Sau(f)schlampe! #1 - Luna Blanca - E-Book

Sau(f)schlampe! #1 E-Book

Luna Blanca

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Beschreibung

Abgeschlossener, witzig-derber Roman voller harter Sadomaso-Erotik und kleiner, gemeiner Schandtaten. Von Luna Blanca, die gerne handfest, krass, pervers und lustig schreibt. Dies ist der erste Band einer Serie, die später mit weiteren abgeschlossenen Bänden fortgesetzt wird - sobald von neuen, brisanten Erlebnissen berichtet werden kann... UMFANG: 140 Seiten / 37 220 Wörter. Plus drei Erotik-Leseproben (34 Seiten / 9252 Wörter). Du, liebe Leserin und lieber Leser, bekommst hier einen unwiderstehlich sexy und humorvollen Einblick: den in eine erotisch aufgeheizte, mit viel Action, Geilheit und Schadenfreude angereicherte Woche aus dem Leben der genusssüchtigen, heiteren Ich-Erzählerin. Diese hat so einiges auf dem Kerbholz, mit der Autorin selbst aber natürlich rein gar nichts zu tun! Wie denn auch? Das ginge ja nun wirklich nicht… Es ist ein kleiner und äußerst pikanter Roman über sieben skandalöse Tage voller gut bezahltem, schmutzigem Rollenspiel-Sex, dekadentem Luxus-Leben, peinlicher Ekelhaftigkeiten und schamlosem, manchmal sogar auch "harmlosem" Lifestyle! Niki Wolpers ist ein bildhübsches Callgirl, das auf eigene Rechnung und ohne Zuhälter arbeitet. Sie ist auch ein ziemlich schräger Vogel: Eine nur wenig bürgerliche Mischung aus Bordsteinschwalbe, Rabenmutter, frecher Elster, Schnapsdrossel, Schluckspecht und aufgescheuchtem Huhn, das gerne vögelt! Was sie alles treibt, ist unglaublich unanständig und mit Vorliebe streng verboten! In ihrer Wohnung hat sie Spaß als Domina und treibt wüste Sado-Maso-Spiele mit willigen Männern. Dass man ihr wegen ihrer Hurerei und Sauferei das Sorgerecht für ihren Sohn entzogen hat, hindert sie nicht daran, den neugierigen Sechsjährigen an einem sehr spannenden, kriminellen Hobby zu beteiligen! Der Nervenkitzel gefällt dem Kleinen und bietet ihm eine willkommene Abwechslung. Zudem hat Niki auch schon einen genialen Plan, wie sie ihren verhassten Nachbarn, das Arschloch "Nazi-Willi", endgültig fix und fertig machen wird!

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Seitenzahl: 237

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SAU(F)SCHLAMPE!

# 1

Roman vonLuna Blanca

Aktuelle Kontakt-Infos zu Verlag, Autorin und Büchern gibt es hier:

www.buchgeil.de

www.luna-blanca.com

Dieses Ebook ist auch als Taschenbuch erhältlich.

Hinweise auf weitere Titel sowie drei Leseprobenfinden Sie am Ende des Buches.

Originalausgabe

Erste Auflage Oktober 2014

Copyright © 2014 by Ralf Stumpp Verlag,Spaichinger Strasse 1, 78582 BalgheimCover-Design & Illustration: Copyright © 2014 by Ralf StumppLektorat/Korrektorat: Dr. E.Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved.

Dieses Werk ist inklusive all seiner Teile urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung, Verbreitung und Weitergabe ohne schriftliche Erlaubnis des Verlages ist verboten.

Dies ist ein Werk der Phantasie. Personen und Handlungen sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen oder realen Ereignissen wären rein zufällig und nicht von der Autorin beabsichtigt. Sexuell handelnde Personen sind volljährig in ihrer Eigenschaft als fiktive Figur.

ISBN 978-3-86441-052-9

INHALT

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Donnerstag

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Freitag

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Samstag

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Montag

1

„Haben Sie da ein goldenes Nasen-Piercing? Oder ist das ein Rotzpopel?“ Der Kioskmann grinst dümmlich über seinen groben Scherz und deutet in die Mitte meines Gesichts. Er hat keinerlei Manieren, hält sich aber für wahnsinnig komisch.

Tatsächlich, ein Popel. Er fühlt sich glibberig an, als ich ihn wegwische. Jetzt klebt es an meinem Finger, das Nasengold. Verstohlen will ich den Popel wegschnippen, während der Kioskmann amüsiert wartet. Er soll sich gefälligst wegdrehen, das Arschloch! Wie geht der mit einer Dame um? Dabei hat gerade er es nötig! In seinem Schnauzbart klebt bestimmt noch der Döner vom letzten Jahr.

