Persönlichkeiten: vergangen, aber nicht vergessen - Tobi Thomsen - E-Book

Persönlichkeiten: vergangen, aber nicht vergessen E-Book

Tobi Thomsen

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Beschreibung

Friedhöfe sind etwas Schönes, haben aber etwas Trauriges an sich. Immerhin liegen dort verstorbene Menschen. Angehörige nehmen auf verschiedene Art und Weise Abschied von ihren geliebten Personen. Teils sind es ergreifende, humorvolle oder überraschende Grabsteine, Grabplatten oder Grabstellen, teils sind es rätselhafte Gräber und Inschriften. Das Betrachten von Grabstätten ist aber auch für unbeteiligte Personen eine für die menschliche Seele nützliche Beschäftigung. Allen Menschen sei empfohlen, mit dem Tode auf gutem Fuße zu stehen. Immerhin ist der Tod die einzige Sache im Leben, die völlig sicher ist. Wer früh stirbt, ist länger tot - mit diesem Spruch versuchen manche Menschen das Missverhältnis auszugleichen, zudem die Zeit steht, die wir leben, zu der endlosen Zeit, die wir tot sind. Das Buch führt den Leser kreuz und quer zu Friedhöfen in verschiedenen Städten Deutschlands: von Glücksburg im Norden bis Grünwald im Süden, sowie Berlin im Osten und Köln im Westen des Landes. Das Buch soll an die 305 ausgewählten Persönlichkeiten erinnern. Sie haben etwas für Deutschland getan. Direkt und indirekt. Mit diesem Buch soll ihnen etwas postum zurückgegeben werden, damit sie niemals in Vergessenheit geraten.

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Inhalt

Vorwort

Grabstätten

von Persönlichkeiten, darunter Politiker, Architekten, Künstler, Musiker, Wohltäter und Stifter, Kaufleute und bedeutende Unternehmer, Juristen, Journalisten, Autoren, Dichter, Medienschaffende, Regisseure, Intendanten und Theaterleiter, Schauspieler, Komponisten, Dirigenten, Sänger, Sportler, Wissenschafter, Historiker.

Am Ende des Buches

Personenverzeichnis

Ortsverzeichnis

Weitere

Produkte

von FoTe Press

Vorwort

Friedhöfe sind etwas Schönes, haben aber etwas Trauriges an sich – immerhin liegen dort verstorbene Menschen. Angehörige nehmen auf verschiedene Art und Weise Abschied von ihren geliebten Personen. Teils sind es ergreifende, humorvolle oder überraschende Grabsteine, Grabplatten oder Grabstelen, teils sind es rätselhafte Gräber und Inschriften. Das Betrachten von Grabstätten ist aber auch für unbeteiligte Personen eine für die menschliche Seele nützliche Beschäftigung. Allen Menschen sei empfohlen, mit dem Tode auf gutem Fuße zu stehen. Immerhin ist der Tod die einzige Sache im Leben, die völlig sicher ist. „Wer früh stirbt, ist länger tot“ – mit diesem Spruch versuchen manche Menschen das Missverhältnis auszugleichen, zudem die Zeit steht, die wir leben, zu der endlosen Zeit, die wir tot sind.

