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Koppelsaison: Jedes Jahr aufs Neue heiß ersehnt und lang erwartet - von Pferden wie von Reitern! Endlich ist es soweit. Die Pferde toben über die Weide - pure Lebensfreude auf vier Hufen! Die Pferdebesitzer und ihre Freunde schauen dem munterem Treiben vom sicheren Weidezaun aus zu. Man beginnt zu erzählen, von seinem Pferd, den lustigen und spannenden Erlebnissen mit diesen herrlichen Tieren. Jedes Tier hat seine Geschichte und was liegt näher, sich die ersten Koppeltage mit diesen Geschichten zu vertreiben: Geschichten, die das Leben schreibt. Geschichten eben der Pferde, die vor uns auf der Koppel grasen. Manche lustig, manche traurig - alle spannend und unterhaltsam. Mal erzählt das Pferd, mal der Mensch. Genau das Richtige, um auszuspannen und die Seele baumeln zu lassen Hier eine Geschichte aus den 13 "Koppelgeschichten" zum "Ausprobieren!
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Seitenzahl: 30
Veröffentlichungsjahr: 2013
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Gabi Lohmann
Koppelgeschichten - von und mit Pferd; Peterchens Geschichte
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Kapitel 1
Peter / Donatello
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Koppelgeschichten – von und mit Pferd –
Tanja - mein Leben mit Dompfaff
Vier Hufe für Dich: – Band 1 – Eine schwere Entscheidung
Vier Hufe für Dich: – Band 2 – Ein Zuhause für Mercury?
Impressum neobooks
Vorwort:
Einige Teile dieser Geschichten mögen bekannt vorkommen und doch möchte ich hier noch einmal ausdrücklich festhalten:
Alle Geschichten, Personen und Tiere sind frei erfunden! Eine Ähnlichkeit mit lebenden Personen wäre rein zufällig. Im Laufe eines Reiterlebens erlebt man viel, hört und liest noch mehr. Dazu eine blendende Fantasie und fertig sind die
„Koppelgeschichten“
Ausdrücklich möchte ich mich auf diesem Wege bei meinen Freundinnen Petra, Anne und Birgit bedanken. Petra, für die Beisteuerung ihrer Geschichte und Birgit und Anne, für ihr unermüdliches Kontrolllesen, sowie die konstruktive Kritik. Rückmeldungen zu diesem Buch sind erwünscht. Schreiben Sie mir Ihre Kommentare einfach unter: [email protected]
Und nun – viel Spaß beim Lesen!
Das Buch „Koppelgeschichten“ umfasst in Form eines kompletten Romans Auszüge aus dem Leben von 13 Pferden und ihren Menschen. Hier zum Ausprobieren eine Geschichte aus dem Buch.
Zum besseren Verständnis: Wir befinden uns auf einem Reiterhof – der erste Koppeltag. Die Pferde grasen auf der Weide und ihre Menschen lassen es sich bei Kaffee und Kuchen gut gehen.
Wo Pferdemenschen zusammentreffen gibt es immer etwas zu erzählen – und so vertreiben sich die Reiter ihre Zeit mit Geschichten aus ihrem und aus dem Leben ihrer Pferde.
Wir stoßen jetzt gerade dazu als die Tischälteste Pferdehalterin, Lotte, erzählt, wie sie zu ihrem „Peter“ gekommen ist.
Ich wünsche
Ich bin erst spät zum Reiten gekommen. Schon von frühester Kindheit liebte ich Pferde heiß und innig, aber entweder hatte ich kein Geld oder keine Zeit für das Reiten. Ich war schon fast fünfzig Jahre alt, als meine Bekannten mir im Urlaub einen Ausritt spendierten. Es war in Ungarn ein Ritt durch die Puszta. Wir waren alles Urlauber ohne Reiterfahrung. In Sandalen mit Jeans zum Teil sogar mit kurzen Hosen hockten wir auf unseren Pferden. Die waren Kummer gewöhnt und trugen uns mit stoischer Ruhe durch die weite Steppe. Wir trabten weder noch galoppierten wir – und das war gut so. Keiner von uns wäre bei einer schnelleren Gangart auf dem Pferd geblieben!
Für mich war es, wie ‚nachhause kommen‘! Ich genoss die wiegende Bewegung meines Pferdes, ließ mich einfach mitnehmen. Die Gegend war traumhaft: Endlose Steppe, bunt durchzogen von blühenden Gewächsen in allen möglichen Farben, unterbrochen immer mal wieder von den typischen Ziehbrunnen. Hirtenreiter begegneten uns. Sie umkreisten uns im wilden Galopp, aber unsere Pferde blieben brav. Wie die Hirten, so müsste man reiten können! Mit leuchtenden Augen folgte ich jede ihrer Bewegungen. Ich fühlte damals eine tiefe, nie gekannte Sehnsucht in mir aufsteigen!
Der Ritt endete viel zu schnell, aber die Sehnsucht blieb und reiste mit mir zurück nach Deutschland. Ich nutzte den Rest meines Urlaubs, um mein Leben zu überdenken. Bisher hatte ich erst für mein Studium, dann für meine Familie geschuftet. Mein Mann starb früh und es war nicht einfach die Kinder durchzubringen. Jetzt war der Nachwuchs aus dem Haus. Ich verdiente sehr gut und lebte praktisch nur für die Firma. So sollte es nicht weitergehen. Arbeiten ja, aber es musste doch möglich sein, nebenher das Reiten zu lernen – auch in meinem ‚biblischen‘ Alter!