Kokosöl - Bruce Fife - E-Book

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Bruce Fife

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Beschreibung

Kokosöl - das mächtigste Superfood der Natur

Superfoods sind natürliche Nahrungsmittel, die mit Superlativen an Nähr- und Wirkstoffen ausgestattet sind. Sie haben eine besonders intensive Wirkung auf unsere Gesundheit und Vitalität. Sie können heilen, Krankheiten vorbeugen und unser Wohlbefinden deutlich steigern.

Die Medizin der Zukunft steckt in diesen außergewöhnlichen Nahrungsmitteln mit ihren besonderen und häufig auch hoch konzentrierten natürlichen Vitalstoffen. Das Wissen um die Heilkraft der Nahrung ist alt. Die moderne Wissenschaft ist im Begriff, dieses Wissen neu zu entdecken.

Unter all den Superfoods gibt es eines, das allen anderen haushoch überlegen ist, und das ist die Kokosnuss oder genauer: das Kokosöl.

Kokosöl ist die reichhaltigste natürliche Quelle für mittelkettige Fettsäuren - ein einzigartiger Fetttyp mit bemerkenswerten gesundheitsfördernden Eigenschaften. Diese speziellen Fettsäuren sind entscheidend, um optimale Gesundheit zu erlangen, und machen so das Kokosöl nicht nur zu einem gesunden, sondern supergesunden Nahrungsmittel.

Manche Superfoods beziehen ihren Ruf aus der Tatsache, dass sie Anti-Krebs-Eigenschaften haben oder den Blutzucker stabilisieren können. Andere erwiesen sich als fähig, das Risiko für Herzerkrankungen oder Alzheimer zu reduzieren oder die Verdauung zu verbessern und vor entzündlichen Zuständen wie Arthritis oder entzündlichen Darmerkrankungen zu schützen. Kokosöl vermag all das und noch viel mehr.

Tatsächlich kann Kokosöl mehr für Ihre Gesundheit tun, als die zehn besten Superfoods zusammen.

Aus diesem Grund darf es zu Recht für sich beanspruchen, das mächtigste Superfood der Welt zu sein. Dies ist keine leere Behauptung. Vielmehr zeigt uns dies die Wissenschaft. Alle in diesem Buch beschriebenen gesundheitsfördernden Eigenschaften des Kokosöls werden durch veröffentlichte medizinische Forschung belegt. Wenn Sie den Nachweis erst einmal selbst sehen, werden Sie zustimmen, dass Kokosöl das vorzüglichste Superfood der Natur ist.

Aus dem Inhalt:

  • Ein supergesundes Nahrungsmittel
  • Die wissenschaftsbasierten Beweise für Kokosöl
  • Herzerkrankungen und das metabolische Syndrom
  • Das Antibiotikum der Natur
  • Arthritis ist heilbar
  • Schlank durch Fett
  • Schützen Sie Ihr Gehirn mit Kokosketonen
  • Schutz und Wiederherstellung Ihrer Sehkraft

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1. Auflage Juni 2020 Copyright © 2019 by Bruce Fife Titel der amerikanischen Originalausgabe:Coconut oil, the world´s most powerful superfood / Bruce Fife, ND. Copyright © 2020 bei Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg Alle Rechte vorbehalten Übersetzung aus dem Amerikanischen: Gisela Bongart Lektorat: Swantje Christow Covergestaltung: Laura Hönes Satz und Layout: Martina Kimmerle ISBN E-Book 978-3-86445-761-6 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-10 Fax: (07472) 98 06-11Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

1 Ein supergesundes Nahrungsmittel

© Adobe Stock: beats_

In zahlreichen Büchern, Zeitschriften und Meldungen werden die gesundheitlichen Vorzüge von »Superfoods« angepriesen. Der Begriff lässt an Grünkohl, Brokkoli, Blaubeeren, Goji-Beeren und Noni-Saft denken, denn all diese Nahrungsmittel wurden in hohem Maße als solche publik gemacht. Aber was genau ist ein »Superfood« und was macht es so super?