Auf dem Grabstein von Volksschauspielerin Heidi Kabel steht treffend formuliert die plattdeutsche Inschrift „To’t Leben hört de Dood“ („Zum Leben gehört der Tod“). Appropos Schauspielerin: die meisten Menschen gehen regelmäßig auf Friedhöfe, um Grabstätten von Familienangehörigen zu besuchen oder in einigen Fällen auch zu pflegen. Es folgen Gräber von Nachbarn, dann folgen in der „Rangfolge“ (wenn bei verstorbenen Personen überhaupt von einer Rangordnung gesprochen werden kann) auch schon Gräber von prominenten Persönlichkeiten. Etwa 82 Millionen Menschen leben in Deutschland, darunter etwa 10.000 prominente Persönlichkeiten. Einige sorgen als TV-Moderator für gute Laune, verkünden als Sprecher Nachrichten, moderieren Radiosendungen, holen Titel in verschiedenen Sportarten nach Deutschland oder prägen beispielsweise als Architekten die Stadtbilder. Nicht zu vergessen Politiker, die in Deutschland die politische Richtung vorgeben und das Land regieren. Mit seinen 16 Bundesländern und 295 Landkreisen bietet Deutschland wunderschöne Plätze, sich häuslich niederzulassen. Meistens werden dann die Personen, die von uns gegangenen sind, auch in ihrem Heimatort oder Geburtsort beerdigt. In einer Auswahl von 305 Kurzbiografien werden in diesem Buch interessante Persönlichkeiten vorgestellt, die in Deutschland ihre einstigen Wohn- und Wirkungsstätten hatten. Von Schauspieler Hans Albers über Witta Pohl, Roger Cicero, Helmut Schmidt, Hellmuth Karasek, Vadim Glowna, Otto Sander, Evelyn Hamann, Helmut Schmidt, Willy Brandt bis zu TV-Journalist Peter von Zahn. Das Buch führt den Leser kreuz und quer zu Friedhöfen in verschiedenen Städten Deutschlands: von Glücksburg im Norden bis Grünwald im Süden, sowie Berlin im Osten und Köln im Westen des Landes. Das Buch soll an die 305 ausgewählten Persönlichkeiten erinnern. Sie haben etwas für Deutschland getan. Direkt und indirekt. Mit diesem Buch soll ihnen etwas postum zurückgegeben werden, damit sie niemals in Vergessenheit geraten. Einige Friedhöfe haben extra Prospekte heraus gegeben (wie beispielsweise der Friedhof Ohlsdorf in Hamburg), damit Besucher unkompliziert zu deren letzte Ruhestätte gehen können. In Berlin gibt es zahlreiche Ehrengräber, die mit einem roten Klinckerstein versehen sind, damit sie ins Auge stechen. Einige Grabstätten werden auch mittels eigener Beschilderung ausgewiesen. Denn eines ist sicher: Personen wollen den prominenten Menschen und ihrer Zeit gedenken, sich aber auch mit anderen Fans austauschen. Deshalb pilgern Menschen Woche für Woche zu den Gräbern. Wer dies nicht persönlich machen kann, für den ist dieses Buch. Zudem mache ich für den deutschsprachigen Raum hier auf die Internetseiten knerger.de, für den internationalen Bereich findagrave.com aufmerksam.

Anita Clara Rée wurde am 9. Februar 1885 geboren und war eine Malerin der Avantgarde, die in der Zeit der Weimarer Republik wirkte. Ab 1905 nahm Anita Rée Malunterricht bei einem Hamburger Künstler (eine reguläre Akademieausbildung für Frauen gab es damals in der Hansestadt nicht), fünf Jahre lang bildete er sie aus. 1912 und 1913 zog es Anita Rée nach Paris – dort lernte sie Aktzeichnen, was in Deutschland für Frauen einen Skandal bedeutet hätte. Am 12. Dezember 1933 beginn sie auf Sylt Suizid. Ein Erinnerungsstein steht auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.

Ivo Hauptmann wurde am 9. Februar 1886 geboren und war ein Maler. Der älteste Sohn von Gerhard Hauptmann war Mitbegründer der Künstlergruppen „Freie Secession“ (Berlin 1914) und „Hamburgische Sezession“ (1919). Hauptmann gehörte zu den konsequentesten Vertretern des Neoimpressionismus. Schon früh bekundete Hauptmann, dass er Maler werden wolle. Er wurde auf dem Friedhof Hamburg-Ohlsdorf beigesetzt.

Eduard Zimmermann wurde am 4. Februar 1929 in München geboren und war ein deutscher Journalist und Fernsehmoderator. Mit der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ wurde er im deutschen Sprachraum als Verbrechensbekämpfer bekannt. In den 1990er Jahren verantwortete Zimmermann als Gesamtleiter und Berater das SAT.1-Format „K – Verbrechen im Fadenkreuz“. Zimmermann lebte im schweizerischen Leukerbad (Wallis). Nach dem Tod seiner Frau Rosemanrie im Januar 2008 zog er zurück nach München. Dort starb er am 19. September 2009 im Christophorus-Hospiz. Er liegt auf dem Münchner Nordfriedhof begraben.

