6,49 €
Wo und in welcher monotheistischen Religion die besseren Menschen zu finden sind, ist nicht festzustellen. Religion, Konsum und Bewahrung der Schöpfung in einer gemeinsamen Bilanz darzustellen ist schwierig, könnte aber ein interessanter Versuch sein. Entscheidend für ein zivilisiertes Miteinander einzelner Personen, egal welchen Glaubens, ist der Zugang zu den beiden entscheidenden Rahmenbedingungen. Diese sind erstens die Gesetze der Physik, die fest verankert und stetig durch die Forschung ergänzt und bestätigt werden, die auch in allen Winkeln des Weltalls ihre Gültigkeit haben und die von den Ingenieuren (applied science) zum Wohle der Menschheit genutzt werden, und es sind zweitens die Gesetze der Wirtschaft, auch ein Naturgesetz, wie sie sich bei Lebewesen in der Evolution entwickelt haben. Nun Letzteres ist zwingend und künftig noch mehr von Menschen zu gestalten. Die Kenntnisse über diese beiden Naturerscheinungen sind im höchsten Maße interessant und führen auch zur Bewunderung der Schöpfung.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2021
Autor
Vorwort
Teil I Mein Verständnis vom Islam
Teil II Der Islam in der Mitte Europas
Teil III Angekommen in der neuen Heimat
Teil IV Gründung einer mohammedanischen demokratischen Partei in Deutschland
Teil V Nachrichten zum Tage – 2021
Schlussbemerkung
Nachwort
Geboren noch vor dem Zweiten Weltkrieg, als Kind aufgewachsen im Schutt der Stadt München, als jugendlicher Abenteurer die Natur erlebt, Handwerkerlehre, zweiter Bildungsweg, Maschinenbaustudium, interessante und entbehrungsreiche Reisen als Einzelgänger nach Norden und in den Süden. Anschließend beruflich im Apparate- und Anlagenbau für die Forschung und Petro-Industrie, mehrere Jahrzehnte in verantwortlicher Stellung in vielen Ländern der Welt unterwegs. Pensionierung mit 65 Jahren und seither in Technik- und Wirtschaftsverbänden noch am Puls der Zeit. Gleichzeitig im Garten, beim Malen, Zeichnen und Schreiben zu den aktuellen Eindrücken beschäftigt.
Der Autor reiste in die islamische Region, in die einzelnen Länder von Marokko über Algerien, Libyen, Ägypten, Jordanien, Syrien, Irak, die Emirate, Iran und Türkei. Er sammelte Erfahrungen und lernte Land und Leute, deren Arbeitswelt, Lebensgewohnheiten, Glauben, Staatsformen und deren politische Parteienlandschaft kennen. Als mittelloser einzelner Landstreicher in jungen Jahren über viele Monate wurden ihm sonst sehr schwer zugängliche Einblicke gewährt. Mit Abstand den größten Anteil bei der Sammlung von Erfahrungen in der islamischen Welt brachten die vielen geschäftlichen Aufenthalte und Begegnungen (1994–2004) im Irak, im Emirat Katar, in Libyen und Algerien, jeweils im Zusammenhang mit großen Projekten im Erdöl- und Erdgassektor, den wesentlichen Wirtschaftsbereichen dieser Länder.
Die Revolutionen in Paris und anderswo, anlässlich der Mohammed-Karikaturen im Journal „Charly“, und die Mentalität der Menschen im islamischen Kulturkreis, wie ich sie erfahren durfte, haben mich in meiner Bewertung zu dieser Thematik gestärkt und veranlasst diese Zeilen zu verfassen. Dabei waren aber bereits drei Aufsätze zu diesen Themen von mir vorliegend. Meine Kenntnisse über den Islam, die muslimische Lebensart, sind eine Sammlung über viele Jahrzehnte von Erlebnissen in den unterschiedlichsten Situationen. Gelebte Szenen, eine gesellschaftliche Veränderung auf der Welt, in Europa und in unserer Nachbarschaft wurden seit dem Jahr 1960 vom Verfasser aufmerksam verfolgt. Sicher etwas beschränkt, wie alles Wissen, aber sie wurden mit großer Neugierde wahrgenommen. Der Verfasser war in keiner Koranschule, aber seit 1960 im Besitz eines Korans, aus dem immer wieder einzelne Suren gelesen werden.