© AdobeStock: TimUR (links), COLOA Studio (rechts)

Es gibt keine offizielle Definition des Begriffs Superfood, doch im Allgemeinen handelt es sich dabei um ein Lebensmittel mit einem ungewöhnlich hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralien oder Antioxidantien, es kann aber auch bestimmte Verbindungen mit außerordentlich gesundheitsfördernden und heilenden Eigenschaften enthalten. Ein gutes Beispiel für ein Superfood ist Kurkuma – ein Gewürz, das in Südostasien und in der indischen Küche häufig verwendet wird. Es ist ein Mitglied der Ingwerfamilie und verleiht Currys ihre charakteristische gelbe Farbe. Sein Ruf als Superfood rührt aus einer Verbindung, die als Kurkumin bekannt ist und starke entzündungshemmende Eigenschaften aufweist. Aus diesem Grund wird Kurkuma häufig als antiinflammatorisches Mittel bei der Behandlung von Arthritis und anderen entzündlichen Erkrankungen verwendet. Kurkumin hat auch krebsbekämpfende Eigenschaften und kann helfen, den Blutzucker zu normalisieren.

Es gibt viele Nahrungsmittel, Kräuter und Gewürze, die der Definition eines Superfoods entsprechen. Unter sämtlichen Lebensmitteln, die diesen Titel tragen, gibt es jedoch eines, das allen anderen haushoch überlegen ist: die Kokosnuss, genauer gesagt das Kokosöl. Kokosöl kann mit Recht den Titel des weltweit stärksten Superfoods für sich beanspruchen.

© Adobe Stock: exclusive-design

Dies mag für viele Menschen schockierend sein, denn Fette werden im Allgemeinen nicht als Superfood betrachtet. Vielmehr hält man sie oft für unerwünschte Nahrungsbestandteile, deren Verzehr eingeschränkt werden sollte.

Dieser Irrglaube wird durch schlechte Wissenschaft, falsche Vorstellungen sowie Vorurteile aufrechterhalten. Wenn Sie die vielen gesundheitlichen Vorzüge von Kokosöl kennenlernen, werden Sie verstehen, warum es den Titel des ultimativen Superfoods zu Recht verdient.

Kokosöl wird durch Extraktion aus dem Kern oder dem Fleisch von reifen Kokosnüssen gewonnen, die von der Kokospalme geerntet werden (Cocos nucifera). Überall in den Tropen stellt das Öl bereits seit vielen Generationen die primäre Quelle für Fett in der Nahrung von Millionen von Menschen dar.

Hinsichtlich seiner Verwendung sowohl als Nahrungsmittel als auch als Medizin blickt Kokosöl weltweit auf eine lange Geschichte zurück. In China gibt es 2000 Jahre alte medizinische Lehrbücher, die den Einsatz der Kokosnuss bei der Behandlung von mindestens 69 Krankheiten beschreiben. Hoch angesehen ist sie auch in der ayurvedischen Medizin Indiens, wo sie zur Therapie zahlreicher gesundheitlicher Probleme herangesetzt wird. In Mittelamerika nimmt das Kokosöl ebenfalls einen hohen Stellenwert ein, und in Ostafrika trinken es die Menschen tassenweise, wann immer sie krank sind. Denn im Laufe der Jahrhunderte haben sie gelernt, dass es ein sicheres, natürliches Heilmittel für viele verbreitete Krankheiten ist. Auch auf den Philippinen wird Kokosöl bereits seit langer Zeit als Allheilmittel verwendet, unter anderem als Salbe. Pazifikinsulaner betrachten es ebenfalls als Arznei für alle Krankheiten. Die Kokospalme ist so hoch angesehen, dass man sie als »Baum des Lebens« bezeichnet.

Weltweit wird Kokosöl in den traditionellen Formen der Medizin zur Behandlung einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen verwendet – von Verbrennungen und Verstopfung bis hin zu Gonorrhö und Grippe. Die medizinische Forschung bestätigt nun die Wirksamkeit von Kokosöl bei vielen dieser Krankheiten.