Hans Apel wurde am 25. Februar 1932 in Hamburg geboren und war ein Politiker (SPD). Apel war von 1972 bis 1974 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Auswärtigen, von 1974 bis 1978 Bundesminister der Finanzen und von 1978 bis 1982 Bundesminister der Verteidigung. Als 23-Jähriger trat Hans Apel 1955 in die SPD ein. Er starb am 6. September 2011 im Alter von 79 Jahren in einer Hamburger Klinik und ist auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt.

Erwin Seeler war ein Fußballspieler, der seine Karriere beim Verein Rothenburgsort 96 in Hamburg begann. Im Jahr 1929 wurde Erwin Seeler mit Lorbeer ATSB-Bundesmeister, ein Erfolg, den die Mannschaft 1931 wiederholte. 1938 war Seeler beim Hamburger SV und wurde mehrmals Nordmark- und Hamburg-Gaumeister (1939, 1941, 1945) und zweimal Meister der britischen Zone (1947, 1948) und absolvierte bis 1949 etwa 200 Pflichtspiele. Erwin Seeler verstarb am 10. Juli 1997, Seeler wurde im Familiengrab auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt. Er war Vater von Uwe Seeler (Fußballspieler, Ehrenbürger Hamburgs).

Als Rita Graf in der TV-Serie „Ein Herz und eine Seele“ wurde sie bekannt und war bald aus dem deutschen Fernsehen kaum wegzudenken: Hildegard Krekel. Mit 15 Jahren stand sie als Schauspielerin für den Film „Die Ratten“ vor der Kamera. Dann der große Durchbruch in den 1970er Jahren: Hildegard Krekel wird als Tochter Rita von „Ekel Alfred“ in „Ein Herz und eine Seele“ zum Fernseh-Kult. Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Melaten-Friedhof in Köln.

Detlev von Liliencron wandte sich nach einer kurzen Militärkarriere und einigen Jahren in der Verwaltung seiner Leidenschaft zu und wurde freier Schriftsteller. Seine Lyrik gilt als bedeutende Wegmarke des aufkommenden Naturalismus des späten 19. Jahrhunderts. Detlev von Liliencron starb am 22. Juli 1909 an einer Lungenentzündung. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof in Hamburg-Rahlstedt.

Er wurde durch seine Rolle als Professor Brinkmann in 70 Folgen der Fernsehserie „Die Schwarzwaldklinik“ (1985–1988, 28 Millionen Zuschauer pro Folge) bekannt:

Klausjürgen Wussow. Aufgrund des enormen Erfolges der Krankenhaus-Serie im Glottertal schied er 1986, nach letzten Theaterauftritten in Wien, aus dem Ensemble des Burgtheaters aus. Er starb am 19. Juni 2007. Seine letzte Ruhe fand Klausjürgen Wussow auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin.

Joachim Wolff war ein Schauspieler und wurde von dem Hamburger Theaterleiter und Schauspieler Helmuth Gmelin ausgebildet. Es folgten danach mehrere Engagements an verschiedenen Theaterbühnen, unter anderem in Hamburg, Bremen und Lübeck. Joachim Wolff war darüber hinaus für den Hörfunk tätig und arbeitete unter anderem für den Schulfunk des Norddeutschen Rundfunks (NDR). In den 1950er Jahren gelang im der Sprung ins Fernsehen. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof Bernadottestraße in Hamburg.

Wilhelm Maertens wurde am 30. Oktober 1893 geboren und war ein Schauspieler, Theaterregisseur, Theaterintendant und Schauspiellehrer. Willy Maertens verstarb am 28. November 1967 in Hamburg und wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt. Die Grabstätte ist zwischenzeitlich aufgelöst, der Grabstein (Foto links) jedoch im „Garten der Frauen“ wieder aufgestellt worden.

