Kammalasse - Adax Dörsam - E-Book

Kammalasse E-Book

Adax Dörsam

0,0

Beschreibung

Das zweite Buch Adax Wahre, witzige und skurrile Erlebnisse des Gitarristen Adax Dörsam zwischen 1963 und 2015. Adax wurde am sonnigen Sonntagvormittag des 7. August 1955 im Sternzeichen des Löwen in Mannheim geboren. In seiner Sturm- und Drangphase protestierte er gegen alles und probierte vieles… Der Vollblutmusiker erlebte mit so illustren Persönlichkeiten wie Xavier Naidoo, Barry McGuire, Joana, Ken Hensley, Joy Fleming, Matthias Holtmann, Tommy Emmanuel, Tony Marshall, den Flower Power Men, Uschi Nerke, Clemens Bittlinger, Matz Scheid, Bernd Hoffmann und anderen Helden des Musikbusiness Lustiges und Denkwürdiges. In schwungvoller Schreibe bringt er in seinem zweiten Buch Szenen aus seinem bewegten Leben zu Papier. Er steht für eine Generation, die von den 68ern geprägt, einen Weg suchte zwischen Revolte, Anpassung, Überleben und Genießen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 117

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Adax DörsamKAMMALASSE

Impressum

Umschlagfoto: Roland Rossbacher

Satz & Gestaltung: Verena Kessel

ISBN Hardcover-Buch

978-3-86476-059-4

ISBN E-Book EPUB

978-3-86476-634-3

ISBN E-Book PDF

978-3-86476-635-0

Verlag Waldkirch KG

Schützenstraße 18

68259 Mannheim

Telefon 0621-12 91 5 0

Fax 0621-12 91 599

E-Mail: verlag@waldkirch.de

www.verlag-waldkirch.de

© Verlag Waldkirch Mannheim, 2015

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,

nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlags.

AdaxDörsam

KAMMALASSE

Verlag Waldkirch

Vorwort von Matz Scheid:

Gefüllte Nudeln und Grundschulfe

Warum schreibt Adax Bücher? Diese Frage werden sich wohl einige stellen. Und das aus nachvollziehbaren Gründen, macht der Autor der Lektüre, die Sie gerade in Händen halten, in der Regel doch eher wegen seines meisterlichen Umgangs mit allen möglichen Arten von Saiteninstrumenten von sich Reden. Ich könnte es mir einfach machen und mit der Gegenfrage Warum nicht? gleich hier zum Schluss kommen. Doch ein paar Gedanken will ich noch in Worte fassen. Nicht zuletzt aus dem Grund, dass mein Auftrag lautete, ein Vorwort beizusteuern. Und dieses wäre deutlich zu kurz, wenn hier schon am Ende.

Adax gehört nicht zur verbreiteten Spezies der „Man-müsste-mals“ oder wie man in unserem, dem Kurpfälzer Dialekt sagen würde, „Mameest-ämols“, deren herausragende Eigenschaft es ist, ihre zumeist in ebenso blumigen wie lauten Tönen der Weltöffentlichkeit mitgeteilten Lebenspläne für immer und ewig im Planungsstadium verharren zu lassen. Nein, Adax ist anders: ER TUT ES! Und so überraschte er uns im Jahr 2012 mit der Veröffentlichung eines Buches. „Saitenweise biografische Notizen“ hieß der literarische Erstling meines langjährigen Freundes und musikalischen Weggefährten. Wirklich überrascht waren diejenigen, die Adax kannten, natürlich nicht, denn mit kreativen Eskapaden, nicht nur auf einem seiner vielen Instrumente, war bei ihm immer und überall zu rechnen. Wobei, das soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, die Reaktionen auf die Ergebnisse Dörsam’scher Kreativität durchaus unterschiedlich ausfallen und von heller Begeisterung bis hin zu einem gewissen Unverständnis reichen können.