Als die Europäer begannen, den Südpazifik zu erforschen, war Kokosöl unter den ersten Waren, die sie mitbrachten. In Europa wurde das Öl als Nahrungsmittel, Brennstoff und zur Herstellung von Seife verwendet. Es galt als preiswertere und sauberere Alternative für tierische Fette, erwies sich als guter Brennstoff für Lampen und wurde besonders in der Seifenherstellung geschätzt, weil das Öl, anders als andere Seifen in hartem Wasser, ja sogar in Meerwasser einen reichhaltigen Schaum entwickelt.

© Shutterstock: rangsan_lerkngam

Heute werden Kokosöl und seine Bestandteile (Fettsäuren) beim Kochen und bei der Lebensmittelverarbeitung verwendet, für Säuglingsnahrung, bei der Sondenernährung sowie parenteral bei der intravenösen Ernährung von Krankenhauspatienten. Es kommt ferner als Trägersubstanz bei der transdermalen Verabreichung von Medikamenten zum Einsatz, in Cremes und Lotionen, Sonnenschutzmitteln, Kosmetika, Zahnpasten, Seifen, Reinigungsmitteln und Biokraftstoffen. Zudem dient es zahlreichen weiteren pharmazeutischen, ernährungswissenschaftlichen und kosmetischen Zwecken. Kein anderes Lebensmittel hat eine solche Bandbreite an verschiedensten Verwendungsmöglichkeiten vorzuweisen – ein wirklich erstaunliches Superfood.

© Shutterstock: Julia_Zavalishina

Mittelkettige Fettsäuren

Kokosöl hat einen wohlverdienten Ruf als nicht nur gesundes, sondern supergesundes Nahrungsmittel erlangt. Es wird als »Funktionsnahrung« eingestuft – also als Lebensmittel, das über seinen Nährstoffgehalt hinaus einen gesundheitlichen Nutzen aufweist. Es wirkt auf viele positive Arten auf den Körper ein, die nicht allein auf seinen Nährwert zurückzuführen sind. Deshalb wird es für zahlreiche Anwendungen im Lebensmittelbereich, in der Medizin und der Kosmetik genutzt. Betrachtet man alle wissenschaftlich dokumentierten gesundheitlichen Vorteile, die dem Kokosöl zugeschrieben werden, erkennt man, dass es weit über allen anderen Speiseölen steht, was es wiederum zum nützlichsten Öl der Welt macht.

© Shutterstock: Holiday.Photo.Top

Was ist also das Geheimnis? Was macht Kokosöl so gut? Wodurch hebt es sich von allen anderen Ölen ab?

Der Unterschied liegt im Fettmolekül. Alle Fette und Öle bestehen aus Fettmolekülen, die als Fettsäuren bezeichnet werden. Sie bestehen aus einer Kette von Kohlenstoffatomen, die an Wasserstoffatome gebunden sind. Auf der Grundlage der molekularen Größe oder Länge ihrer Kohlenstoffketten werden sie in drei verschiedene Gruppen eingeordnet. Es gibt kurzkettige Fettsäuren (kurz SCFAs für short-chain fatty acids), mittelkettige Fettsäuren (kurz MCFAs für medium-chain fatty acids) und langkettige Fettsäuren (kurz LCFAs für long-chain fatty acids).

© Shutterstock: catalina.m

Im Zusammenhang mit Fettsäuren werden Sie oft auf den Begriff Triglyceride stoßen. Drei miteinander verbundene Fettsäuren bilden ein Triglycerid. Aus der Verbindung können entweder kurzkettige (SCTs), mittelkettige (MCTs) oder langkettige Triglyceride (LCTs) hervorgehen. Auf den Zutatenetiketten vieler gesundheitsfördernder Lebensmittel sehen Sie auf der Liste der Inhaltsstoffe häufig den Begriff MCTs anstelle von MCFAs. Der Grund dafür ist, dass Öle und Fette in unserer Nahrung tatsächlich in Form von Triglyceriden vorliegen. Wenn wir Fette und Öle zu uns nehmen, zerlegt unser Körper sie in einzelne Fettsäuren, die zur Herstellung von Hormonen und Zellmembranen sowie anderer struktureller Komponenten unseres Organismus oder zur Energieerzeugung verwendet werden. Wenn wir also Fette und Öle konsumieren, nehmen wir Triglyceride zu uns, die wiederum in unserem Verdauungstrakt in einzelne Fettsäuren aufgespalten werden.