John Olden war ein in Österreich geborener Fernsehregisseur, Filmproduzent und Drehbuchautor, dessen Inszenierungen deutsche Fernsehgeschichte machten. Für den Norddeutschen Rundfunk (NWDR) inszenierte er in der Zeit von 1953 bis 1965 über 40 Fernsehspiele. John Olden erhielt Schauspielunterricht und bekam anschließend ein Engagement am Volkstheater in Wien. Er betätigte sich zudem als Kabarettist. Im Jahr 1949 erhielt er eine Lizenz für die Produktion von Spielfilmen und gründete die Firma „Sphinx-Film GmbH“, die jedoch 1949–1950 nur zwei Filme („Meine Nichte Susanne“ und „Cuba-Cocktail“) produzierte. Olden arbeitete danach als Funkregisseur und Produzent für Fernsehsendungen beispielsweise „Maxim auf Reisen“ oder „1:0 für…Düsseldorf“ mit Peter Frankenfeld. Er ruht auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg, neben seiner Frau Inge Meysel (Seite →).

Johann Hinrich Wichern gilt als bedeutender Kirchenrefomer des 19. Jahrhunderts, Begründer der Diakonie und des Konzeptes der Inneren Mission. Er war ein Theologe, Sozialpädagoge und Gefängnisreformer. Um Kindern zu helfen (sie zu retten),kam er auf die Idee, 1833 das Rauhe Haus zur „Rettung verwahrloster und schwer erziehbarer Kinder“ zu gründen. Er wurde auf dem Friedhof in Hamburg-Hamm beigesetzt, der heute ein historischer Ort mit Gräbern bedeutender sozial engagierter Hamburger ist.

Rudi Carrell wurde am 19. Dezember 1934 in Alkmaar (Niederlande) geboren und war ein niederländischer Showmaster. Er hatte im niederländischen und deutschen Fernsehen Shows, darunter die bedeutendste Unterhaltungsshow der 1970er Jahre im deutschen Fernsehen „Am laufenden Band“. Er lebte seit 1965 mit Unterbrechungen in Deutschland. Er starb am 7. Juli 2006 im Alter von 71 Jahren im Klinikum Bremen-Ost. Rudi Carrell wurde am 25. Juli 2006 auf dem Friedhof im niedersächsischen Heiligenfelde (Syke) beigesetz.

Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts hatte die Hamburger Oper mit ebenso markanten wie international erfolgreichen Sängern aufzuwarten. Zu ihnen zählte Bassist Max Lohfing, der am 20. Mai 1870 das Licht der Welt erblickte. Fast vier Jahrzehnte lang war Lohfing der Liebling der Hamburger Opernbesucher. Im Jahr 1902 nahm er als festes Besetzungsmitglied des Hunding bei den Bayreuther Festspielen teil. Der Künstler Max Lohfing beherrschte über 170 Partien. Seine letzte Ruhestätte fand Lohfing auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg. Dort erinnert ein Grabstein mit Notenbild an ihn.

Michael Jary komponierte für den deutschen Tonfilm und sorgte für zahlreiche bekannte Ohrwürmer. Unter anderem „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern“, „Das machen nur die Beine von Dolores“ oder „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh‘n“. Er starb am 12. Juli 1988, sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.

Werner Otto wurde am 13. August 1909 geboren und war ein Unternehmer. Er war als Gründer eines Versandhauses („Otto Versand“) am Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt und gilt als einer der Wirtschaftspioniere der Bundesrepublik. Die Familie Otto belegt auf Grund des erworbenen Vermögens auf der Liste der reichsten Deutschen regelmäßig einen der ersten Plätze. Die (Familien-) Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.

Carsten Diercks war ein erfolgreicher Dokumentarfilmer. Diercks begann seine Laufbahn nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zunächst als Bildjournalist und Mitarbeiter beim Hörfunk im Nordwestdeutschen Rundfunk.

