Kampf der Giganten (STERNEN COMMANDER 16) - Jens Fitscher - E-Book

Kampf der Giganten (STERNEN COMMANDER 16) E-Book

Jens Fitscher

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Beschreibung

Syeel befindet sich auf Bord eines kleinen Raumtransporters, als dieser von dem Flaggschiff des Usurpators aufgebracht wird. Zusammen mit zehn leguarischen Raumsoldaten, und seinen beiden getreuen Gefährten S’schrack und Z’schuck, denen er das Leben rettete, versuchen sie ihrerseits die Führung des Schiffs an sich zu reißen, da taucht Altrea auf. Es kommt zum Kampf zwischen dem Despoten Mreckk’saah Mahl und Syeel, in dessen Verlauf das Flaggschiff FERGAS auf dem Planeten Soleit im Sonnensystem SOSEMT schwer beschädigt abstürzt. Dabei kommt Altrea anscheinend ums Leben. Mreckk’saah Mahl kann in letzter Minuten mit einem Beiboot fliehen. Syeel hingegen wird von der Chron-Bastion TILMUN schwer verletzt aufgenommen und umgewandelt.

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Seitenzahl: 81

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Jens Fitscher

STERNEN COMMANDER

Band16

Kampf der Giganten

© 2022 Jens Fitscher

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

1.Auflage

ISBN: 978-3-96674-513-0

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig und wird sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich verfolgt. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Solltest du eines Tages Veränderungen in deinem Denken und Tun feststellen, oder sollten sich neue, fantastische Möglichkeiten auftun, dein Leben zu gestalten, dann akzeptiere es einfach. Schau nicht zurück, schau nach vorne und strebe nach deinem inneren Glück.

Inhaltsverzeichnis:

Die Macht der Kshatriyas

Die Kaperung

Mentale Kräfte

Syeels Schiff SOWALLON

Altrea

Machtkämpfe

Überleben

Traum-Sequenz beendet - Gegenwart

Die Macht der Kshatriyas

„Verflucht, sie sind überall im Schiff!“ Z’schuck zog sich langsam von der Gangbiegung zurück. Laute Schüsse und Lärm drangen aus dem Gang vor uns.

Leguarische Streitkräfte kämpften gegen malakurische und dazwischen befanden sich die Mitglieder der Crew.

Überall an Bord der ZERBRASS tobte ein unerbittlicher Kampf, hauptsächlich zwischen den Truppen des Doppelplanetensystem LEGUAR und Mreckk’saah Mahl von MALAKUR.

„Der einzige Ort, wo wir jetzt wohl am sichersten wären, ist das Flaggschiff von diesem Möchtegernherrscher!“

Ich schaute Z’schuck verblüfft an. „Der Einfall ist gut und wir sollten es ernsthaft versuchen“, erwiderte ich spontan.

„Was meinst du damit, Mensch?“

S’schrack schoss mit zwei Strahlern, die er in beiden Klauen hielt, ohne wirklich zu zielen in Richtung der anrückenden Soldaten.

Wir befanden uns auf dem Rückzug, aber wir wussten nicht, wohin. Wieder erzitterte das gesamte Schiff bis in seine Grundkonstruktion. Vereinzelt fielen sogar die Einrichtungen der orangenen Notbeleuchtung aus.

Die beiden Tegaren S’schrack und Z’schuck wurden von den Beinen gerissen und stürzten zu Boden.

Ich konnte mich telekinetisch gerade noch abfangen, ansonsten hätte ich Bekanntschaft mit der gegenüberliegenden Wand gemacht. Explosionsartige Geräusche umzingelnden unseren Standort.

Lichtblitze und Feuerzungen ergossen sich aus den Kabinenschotte, die links und rechts den Ganges als verbeulte Metallklumpen in ihren Führungsschienen hingen. Er wurde zunehmend heißer und dichter Qualm nahm uns die Sicht.