Die überwiegende Mehrzahl der Fette und Öle in Ihrer Nahrung, ob gesättigt oder ungesättigt, pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, ist aus langkettigen Fettsäuren zusammengesetzt. Konkret bestehen etwa 97–100 Prozent der Fette, die Sie verzehren, aus LCFAs.

Kokosöl ist einzigartig, weil es überwiegend aus MCFAs, also aus mittelkettigen Fettsäuren, besteht. Die Länge der Fettsäureketten ist extrem wichtig. Denn die physiologischen Auswirkungen der mittelkettigen Fettsäuren im Kokosöl unterscheiden sich deutlich von denen langkettiger Fettsäuren, die in unserer Ernährung häufiger anzutreffen sind. Es sind die MCTs im Kokosöl, die es von allen anderen Fetten unterscheiden und ihm im Wesentlichen seine einzigartigen Eigenschaften und Heilkräfte verleihen. In unserer Ernährung gibt es nur einige wenige gute Quellen für MCFAs. Die absolut beste natürliche Quelle ist das Kokosöl.

Der Hauptunterschied zwischen MCFAs und LCFAs besteht in der Größe des Moleküls, genauer gesagt in der Länge der Kohlenstoffkette, die das Rückgrat der Fettsäure bildet. MCFAs haben eine Kettenlänge von 6 bis 12 Kohlenstoffen, LCFAs enthalten 14 oder mehr.

Die Länge der Kohlenstoffkette beeinflusst viele der physikalischen und chemischen Eigenschaften. Beim Verzehr verarbeitet und verstoffwechselt der Körper jede Fettsäure je nach Größe der Kohlenstoffkette anders. Daher unterscheiden sich die physiologischen Auswirkungen der MCFAs in der Kokosnuss deutlich von denen der LCFAs, die häufiger in der Nahrung vorkommen.

© Shutterstock: vitals

MCFAs und LCFAs können außerdem als gesättigte, einfach oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren klassifiziert werden. Kokosöl enthält 92 Prozent gesättigte Fettsäuren. Alle MCFAs in Kokosöl sind gesättigt. Sie unterscheiden sich chemisch jedoch sehr von den langkettigen gesättigten Fettsäuren in tierischem Fett und anderen pflanzlichen Ölen. Wie alle anderen Speisefette und -öle besteht Kokosöl aus einer Mischung von Fettsäuren unterschiedlicher Größe. Es enthält zehn Arten von Fettsäuren, von denen vier als mittelkettig eingestuft werden, nämlich Capron-, Capryl-, Caprin- und Laurinsäure, die etwa 63 Prozent der Fettsäuren im Kokosöl ausmachen. Laurinsäure ist die vorherrschende Fettsäure mit einem Anteil von fast 50 Prozent des Fettsäuregehaltes.

© Adobe Stock: _Llhedgehogll

Fettsäureprofil von Kokosöl

Fettsäure

Sättigung

Kohlenstoffe

Prozent

Capronsäure

Gesättigt

6

0,5

Caprylsäure

Gesättigt

8

7,8

Caprinsäure

Gesättigt

10

6,7

Laurinsäure

Gesättigt

12

47,5

Myristinsäure

Gesättigt

14

18,1

Palmitinsäure

Gesättigt

16

8,8

Stearinsäure

Gesättigt

18

2,6

Arachinsäure

Gesättigt

20

0,1

Oleinsäure

Einfach ungesättigt

18

6,2

Linolsäure

Mehrfach ungesättigt

18

1,6

Kokosöl enthält etwa 92 Prozent gesättigte, 6 Prozent einfach ungesättigte und 2 Prozent mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Die obigen Zahlen sind Durchschnittswerte, die auf analysierten Proben basieren. Die Zahlen können je nach Alter der Kokosnuss, den Anbaubedingungen und der Sorte leicht variieren.