Harry Meyen (eigentlich Harald Haubenstock) war ein Schauspieler und Regisseur. Meyens berufliche Laufbahn begann 1945 am Hamburger Thalia Theater. Es folgten Engagements in zahlreichen Kinoproduktionen, in der Verfilmung „Des Teufels General“ spielte er 1955 einen jungen Fliegeroffizier, dem Curd Jürgens als General Harras ins Gewissen redet. Ab Mitte der 1960er Jahre wandte sich Meyen wieder verstärkt der Bühnentätigkeit zu und erwarb sich den Ruf eines bekannten und versierten Boulevard-Schauspielers und -Regisseurs. Mehrfach war er in Serien wie „Der Kommissar“, „Derrick“, „Ein Fall für Sie!“ oder „Der Alte“ zu sehen. Auch wirkte er in Filmen wie „Schließfach 76“ und „Der Tag des Zornes“ mit. Sein Grab liegt in Hamburg-Ohlsdorf.

Ernst von Klipstein war ein Schauspieler und Synchronsprecher. 1939 gab Ernst von Klipstein in Arthur Maria Rabenalts „Flucht ins Dunkel“ sein Spielfilmdebüt. Er spielte bis Kriegsende in zahlreichen UFA-Produktionen meist markante Nebenrollen. Ab Ende der 1940er Jahre spielte von Klipstein nur noch in wenigen Filmproduktionen mit. Er starb am 22. November 1993 im Alter von 85 Jahren in Hamburg und wurde auf dem dortigen Waldfriedhof Volksdorf beigesetzt.

Peter Beil war ein Musiker und Schlagersänger. Der Durchbruch als Sänger gelang ihm 1961 mit dem Erfolgstitel „Corinna, Corinna“. Einen weiteren Hit hatte er mit „Fremde in der Nacht“. 1984 stieg er als Trompeter bei der Hazy Osterwald Band ein. Peter Beil verkaufte insgesamt sieben Millionen Platten und trat in mehr als 300 TV-Sendungen auf. 1962 trat Peter Beil auch in einem Schlagerfilm auf: mit seinem Titel „Carolin-Carolina“ wirkte er im Film „Tanze mit mir in den Morgen“ als Darsteller mit. Er ist der Vater der Moderatorin und Schauspielerin Caroline Beil. Er wurde auf dem Altonaer Friedhof in Hamburg beigesetzt.

Ernst Grabbe wurde am 26. Februar 1926 in Hamburg geboren und war ein deutscher Theater- und Fernsehschauspieler. Er wirkte unter anderem in „Stahlnetz“ und „Hafenpolizei“ mit.

Ernst Grabbe starb kurz vor seinem 80. Geburtstag und wurde in der Familiengrabstätte auf dem Rahlstedter Friedhof in Hamburg beigesetzt.

Hans Freundt war Schauspieler. Außerdem war er als Hörfunkmoderator, und -sprecher, sowie Hörspielregisseur und Autor tätig. Bereits im Alter von 16 Jahren begann Hans Freundt 1908 seine Schauspielkarriere, kam 1924 zur Nordischen Rundfunk AG (NORAG). Hans Freundt fand nach Kriegsende eine Anstellung beim NWDR Hamburg und wurde dort Leiter des Kinderfunks, später auch der Niederdeutschen Abteilung. Er wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf beerdigt.

James Last machte sich einen Namen als Bandleader, Komponist, Arrangeur und Musikproduzent. Zu den sehr bekannten Eigenkompositionen Lasts gehören die Serienmelodien „Der Landarzt“, „Das Traumschiff“ und „Zwei Münchner in Hamburg“. James Last prägte mit seinem 40-köpfigen Orchester den zur Stilrichtung des Easy Listening gehörenden „Happy Sound“, mit dem er ab 1965 etwa zwei Jahrzehnte lang einen großen Erfolg hatte. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.

Conrad Ahlers wurde am 8. November 1922 in Hamburg geboren und war ein deutscher Journalist und Politiker (SPD). Conrad Ahlers war 1947 Mitbegründer der Jungen Union. 1949 wurde er Redakteur beim „Sonntagsblatt“. 1968 trat Ahlers der SPD bei. In der Regierungszeit des Bundeskanzlers Willy Brandt war er von 1969 bis 1972 als beamteter Staatssekretär Regierungssprecher und Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung, dessen stellvertretender Leiter er zuvor in der großen Koalition von 1966 bis 1969 gewesen war.