Seine Kenntnisse und Erfahrungen basieren zum einen auf seinen Wegen als jugendlicher Einzelgänger quer durch einige muslimische Länder und zum anderen auf über mehreren Jahrzehnten in leitender Position in der Projektbearbeitung für Petro-Chemische Anlagen in Arabien. Nicht als Tourist, sondern als verantwortlicher Kollege lernte er Land und Leute kennen, deren Rahmenbedingen, Arbeitsverträge, Rechtsschutz, Qualifikation, Glaubwürdigkeit zu deren Aussagekraft und Zuverlässigkeit, sowie die Wirtschaftskraft im Land .
Jede Reise vom Headquader gesichert aber dennoch ein Abenteuer, verbunden mit Staunen und Faszination. Eine mehrfach praktizierte Variante der Anreise nach Bagdad. Mit dem Flugzeug in der Nobel-Klasse nach Amman, dann von einem vertrauenswürdigen Chauffeur, eine Waffe unterm Sitz griffbereit, ca. 600 Km durch die Wüste nach Bagdad, vorbei an Fallutscha, von den Nachrichten bekannt. Etwa auf halber Strecke eine Art Campingplatz der primitivsten Bauweise als Grenzstation. Die Schilderung von diesem Punkt würde ein Buch füllen. Ein kleiner Generator erzeugte Strom für ein paar Glühlampen in der Baracke. Die pausenlos ungeplanten Erlebnisse in einer großen Bandbreite und dabei ständig im Vergleich der eigenen Herkunft, im Großen und im Kleinen ergeben die vielen Szenenwechsel in der Beschreibung.
Weltoffen, aber mit festen Wurzeln – kein Prediger einer Glaubensrichtung, aber ein Demokrat, der den Dialog sucht und dabei lernfähig geblieben ist, parteifrei und dennoch über verschiedene Verbände in technischen, wirtschaftlichen Bereichen am Puls der Zeit lebt.
Der Inhalt dieses Buches ist nicht wie gewohnt klar gegliedert, ähnlich einem Lehrbuch, vielmehr sind es viele spontane Bilder, die in großer Bandbreite immer wieder aufleuchten, dann aber doch einen gesamten Eindruck prägen – ähnlich einer Reise, die ein großes Ziel hat, aber doch rückwirkend betrachtet eine Reihung einzelner Eindrücke birgt.
Ich möchte das Gemeinsame und das Gegensätzliche – kulturell, gesellschaftlich, religiös, sozial – in meiner erlebten Welt darstellen. Ich stellte fest, dass diese auch in allen Punkten im Weltspiegel zu finden sind und mit der Einhaltung der kulturell gewachsenen Regeln die Zukunft berechenbar wird.
Die Wiedergabe ist bunt und vielfach geteilt, wie ein Mosaik, wie ein geknüpfter Teppich, wie Pixel bei einer elektronischen Bildübertragung. In all diesen Darstellungen benötigt man einen minimalen Abstand, um daraus ein Bild zu erkennen. So der wiederholte Versuch einer Gesamtdarstellung in Jetzt, Hier und Heute zu diesem Thema.
„Der Globus quietscht und eiert, der Rost sitzt überall, bald ist er ausgeleiert, der alte Erdenball“. Ein Lied aus meiner Jugendzeit. Es werden die großen Probleme auf unserer Erde angesprochen, die sich in der Zukunft noch verstärken werden – und bei der jeder Einzelne etwas beitragen kann, um diese Entwicklung etwas zu dämpfen.
Die Niederschrift eine ungewöhnliche Schöpfungsgeschichte, abseits der üblichen Lehren und Religionsschriften. Das Staunen und nachfolgend die Neugierde sind die treibenden Kräfte. Die großen und kleinen Ergänzungen und Veränderungen im Weltall und auf unserer Erde, in der Sprache der Bürgerlichen, sind der Inhalt. Die Sinne zu öffnen und Weiteres zu hinterfragen, ist der Vorsatz.