„Wir kommen hier nicht mehr lebend heraus. Der Kahn zerbricht uns unter den Füßen weg oder explodiert.“

S’schrack senkte das Lasergewehr und blickte mich fragend an.

„Wir müssen uns ergeben. Das ist unsere einzige Chance, hier noch lebendig herauszukommen.“

Als Z’schuck aufbegehren wollte, ergänzte ich schnell: „Erst wenn man uns als Gefangene auf eines der leguarischen Schiffe gebracht hat, kann ich tätig werden!“

„Was meinst du damit?“

Aus S’schracks Maul tropfte eine gräuliche Flüssigkeit, als er sich auch schon direkt vor mir übergeben musste.

„Es ist euch wohl nicht entgangen, dass ich über besondere Fähigkeiten verfüge. Nur hier und jetzt kann ich absolut nichts tun. Das Schiff ist dem Untergang geweiht. Aber sobald wir uns in Gefangenschaft befinden und dieses Wrack verlassen haben, werdet ihr feststellen, was ich so alles draufhabe!“

Z’schucks Gesichtsausdruck war für mich absolut nicht zu deuten.

Unvermittelt riss er sein Lasergewehr hoch, als sich auch schon dunkle Silhouetten in den dreckigen Rauchschwaden auf uns zubewegten.

„Leguarische Streitkräfte“, schoss es mit durch den Kopf. Ich schlug Z’schuck telekinetisch das Gewehr aus den Klauen.

Es flog im hohen Bogen in den Gangbereich, der mittlerweile im Dunkeln lag. S’schrack wankte etwas und stützte sich seitlich an der Wand ab, als die ersten Raumsoldaten bereits mit angeschlagenen Waffen vor uns standen.

„Keine unnötigen Bewegungen. Ihr seid unsere Gefangenen!“

Der Anführer blickte jeden von uns prüfend an. S’schrack würgte kurz und ein Hustenanfall schüttelte seinen Körper.

„Gut, dass ihr keine Waffen tragt. Ansonsten hätten wir euch gleich erschießen müssen.“

Eine schwere Explosion ließ den Boden unter unseren Füßen stark beben. Jetzt begann auch Z’schuck zu husten.

„Los, weiter. Wir sind die Letzten. Der Raumer ist bereits geräumt. Mit diesem Möchtegern Diktator von MALAKUR ist nicht zu spaßen. Unsere Schiffe können seiner Flotte nicht mehr lange standhalten. Bewegt euch schneller, oder wir werden alle gerillt!“

Wir folgten dem Anführer. Direkt hinter uns bewegten sich die Raumsoldaten mit angeschlagenen Gewehren. Immer wieder spürte ich die Spitze eines Laufs in meinem Rücken.

Wir kamen an kleineren Bränden vorbei und erreichten endlich nach etwa zehn Minuten ein verbranntes Zwischenschott.

Mittlerweile hatten wir von einem strammen Gang in einen schnellen Lauf gewechselt.

Die Raumsoldaten rannten nicht mehr alle hinter uns, sondern wir befanden uns zwischen ihnen. Die Gewehrläufe waren gesenkt und es ging allen Beteiligten nur noch darum, hier heil wieder herauszukommen.

Immer wieder ertönten schwere Explosionen und zweimal setzte die künstliche Schwerkraft für kurze Zeit aus.

Ich konnte mich gerade noch telekinetisch abfangen und blieb am Boden, während um mich herum die Soldaten wie auch S’schrack und Z’schuck plötzlich begannen, sich wie in Zeitlupe gen Decke zu bewegen.

Dort kamen sie aber nie an, sondern fielen wieder zurück auf den Boden. Laute Flüche ausstoßend und mit Armen und Beinen rudernd versuchten sie sich wieder aufzurappeln.

Eine weitere Explosion erfolgte und schon war die Ordnung wiederhergestellt und die Gruppe rannte weiter.

Das Schott öffnete sich nur zur Hälfte und ich quetschte mich notgedrungen zwischen den leguarische Soldaten hindurch.