Vielfältiger Nutzen für die Gesundheit

Von etlichen Lebensmitteln sowie Kräutern und Nahrungsergänzungsmitteln wird behauptet, sie könnten bestimmte Aspekte unserer Gesundheit verbessern. Aber wie viele sind in der Lage, fast jeden gesundheitlichen Aspekt zu fördern und bei wie vielen kann dies durch medizinische Studien bewiesen werden? Auf Kokosöl trifft dies alles zu, siehe Kapitel 2.

Medizinische und ernährungswissenschaftliche Studien haben beim regelmäßigen Gebrauch von Kokosöl viele gesundheitliche Vorteile nachgewiesen. Es kann Folgendes bewirken:

Abtötung und Vertreibung schädlicher Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten

Ausbalancierung des Mikrobioms im Darm

Ankurbelung der Energie

Anregung des Stoffwechsels

Stärkung einer zu niedrigen Schilddrüsenfunktion

Hilfe bei der Gewichtsabnahme

Verbesserung der Vitamin- und Mineralstoffaufnahme und des Nährstoffstatus

Verbesserung der Leberfunktion

Stärkung der Nierenfunktion

Schutz vor Arthritis und Fibromyalgie

Reduzierung des Risikos einer gutartigen Prostatahyperplasie

Schutz vor Krebs

Hilfe bei trockener, rauer Haut, für mehr Geschmeidigkeit

Schnelles Abheilen von Schnittverletzungen und Verbrennungen

Verbesserung des Aussehens von Haut und Haar

Im Zuge weiterer Forschungen wird die Anzahl der gesundheitlichen Vorteile im Zusammenhang mit Kokosöl weiter wachsen. Wie neue Untersuchungen zeigen, kann Kokosöl ein breites Spektrum chronischer und degenerativer Erkrankungen verhindern und rückgängig machen, zudem kann es das Altern verlangsamen.

© Shutterstock: Flamingo-Images

Die Kraft der Ketone

Für mein Bestsellerbuch Kokosöl – Das Geheimnis gesunder Zellen habe ich jede veröffentlichte Forschungsstudie durchgearbeitet, die ich zum Thema finden konnte. Ich habe Hunderte von medizinischen und ernährungswissenschaftlichen Studien gelesen, in denen ich von den erstaunlichen gesundheitlichen Vorteilen im Zusammenhang mit Kokosöl und seinen mittelkettigen Triglyceriden (MCTs) erfuhr.

In meinem Buch habe ich alle gesundheitlichen Eigenschaften und Vorteile aufgelistet, die in der medizinischen Literatur erwähnt werden, und darauf geachtet, die Quellen zu zitieren. Ich habe auch ein paar traditionelle Nutzen aufgelistet, die sich über die Zeit bewährt haben, wiederum mit Zitaten aus verlässlichen Quellen.

Nicht lange nach Erscheinen des Buches begannen mich die Leser zu kontaktieren, um mir ihre Erfolgsgeschichten über die Verwendung von Kokosöl zu erzählen. Ich höre mir solche Geschichten deshalb so gern an, weil sie mir zeigen, dass die Forschungsergebnisse, die ich in meinen Büchern beschreibe, von den Lesern wahrgenommen werden, und dass die Vorteile von Kokosöl nicht nur theoretisch oder auf Laborsituationen beschränkt sind, sondern von den Menschen im Alltag erlebt werden können.

Als Leiter des Coconut Research Center (Kokosnussforschungszentrum) und Autor zahlreicher Bücher über die gesundheitlichen Vorteile von Kokosöl kamen im Laufe der Jahre Menschen zu mir und berichteten davon, wie Kokosöl ihnen bei zahlreichen Krankheiten geholfen hat. Wie ich dies, untermauert durch wissenschaftliche Erkenntnisse, in meinen Büchern und Schriften beschrieben habe, half es ihnen, Infektionen zu besiegen, die Verdauung zu verbessern, die Energie zu steigern, die Gewichtsabnahme zu unterstützen, ihre Cholesterin- und Triglyceridwerte im Blut zu verbessern, den Blutzuckerspiegel zu senken und beunruhigende Hauterkrankungen zu überwinden. Die Geschichten waren alle glaubwürdig und trugen dazu bei, die in meinen Büchern und auf meiner Website http://www.coconutresearchcenter.org/ beschriebenen Forschungsergebnisse zu untermauern.

