Magen- und Darmbeschwerden - Manfred Breddermann - E-Book

Magen- und Darmbeschwerden E-Book

Manfred Breddermann

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Beschreibung

Dieser Ratgeber soll Ihnen helfen, Ihre alltäglichen Magen- und Darmbeschwerden loszuwerden, dazu erhalten sie praxisbewährte Anleitungen. Unter anderem stehen die Störungen aus dem Darmbereich im Vordergrund, die sie mit einfachen, naturgemäßen Mitteln beseitigen können. Ihre Essgewohnheiten brauchen Sie dafür nicht wesentlich zu verändern. Unser Verdauungssystem ist bei der Auswahl unserer Lebensmittel sehr tolerant, reagiert aber empfindlich auf chemische Mittel. Das gilt für die chemisch aufgearbeiteten Nahrungsmittel, aber ebenso auch für die meisten Medikamente. Ernste Erkrankungen des Verdauungssystems erfordern ohne Einschränkung eine ärztliche Behandlung, einschließlich entsprechender Medikamente und notwendiger Eingriffe. Die häufigsten Beschwerden sind jedoch Funktionsstörungen in der Verdauung und die können mit Medikamenten nicht "bekämpft" werden, hier ist vor allem Ihre Selbsthilfe gefragt.

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INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort

Unser Verdauungssystem

Ernährungsempfehlungen

Darmprobleme

Verstopfung, Hämorriden

Durchfall

Bauchbeschwerden

Nahrungsunverträglichkeit

Eigenharnbehandlung

Magenprobleme

Sodbrennen

Magenschleimhautentzündung

Magengeschwüre

Bewegung und Atmung

Bewegungsübung

Intensivatmung

Richtige Lebenseinstellung

Entspannung

Gelassenheit

Literaturverzeichnis

Vorwort

Von Magen- und Darmbeschwerden ist heute fast jeder betroffen. Auch nach ärztlicher und klinischer Behandlung bleibt häufig das Verdauungssystem gestört und beeinträchtigt unser Wohlbefinden. Entsprechend umfangreich und vielgestaltig werden Medikamente, Naturheilmittel, Wundermittel, Therapien und Empfehlungen zur Lebensumgestaltung angeboten. Viele Mittel beseitigen aber nicht die Ursachen oder haben Nebenwirkungen, einige Therapien bedingen einschneidende Lebensumstellungen und den Verzicht auf „normales“ Essen.

Wer es mag, kann seinen Gesundheitszustand durch Fastenkuren verbessern oder sich auf vegetarische oder vegane Kost umstellen. Aber sicherlich wie die Meisten, möchte ich weiterhin das essen und trinken, was ich kenne und genießen kann. Und das ist für fast jeden möglich, wenn dabei einige Dinge beachtet werden und bei Beschwerden möglichst auf chemische Hilfsmittel verzichtet wird.

Nehmen wir als Beispiel die chronische Verstopfung: Millionenfach werden dagegen Abführtropfen eingenommen. Zweifelsohne helfen diese Tropfen meist sofort, belasten aber die Darmflora und den selbsttätigen Stuhlgang, zudem machen sie abhängig. Mit Leinsamen oder Flohsamen erreichen Sie die gleiche Wirkung, jedoch ohne schädliche Belastungen und Sie benötigen nur ein Zehntel der Kosten von Abführtropfen.

Unsere Verdauung erfolgt über ein sensibles Verbundsystem. Die Verdauungsorgane sind nicht nur eng miteinander verbunden, sie sind auch verknüpft mit dem gesamten Körpersystem. Nach dem Zerkleinern im Mund, erfolgt die Verdauung allein durch die Verdauungssäfte in Verbindung mit den Mikroorganismen des Darms, die stufenweise die Speisen aufbereiten. Die interne, fortlaufende Abstimmung läuft über Blut- und Nervenbahnen, sowie durch Abgabe von speziellen Sekreten. Jeder Eingriff in diesen autonomen Ablauf führt zu einer Verdauungsstörung. Dies gilt auch für Medikamente, zum Beispiel für Antibiotika, das als Nebenwirkung zwangsläufig die gesamte Darmflora beseitigt. Natürlich gilt das in erster Linie für das, was wir im Übermaß zu uns nehmen, wie Alkohol, Nikotin und sonstige Nahrungsgifte.