Willy Fritsch war ein Schauspieler. Er hinterlässt ein Filmwerk von über 120 Filmen. Er wirkte in diversen Heimatfilmen wie beispielsweise „Grün ist die Heide“ mit. Er starb am 13. Juli 1973 in seiner Heimatstadt Hamburg. Willy Fritsch wurde auf dem dortigen Friedhof Ohlsdorf beigesetzt.

Hermann Rockmann begann ab 1940 eine Ausbildung in der Nachwuchsabteilung der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft und war in den späten 1940er und 50er Jahren als Hörfunk-Reporter beim Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) im Einsatz. Ab 1953 arbeitete er als Chefreporter des Hörfunks beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) in der Rothenbaumchaussee und war später Leiter der dortigen Reportageabteilung. Hermann Rockmann war der erste Moderator der Sendung „Gruß an Bord“ und leitete von 1964 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1982 die legendäre Radiosendung „Hamburger Hafenkonzert“, die noch heute sonntäglich ausgetrahlt wird. Sein Grab ist auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.

Siegfried Lenz war ein Schriftsteller und einer der bekanntesten deutschsprachigen Erzähler der Nachkriegsund Gegenwartsliteratur. Als sein wichtigstes Werk gilt der in viele Sprachen übersetzte und verfilmte Roman „Deutschstunde“ (1968) über die Zeit des Nationalsozialismus.

Beate Uhse wurde am 25. Oktober 1919 in Wargenau bei Cranz (Ostpreußen) geboren und zählt zu Deutschlands ersten Pilotin. Außerdem war sie eine sehr erfolgreiche Unternehmerin. Beate (eigentlich Rotermund-) Uhse war eine Kunstflug-Pilotin und gründete nach dem Zweiten Weltkrieg in Flensburg den ersten Sexshop der Welt. Heute ist die börsennotierte Beate Uhse AG einer der großen Marktteilnehmer im „erotischen Zubehörhandel“. Nach ihr wurde der Erotikkanal Beate-Uhse.TV von Sky benannt.

Alexander Behm wurde am 11. November 1880 in Sternberg (Mecklenburg) geboren und war ein deutscher Physiker. Behm ist Erfinder des Echolots (dem Vorläufer des Sonars). Das Echolot bleibt nicht die einzige Erfindung Behms. Der Tüftler meldet insgesamt 110 Patente an, darunter die „unhörbare“ Hundepfeife. Sein Grab ist in Oeversee bei Flensburg.

Jens-Werner Fritsch wurde am 27. November 1947 in Hamburg und war ein Schauspieler, Regisseur und Hörspielsprecher. Er starb am 28. Januar 1995 und wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt.

Erich Klabunde wurde am 20. Februar 1907 in Hamburg geboren und war ein Journalist und Politiker der SPD, der die Gründung des Nordwestdeutschen Rundfunks und die Grundlegung eines sozialen Wohnungsbaus im Nachkriegsdeutschland vorantrieb. Erich Klabunde starb am 21. November 1950, seine letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.

Heinz Haber wurde am 15. Mai 1913 in Mannheim geboren und war ein deutscher Physiker, Schriftsteller und Fernsehmoderator. Heinz Haber hatte eine 13-teilige Sendereihe mit dem Titel „Was sucht der Mensch im Weltraum?“ moderiert.

Diese Sendung wurde erstmals im Jahre 1968 im ARD-Abendprogramm ausgestrahlt und vermittelte einem breiten Publikum auf einfache Art und Weise die Grundlagen der Weltraumwissenschaften.

Heinz Haber starb am 13. Februar 1990 in Hamburg. Dort fand er auf dem Friedhof Blankenese seine letzte Ruhestätte.

Erwin Bootz wurde am 30. Juni 1907 in Stettin geboren und war ein deutscher Pianist und Unterhaltungskünstler. Er war von 1928 bis 1938 Mitglied des Berliner Ensembles Comedian Harmonists. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Blankenese in Hamburg.