Bezug nehmend auf Letzteres, erinnere ich mich sehr gerne an eine Geschichte aus meiner gemeinsamen WG–Zeit mit Adax Anfang der Achtzigerjahre. Eines Morgens, oder war es schon Nachmittag? – kurz nach dem Aufstehen eben, machte in unserer Wohngemeinschaft das Gerücht die Runde, Adax würde sich heute ums Abendessen kümmern und seinen Mitbewohnern ein von ihm kürzlich selbst erfundenes Gericht präsentieren – gefüllte Nudeln. Das klang vielversprechend. Pasta mit einer leckeren Füllung – Steinpilzen vielleicht, Käse, Spinat oder gar Lachs! Alle freuten sich aufs Abendessen. Als Adax zu Tisch rief, war die Spannung groß, aus was letztlich die Nudel-Füllung bestehen würde, und die Enttäuschung hielt sich, eben weil man Adax kannte, dann auch in Grenzen, als sich herausstellte, dass gefüllte Nudeln „a la Adax“ nichts anderes waren als Makkaroni, in deren Hohlraum Spaghetti gesteckt waren. Immerhin war Adax so clever gewesen, die Makkaroni vor dem Abkochen zu füllen! Das sei der Trick bei diesem Gericht, erklärte er uns.

Im Übrigen wollte er seine Pasta-Kreation durchaus nicht als kulinarischen Gimmick verstanden wissen. Mit lobenden Worten, erkennbarer Zufriedenheit und großem Genuss verspeiste er dann auch seine bahnbrechende Rezeptur. Ein erfrischend phantasievoller und erfinderischer Mensch eben, der Adax! Ausgestattet mit einem gesunden Selbstbewusstsein.

Nicht nur die eine oder andere kulinarische Sensation haben wir ihm zu verdanken, auch in anderen Bereichen hat er sich Verdienste erworben, auch wenn diese in ihrer Bedeutung mitunter schwer einzuschätzen sind. Biologie zum Beispiel! Er und kein anderer entdeckte die zugegebenermaßen bis heute wissenschaftlich nicht belegte Spezies der Grundschulfe. Als er mir davon erzählte und ich ihn schließlich fragte, was genau Grundschulfe seien, antwortete Adax: „Das sind sehr flache, sehr kleine und sehr unscheinbare Fische, die sehr versteckt unter sehr flachen Steinen, noch dazu endemisch und damit quasi unbemerkt in einem kurzen Abschnitt des kleinen Odenwald-Flüsschens Weschnitz leben.“

Grundschulfe, gefüllte Nudeln, ganz zu schweigen von den rätselhaften Kreuchlingen. Davon vielleicht ein anderes Mal mehr. Adax steckt voller Ideen und Neugier, sein Forschergeist ist ungebrochen und er hat einiges zu erzählen. Warum also sollte einer wie er kein Buch schreiben? Ich hab’ dann übrigens mal nachgeschaut – und keine gesehen. Aber ich bin sicher – es gibt sie – irgendwo verborgen in der Weschnitz – die Grundschulfe!

Matz Scheid

Inhalt

Vorwort: Gefüllte Nudeln und Grundschulfe

Auf großer Fahrt

Der Druckers Hannes

Uschi Nerke

Anarchie und Staubsauger

Sex oder was?

Matz schreibt über Adax

Internes Vorspiel

Im Kirschbaum

Metalyrik 1

Drink & Drive

Uriah Heep

Die weiße Hündin

Der Turm von Pisa

Geschmacksache

Service wüster Kurdistan

Der ganz große Fettnapf

Adax kocht

Die pünktliche Frau

Von Köln nach Nieder-Liebersbach

Mark Twain in Münschbach

Zum Plural von Adax

Wurmhusten

Wie ich einmal beinahe tot war

Metalyrik 2

Essen satt

Winzerhof vs. Waldbühne

Veranstaltungshinweise fom Veinsten

Das Rollbett rollt

Denkwürdige Zitate 1

Tony Marshall auf Bora Bora

Bilder

Musik und Glück

Im Flötenkreis der Posaunenfolter

Ballermann-Alarm

Mehr Tiefpunkte!

Denkwürdige Zitate 2

Fiese Mieze

Der perfekte Gag

Barry McGuire

Die Odenwaldhölle

Das war früher schon die Zukunft

Krasse Sprache

Ätzend

Freiheit für Xavier!

