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Auf 72 Seiten mit vielen Beispiel Bildern, erklärt Harald Mizerovsky auf verständliche Weise die moderne Porträt Fotografie. Hunderte Teilnehmerinnen und Leser schätzen die effektive Trainingsmethode des Fototrainers. Bonus für Leser: ein Link zum 30 Minuten Erklär Video "Optimaler Bildaufbau" vom Autor am Ende des Buches.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 44
Veröffentlichungsjahr: 2023
Tipps für Fotografen
Menschen fotografieren
Checkliste
Dauer und Uhrzeit
Welche Location und welches Outfit?
Grundlagen der Bildgestaltung
Welche Kamera wäre die Beste
Welches Objektiv wäre das Beste?
Technische Grundlagen
Lichtsetzung fürs Porträt
Lichtformer für weiches und hartes Licht
Hintergründe in der Porträt Fotografie
Pose und Mimik
Porträt Perspektive
Weniger ist mehr
Tipps für Models
Bist du auf ein Foto Shooting vorbereitet?
Porträt Fotografie für zu Hause
Kreative Tricks und Tipps
Fotos entwickeln
Kinder Porträts
Frauen Porträts
Männer Porträts
Pärchen porträtieren
Foto Beispiele
Fazit
Video Bonus für dich
Abbildungsverzeichnis
Vielleicht dein nächstes Buch?
Um ein Zielfoto zu planen und ein Porträt Shooting durchzuführen müssen viele Faktoren beachtet werden. Von der Foto- und Licht-Technik bis zur Kommunikation haben erfahrene Fotografen mehr Sicherheit als Newcomer.
Abbildung 1: Kommunikation mit dem Model
Wenn du neu in der Fotografie bist, nimm dir Zeit, um Erfahrungen zu machen, bevor du für Honorar Aufträge annimmst. In Österreich ist Fotografie ein freies Gewerbe, aber trotzdem musst du einen Gewerbeschein am Magistrat oder in der Bezirkshauptmannschaft, wo du lebst, beantragen, bevor du gegen Honorar fotografierst. Darüber hinaus ist eine Steuernummer beim Finanzamt als Selbständiger notwendig. Wer ohne Gewerbeschein gegen Honorar arbeitet, muss bei Anzeige bei der Gewerbebehörde mit einer sehr hohen Geldstrafe rechnen. Zusätzlich wird es dann noch eine Finanzstrafe geben, wenn man keine Einnahmen beim zuständigen Wohnsitz-Finanzamt gemeldet hat.
Abbildung 2: Planung ist der Weg zum Foto Erfolg
Arbeite zunächst mal mit erfahrenen Models, damit du dich nicht um alles gleichzeitig kümmern musst. Auch wenn dich das ein wenig Geld kostet, wirst du dadurch schneller großartige Foto Ergebnisse erzielen und kannst schon bald mit deinen Fotos begeistern.
Ich denke, dass man ca. ein Jahr benötigt, wenn man viele Projekte durchführt, um ein guter Fotograf zu werden. Leider gibt es aber immer wieder Menschen, die glauben, dass man in einem Tages-Kurs fotografieren lernen kann. Das ist aber leider nicht möglich. Acht bis 12 Kurs Tage und viele eigene Foto Projekte machen dich zum guten Fotografen. Außerdem sollte man sich nicht nur mit Porträt Fotografie auseinandersetzen, sondern einen allgemeinen Überblick über die Fotografie haben. Das hilft in vielen Situationen.
So unterschiedlich Menschen sind, verhalten sie sich vor der Kamera doch ähnlich. Warum ist das so? Menschen, die es nicht gewohnt sind vor einer Kamera zu stehen, sind in einer Situation, die sie ein wenig nervt und stresst.
Abbildung 3: Eine gute Visagistin nimmt auch Nervosität
Sie müssen sich der Fotografin oder dem Fotografen unterordnen und sich für kurze Zeit quasi ausliefern. In dem Moment, wo fotografiert wird, sehen sie selbst nicht wie es wirkt, wenn sie in die Kamera schauen oder die Pose verändern. Also ist es von Vorteil zunächst einmal den Fotografen zu vertrauen, dass sie ihre Sache gut machen werden.
Was können Fotografen tun, um die Situation ein wenig aufzulockern und die Spannung so gering wie möglich zu halten?
Am besten schon bei der Begrüßung ein herzhaftes Lächeln schenken und vielleicht auch ein Lob für das gewählte Outfit erwähnen. Sollte es notwendig sein etwas zu korrigieren, bitte immer positiv formulieren.
Beispiel:
"Diese Jacke ist aber nicht vorteilhaft für sie." oder "Machen wir einmal Fotos ohne Jacke?"
Versuche also immer einen positiven Touch in jede Aussage hineinzubringen.
Wer noch nicht oft professionell fotografiert wurde, weiß eben nicht, wie die Fotos schlussendlich aussehen werden. Auch wenn man am Display oder Computer Bildschirm die "rohen" Aufnahmen aus der Kamera herzeigt, hat man noch keine Ahnung wie die Fotos nach der Bearbeitung sein werden. Menschen, die diesen Workflow nicht kennen und noch nie mit richtigem Licht fotografiert worden sind, wissen auch nicht, dass jeder Mensch fotogen sein kann, wenn es der Fotograf will. Wer aber bisher nur geknipst wurde und keine vernünftigen Fotos jemals von sich gesehen hat, der tut sich sehr schwer beim Fotografiert werden.
Ein Smalltalk zu Beginn mit einem Getränk nach Wunsch kann die Stimmung angenehm werden lassen und zusätzlich zeigt es auch, dass man sich Zeit für den Menschen nimmt, der sowieso in einer unangenehmen Situation ist.
Mit jedem weiteren Shooting wird das Vertrauen immer mehr ausgebaut, bis das alles völlig normal für die zu fotografierenden Person wird.
Für Fotografen lohnt es sich, wenn man sich eine Checkliste erstellt, die man bei der Durchführung abarbeiten kann. Damit hat man auch eine Selbstkontrolle, um nichts zu vergessen! Gerade bei den ersten Shootings fühlt man sich durch die vielen Einflussfaktoren etwas überfordert. Eine Liste, die man Schritt für Schritt erledigt, kann dabei helfen, nichts zu vergessen.
Abbildung 4: Um nichts zu vergessen hilft eine Checkliste
Zusätzlich ist oftmaliges Training von Nöten, damit die Handgriffe in Fleisch und Blut übergehen und man nicht ständig nachdenken muss, auf was man alles achten soll.
Wenn die Person, die man fotografieren möchte, mitbekommt, dass man als Fotograf nervös wird oder sich mit der eigenen Technik nicht auskennt, werden die Fotos sicher nicht besonders. Mit Sicherheit und Freundlichkeit kann man aber die Nervosität des Models beruhigen. In der Entspannung können sich Menschen dann auch vor der Kamera zeigen und bewegen.