Maras Schenkel - J. Walther - E-Book

Maras Schenkel E-Book

J. Walther

0,0
1,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Eine einsame Lesbe lässt sich von einem befreundeten Paar verführen, ein Abend zu viert nimmt eine unerwartete Wendung, und die erste Liebe wirft aus der Bahn, genauso wie das Ende einer Beziehung.

Von explizit bis romantisch - Sechs lesbische Erotik- und Liebesgeschichten - Dünne Wände, Maras Schenkel, Gemischtes Doppel, Hinterhof 2. Stock und Manja lächeln zu sehen, sowie als bisher unveröffentlichte Geschichte Falsche Worte.

Entspricht ca. 30 Buchseiten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2019

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Jana Walther

Maras Schenkel

Lesbische Erotikgeschichten

Table of Contents

Title Page

Dünne Wände

Maras Schenkel

Gemischtes Doppel

Falsche Worte

Hinterhof, 2. Stock

Manja lächeln zu sehen

Impressum

Leseempfehlungen

Buch2

 

Dünne Wände

 

“Ich hasse aber Brunello!”, Jessie, eine Flasche Rotwein in der Hand, stampft energisch mit dem Fuß auf, ihre blonden Locken wippen auf ihren Schultern. Marika und ich blicken sie an und prusten gleichzeitig los, über ihren kindlichen Trotz, den absurden Ernst in ihrer Stimme.

“Es ist die letzte Flasche Rotwein!”, setzt sie nach.

Ich lehne mich in dem klapprigen Balkonstuhl zurück und lache Tränen, Marika schüttelt sich nach vorne gebeugt. Ihre Freundin steht immer noch in der Balkontür, aus dem Augenwinkel sehe ich, wie sie uns wütend anstarrt. Marika beherrscht sich plötzlich, steht auf und nimmt ihrer Liebsten die Weinflasche aus der Hand, küsst ihr Schlüsselbein. Dann dreht sie einen Korkenzieher in den Flaschenhals. Ihre olivgrüne Wickelbluse spannt sich über ihrem wogenden Busen, die Seide schimmert bei jeder Bewegung, kupferne Haarsträhnen kringeln sich darauf. Sie riecht an dem befreiten Korken, streichelt den Flaschenhals. Ein großer silberner Anhänger ruht auf ihrem Dekolleté, glitzert im Schein der Windlichte auf der Balkonbrüstung.

Jessie tritt neben sie, versöhnt durch die selbstbewusste Ruhe, die Marika jetzt ausstrahlt. Jessie wirkt klein neben ihr, zierlich, viel zu niedlich. Dann lacht sie, streift mich mit ihrem Strahlen, das ihrer Liebsten gilt und ich muss Luft holen. Plötzlich kann ich Marika verstehen. Die mir schon nach dem ersten langweiligen Vortrag der öden Tagung erzählte, wie sehr sie in Jessie verliebt sei. Kaum dass wir uns kennen gelernt hatten. Die am ersten Abend in der trostlosen Hotelbar von ihr schwärmte, am zweiten und am dritten Abend. Da war nur einmal ein kleiner Moment des Zögerns, als sie von ihrer Faszination für Jessie sprach, ein Moment, den ich nicht einordnen konnte. Und die ganze Tagung über musste ich dagegen ankämpfen, mich auf die Bettkante dieser wundervollen Frau zu drängen.

Die Beiden setzen sich wieder, nippen an ihrem Wein. Sie beginnen zu reden, sich neckend und gegenseitig ergänzend. Zuerst erschrecke ich, als sie die Worte Sex und lesbisch in den Mund nehmen, auch noch in einem Satz. Ohne die Stimmen im geringsten zu senken. Unser Lachen und Reden schallt in dem kleinen Hinterhof. Alle Bewohner rund herum können uns hören. Ich schaffe es, ‘Lesbe’ ganz ruhig auszusprechen. Schließlich rede ich genauso locker und ungehemmt wie die Beiden. Niemand scheint ans Fenster zu treten oder von seinem Balkon nach unten zu blicken. Niemand kümmert sich um uns. Es macht mich übermütig und es fühlt sich gut an. Ich lehne mich zurück, genieße gelöst die Gesellschaft der Beiden.

