Lions – Wilde Begierde - G. A. Aiken - E-Book

Lions – Wilde Begierde E-Book

G. A. Aiken

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Beschreibung

Ein Bär und eine Katze – kann das gut gehen? Band 4 von Bestseller-Autorin G. A. Aikens erfolgreicher und mitreißender Erotic Fantasy-Serie um unwiderstehliche Shape Shifter Gwen O'Neill hat in den Straßen von Philadelphia gelernt, sich zu verteidigen. Doch was richtet man gegen einen gut aussehenden Jungen aus, der sich in einen riesigen Grizzly verwandeln kann? Vor allem, wenn der ein echtes Faible für Honig, Elch und – sie selbst entwickelt? Trotz alledem ist die Halblöwin und Halbtigerin fasziniert von ihrem neuen ständigen Begleiter – nicht zuletzt, weil die beiden eine wilde Begierde zueinander erfüllt. Zu schade, dass Katzen nicht an die große Liebe für die Ewigkeit glauben … oder könnte Gwen da eines Besseren belehrt werden?

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Inhalt

Cover & Impressum

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Epilog

Kapitel 3

»Würde es dir etwas ausmachen, mir zu erzählen, was passiert ist?« Der Löwe klang mürrisch und verärgert, als er mit Blayne sprach, von der Lock jetzt wusste, dass sie eine Wolf-Hund-Hybride war, aber sie schien den Tonfall des Katers nicht zu bemerken, oder es war ihr egal.

Blayne grinste. »O nein. Es macht mir nichts aus!«

Lock hatte den OP-Kittel übergezogen, den ihm eine der Krankenschwestern gegeben hatte. Er war dankbar, dass das Ärztezentrum auch Bären beschäftigte, denn sie hatten seine Größe vorrätig. Nichts war so peinlich wie Hosen anziehen zu müssen, mit denen man aussah, als trüge man Knickerbocker. Aber als er das grüne Hemd an seinem Oberkörper herunterzog und sich die Haare aus den Augen schüttelte, bemerkte er, dass Blayne noch nicht geantwortet hatte.

Sie lächelte den Löwen immer noch an, während der Löwe und die Wölfin, die ihr in dem kleinen Wartezimmer in der Nähe des Haupteingangs gegenübersaßen, zurückstarrten.

Lock sah fasziniert zu, wie das gegenseitige Starren fast eine Minute dauerte, bis der Löwe blaffte: »Also?«

Blayne zuckte zusammen, ihr Lächeln verschwand. »Also was?«

Goldene Augen richteten sich auf ihn, und Lock zuckte die Achseln. Was erwartete der Kater von ihm?

Die Wölfin, Ronnie Lee Reed – gesprochen auf eine nervtötende beinahe singende Art, als wäre es ein einziger Name: »Ronnieleereed« – legte dem Kater die Hand auf den Arm und fragte die Wolfshündin: »Was ist passiert, Schätzchen?«

»Wir wurden angegriffen.« Blayne schwieg und dachte einen Augenblick nach. »Eigentlich wurde ich angegriffen. Dann ist Gwenie da reingeraten und es wurde zu einem Straßenkampf, was irgendwie Spaß gemacht hat, denn wir hatten schon lange keinen mehr. Wir haben in den letzten Jahren versucht, uns weniger zu prügeln«, sagte sie zu Lock gewandt. »Aber es wurde schnell hässlich, was echt Scheiße ist, denn ich habe eigentlich echt nichts falsch gemacht, womit ich die Abreibung verdient hätte. Ich meine, da kümmert man sich um seinen eigenen Kram, versucht, ein Eichhörnchen zu fangen, und da wird man angegriffen, ohne guten Grund, außer, dass jemandes politische Agenda …«

Blayne unterbrach sich abrupt, als der Kater sie anfauchte.

Lock verstand den Frust des Katers. Scheinbar fühlte er sich verantwortlich für Gwen oder Gwenie oder wie zum Henker die Katze hieß und nahm es persönlich, dass sie verletzt war. Dennoch gab es bessere Arten, mit einer lebhaften Wolfshündin umzugehen, als sie anzufauchen.