„Geben Sie mir noch welche von den Kaugummis! Die weiße Dose da!“ sage ich kühl, als würde mich das Popel-Thema nichts weiter angehen. Währenddessen reibe ich das schmierige Ding geübt zwischen Daumen und Zeigefinger, um es fester und runder zu machen und ihm die Klebrigkeit zu nehmen. Der Trottel dreht sich um. Kaum hat er mir den Rücken zugewandt und kramt nach einer der Kaugummidosen, gelingt es mir, den Popel an einem herabhängenden Streifen mit Brausepulver-Tüten fest zu pappen. Dort hängt er gut!

Ich will die Dose jetzt doch nicht, die er mir entgegenstreckt. Was soll ich mit den scheiß Kaugummis? Unwirsch bezahle ich das Bier und mache, dass ich hier fortkomme. „Bis nächstes Mal!“ ruft der Typ mir hinterher, wohl wissend, welch gute Kundin er an mir hat. Mir scheint es, eine Spur von entschuldigendem Bedauern in seiner Stimme zu hören. Wahrscheinlich ist ihm klar geworden, dass er mit dem Popel-Scherz zu weit gegangen ist. Dann bin ich weg, um ein paar Piepen und ein kleines, gelbes Nasen-Steak ärmer.

Eigentlich tut mir das Kiosk-Kamel leid. Männer haben es nicht immer leicht in dieser Welt. Wie gut, dass ich kein Schwanzträger, sondern eine Frau bin. Und was für eine! Böse Zungen würden behaupten, eine freche Nutte, die es mit jedem treibt, der ordentlich zahlt. Noch dazu eine mit empörenden, illegalen Hobbys.

Richtig, so könnte man es sehen. Aber auf die Hurerei bin ich stolz! Schließlich treibe ich es nicht nur mit meinen Kunden. Ich schlage sie auch, wenn es sein darf und wenn sie dafür blechen. Ihr würdet nicht glauben, wie viele von denen ihr sauer verdientes Geld dafür ausgeben, versohlt zu werden. Es sind willige Opfer, die nach Aufmerksamkeit lechzen und dafür gerne etwas Kohle verheizen. Ein faires Geschäft für beiden Seiten.

Eigentlich ist jede Frau bescheuert, die nicht einen ähnlichen Sex-Job macht wie ich. Zu leicht verdient sind die Moneten. Zu geil ist das Gefühl, wenn der frisch abgemolkene Kunde die Tür hinter sich zugemacht und ordentlich Asche dagelassen hat. Natürlich sollte man körperlich und geistig in der Lage sein, so etwas zu tun. Eine gewisse Begabung und Abgebrühtheit gehört schon dazu.

Ich empfange meine „Gäste“ zuhause. Statt eines Bügelraums habe ich ein Bestrafungszimmer. Es ist perfekt ausgestattet und geeignet für alles, was den Kunden Spaß macht. Statt Bügelbrett und Waschkörbe liegen da Dildos, Handschellen und Kondome herum.

Auch heute habe ich einen Termin mit einem Freier. Ich muss mich beeilen. Thorsten wird kommen. Im doppelten Wortsinn. Thorsten, diese devote Mannsau mit den bleichen Fett-Titten und dem verschrumpelten, faltigen Akkordeon-Schwanz. Der Kerl will es immer ganz besonders wüst und ordinär. Na, das kann er haben! Mir juckt es jetzt schon in den Fingern, ihm den Hintern blau zu dreschen und ihn wie den letzten Dreck zu behandeln. Der Alkohol wird meine Begeisterung noch befeuern. Ich habe das Gefühl, dass der Kerl in den letzten Monaten immer größenwahnsinniger und unersättlicher geworden ist. Er verlangt nach immer krasseren, fast schon verboten unanständigen Praktiken. Wo soll das alles enden?

Zunächst gilt es, heimzulaufen und dort erst mal ein Bier zu knacken, während ich mich schminken werde. Ja, Bier! Denn als gestandenes Weib bin ich nicht unbedingt nur eine Sekt-Süfflerin. Ich brauche es meist nicht so süß. Sekt, der ist okay bei Partys, an Karneval oder an Silvester. Oder um ihn zu trinken, wenn man in einer sexy Pose für den Zeichner eines Buch-Covers Modell liegt…

Leicht bitteres Bier, das gibt dem Alltag das passende Aroma. Natürlich nur wohldosiert. Man darf es nicht übertreiben. Sonst ist man ein Opfer seiner selbst. Man sollte das Bier in Maßen trinken! Das wissen schon die Münchner beim Oktoberfest. Auch bei der Hurenarbeit gilt es, sich vor der Action höchstens etwas aufzuheitern. Nicht aber, sich hemmungslos voll zu dröhnen! Keinesfalls sollte man die Zügel aus der Hand geben. Es gilt, nie die Kontrolle zu verlieren und jederzeit Herrin der Lage zu sein.

