Liebe-Wasser-Sandsturm - Margarethe Alb - E-Book

Liebe-Wasser-Sandsturm E-Book

Margarethe Alb

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Beschreibung

Die Geschwister Hannes und Cherry bitten ihre Tante, ihnen ein Märchen vorzulesen. Aber bitte was Schönes für Cherry und was Gruseliges für Hannes. Tante Ida entführt die Kinder dann in den Orient vor über eintausend Jahren, wo die Tochter des Stadthauptmannes ihre Neugier auf die gerade eingetroffenen fremden Händler nicht zügeln kann. Ein zauberhaftes Märchen, welches ein wenig Flair von tausendundeiner Nacht verströmt.

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Seitenzahl: 21

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„Tante Ida, erzählst du uns eine Geschichte? Bitte.“ Seufzend hob Ida den Kopf von einem der bunten Kissen, die es in der Hängematte erst so richtig gemütlich machten. Die beiden kleinen Störenfriede baumelten einen knappen Meter über ihr mit den Beinen. Die Gauner waren, unbemerkt von ihr, auf den Baum geklettert und hatten es sich hoch über ihr bequem gemacht.

„Na gut. Kommt runter und setzt euch zu mir.“ Zuerst ließ sich Hannes einfach aus dem gerade aufblühenden Kirschbaum direkt in die Hängematte fallen, seine Zwillingsschwester Cherry folgte nur einen Augenblick später. Ida liebte es, auf das zuckersüße Pärchen aufzupassen, während ihre Mutter hinter dem Verkaufstresen ihres Blumenladens stand. Leider kam sie viel zu selten dazu, da auch ihr Alltag viel zu häufig von viel zu viel Arbeit geprägt war. In letzter Zeit hatte sie sich eindeutig viel zu selten entspannt.

Auch Max, ihr Lebenspartner, verbrachte im Augenblick viel zu viel Zeit in seiner Praxis. Der Mediziner plante allerdings, demnächst kürzer zu treten. Bis dahin sahen sie sich leider oftmals nur in der Nacht.

„Was ist nun, erzählst du uns eine Geschichte oder willst du hier einfach nur rumliegen?“ Die Zwillinge ließen die Beine nun über den Rand der Hängematte hängen und holten Schwung. Die kleinen Kröten wussten ganz genau, wie schnell Ida davon schlecht wurde.

Sie richtete sich blitzschnell auf und schnappte je ein Kind mit einem Arm. Das Pärchen begann laut zu kichern, als Ida sie an sich drückte und die kleinen Bäuche kitzelte.

„Lasst mich mal überlegen. Hm.“ Sie hob gespielt nachdenklich den Kopf zum Himmel.

„Was könnte ich euch wohl erzählen?“

„Ein Märchen Tante Ida bitte ein Märchen.“ Cherry blickte aus ihren blauen großen Kulleraugen bettelnd zu ihr auf. Ihr Bruder sah das aber offenbar anders.

„Spinnst du? Das ist doch todlangweilig. Erzähl uns lieber eine spannende Gruselgeschichte. Eine, wo einem so richtig eine Gänsehaut auf die Arme kommt.“

„Ich will aber ein Märchen.“

„Ach Mann. Das ist ja so ein Weiberkram.“ Ida schmunzelte und drehte sich so, dass auch ihre Beine seitlich von der Matte hingen.

„Wisst ihr was, ich habe da eine Idee. Es gibt da eine Geschichte, die ich euch noch nie erzählt habe. Es ist ein Märchen für Cherry, aber gleichzeitig auch eine spannende Geschichte, von der auch dem Hannes nicht langweilig wird. Was meint ihr, soll ich sie euch erzählen?“ Die Zwillinge nickten begeistert.

„Ein Gruselmärchen! Ja!“ Hannes hob die kleine Faust in die Höhe, während sich seine Schwester dicht an Idas Seite kuschelte und bezaubernd nickte.