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Elias J. Connor

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Beschreibung

Der Obdachlose Willi hat nur einen einzigen Freund - seinen treuen Hund Pascal. Eines Tages kommt der Hund abhanden, als Willi mit seinem wenigen Geld im Supermarkt einkaufen geht und ihn draußen anbindet. Eine schwierige, emotionsgeladene Suche nach seinem einzigen Freund beginnt nun für Willi.

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Elias J. Connor

Pascal

Inhaltsverzeichnis

PASCAL

NACHWORT

Impressum

PASCAL

Die Herbstsonne kitzelte ihn am frühen Morgen des mittlerweile kühlen Oktobers an der Nase. Vorsichtig öffnete er seine Augen, als er spürte, dass die nasse Schnauze seines Hundes ihn an den Fingerspitzen berührte.

„Ist ja gut, Pascal“, sagte der Mann. „Wir gehen jetzt los und suchen etwas Futter für dich.“

Der Hund stand auf, während der Mann seine Wolldecke, die beiden Schüsseln von Pascal und seine beiden alten Jacken zusammenpackte und in seinen Bollerwagen legte, der neben ihm stand.

Winselnd aber Schwanz wedelnd sah ihn der Hund erwartungsvoll an.

„Ist ja gut“, wiederholte der Mann und streichelte den Hund am Kopf.

Willi war obdachlos. Seit zwei Jahren lebte er mit seinem Minicollie Pascal unter der Brücke. Im Sommer war der Platz warm und ausreichend, aber jetzt war es Oktober, und Willi wusste schon seit Tagen, dass er sich langsam ein Winterquartier suchen müsste. Die Tage gingen zwar noch, aber die Nächte wurden schon merklich kühl.

Willi hatte nichts, außer einer Tasche mit ein paar Klamotten und einer dicken Jacke sowie die zwei Schälchen für Pascal, in die er ihm immer Futter und Wasser hinein machte. Betteln war nie so sein Ding, und früher, als er noch Geld und eine Wohnung hatte, hatte er die Bettler auf dem Platz vor der Kirche nie verstanden.

Er hatte aber alles verloren. Willi mochte nicht gerne daran denken, wie es passiert war. Er rutschte damals in einen Überfall auf einen Supermarkt hinein, womit er aber nichts zu tun hatte. Dennoch wurde er schuldig gesprochen und daraufhin von seiner Schwester enteignet worden. Er besaß nichts mehr – keine Wohnung, kein Geld, keine Bleibe.

Zu seiner Schwester brach er daraufhin den Kontakt ab, und er war sich ja auch viel zu stolz um sie nach irgendetwas zu fragen. Einzig sein treuer Wegbegleiter, sein Hund Pascal, war bei ihm und blieb ihm. Er war auch der einzige Freund, den Willi hatte.

Heute musste Willi wieder betteln gehen, denn das Hundefutter war alle, und Pascal hatte Hunger. Genauso wie Willi selbst. Also nahm er dann Pascal an die Leine und lief mit ihm zur alten Kirche. Dort setzte er sich dann auf den Vorplatz, wo sich tagsüber so mancher Bettler versammelte.

Willi hatte eine alte Kappe, die er dann vor sich stellte. Ein Stück Pappe, das er vorbereitet hatte und auf dem stand: „Ich bitte um etwas Geld für Essen für mich und meinen Hund“, legte er dann auf den Boden.

Dann wartete er.

„Wenn wir zwei oder drei Euro zusammen haben, gehen wir gleich los, etwas Hundefutter kaufen“, versprach Willi seinem Hund.

---ENDE DER LESEPROBE---