 

Lock ließ sich auf den Stuhl neben Blayne fallen und verzog das Gesicht, als das Plastik quietschend protestierte. Das Ärztezentrum mochte OP-Klamotten und -Tische haben, die groß genug für Bären waren, aber an ihre Stühle hatten sie nicht gedacht. Immerhin brachte es Blayne ein bisschen zum Lachen, und er wusste, das würde helfen.

»Siehst du, wie sie hier die Grizzlys behandeln?«, fragte er sie lächelnd.

»Wenigstens ist er nicht zusammengebrochen.«

»Danke. Jetzt fühle ich mich viel besser.« Sie kicherte noch ein bisschen. »Kanntest du die Wölfe, die dich angegriffen haben?«, fragte er beiläufig, aber direkt. Er wusste, dass Direktheit bei Blayne wichtig war, wenn er eine klare Antwort wollte.

Sie schüttelte den Kopf, ihr Lächeln verblasste wieder, während sie sorgfältig über ihre Antwort nachdachte. »Nein, aber …«

»Aber?«

Sie zog die Brauen zusammen, und Lock sah, dass sie sich den ganzen Kampf wieder ins Gedächtnis rief. Er brauchte sich nur ihr Gesicht, ihre Arme und Beine anzusehen, um sich an den Kampf zu erinnern. Sie hatte Prellungen und Schnittwunden, aber keine wie Gwens Wunde. Was bedeutete, dass Gwen jemanden wirklich verärgert hatte. Es fiel ihm allerdings nicht schwer, sich vorzustellen, wie sie das geschafft hatte.

»Wir sind heute runter zum Pier gegangen, um ein bisschen abzuhängen – dort waren wir früher, als wir jünger waren, jeden Sommer –, und da waren massenhaft Wölfe. Sie haben uns vielleicht von dort aus verfolgt. Der Geruch könnte derselbe gewesen sein, aber ich bin mir nicht sicher.« Sie zog eine frustrierte kleine Schnute. »Ja. Ich bin mir nicht sicher.«

»Das ist in Ordnung«, versicherte ihr Lock.

»Aber die Wölfin, die mich angegriffen hat«, sprach Blayne weiter, »die ist auf mich losgegangen, als hätte ich ihren Vater gevögelt oder so.«

Lock schnaubte, dann lachte er. »Aber das … äh … hast du nicht?«

Ihr Lächeln kam und ging und erschien so mühelos wieder, sogar während sie sich Blut vom Auge wischte, dass Lock sie interessant und sehr liebenswert fand. »Nein. Ich steh nicht so auf das älterer-Sugardaddy-jüngeres-Mädchen-Ding. Aber ich hatte in meinem Leben immer eine Vaterfigur. Ich nenne ihn Dad. Das hat vielleicht damit zu tun, warum ich der Versuchung widerstehen kann. Ich halte mich dafür öfter an arbeitslose Verlierer in meinem Alter.«

»Würdest du jemanden aus dieser Meute wiedererkennen, wenn du sie wiedersehen würdest?«

»Vielleicht.«

»Würdest du selbst sie denn nicht wiedererkennen, wenn du sie sehen würdest?«, fragte der Löwe Lock, und Lock spürte eindeutig Verachtung hinter dieser Frage.

»Nicht unbedingt«, antwortete Lock ehrlich. »Ich habe geschlafen, und sie haben mich geweckt.«

»Das war Gwen«, schaltete sich Blayne ein und beantwortete damit die Frage, die Lock beschäftigte, seit er Gwen erkannt hatte, als sie von der Klippe hing. »Sie ist direkt auf dich zugerannt. Ich dachte, sie wäre verrückt geworden, vor allem, als sie dich in deinen dicken Grizzlynacken gebissen hat.« Blayne blinzelte und lehnte sich dann langsam – in einem jämmerlich schlechten Versuch, lässig zu wirken – zurück und versuchte, einen Blick zwischen Locks Schulterblätter zu erhaschen.