Auch wenn die heutigen Lebensmittel mit allen möglichen Zutaten belastet sind, ist es doch möglich, mit einer normalen Kost beschwerdefrei zu bleiben, soweit nicht Organerkrankungen oder Anomalien vorliegen. Vorausgesetzt, wir finden das richtige Maß und vermeiden möglichst Industrieprodukte. Für die Auswahl der Nahrungsmittel ist die Toleranzbreite der Verdauung groß, aber nicht alles was wir schlucken können, kann auch verträglich verdaut werden. Für eine beschwerdefreie Verdauung ist sicherlich wichtig, was wir essen und trinken, aber ebenso wichtig ist es, wie wir essen und in welchem Zustand wir essen. Manchem „schlägt“ vieles auf den Magen. Das heißt, auch unsere psychische und nervliche Lebenseinstellung hat Einfluss auf unsere Verdauung.

Bei diesem Ratgeber geht es nicht um die Behandlung von ernsthaften Erkrankungen. Auch bei chronischen Beschwerden muss zunächst eine medizinische Abklärung erfolgen. Im Vordergrund muss die rechtzeitige medizinische Behandlung und Betreuung bleiben. Mir geht es um die vielfach verbleibenden Beschwerden nach den medizinischen Behandlungen und um die weit verbreiteten Alltagsbeschwerden im Verdauungsbereich, die unsere Lebensfreude trüben. Ich möchte vor allem aufzeigen, mit welchen einfachen und natürlichen Mitteln Sie sich selbst helfen können.

Unser Verdauungssystem

Um Ihre Beschwerden besser einschätzen zu können, ist es hilfreich, zumindest in groben Zügen den Verdauungsablauf zu kennen. Die Verdauung hat die Aufgabe, das was wir essen so zu zerlegen und aufzubereiten, dass es zur Nahrung von den Zellen aufgenommen werden kann. Dazu müssen die Nahrungsstoffe soweit in ihre chemischen Bestandteile aufgelöst werden, dass sie am Ende wasserlöslich sind. Nur in diesem Zustand können sie dann die Darmwand durchdringen und in den verteilenden Blutkreislauf gelangen. Vom Mund bis zum Dünndarm sind spezielle Drüsen vorhanden, deren Absonderungen Fermente oder Enzyme enthalten, die zur chemischen Umwandlung erforderlich sind. Im Dickdarm gibt es dann noch zahlreiche Bakterien, die das bis dahin „Unverdaute“ durch Gärung aufschließen.

Der Verdauungstrakt besteht aus den folgenden Abschnitten: aus der Mundhöhle, der Speiseröhre (Ösophagus), dem Magen (Gaster), dem Zwölffingerdarm (Duodenum), dem übrigen Dünndarm (Jejunum und Ileum) und dem Dickdarm (Kolon). Dazu gehören die Anhangsorgane: die Mundspeicheldrüsen, die Leber (Hepar) mit dem Gallenwegsystem und die Bauchspeicheldrüse (Pankreas).

Im Mund beginnt bereits ein sehr wichtiger Verdauungsvorgang. Nur hier gibt es durch gründliches Kauen die mechanische Zerkleinerung unserer Nahrung. Gleichzeitig müssen aber bereits hier die Kohlenhydrate zerlegt werden. Das bewirken die Fermente im Speichel, sie zerlegen die Kohlenhydrate in die einfachste Zuckerform (Monosacchariden). Wenn zum Beispiel Brot längere Zeit gekaut wird entsteht ein süßlicher Geschmack. Auf dem Verdauungsweg wirken zwar noch einmal im Zwölffingerdarm ähnliche Fermente, aber was nicht ausreichend zerkaut und eingespeichelt wird, muss im Dickdarm durch Gärung zerlegt werden.

Über die Speiseröhre gelangt der Speisebrei in den Magen. Sie tritt durch eine Schlitz im Zwerchfell (Hiatus) in den Bauchraum ein und endet mit einem Ringmuskel (Kardia) am Eingang des Magens. Wie auch bei den weiteren Abschnitten sind die Übergänge mit einem „Pförtner“ versehen, der ähnlich einem Rückstauventil einen Rückfluss verhindert.

Der Magen liegt unter der Zwerchfellkuppe und grenzt rechts an die Leber und links an die Bauchspeicheldrüse und an die Milz, dies als grobe Orientierung. Im Magen werden die Eiweißstoffe zerlegt. Der abgesonderte Magensaft enthält Salzsäure und Pepsin, wobei die Salzsäure die Zerlegung für das Pepsin vorbereitet. Gleich