Oma Anna und die bunten Socken - Barbara Bilgoni - E-Book

Oma Anna und die bunten Socken E-Book

Barbara Bilgoni

0,0

Beschreibung

In "Oma Anna und die bunten Socken" wird eine liebenswürdige, alte Dame beschrieben, die für ihr Leben gerne Socken strickt. Die Nachbarkinder Daniel und Isabella, die in einem modernen Haushalt mit berufstätigen Eltern leben, kommen sehr gerne zu ihr auf Besuch. Oma Anna erzählt ihnen von ihrer Jugendzeit, dem Stummfilm und der Schule in früherer Zeit. Sie nimmt sich auch die Zeit für die Kinder selbst Kuchen zu backen, wofür deren Mutter leider nie Zeit hat. Außerdem bringt sie mit ihren bunten Geschenken kleine Freudenmomente in das Leben ihrer traurigen Nachbarn. Daniels und Isabellas Mama bäckt ihren ersten Kuchen und die Kinder freuen sich sehr darüber. Am Schluss treffen einander alle Dorfbewohner am Hauptplatz und tauschen ihre freudigen Erlebnisse aus.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 26

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Barbara Bilgoni

Oma Anna und die bunten Socken

Mit Bildern von Sonia Sengupta

© 2021 Barbara Bilgoni

[email protected]

Instagram: barbarabilgoni

Umschlaggestaltung und Illustration: Sonia Sengupta

Instagram: a_lady_nd_a_brush

Korrektorat: Carolin Kretzinger

Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

 

Paperback

978-3-347-36499-8

Hardcover

978-3-347-36500-1

e-Book

978-3-347-36501-8

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Die Personen und die Handlung des Buches sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten oder lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.

Inhaltsverzeichnis

Oma Anna

Herr Emil erlebt eine Überraschung

Oma Annas Kindheit

Mr. Bobby findet ein Geschenk

Oma Anna ist krank

Elise wird überrascht

Ein Kino ohne Ton

Tante Ilse wundert sich

Ein Wunder geschieht

Ein fröhliches Treffen

Oma Anna

Die alte Oma Anna hatte ein wunderbares Hobby. Es war ihre Lieblingsbeschäftigung. Neben allen anderen war dieses ihr Allerliebstes.

Sie strickte für ihr Leben gerne Socken. Bunt und gemustert mussten sie sein, und warm und weich. Das war ihr sehr wichtig. Ihre ganze Stube war voll damit. Die Socken lagen in großen Wäschekörben, in Schuhschachteln, auf Sesseln und Bänken. Sie füllte sie in Stofftaschen und Leinensackerln, denn Plastiksäcke kamen ihr nicht ins Haus. Auf gar keinen Fall! Da war sie konsequent.

„Plastik ist schlecht“, pflegte sie immer zu sagen, „Es verpestet unseren Planeten.“ Im Fernsehen hatte sie gesehen, was es im Meer für Schäden anrichtete. Es lag in der Gegend herum, wenn Leute ihren Müll einfach in die Landschaft warfen. Da wurde sie richtig böse. „Das darf nicht sein! Dass die Menschen das nicht verstehen! Früher gab es doch auch keinen Kunststoff und alle lebten trotzdem gut. Überall Plastik, Plastik. Plastik! Ich kann es nicht mehr sehen. Sogar die gekauften Socken sind aus Kunstfaser. Dagegen muss ich etwas unternehmen.“

Die Nachbarskinder Isabella und Daniel besuchten Oma Anna sehr gerne. Bei ihr war es immer so gemütlich, nicht so blitzeblank, superduper aufgeräumt wie zu Hause. Sie saß in ihrem alten Lehnstuhl und strickte immerzu. Dabei erzählte sie den Kindern oft aus ihrem Leben, wie es früher gewesen war. Auch damals sei es schön gewesen, sogar viel schöner als jetzt. Da durften die Kinder noch auf Bäume kraxeln und aus dem Nachbarsgarten Kirschen stibitzen. Sie spielten den ganzen Sommer barfuß im Freien. Handy, Computerspiele und Fernsehen habe es damals noch nicht gegeben. Und lustig sei es trotzdem gewesen.

Sie erzählte ihnen, dass sie die ersten Schuhe erst nach dem Sommer angezogen habe, als im Herbst die Schule wieder begann.

Die Kinder schrieben damals mit Kreide auf Schiefertäfelchen. Und dann kamen der Federstiel und das Tintenfass. Das war vielleicht etwas zu jener Zeit! So stolz seien die Kinder gewesen, als sie das erste Mal mit Tinte schreiben durften. Aber es gab auch sehr viele Tintenklekse und die Finger waren meistens blau. Das Pausenbrot wurde in Wachspapier eingewickelt und die Schultasche war aus Leder. Eine Plastikjausenbox und eine Kunststoffschultasche gab es nicht.