Tommy Emmanuel in Heidelberg

Matthias Holtmann

Zweimal Heimat

Biografie

Adax CDs

ADAX Bücher

Adax T-Shirts

Alle Kinder sind schon da: Auf dem Lindenhof in Mannheim im Wohnzimmer mit Matthias, Papa Franz, Bernadette, Mama Adelheid, Franz-Jürgen, Adelheid und dem kleinen Adalbert in Ledertracht.Foto: Unbekannt/Rajya Karumanchi

Auf großer Fahrt

Martin Luther King verkündete 1963: „I have a dream“. Von der Weltöffentlichkeit völlig unbeachtet hatte auch der junge Adalbert und spätere Adax einen Traum: In der Diesterweg-Schule auf dem Lindenhof, Mannheims ältestem Stadtteil, wurde über die Römer berichtet. Und über Ausgrabungen römischer Siedlungen in Mannheim-Wallstadt. Der kleine Adalbert war elektrisiert, er sah schon historische Amphoren, Geschmeide aus Silber und Gold und antike Bäder vor seinem geistigen Auge. Nix wie hin!

Mit meinem Tretroller sollte das kein Problem sein, ich machte mir einen Plan. Den Eltern sagte ich vorsichtshalber nichts, immerhin war ich jetzt schon stolze acht Jahre alt. In diesem Alter muss man nicht mehr wegen jedem Pipifax um Erlaubnis fragen. Um 10.00 Uhr ging es los. Ich rollerte und rollerte, es wurde 13.00 Uhr, wo, verdammt noch mal, war Wallstadt? Nach meinem Plan war ich längst schon da… Unterwegs weckte immer wieder rebellische Musik meine Neugierde. Sie drang aus offenen Fenstern, quoll aus Türschlitzen, floss von Balkonen. Das klang wild, nach Revolution, nach Ärger. Ich sah reizende junge Mädels, dahinter schemenhaft Burschen mit halblangen Haaren. Es wurde geraucht, getrunken, getanzt, gebalzt und geschmust. Und das am helllichten Tag: Was ging da ab?

Wallstadt ließ sich nicht finden. Um 14.00 Uhr gab ich auf, ich wollte zurück nach Hause. An der großen Einfallstraße nach Mannheim über Käfertal rollerte ich dann allerdings in die verkehrte Richtung. Dieser Weg war mir vertraut, da fuhren wir oft mit meinen Eltern zu Opa und Oma in den Odenwald, vielleicht hat mich das verleitet. Damals war diese Straße noch zweispurig, nicht ungefährlich für einen kleinen Buben mit Roller. Heute auf der voll ausgebauten Autobahn wäre das absolut tödlich. Ich bemerkte meinen Irrtum erst, als ich um 18.00 in Weinheim ankam. So ein Mist, wie sollte ich jetzt heimkommen? Mit dem Roller nicht mehr. Vielleicht konnte ich mit einem Zug zurück nach Mannheim kommen, aber ohne Geld? Vor dem Bahnhof stehend entdeckte ich dann die Polizeistation. Ich gab mir einen Ruck und klopfte an. Das muss für die Beamten ein lustiges Bild gewesen sein, einen achtjährigen Dreikäsehoch mit Tretroller hatten sie bestimmt selten da. Meine Eltern besaßen damals noch kein Telefon, also konnten sie auch nicht informiert werden um mich abzuholen. Nach einigem Hin und Her packten mich die Polizisten dann mit dem Tretroller in einen VW Käfer und fuhren mich heim. Eine spannende Sache: In einem echten Polizeiauto sitzen, das war schon was, das konnte ich meinen Mitschülern stolz erzählen! Für meine Eltern galt das weniger: Ich sagte lieber erst mal nichts… Wie sollte ich das auch erklären? Ihr Sohn wurde von der Polizei gebracht, das warf kein gutes Licht auf sie. Die elterliche Strafe fiel allerdings milde aus: Mein Vater hatte eine Lungenentzündung. Er schimpfte nur, statt mich – wie damals üblich – zu züchtigen. Und meine Mutter war einfach nur dankbar, dass sie ihren Filius zurückhatte. Eine ganz andere Quittung bekam ich die nächsten Tage: Wenn man acht Stunden am Stück mit dem rechten Fuß tritt und dem linken Fuß auf dem Trittbrett steht, rächt sich der Körper!

Während 1963 für den großen Martin Luther King und den kleinen Adalbert ein Jahr der Träume war, sang Schlagerstar Freddy Quinn, ebenfalls 1963, von ganz irdischen Dingen: „Junge, komm bald wieder, bald wieder nach Haus.“

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!