Manche Leute erzählten mir jedoch auch, wie Kokosöl ihnen bei einem Gesundheitsproblem half, das ich nicht erwähnt hatte und für das es keine Studien oder wissenschaftlichen Erklärungen gab, welche den Effekt, über den sie berichteten, belegt hätten. Ich habe diese Berichte mit einer gewissen Skepsis betrachtet. Von Natur aus bin ich sehr skeptisch gegenüber gesundheitsbezogenen Angaben im Hinblick auf irgendein Produkt. Generell brauche ich solide wissenschaftliche Erklärungen, warum es funktioniert, oder ich schaue mir einige gültige veröffentlichte Studien an, ehe ich bereit bin, die Aussagen zu akzeptieren. Es werden zu viele gesundheitsbezogene Angaben über Produkte gemacht, für die es keine wissenschaftliche Grundlage gibt und die sich nur auf unbewiesene Theorien oder persönliche Erfahrungen von begeisterten Personen stützen. Solche Behauptungen sind bekanntermaßen unzuverlässig. Menschen können sich so sehr für ein neues Produkt erwärmen, dass es die positiven Effekte, von denen sie berichten, nur in ihrer Vorstellung gibt.

Ich habe mir diese Geschichten notiert, aber ich habe ihnen wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Mit der Zeit wiederholten sich einige der Berichte jedoch, und ich hörte sie von verschiedenen Personen immer und immer wieder. Über einen einzigen isolierten Erfahrungsbericht konnte ich hinwegsehen, doch als zahlreiche Menschen davon sprachen, wie Kokosöl ihnen oder ihren Familienmitgliedern bei denselben Problemen geholfen hatte, begann ich aufzumerken. Denn es gab einfach zu viele Übereinstimmungen, um es zu ignorieren. Bloß weil es damals keine veröffentlichten Studien zur Untermauerung dieser Berichte gab, hieß dies nicht, dass sie ungültig waren. Es bedeutete nur, dass mehr Studien erforderlich waren.

© Adobe Stock: SciePro_klein

Einige dieser Erfahrungsberichte betrafen Leiden wie Demenz, Parkinson, MS, Diabetes, Krebs und Epilepsie. Viele Jahre lang war Epilepsie erfolgreich mit einer speziellen Diät behandelt worden, die als ketogene Diät bekannt ist. Die ketogene Diät ist sehr kohlenhydratarm und fettreich. Kohlenhydrate aus der Nahrung werden im Körper in Glukose umgewandelt, und Glukose ist der primäre Brennstoff für unsere Zellen. Eine kohlenhydratarme Ernährung verlagert den größten Teil des Energiebedarfs unseres Körpers auf gespeichertes Fett. Dafür wird Körperfett in Fettsäuren aufgespalten, die als Brennstoff verwendet werden, wenn keine Glukose vorhanden ist. Einige dieser Fettsäuren werden in eine andere Art Brennstoff umgewandelt, auch als Ketonkörper oder Ketone bekannt. Besonders das Gehirn benötigt Ketone, wenn Glukose nicht verfügbar ist. Die Ketone selbst haben therapeutische Auswirkungen auf den gesamten Körper, vor allem auf das Gehirn. Aus diesem Grund ist die ketogene Diät so erfolgreich bei der Behandlung von Epilepsie. In den vergangenen Jahren hat sich die Diät ebenso erfolgreich bei der Behandlung anderer neurologischer Erkrankungen wie Parkinson, MS und Alzheimer erwiesen. Ketone wirken sich auch positiv auf Diabetes, Krebs und andere Gesundheitsprobleme aus.