Man kümmerte sich nicht mehr wirklich um mich und meine zwei Begleiter. Es war nur noch wichtig, so schnell wie möglich das letzte noch wartende Shuttle im Hangar zu erreichen.

„Beeilt euch, verdammt! Wir bekommen Rot Alarm. Der Raumtransporter liegt unter schwerem Beschuss. Wir müssen hier raus und das sofort!“

Die Stimme des Piloten schallte über Außenlautsprecher und spornte uns nochmals an, unsere letzten Kraftreserven freizusetzen.

Während wir in die geöffneten Laderaumtüren des Shuttles sprangen, hob der kleine Truppentransporter bereits vom Boden ab.

Soldaten griffen hastig nach den ihnen entgegengestreckten Armen der noch am Boden stehenden Kameraden, da wurde bereits das Hangarschott gesprengt, um dem Shuttle das hinausfliegen zu ermöglichen.

Die Schotthälften des Shuttles begannen sich zu schließen, als ich telekinetisch Zugriff und die drei Raumsoldaten, die jetzt in der Luft hingen, mit einem Schwung zu uns hereinholte.

Sie flogen regelrecht zwischen den sich zuschlagenden Schotthälften hindurch, auf ihre Kameraden zu.

Ich schaute über ihre Schultern durch die große Außenluke, als das Shuttle den Raumer verließ und meinte, drei kleine, rötlich glühende Punkte zu erkennen, die an mit großer Geschwindigkeit an uns vorbeiflogen.

Dann fiel ich ebenfalls um und landete in einem regelrechten Knäul aus Repbskörpern.

Nur mit Mühe und natürlich unter Einsatz meiner mentalen Kräfte konnte ich mich wieder befreien.

Leider dauerte meine so gewonnene Freiheit lediglich etwas weniger als eine halbe Minute, dann erschütterte ein schwerer Schlag den Truppentransporter und diesmal wurde die gesamte Mannschaft vollkommen durcheinandergewirbelt.

Ein extrem heller Blitz, der durch die vier Außenluken das Innere des Shuttles für mehrere Sekunden sonnenhell erleuchtete, ließ die geblendeten Raumsoldaten aufstöhnen.

„Das ist unser Ende. Wir haben uns zu früh gefreut“, hörte ich die Stimme von S’schrack direkt unter meinem rechten Oberschenkel.

Mreckk’saah Mahl warf noch einen Blick auf den halbrunden Bug des angeschlagenen Raumtransporters, dann drückte er höchstpersönlich auf die Feuerknöpfe.

Aus den drei mittleren Werfer-Kuppeln der FERGAS schossen drei schlanke Körper, die aber nur für Sekundenbruchteile auf den Sichtflächen erkennbar waren.

Die drei Feuerpünktchen der mit vollster Schubleistung laufenden Photonentriebwerke schrumpften zu einem einzigen Punkt zusammen und dann war auch dieser verschwunden.

Mit unheimlicher Präzision gesteuert von den Robot Gehirnen, rasten die Fernkampfgeschosse auf das Transportraumschiff ZERBRASS zu.

Hinter der davonjagenden FERGAS zuckte ein glühender Ball auf. Er dehnte sich nach allen Richtungen aus und in Gedankenschnelle flammte im interstellaren Raum eine neue Sonne auf.

Zwei Schiffe der leguarischen Streitkräfte versuchten, einem kleinen Militärtransporter entgegenzufliegen, welcher gerade noch den Raumtransporter verlassen hatte, um ihn mit ihren aktivierten Schutzschirmen gegen die Gewalten des explodierenden Schiffs zu schützen.

Die wenigen Sekunden, die ihre Schutzfelder den Temperaturen der aufflammenden Hölle standhielten, genügten tatsächlich, um das kleine Shuttle noch rechtzeitig durch ein weiteres Schiff gefahrlos aufnehmen zu lassen.