Ein möglicher Weg aus dieser verwirkten Situation der Staatengemeinschaft ist mit dem Vorschlag zur Gründung einer mohammedanischen demokratischen Partei zur Diskussion gestellt.
Gleichzeitig wird dabei ein Modell einer neuen Weltordnung auf der Basis einer freien, liberalen und ökologischen Werten vorgestellt.
Zum Studium des geschichtlichen und gegenwärtigen Islam und auch des Christentums werden die großen Bibliotheken empfohlen. Darüber hinaus sind viele Gottesgelehrte, Philosophen, Historiker, Politologen usw. unter uns, die auch nicht alles, aber deutlich mehr wissen als der Autor. Ich schrieb meine Beobachtungen, Bewertungen, Erlebnisse aus unterschiedlichen Situationen in Stichwörtern und Halbsätzen nieder, um auch so weitere interessierte Bürger in diese Thematik einzubinden. In dieser Abhandlung geht es um die Zivilisation.
Eigentlich werden nur Themen genannt – und jedes Thema würde Bücher füllen. Ich will nicht die Bücher in den Bibliotheken abschreiben, sonst sind wir wieder am Anfang. Es sind nur Gedanken, etwas abseits vom üblichen Journalismus und Tourismus – ein kurzer Beitrag zum besseren Verständnis der täglichen Nachrichten.
Mohammed hatte eine Offenbarung durch den Engel Gabriel empfangen. Es ist meine Vermutung, dass es der gleiche Engel Gabriel war, der auch bei den Christen 500 Jahre früher die Offenbarung, die Botschaft für den richtigen Glauben übermittelte. Dieser Engel Gabriel war schon weit vor der christlichen Zeitrechnung in Erscheinung getreten. Ein Engel altert nicht. Der Engel des Herrn brachte die Botschaft. Zusammen mit dem Propheten Abraham hat er den Meteoriten, den Kern der Kaaba zu Mekka, weit vor der Zeit in Saudi-Arabien in den Sand gesetzt. War die neuerliche Erscheinung des Engels Gabriel bei Mohammed nun ein Verrat an den Christen?
In dieser Zeit spaltete sich die Christenheit zum ersten Mal. Im Konzil von Nicäa 325 n. Chr. war die Frage zur Arisierung zu entscheiden. Ist Christus mit Gott wesensgleich oder ist Christus ein Prophet?
Um diese Zeit war das Christentum schon relativ weit verbreitet und das Gebiet entlang der levantinischen Küste ist christlich gewesen. Wie später im Islam, gab es bei den Christen Fanatiker und Parteigänger, die die christliche Lehre noch christlicher, noch dramatischer machen wollten. Es wurde ein höherwertiges Glaubensbekenntnis formuliert. Jesus ist nicht nur Prophet, nein, er als Sohn Gottes war die neue Vorgabe. Die Bevölkerungsgruppe mit dieser neuen Lehre formierte und ein Streit entwickelte sich. Kaiser Konstantin, damals noch ein Verfechter der römischen Götterwelt, wurde zur Schlichtung gerufen. Er entschied für Jesus als Gottes Sohn. Es ist anzunehmen, dass die Verlierer, die Jesus als Propheten gesehen haben, noch vor der Zeit Mohammeds geistig dem Islam beigetreten sind.
Die Christen mit dem neuen Glaubensbekenntnis fühlten sich Gott näher und so auch überlegener. Wir, die neuen Christen, sind alle Kinder Gottes. Ein neues Management war erforderlich. Veränderungen dieser Art bieten immer auch Aufstiegschancen und Karrieren. Diese neuen Gottesmänner zeigten sich würdevoll, waren überheblich und machtgierig. Das Spiel mit der Angst wurde entdeckt, der Teufel erfunden, das Fegefeuer angesteckt, die Inquisition eingeführt.
Die Selbstherrlichkeit der Stellvertreter Christi, besonders im Zentrum Europas, war und ist immer noch sehr erdenhaft. Sie stellten sich den Fürsten und Kaisern gleich. Es entwickelte sich auch ein neuer Stand, die der Fürstbischöfe. Wie der Name zum Ausdruck bringt, sind es Fürsten und Bischöfe in einer Person, deren Prunksucht bis heute von Touristen bestaunt wird.