Heinz Erhardt wurde am 20. Februar 1909 in Riga geboren und war ein Komiker, Musiker, Komponist, Unterhaltungskünstler, Kabarettist, Schauspieler und Dichter. Er starb am 5. Juni 1979 in Hamburg und wurde dort auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt.

Ida Ehre wurde am 9. Juli 1900 geboren und war eine österreichisch-deutsche Schauspielerin, Regisseurin und Theaterleiterin. Sie starb am 16. Februar 1987, ihr Grab ist auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.

Richard Ohnsorg wurde am 3. Mai 1876 in Hamburg geboren und war ein deutscher Bibliothekar, Theaterleiter und Schauspieler. Bekannt geworden ist Richard Ohnsorg als Gründer, Leiter und Schauspieler der Niederdeutschen Bühne Hamburg e. V., dem späteren Ohnsorg-Theater. Außerdem arbeitete er beim Hörfunksender NORAG als Hörspielsprecher. Er starb am 11. Mai 1947 und wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt.

Horst Frank war Schauspieler sowie Hörspiel- und Synchronsprecher. Durch sein Mitwirken in den Krimiserien „Der Kommissar“, „Derrick“ und „Der Alte“ wie auch mit seiner Rolle als Baron de Lefouet in dem Mehrteiler „Timm Thaler“ (1979) festigte er seine Fernsehkarriere. Er starb am 25. Mai 1999. Er wurde ebenfalls auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt.

Henry Vahl wurde am 26. Oktober 1897 in Hamburg geboren und war ein deutscher Schauspieler. Nach einer mehr als vierzigjährigen Karriere, die ihn auf zahlreiche, insbesondere norddeutsche Bühnen führte, gelangte er in den 1950er Jahren ans Hamburger Ohnsorg-Theater, wo er zum beliebten Volksschauspieler wurde, der in komischen Rollen vor allem kauzige, ältere Typen spielte. Durch zahlreiche Fernsehübertragungen verschiedener Theaterstücke erlangte Vahl bundesweiten Ruhm und avancierte zum beliebten „Fernseh-Opa“, wie es in der Hamburgischen Biographie (Personenlexikon) nach zu lesen ist. Sein Grab ist auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.

Werner Veigel war ein deutscher Nachrichtensprecher und Radiomoderator. 1966 wurde er Sprecher der Tagesschau, ab 1987 war er – als Nachfolger von Karl-Heinz Köpcke – Chefsprecher. Er starb am 2. Mai 1995 und wurde ebenfalls auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt.

Carl Voscherau wurde am 24. Dezember 1900 in Hamburg geboren und war ein deutscher Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher. Als Hörspielsprecher war er beim NWDR Hamburg und dessen späteren Rechtsnachfolger, dem NDR in zahlreichen Produktionen in unterschiedlichen Genres zu hören. Am 24. August 1963 starb Voscherau, er wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt.

Wolfgang Kieling wurde am 16. März 1924 in Berlin-Neukölln geboren und war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Er starb 61-jährig in einem Krankenhaus in Hamburg nach einer Operation, der er sich aufgrund eines Krebsleidens unterziehen musste. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.

Wolfgang Borchert war ein Schriftsteller. Sein schmales Werk von Kurzgeschichten, Gedichten und einem Theaterstück machte Borchert nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem der bekanntesten Autoren der Trümmerliteratur. Mit seinem Drama „Draußen vor der Tür“ konnten sich in der Nachkriegszeit weite Teile des deutschen Publikums identifizieren. Während eines Kuraufenthalts in der Schweiz starb er mit 26 Jahren an den Folgen einer Lebererkrankung, er wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg beerdigt.

Hannelore „Loki“ Schmidt war eine Pädagogin und Botanikerin, Natur- und Pflanzenschützerin. Außerdem war sie Buchautorin. Ihr Grab ist auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.