© Shutterstock: etorres

MCTs sind die einzigen Speisefette, die von Natur aus ketogen sind, das heißt, sie werden beim Verzehr automatisch in Ketone umgewandelt, unabhängig von der Menge an Kohlenhydraten in der Nahrung. Wenn Kokosöl konsumiert wird, werden viele der im Öl enthaltenen MCTs automatisch in Ketone modifiziert. Hierin bestand also der Zusammenhang zwischen neurologischen Störungen, wie zum Beispiel Epilepsie, und Kokosöl. Ich begann, die ketogene Diät und ihre Beziehung zu MCTs zu erforschen. Dies führte mich zu dem fehlenden Bindeglied zwischen Kokosöl und vielen der Erfolgsgeschichten, die mir berichtet worden waren und für die es keine wissenschaftliche Begründung gab.

© Adobe Stock: Fascinadora

Die ursprüngliche oder klassische ketogene Diät wurde Anfang der 1920er-Jahre speziell zur Behandlung von Epilepsie konzipiert. Im Gegensatz zu Medikamenten, die zur Behandlung der Krankheit eingesetzt werden, ermöglicht die ketogene Ernährung eine Heilung des Gehirns und kann in vielen Fällen epileptische Anfälle drastisch reduzieren oder sogar vollständig beseitigen. Die Diät ist allerdings streng. Um die Glukose im Blut zu reduzieren und die Produktion von Ketonen aus eingelagertem Körperfett zu fördern, wurde die Aufnahme von Kohlenhydraten aus der Nahrung auf 2 Prozent der Gesamtkalorien reduziert. Um die fehlenden Kohlenhydratkalorien auszugleichen und zusätzliches Fett für die Herstellung von Ketonen zu liefern, wurde die Fettaufnahme auf bis zu 90 Prozent der Kalorien erhöht. Die restlichen 8 Prozent der Kalorien stammten aus Eiweiß. Obwohl die Diät therapeutisch sehr wirksam ist, war es schwierig, sie einzuhalten. Bei der Vorbereitung der Mahlzeiten mussten besondere Vorkehrungen getroffen werden, und die Speisen waren nicht sonderlich appetitanregend. Viele Patienten hielten die fettreiche Diät daher nicht lange durch, und als mehr Medikamente verfügbar waren, entschieden sie sich für den pharmazeutischen Weg.

In den 1970er-Jahren entdeckte man, dass MCTs aus Kokosöl von Natur aus ketogen waren, das heißt, sie konnten in Ketone umgewandelt werden, unabhängig davon, wie viel Kohlenhydrate man gegessen hatte.

© Adobe Stock: Vaaseenaa

Forscher nutzten Kokosöl zur Herstellung von MCT-Öl, welches zu 100 Prozent aus MCTs besteht. Die Verwendung von Kokos- und MCT-Öl als primäre Quellen für Fett in der ketogenen Diät hat den Bedarf an Gesamtfettkalorien auf etwa 50–60 Prozent gesenkt, und das bei gleicher Wirksamkeit wie die klassische ketogene Diät. Dies hat es ermöglicht, mehr Kohlenhydrate und Proteine zuzufügen. Die modifizierte ketogene MCT-Diät ist besser verträglich, weil sie eine größere Vielfalt an Lebensmitteln zulässt, was die Nahrung schmackhafter und nahrhafter macht. Auch lässt sich die Diät dadurch wesentlich einfacher umsetzen, ohne spezielle Ausbildung durch einen Ernährungsberater, sodass jeder mithilfe von grundlegenden Anweisungen von einer ketogenen Diät profitieren kann.

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Das Ersetzen einiger oder der meisten Fette durch Kokos- oder MCT-Öl verstärkt die therapeutische Wirkung der Diät. Wie man schließlich herausfand, lassen sich durch das Einbauen von genügend MCTs in eine gewöhnliche Nahrungsweise die Blutketone auf ein leicht therapeutisches Niveau anheben, das den Ergebnissen der ketogenen Ernährung nahe kommt.