Zu Hause in meinem Städtchen spreche ich das Wort Lesbe nicht in der Öffentlichkeit aus, nicht mal auf meinem Balkon. Obwohl es bekannt von mir ist, mit der selben stillschweigenden Schnelligkeit, mit der sich solche Dinge quer durch die Stadt tratschen. Auch wenn meine Exfreundin und ich immer nur mit einem Meter Abstand durch die Straßen gingen.

Selbst in meinen eigenen vier Wänden lache ich nie schrill, spreche nie ungebührlich laut. Ich erzähle niemandem von der Faszination, die große wogende Brüste auf mich haben. Andere Dinge denke ich nicht einmal laut, aufregende Dinge, die ich mir im Dunkeln mit rotem Kopf vorstelle, meinen Finger zwischen meinen zusammengepressten Beinen.

Marika hat einen nackten Fuß in Jessies Schoß gelegt, die ihn massiert. Mein Blick verfängt sich immer wieder im verrutschenden Ausschnitt ihrer Wickelbluse. Wir beten sie beide an. Meine Phantasie geht mit mir durch: Marika als Gebieterin eines Harems, auf einem Diwan in der Mitte thronend, von den schönsten untertänigsten Frauen umgeben, die auf ihre Gunst harren. Ich zu ihren Füßen, mitten unter ihnen. Ich fange Jessies Lächeln auf. Wir sind ruhig geworden, vertraut jetzt. Eine entspannte Bemerkung ab und zu reicht uns.

Es ist schon spät, als die Beiden sich für die Nacht verabschieden. Ich bleibe noch sitzen. Von einem anderen Balkon tönt leise Musik. Es ist niemand zu sehen. Ich trinke meinen Wein aus, träume im Kerzenlicht.

Schließlich löse ich mich und gehe ich ins Bad. Als ich es verlasse, das Licht hinter mir ausknipse, ist der Flur dunkel. Nur vor der Schlafzimmertür breitet sich ein schmaler Lichtkeil auf dem Dielenboden aus. Plötzlich höre ich einen lauten Schrei von dort. Gleich darauf noch einen, hoch und ängstlich. Ich handle instinktiv und reiße die Tür auf, bleibe aber abrupt im Türrahmen stehen. Jessie trägt einen karierten Herrenpyjama. Sie steht vor dem Bett und hält einen Rohrstock in ihrer zierlichen Hand. Auf dem Bett liegt Marika, nackt, ihren wohlgeformten, üppigen Hintern nach oben gereckt, ein Kissen unter den Hüften. Ihre Unterarme und Handgelenke sind auf dem Rücken mit schwarzen Bändern gefesselt, die sich apart von ihrer blassen Haut abheben. Der Anblick erregt mich sofort, mein Schoß zieht sich zusammen, ich kaue zögernd auf meiner Unterlippe.

“So geschockt?”, fragt Jessie spöttisch.

Ich kann meine Augen nicht von Marika losreißen. Erst jetzt werden mir einige rote Striemen auf ihrem Hintern gewahr, der sich unruhig hin und her windet. Zwischen ihren Arschbacken glitzert die rosige Haut feucht.

“Oder möchtest du dich daneben legen?”, fragt Jessie weiter. Sie hat mein Geheimnis in meinem Blick gesehen. Ich denke nicht nach, trete einen Schritt vor, lasse meine Strickjacke von den Schultern fallen. Jessie winkt mich mit einem anzüglichen Lächeln näher. Ich ziehe meine Hose aus und setzte mich in einen Korbsessel. Sie kniet vor mir nieder, lässt den Rohrstock über meine Schenkel wandern.

“Du hast schönes, festes Fleisch”, sie fährt mit den Fingernägeln darüber, “zieh’ dein Hemd aus.”

Ich gehorche. Meine Erregung ist etwas abgeflaut, aber um so aufgeregter bin ich. Jessie fährt mit dem Rohrstock an meinem Hals entlang. “Wie feste Schläge magst du?”