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Die Firmengruppe Kosmos-Trust hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: Der Planet Saturn soll kolonisiert werden. Um dies zu verwirklichen, will man seinen Mond Titan mithilfe einer nuklearen Zündung in eine kleine, künstliche Sonne verwandeln. Doch gegen das Projekt Astronautensonne regt sich rasch Widerstand. Umweltschutz-Aktivistin Jennifer Jordan und ihre Gruppe Weltwacht befürchten durch die zweite Sonne gravierende Umweltveränderungen auf der Erde. Als dann noch Martin Seebeck bei einer Recherche urplötzlich verschwindet und der Militärische Sicherheitsdienst (MSD) auffälliges Interesse am Gelingen des Projektes Astronautensonne zeigt, spürt Brandis, dass an der Sache was faul ist.
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Seitenzahl: 191
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Der Schriftsteller, Kriminalhörspiel-Autor und Dokumentarfilmer Nikolai von Michalewsky hatte seinen größten Erfolg als Autor der Science-Fiction-Reihe »Weltraumpartisanen«. Zwischen 1970 und 1987 veröffentlichte er unter dem Pseudonym Mark Brandis 32 Bände voller Abenteuer rund um den gleichnamigen Titelhelden, seines Zeichens Commander der Delta VII, der Hermes, Kronos und einiger weiterer Raumschiffe.
Mark Brandis entwickelte sich neben Perry Rhodan zur erfolgreichsten deutschsprachigen SF-Buchreihe und erfreut sich auch im 21. Jahrhundert einer großen Fangemeinde.
Mark Brandis
Weltraumpartisanen Band 24
(c) 2008-2014 Wurdack Verlag, Nittendorf
www.wurdackverlag.de
Cover: Markus Vogt
Originaltext in alter deutscher Rechtschreibung
Es lag im Interesse bestimmter Personen, nach einer oberflächlichen Untersuchung die Akte Astronautensonne zu schließen und sie an einem unzugänglichen Ort zu verwahren.
Mit meinem Bericht habe ich mir nicht die Aufgabe gesetzt, die geheimen Zusammenhänge aufzudecken. Er beschränkt sich auf meine persönlichen Erfahrungen.
Mark Brandisk
»Festhalten, Sir!«
Die Stimme des jungen Sergeanten im Cockpit der Cobra, der zu seiner astralblauen Uniform der Luftpolizei das silberne Abzeichen einer bekannten Kunstflugstaffel trug, klang plötzlich schrill.
Am Handläufer des Pilotensitzes klammerte ich mich an.
Es war schlimmer, als ich befürchtet hatte.
Viel schlimmer.
Aus den Rempeleien, die – von mir in der vornehmen Abgeschiedenheit des Fünfsternehotels Semiramis kaum wahrgenommen – am Tag zuvor begonnen hatten, war eine offene Schlacht zwischen meist jugendlichen Demonstranten und den Sicherheitsorganen der Venus geworden. Die Gegner des Projekts Astronautensonne hatten ihre Drohung, am 13. Februar 2085 den Ozongürtel über den Towns zu besetzen, wahrgemacht.
Zwei Meilen vor dem Raumhafen stieß die Polizei-Cobra, in der ich mich als Passagier befand, in einen wahren Hagelsturm aus leeren Flaschen, armdicken Metallbolzen, mit Sand gefüllten Konservendosen und rostigem Schrott.
Der Sergeant wandte mir sein schweißüberströmtes Gesicht zu. »Die bringen uns glatt um, Sir!«
Die Demonstranten hatten erreicht, was sie sich von der Besetzung des Ozongürtels versprachen. Der Verkehr im Luftraum ruhte. Alle Taxiflüge waren eingestellt. Um dennoch zu meinem Schiff zu gelangen, war ich auf die Polizei angewiesen. Sie hatte mir, da für die Henri Dunant ein Notruf vorlag, kurzerhand diese geschickt – mit einem ihrer besten Piloten.
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