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Studien haben viele gesundheitliche Vorteile aufgedeckt, die mit Ketonen in Verbindung stehen. Ketone gelten als Supertreibstoff für den Körper, der bis zu 25 Prozent mehr Energie als Glukose liefert. Sie verbessern die Sauerstoffnutzung durch die Zellen und erhöhen den Blutfluss zum Gehirn um 39 Prozent, indem sie den Kreislauf und die Sauerstoffzufuhr zu diesem lebenswichtigen Organ ankurbeln. Im Gegensatz zur Glukose werden Ketone auch ohne Insulin leicht in die Zellen aufgenommen und somit durch eine Insulinresistenz nicht behindert. Sie verbessern die Immunfunktion und regen die Produktion von weißen Blutkörperchen an. Zudem haben sie eine starke entzündungshemmende Wirkung und signalisieren Genen, die Produktion von schützenden Antioxidantien, wie zum Beispiel Glutathion, zu steigern. Ketone aktivieren spezielle Proteine im Gehirn, die die Funktion, Wartung und Reparatur der Gehirnzellen regulieren. Der aus Fett hergestellte Brennstoff liefert die grundlegenden Lipidbausteine für das Wachstum neuer Gehirnzellen. Ketone schützen das Gehirn vor den klebrigen Amyloid-Plaque-Ablagerungen, die sich bei Alzheimerpatienten bilden. Sie stören die Fähigkeit von Krebszellen, Glukose zu absorbieren, erhöhen deren Empfindlichkeit gegenüber Chemo- und Strahlentherapien und schützen vor den schrecklichen Nebenwirkungen, die durch diese Therapien verursacht werden. Ketone verbessern die Insulinsensitivität und helfen, den Blutzucker zu mäßigen. Die Liste ist endlos lang.

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Viele der dokumentierten Vorzüge von Ketonen wurden in den letzten Jahren auch beim Gebrauch von Kokosöl festgestellt. Es wurde deutlich, dass unzählige der gesundheitlichen Vorteile, von denen mir die Leute in Verbindung mit der Verwendung von Kokosöl erzählten, ein Ergebnis des ketogenen Effekts waren, und dafür gab es wissenschaftliche Belege. Im Gegensatz zum Kokosöl wurde im Bereich der ketogenen Ernährung und der Auswirkung von Ketonen viel mehr Forschung betrieben. Dies hat mich dazu gebracht, die ketogene Seite von Kokosöl zu untersuchen und eine Reihe von Büchern zu schreiben, die auf diesen neuen Daten basieren:

Alzheimer jetzt stoppen!

Stop Autism now!

Sehkraftverlust jetzt stoppen!

Das Keto-Prinzip

Mein Keto-Kochbuch

Ketontherapie

Keto-Cycling

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Natürlich werden alle Behauptungen in diesen Büchern durch veröffentlichte Studien belegt und durch reale Erfolgsgeschichten weiter untermauert. Jedes dieser Bücher beschreibt die Vorteile von Ketonen und der ketogenen Ernährung im Allgemeinen und zeigt, wie sich durch die Aufnahme von Kokosöl viele zuvor unbehandelbare Erkrankungen erfolgreich therapieren lassen.

Im Buch Ketontherapie geht es um die therapeutische Anwendung von Ketonen, und es wird deutlich gemacht, wie Kokosöl und die ketogene Diät, getrennt oder im Zusammenspiel, viele chronische, degenerative Erkrankungen verhindern, stoppen und rückgängig machen sowie einen Anti-Aging-Effekt erzielen können. Dies alles wird wiederum durch Forschungsergebnisse belegt.

Ich möchte darauf hinweisen, dass nur solche Öle, die überwiegend aus MCTs bestehen, nämlich Kokos- und Palmkernöl, diese ketogene Wirkung haben. Keiner der Vorteile kann mit Olivenöl, Leinöl, Krillöl, Borretschöl oder irgendeinem anderen sogenannten gesunden Öl erzielt werden, da keines dieser Öle MCTs enthält. Kokosöl ist wahrhaftig ein Superfood, das hinsichtlich seines gesundheitlichen Nutzens alle anderen Speiseöle übertrifft. Tatsächlich gibt es kein weiteres Lebensmittel aus irgendeiner Gruppe, das so viele Vorteile bietet wie Kokosöl.