewahr geworden war.
Die Erhöhungsmaschine suchte und fand erste Anhaltspunkte und ließ Ihn nochmals die Episoden erleben, um mit ihnen den Grundstock seiner neuen Kräfte zu errichten. Connar träumte nicht.
Sein Geist verschmolz in Raum und Zeit mit seinem Ich in der Vergangenheit und erlebte nochmals mit, was seine Zukunft bestimmen sollte.
>Als ich mich im Bett aufsetzte, war es noch dämmrig im Raum. Meine Gedanken bewegten sich zäh und ich blickte auf den Fußboden mit dem kleinen Läufer vor dem Bett. Es war wie ein Zittern von Raum und Zeit, als wäre ein Raster zerbrochen und gleichzeitig wieder neu aufgebaut worden. Ich saß noch an derselben Stelle, aber in meinem Geist, in meiner unmittelbaren Wahrnehmung, veränderte sich etwas.
Eswar nur ein kurzer Moment. Vielleichtkeine fünf Sekunden. Ich sah, oder besser gesagt, ich erfuhr bewusst eine Art Reset.Ich sah mich selbst, wie ich mich wiederaufrichteteund an den Bettrand setzen. Es wurde kurzfristig kalt. Jedenfalls war das mein subjektives Gefühl. Ich hatte leichten Schwindel und mir lief es eiskalt den Rücken herunter.
Ich saß danach nochmehrere Minuten schweigend undversuchte mir das Geschehen immerwieder vorzustellen und zu begreifen.Ich betastete das Bett, den Läufer, denBoden. Es war alles so wie immer, jetzt wieder. Danach. Ich ging zum Fensterund zog den Rollladen ganz nach oben.Als ich das Fenster öffnete, kamen mirvergnügte Vogelstimmen entgegen. Wowar ich jetzt?Die Farben des neuen Tages erschienen mir besonders kontrastreich.
War meinesubjektive Wahrnehmung irgendwie beeinflusst?Ich setzte mich zurück auf die Bettkanteund versuchte mich wieder an diesemerkwürdige Wahrnehmung von eben zu erinnern.Es fiel mir jetzt schon schwerer. Ich legte mich zurück auf das Bett. Hatte ich einen Filmriss oder war die Wirklichkeit, sowie ich sie erlebte, kurz unterbrochenworden? <
„Überdenke deine Situation. Wie kannst du deine eben gemachten Wahrnehmungen bewerten? Kannst du dich drauf verlassen? Wohl nicht, denn du kannst sie nicht erklären. Deine fünf Sinne, fühlen, riechen, schmecken sehen und hören, über die dein Körper verfügt, haben dir nichts gebracht.“
Die Erhöhungsmaschine indoktrinierte durch gezielte Fragestellungen seine Gedanken und brachte sie in die beabsichtigte Richtung.
„Frage: Gibt es noch andere Sinne als die Bekannten?“
>Es war meine Militärzeit. Damals hatte ich mich neu verliebt. Ich hatte die ganze Nacht mit ihr in einemverträumten Lokal zusammengesessen undwir hatten uns nicht nur unterhalten, auchgetanzt und meine Gefühle spieltenPingpong.Der Abend ging genauso schön zu Ende,wie er anfing. Ich brachte sie noch zumTaxi und wir verabredeten uns amnächsten Wochenende wieder. Als ich dann auf dem Wege nach Hause war und ich immer wieder ihr Gesicht in meinen Gedanken sah, ihre Stimme hörte und ichsie jetzt schon vermisste, drängte sich einstörender Gedanke unmittelbardazwischen.Es war schon wie ein Lichtblitz in meinemInneren. Der Gedanke schien absolut.
„Duwirst sie wieder vergessen. Sie hat keineZukunft in deinem Leben. Du wirst sienicht mehr sehen!“
Ich blieb abrupt stehen. MeineNackenhaare stellten sich auf. Was warendas für Gedanken. Woher kamen sie.Jedenfalls nicht von mir. Ich hattediesbezüglich ganz andere Gefühle. Ichschaute mich kurz um. Es war niemand inder Nähe.Langsam ging ich weiter. Immer wieder schüttelte ich meinen Kopf. Es hallten diese merkwürdigen gesprochenenWorte in mir nach. In den nächsten Tagenvergas ich dieses Ereignis wieder. Erstam Wochenende, als sie nicht kam, wurdeich nachdenklich.Auch die Telefonnummer, die sie mirgegeben hatte, war falsch. Jedenfallskonnte ich dort niemanden erreichen. <
„Das Unterbewusstsein verarbeitet alle Eindrücke des Tages ohne dein Zutun. Die körperlichen Ereignisse werden durch die körperlichen Sinnesorgane gemeldet. Das Unterbewusstsein ist nicht auf das Materielle fixiert. Es verarbeitet einfach alles, das heißt viel mehr an Informationen, als deine herkömmlichen Sinne. Suche deinen Geist zu öffnen für die Transzendenz.“
>Ich half meinem Vater auf dem Bau. Ich füllte die Betonmischmaschine mit Sand und Zement. Dann benötigte ich noch Wasser. Gerade als der Gartenschlauch beim Einfüllen des Wassers einen Regenbogen erschuf, kamen sie.Zunächst ein Zitronenfalter. Dann zwei, drei und noch mehr. Ich ließ mich nichtaus der Ruhe bringen. Schließlich war esein warmer und sehr trockenerSommertag. Das Wasser zog sie an. Alsich eine weitere Schaufel Sand in dieMaschine füllen wollte, saßen im Sandzwei Falter.Ich konnte mit meiner Schaufel nicht anden Sand, ohne sie zu verletzten oder zu töten.Sie gingen einfach nicht weg. Auch mitmeinen Armen und Händen konnte ich sienicht vertreiben. Also wartete ich.
DieMaschine lief mit Donnergetöse und ichstand daneben und wartete. Ich wartetewirklich darauf, dass die Schmetterlingewieder wegfliegen würden.Nach einer halben Stunde saß an der gleichen Stelle im Sand ein Pfauenauge.Ein zweites flog um mich herum. Ichbeugte mich zu dem im Sand sitzendenSchmetterling und bewegte meine Fingerganz langsam auf ihn zu.Er bewegte sich nicht und flog auch nichtdavon. An diesem Tag war ich wirklich von vielen Schmetterlingsarten gesegnet. DasArbeiten viel mir schwer, da ich kein Tier verletzen wollte, und es kamen immermehr.