Lustig & Schön - Ekkehard Wolf - E-Book

Lustig & Schön E-Book

Ekkehard Wolf

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Beschreibung

Ich soll Mal eine lustige Geschichte schreiben. Sagt meine Tochter. Was sie denn an meinen anderen Geschichten stört, will ich wissen. Die sind nicht lustig, sagt meine Tochter und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Das muss sogar ich zugeben. Aber ich tue es trotzdem nicht. Schließlich sind meine sonstigen Geschichten spannend und ein bisschen böse und vor allem haben die doch einen hintergründigen Humor, sage ich und hoffe darauf, dass meine Tochter das einsieht. Aber eben nicht lustig sagt sie und ich sage ich mir, dass ich das ja hätte wissen können. Schließlich ist das ja meine Tochter. Da kann ich nicht erwarten, dass sie einknickt, nur weil ich versuche sie einzusülzen. Das kann ja lustig werden, denke ich mir und soll damit recht behalten. Was ist denn eine lustige Geschichte?, will ich wissen und hoffe damit meine Ruhe zu haben. Aber es kommt wie so oft mit der Hoffnung. Sie löst sich sofort auf in Wohlgefallen. "Na was Schönes eben, nicht so was Blödes, da, wo keiner stirbt eben", sagt meine Tochter und schaut mich dabei mit einem Blick an, der eine Mischung ist. Aber eine Mischung aus was? So ein bisschen, na du weißt schon, in Kombination mit, nun stell dich nicht so blöd, und nun nerv mich nicht.

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Seitenzahl: 79

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Ekkehard Wolf

Lustig & Schön

Urlaubsgeschichten in denen niemand stirbt

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Was Du wissen musst

Anfang

Strandspaziergang - die Vorbereitung

Los geht’s

Vom Strand zur Düne

Nur ein unbedeutendes Hindernis

Auf dem Weg zu Birte

Überraschende Wendung

Hosenanprobe

Dunkle Gedanken

Manchmal kommt es anders

Abendspeisung

Ein neuer Tag

Deja Vue oder so ähnlich

Abschied

Meer am Strand

Strand und Regen

Nackt mit Lendenschurz

Saga Heste

Allein unter dem Sternenzelt

Impressum neobooks

Was Du wissen musst

Lustig & Schön

Urlaubsgeschichten in denen niemand stirbt

Von Ekkehard Wolf

Ich soll Mal eine lustige Geschichte schreiben. Sagt meine Tochter. Was sie denn an meinen anderen Geschichten stört, will ich wissen. Die sind nicht lustig, sagt meine Tochter und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Das muss sogar ich zugeben. Aber ich tue es trotzdem nicht. Schließlich sind meine sonstigen Geschichten spannend und ein bisschen böse und vor allem haben die doch einen hintergründigen Humor, sage ich und hoffe darauf, dass meine Tochter das einsieht. Aber eben nicht lustig sagt sie und ich sage ich mir, dass ich das ja hätte wissen können. Schließlich ist das ja meine Tochter. Da kann ich nicht erwarten, dass sie einknickt, nur weil ich versuche sie einzusülzen. Das kann ja lustig werden, denke ich mir und soll damit recht behalten. Was ist denn eine lustige Geschichte?, will ich wissen und hoffe damit meine Ruhe zu haben. Aber es kommt wie so oft mit der Hoffnung. Sie löst sich sofort auf in Wohlgefallen. "Na was Schönes eben, nicht so was Blödes, da, wo keiner stirbt eben", sagt meine Tochter und schaut mich dabei mit einem Blick an, der eine Mischung ist. Aber eine Mischung aus was? So ein bisschen, na du weißt schon, in Kombination mit, nun stell dich nicht so blöd, und nun nerv mich nicht. Ich weiß es nicht. Aber ein bisschen auf Krawall gebürstet ist auch dabei. Da bin ich mir sicher und daher besser auf der Hut. Jetzt bloß keinen Stress provozieren. Schließlich bin ich im Urlaub. Ok, sie natürlich auch, aber trotzdem, ich bin besser auf der Hut und lasse es erst einmal gut sein. Aber was soll das nun schon wieder heißen, was Lustiges und was Schönes. Wie bitte schön soll das denn gehen? Lustig ist schon sehr schwierig. Was ist schon lustig? Mein Nachbar hat einen Hund. Der ist groß und schwarz. An sich verstehen wir uns gut, mein Nachbar und ich. Ich finde es lustig, wie der mich immer begrüßt. Also jetzt der Hund, meine ich natürlich, nicht etwa der Nachbar. Der begrüßt mich zwar auch immer freundlich, wenn er mich nicht gerade übersieht jedenfalls. Aber das ist eine andere Art von Freundlichkeit als die seines Hundes bei der Begrüßung. Weniger leidenschaftlich. Also jetzt natürlich nicht die von dem Hund. Aber ob mein Nachbar das auch so lustig findet, wage ich zu bezweifeln. Also sage ich ihm lieber nicht, dass ich seinen Hund lustig finde. Wenn er das nämlich nicht lustig finden sollte, wäre es womöglich schnell Schluss mit lustig. Und das wäre wirklich schade, denn ich verstehe mich ansonsten wirklich gut mit meinem Nachbarn. Also, das gilt sicher nicht für alle Nachbarn. Aber das ist eine andere Geschichte. Wenngleich das im Grunde schon wieder nicht so lustig ist, obwohl es damit auch zu tun hat. Das Problem mit lustigen Geschichten ist eben nun Mal, dass jeder seinen eigenen Humor hat. Das, was der Eine lustig findet, findet der Andere grottig. Das ist wie mit dem Humor. Es gibt deutschen Humor und es gibt englischen Humor. Natürlich gibt es auch noch andere Varianten. Aber die Variante Englisch und Deutsch in Kombination mit Humor macht einfach besonders gut deutlich, dass Humor und Humor eben wirklich nichts ist, was von Jedermann lustig gefunden wird. Aber ich soll das nun hinbringen. Ausgerechnet ich. Dabei schreibe ich nie lustige Geschichten. Und ich weiß auch, warum nicht. Ich schreibe lieber böse und gruselige Geschichten. Da brauche ich nicht lange überlegen, nur mir klar machen, wovor die Menschen Angst haben. Das ist leicht. Angst haben die Menschen überall auf der Welt vor den gleichen Sachen. Aber lustig findet jeder was Anderes. Und jetzt dazu auch noch was Schönes. Was soll das denn sein? Wenn ich mir angucke, was die Menschen im Laufe der Zeit so alles schön gefunden haben, dann graut mir schon bei der Vorstellung. Aber das sage ich natürlich nicht zu meiner Tochter. Ich sage lieber ok, ich werd' es Mal versuchen. Meine Tochter sieht mich prüfend an und sagt ebenfalls nichts. Ich glaube, sie glaubt mir nicht, aber so ganz sicher ist sie sich auch nicht. Vermutlich will sie keinen Stress riskieren. Schließlich ist sie im Urlaub. Alles klar, denke ich mir und mache mir zur Beruhigung erst einmal einen Tee. Dass das keine so ganz gute Idee ist, ist mir klar, aber ich mache das trotzdem, denn ich trinke gerne Tee und ich kann mir den Tee ganz leicht so zubereiten, dass er beruhigend wirkt. Also schwarzen Tee, der beruhigend wirkt. Mit Kamillentee kann das ja Jeder. Ich brühe mir also schwarzen Tee und verstehe eigentlich nicht so recht, warum der heute nicht beruhigend wirkt. Aber das macht nichts. Ich werde es trotzdem versuchen.

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