"Nur MEIN Bestes?" #3 - Gabriele Helbig - E-Book

"Nur MEIN Bestes?" #3 E-Book

Gabriele Helbig

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Beschreibung

Folge 3 (von5): Kerstin geht voller Elan an die Planung ihres neuen Lebens. Ihre über Facebook entstandene Liebschaft mit Andreas scheint ihre Wünsche wahr werden zu lassen: Ein Haus auf dem Land, einen Mann und Kindersegen - endlich ein erfülltes Dasein! Doch Facebook bringt es an den Tag: Einer ihrer Kontakte hat angeblich ihren toten Mann Oliver quicklebendig in Adelaide gesehen. Und ganz nebenbei haben der betrügerische Andreas und seine Komplizin gehandelt.

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Seitenzahl: 36

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"Nur MEIN Bestes?"

  "Das bekommst DU nicht!"

EPISODE 3

 

 

 

 

 

von

Gabriele Helbig

 

 

Impressum:

Cover: Karsten Sturm-Chichili Agency

© 110th / Chichili Agency 2014

EPUB ISBN 978-3-95865-494-5

MOBI ISBN 978-3-95865-495-2

 

Urheberrechtshinweis:

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Autors oder der beteiligten Agentur „Chichili Agency“ reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

 

Kurzinhalt:

Kerstin geht voller Elan an die Planung ihres neuen Lebens. Ihre über Facebook entstandene Liebschaft mit Andreas scheint ihre Wünsche wahr werden zu lassen: Ein Haus auf dem Land, einen Mann und Kindersegen - endlich ein erfülltes Dasein! Doch Facebook bringt es an den Tag: Einer ihrer Kontakte hat angeblich ihren toten Mann Oliver quicklebendig in Adelaide gesehen. Und ganz nebenbei haben der betrügerische Andreas und seine Komplizin gehandelt.

Was bisher geschah:

Kerstin Heller hat eigentlich alles, was frau zum Leben braucht. Nur keine Kinder, die sie so gewünscht hat. Sie ist Mitte Dreißig, Lehrerin, verwitwet und finanziell abgesichert. Ihre beste Freundin Barbara hat ihr Facebook empfohlen und freut sich, dass Kerstin virtuell und im realen Leben wieder viele Kontakte hat. So hat sie in dem Makler Andreas von Brieselang nicht nur einen neuen Mann in ihrem Leben, er hat ihr auch ein Häuschen auf dem Land vermittelt. Kerstin hat es gekauft und freut sich, dass Andreas für sie den Ausbau organisiert. Barbara ist auch an dem Projekt interessiert und möchte die Produktion ihrer Schokoladenspezialitäten dort in eines der Nebengebäude verlegen. Kerstin genießt die Beziehung mit Andreas und ahnt nicht, dass sie hintergangen wird. Als Barbara ihr ein Foto des Betrügerpärchens zeigt, will sie nicht wahr haben, dass ihr Traum von einer Familie schon wieder platzen könnte.

 

Kerstin verbrachte eine unruhige Nacht. Um sich abzulenken klickte sie sich durch die amüsanten Links ihrer Facebook-Freunde. Ihr australischer Kontakt war schon mit seinem Hund unterwegs und hatte einen ziemlich trüben Himmel gepostet. Die Bekannten in Kalifornien waren gerade von der Arbeit gekommen, sie antworteten fast unmittelbar auf Kerstins Kommentare. Die Berliner schienen alle zu schlafen. Das war alles so normal und harmlos, dass sie sich überzeugen konnte, dass die Welt in Ordnung sei. Und ihre eigene Welt damit auch. Andreas war ein so grundsolider, anständiger Mann. Sie konnte sich nicht vorstellen, von ihm betrogen zu werden. Es musste und würde eine Erklärung geben. Es war schon fast zwei Uhr, als Kerstin endlich einschlief.

 

„Andreas, schlaf noch nicht, komm, es ist doch so schön gerade.“ Corinna schmiegte sich noch enger an den Mann an ihrer Seite. Sie führte ihre Fingernägel sacht über die Linien seines Körpers, von denen sie wusste, dass sie Reaktionen bewirkten, auch wenn der Rest schon sehr, sehr müde war. Auch dieses Mal wurde ihre Erwartung nicht enttäuscht. Andreas zeigte gerade genügend Bewegung, um Corinna ein weiteres Mal zu befriedigen.

„Ach Corrie, wenn wir das erst im weißen Sand vor unserer Strandbar machen können!“

„Sag nicht sowas, sonst mach ich dich gleich wieder wach!“ Corinna kicherte leise, war aber mittlerweile auch schläfrig geworden.

„Schlaf gut, mein alter Brummbär, es war wirklich an der Zeit, dass wir mal wieder eine gemeinsame Nacht verbringen. Sonst verlernen wir ja noch alles.“ Sie kuschelte sich an Andreas und schlief ein.

 

Kerstin konnte die Freistunde kaum abwarten. Sie war entschlossen, Andreas nach der Unbekannten zu fragen, auch wenn das schlechte Stimmung zwischen ihnen bedeuten würde. Sie lief nie weg, wenn eine Situation der Klärung bedurfte, auch dann nicht, wenn es unangenehm war oder gar weh tat. Darin glich sie Barbara, die die Stiere nacheinander bei den Hörnern packte.

„Hallo, Andreas, störe ich gerade?“

„Kerstin, Liebes, kann ich dich zurückrufen? Ich bin gerade mit einem Kunden bei einer Besichtigung.“ Andreas legte das Brötchen zurück und gestikulierte zu Corinna, dass sie keinen Laut von sich geben sollte.

„Schade, ich hätte dich gern jetzt kurz gesprochen. Ich habe nur diese Freistunde, danach geht es erst am Nachmittag.“

„Soll ich dich von der Schule abholen? Bis dahin bin ich bestimmt frei, wir könnten zusammen essen.“

„Gut, ich bin um zwei am Parkplatz.“