Dann holten sie jedoch die Temperaturen, die im Zentrum der Explosion weit über zwanzig Millionen Grad betrugen, ein. Selbst der beste Schutzschirm konnte diesem Inferno nichts entgegensetzen.

Mreckk’saah Mahl sah, dass sich der ohnehin schon gigantische Gasball plötzlich noch weiter aufblähte.

Die Anzeigen seines Steuerpults zeigten nur noch weiße Schlieren, zu stark war der Energieausbruch, um noch Einzelheiten von der Nachbereichsortung zu erhalten. Die FERGAS setzte Gegenschub und reduzierten trotzdem ihre Geschwindigkeit bis fast gegen null.

Mreckk’saah Mahl hoffte, dass das Schiff, das den kleinen Transporter an Bord genommen hatte, noch existierte.

Er fragte sich seit einigen Minuten, was sich Wichtiges an Bord befand, dass man mit allen Mitteln versucht hatte, den Transporter zu retten.

Die Welt ging unter. Das Shuttle schüttelte sich immer wieder wie unter Todeszuckungen.

Die Temperatur im Innern hatte bereits die 50 Grad Celsius erreicht und ich war das einzige Lebewesen noch an Bord, das bei vollem Bewusstsein war.

Der Druck in meinem Kopf nahm ständig zu und ich wusste nicht, wie lange ich das mentale Schutzfeld noch aufrechterhalten konnte.

Mittlerweile umspannte es das gesamte Shuttle. Meine Konzentration begann sich langsam aufzulösen. Jedenfalls empfand ich es so. Mein Blick richtete sich auf den Piloten, der zusammengesunken in seinem Sitz lag.

Er war momentan noch der Einzige, der uns aus der Miesere holen konnte.

Ich musste ihn nur irgendwie aus seiner Bewusstlosigkeit holen. Ich kletterte über die erschlafften Körper von S’schrack und Z’schuck, vorbei an den in verkrampfter Haltung am Boden liegenden leguarischen Raumsoldaten, hin zur Vorderseite des kleinen Raumboots.

Ich löste die Verschlussgurte des Sitzes, die sich automatisch um ihn gewickelt hatten, als das Raumboot durchgeschüttelt worden war und schüttelte ihn mehrmals so heftig, wie ich konnte.

Eine andere Möglichkeit hatte ich im Moment nicht, ihn wachzubekommen. Auf dem Bildschirm vor uns waberten die Feuerzungen einer aufgehenden Hölle. Wir mussten sofort von hier verschwinden.

„Was ist das? Wo sind wir?“, kam es mehr zischend als artikuliert aus der Schnauze des Piloten, der gerade wieder zu sich kam.

„In der Hölle“, antwortete ich knapp.

„Wir müssen von hier verschwinden, schnell. Für Erklärungen haben wir keine Zeit. Das Schutzfeld, das unser Boot noch umgibt, kann jederzeit zusammenbrechen!“

Er benötigte nur wenige Sekunden, um zu verstehen.

Ich ließ mich auf den freien Platz neben ihm fallen und versuchte meine Konzentration auf das mentale Schutzfeld zu halten, während ich dem Repbs bei seinem Bemühen zuschaute, das Boot wieder unter seine Kontrolle zu bringen und gleichzeitig zu beschleunigen.

Wohin war im Moment egal, nur heraus aus den Höllengluten.

Das Schiff, das uns gerade noch aufgenommen hatte, war explodiert.

Es grenzte schon fast an ein Wunder, dass ich noch rechtzeitig meine ganze parapsychische Kraft auf unser Boot ausdehnen hatte können.

Wir schwebten sozusagen zwischen Himmel und Hölle.

Ich blickte kurz zu S’schrack und Z’schuck hinüber und sah, dass sie die Augen geöffnet hatten.

Sie waren wieder zu Bewusstsein gekommen und verhielten sich ruhig. Aber ich konnte erkennen, dass sie aufmerksam den Piloten und mich beobachteten.

Sie schienen zu ahnen, dass von uns beiden ihr ganzes Wohl und Weh abhing.