Dieter Seeler wurde am 15. Dezember 1931 im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort geboren und war ein deutscher Fußballspieler. Von 1952 bis 1963 absolvierte er in der damals erstklassigen Oberliga Nord insgesamt 276 Pflichtspiele und erzielte 76 Tore. Als aktiver Spieler des Hamburger SV gewann er 1960 die Deutsche Fußballmeisterschaft und 1963 den DFB-Pokal. In die Zeit der Oberliga fielen seine größten Erfolge: achtmal in Serie von 1956 bis 1963 wurde er Norddeutscher und 1960 als Krönung einmal Deutscher Meister, Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof Ohlsdorf.

Walter Voscherau wurde am 10. Januar 1903 in Hamburg geboren und war ein Volksschauspieler und Hörspielsprecher, der insbesondere durch seine Rollen am Hamburger Ohnsorg-Theater bekannt geworden ist. Er war zeitweilig auch Geschäftsführer des Theaters. Walter Voscherau (auch als Walter Scherau bekannt) wirkte weiterhin in drei deutschen Spielfilmen und einigen Fernsehproduktionen mit. Er war in mindestens 16 Fernsehaufzeichnungen aus dem Ohnsorg-Theater zu sehen. Er starb am 12. Mai 1962 und wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt.

Karl-Heinz Köpcke wurde am 29. September 1922 in Hamburg geboren und war ein deutscher Nachrichtensprecher. Seine langjährige Präsenz am Bildschirm – er war Tagesschau-Sprecher vom 2. März 1959 bis 10. September 1987, seit 1964 Chefsprecher – und sein stets korrektes und seriöses Auftreten brachte ihm den Beinamen „Mr. Tagesschau“ ein. Er starb am 27. September 1991 und wurd eauf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt.

Elsa Teuffert war eine deutsche Politikerin der FDP. Elsa Teufferts Grabstein ist zur bleibenden Erinnerung im Garten der Frauen des Friedhofs Ohlsdorf aufgestellt.

Albert Hehn wurde am 17. Dezember 1908 geboren und war ein deutscher Schauspieler. 1938 kam Hehn zu seiner ersten Filmrolle in dem Propagandafilm „Kameraden auf See“, danach wurde er immer wieder als vorbildlicher Wehrmachtsoffizier eingesetzt. In „Sensationsprozeß Casilla“ (1939) spielte er einen Deutschen, der im Ausland zu Unrecht angeklagt wird, in „Jungens“ (1941) einen Lehrer, in „Familie Buchholz“ (1944) einen Kunstmaler. Er starb am 29. Juli 1983 in Hamburg und wurde auf dem dortigen Friedhof Ohlsdorf begraben.

Michael Westphal war ein deutscher Tennisspieler. Bekannt wurde er einer breiten Öffentlichkeit in Deutschland durch seine Einsätze in der deutschen Davis-Cup-Mannschaft, der er zwischen 1982 und 1986 angehörte und für die er 19 Einzelpartien bestritt.

Annie Kalmar wurde am 14. September 1877 in Frankfurt am Main geboren und war eine deutsche Theaterschauspielerin. Von 1895 bis 1900 spielte sie am Deutschen Volkstheater Wien. Im Jahr 1900 wechselte sie zum Deutschen Schauspielhaus Hamburg, konnte jedoch wegen ihrer Erkrankung an Schwindsucht nicht mehr auftreten. Sie verstarb im Alter von nur 23 Jahren am 2. Mai 1901 in Hamburg, wo sie auf dem Friedhof Ohlsdorf ihre letzte Ruhestätte fand.

John Jahr wurde am 27. Dezember 1933 in Hamburg geboren war ein deutscher Verleger. Er war der älteste Sohn von John Jahr, einem insbesondere im Nachkriegsdeutschland wichtigen Verleger. Das Grab befindet sich auf dem Ohlsdorfer Friedhof in einem Familiengrab. Dort liegt auch sein Bruder Alexander Jahr, ebenfalls Verleger und Rechtsanwalt.

Gustaf Gründgens wurde am 22. Dezember 1899 in Düsseldorf geboren und war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Intendant. Seinen Künstlernamen Gustaf Gründgens benutzte er nachweislich erstmals 1921. Er starb am 7. Oktober 1963 und wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt.

Frank Wisbar