Lock lehnte sich gleichzeitig zurück und sagte: »Er ist nicht halb so auffällig, wenn ich menschlich bin, Blayne.«

Eilig beugte sie sich wieder vor. »Ich wollte nicht … ich meine … ich habe nur … ähm …«

»Wenn ich aufgeschreckt werde«, erklärte Lock dem Löwen und der Wölfin weiter und versuchte, nicht über Blaynes Verlegenheit zu kichern, »wache ich um mich schlagend auf, und alles, was mir im Weg ist, bekommt es ab.«

»Wie nett für deine Freunde und Familie.« Da war wieder dieser höhnische Tonfall.

»Meine Freunde und Familie wissen, wie man mich vorsichtig weckt.« Er warf einen Blick auf Blayne. »Kaffee ist immer gut. Croissants mit Honig dazu noch besser.«

»Ich werde es mir merken«, knurrte der Kater.

Lock musterte ihn lange, bevor er schließlich fragte: »Kenne ich dich eigentlich?«

Die Wölfin beugte sich ein wenig vor und flüsterte: »Du hast ihm auf Jessie Anns Hochzeit sozusagen eine geknallt.«

Lock schnippte mit den Fingern. »Du warst das!«

»Er hat mir keine geknallt«, blaffte der Löwe. »Er hat mich angegriffen!«

»Du kamst von hinten.«

»Du warst in der Nähe meiner Schwester!« Als wäre das schon ein Verbrechen.

»Ich habe mich mit ihr unterhalten. Das ist erlaubt, weißt du?«

»Nicht in meiner Welt!«

Während die beiden Raubtiere einander anstarrten, richtete Blayne sich plötzlich auf und sagte: »O-oh.«

Er wusste nicht, ob es ihr Tonfall war oder ihr Gesichtsausdruck, aber Locks ganzer Körper spannte sich.

»Sie ist wach«, sagte Blayne nur.

Da wusste Lock, etwas war ganz und gar nicht in Ordnung.

 

Gwens Nase zuckte, der Geruch nach Desinfektionsmittel ließ sie beinahe würgen. Dann hörte sie die verräterischen Geräusche – hohes Piepsen, das stetig anstieg; das Reißen von Plastikfolie über steril aufbewahrten Binden und Werkzeugen; die schroffen Anweisungen des medizinischen Personals.

Sie öffnete die Augen, und eine ältere Kojotin lächelte auf sie herab. »Hallo, Miss O’Neill. Es ist alles in Ordnung. Ich bin Dr. Davis, und Sie werden wieder ganz ge-… autsch!«

Sie hörte die Schwestern und die anderen Ärzte schreien, aber sie konnte sich nur darauf konzentrieren, dass diese Mörderin, diese Kojoten-Wilde, dabei war, sie zu töten! Sie aufzuschneiden und ihre Organe zu entnehmen!

Stirb, Doktor! Stirb!

Starke Hände versuchten, sie von der Kehle der Kojotin zu lösen, aber sie würde niemals loslassen.

»Niemand bringt mich um und stiehlt meine Organe!«, schrie sie.

»Gwenie! Schau, Gwenie! Schau, was ich habe!«

Sie erkannte Blaynes Stimme. Sie wusste, die Wolfshündin liebte sie und würde sie davor bewahren, dass ihre lebenswichtigen Organe auf dem Schwarzmarkt verkauft wurden, also schaute Gwen hinüber.

»Schau, wie das funkelt, Gwenie! Willst du das glänzende Ding mal anfassen?«

Natürlich wollte sie! Gwen ließ los, was sie in der Hand hatte, und griff nach dem glänzenden, funkelnden Ding, das Blayne hielt. Gwen liebte funkelnde, glänzende Dinge. Sie waren soooooo hübsch …

 

Blayne kam zurück ins Wartezimmer und setzte sich mit einem theatralischen Seufzen wieder neben Lock.

»Puh! Das war knapp. Ich musste jemandem die Autoschlüssel vom Schreibtisch klauen, um sie abzulenken.«

»Was ist passiert?« Lock musste es einfach wissen. So gut hatte er sich seit Jahren nicht amüsiert.

Blayne schüttelte den Kopf. »Ich habe ihnen bei der Anmeldung gesagt, wie sie dosieren sollen, aber sie hören einfach nie zu!«

Ronnie runzelte die Stirn. »Dosieren?«