Diese Woche wird heftig. Sehr heftig! Der Bärenzwerg besucht mich. Damit meine ich Lukas, meinen kleinen Sohn. Meist wird er von mir und anderen „Lucky“ gerufen. Weil er ein so fröhliches Kerlchen ist, trotz der frühen Scheidung seiner Eltern. Er hat ein sonniges Gemüt und eine dicke Haut wie ein niedlicher, aber robuster Baby-Elefant. Am Mittwoch darf er zu mir. Seit einem Jahr lebt er bei seinem Vater. Das Jugendamt, diese Brutstätte übereifriger, stinkender Wildschwein-Ärsche, hat ihn mir weggenommen. Unter einem läppischen Vorwand… Wenn ich daran denke, könnte ich so sauer werden, dass aus meinen Nippeln Essig käme, sofern ich ein Baby stillen würde. Schnell nachhause und rein mit dem ersten Bier, bevor mir die nicht vorhandene Hutschnur platzt! Aber wartet nur, ich werde mich noch gehörig abreagieren. Einige Herrschaften werden sich noch wundern. Damit meine ich nicht Thorsten, meinen Sado-Maso-Kunden. Sondern die, die es wirklich verdient haben!

Richtig geil wird’s gegen Ende der Woche werden. Dann gebe ich es dem Nazi-Willi mal so richtig. Der naturbraune, alte Wichser wird so lange fertiggemacht, bis er nicht mehr nur ein Kothaufen ist, sondern ein plattgetretenes Stück dampfender Ochsenscheiße. Die abgetakelte Mumie werde ich nach allen Regeln der Kunst zusammenfalten. Selbstverständlich auf die hinterfotzige, psycho-gewalttätige Tour. Einen genialen Plan hierfür habe ich längst. Sein dicker, alter Kater wird dabei eine gewichtige Rolle spielen. Keine Sorge, er wird es überleben. Ich bin schließlich keine Tierquälerin. Dem Vieh wird nichts passieren. Doch es wird mir unfreiwillig dabei helfen müssen, den miesen Alten in den Wahnsinn zu treiben. Dann wird es ein einziges Mal in seinem jämmerlichen Katerleben etwas Nützliches getan haben. Diese fette Kreatur ist ein unnützer Schmarotzer. Da ist mir sogar mein eigener Kater lieber, mit dem ich an manchem Morgen aufwache. Und der verursacht mir immerhin Kopfweh und wüstenmäßige Mundtrockenheit.

Nicht zu vergessen das Pfandholen, das bald wieder fällig ist. Am besten am Mittwoch, wenn der Bärenzwerg da ist. Lucky, das hoffnungsvolle kleine Licht in meinem Leben. Dann kann ich ihm zeigen, wie das geht. Alt genug dafür ist er mit seinen sechs Jahren. Ja, ganz richtig gelesen, liebe Leserin und lieber Leser: Pfand holen. Ich hab da meine ganz eigenen Methoden, mir mein Einkommen auf spielerische und spannende Weise aufzubessern. Trotz der einträglichen und unterhaltsamen Hurerei. Diese eine spezielle Sache tue ich eigentlich vorwiegend des Spaßes wegen. Ist sehr prickelnd und aufregend! Dazu später mehr.

Die Krönung kommt am Samstag: Brutale, wunderbare Rache am Bademeister und den anderen Vollpfosten im Schwimmbad! Was die mir letzten Monat angetan haben, dafür sollen sie büßen. Das gute Wetter wird bestimmt bis zum Wochenende anhalten… Wir haben schließlich Sommer. Zu irgendetwas muss diese schwüle, brühwarme Jahreszeit gut sein. Keine Frage: Diese Woche wird es richtig krachen!

So, ich bin daheim. Türe auf, Treppe rauf und die Bierdosen in den Kühlschrank. Alle außer eine. Die muss sofort dran glauben. Obwohl sie nicht eiskalt, sondern nur leicht kühl ist.

Es zischt. Das Bier schäumt und läuft mir über die Finger. Ich trinke schnell, damit nicht noch mehr vergeudet wird und vielleicht gar den Küchenboden versaut. Denn welche Schlampe soll das sonst wieder wegwischen? Ich natürlich! Da pass ich doch lieber auf.

Der Gerstensaft rinnt meine Kehle hinunter wie flüssiges Brot. Ich freue mich auf die folgenden sieben Tage, die ich vollgepackt habe mit verruchten Terminen und perversen Plänen. Das wird ein geiles Schlachtfest werden!

2

Mein bester Kunde ist wie immer pünktlich. Punkt siebzehn Uhr steht er klingelnd vor der Haustür. Thorsten kann es kaum erwarten, sein Geld abgeben zu dürfen. Wie immer hat er großes Verlangen danach, beschimpft zu werden für irgendein Vergehen, das ich mir phantasievoll ausdenken muss. Ich habe den Ehrgeiz, jedes Mal etwas Neues zu erfinden. Schließlich nehme ich meinen Job als professionelle Domina und Teilzeit-Prostituierte ernst.

„Eine Unverschämtheit!“ begrüße ich ihn, nachdem er durch den Hausflur gelaufen ist und nun vor der Tür meiner Erdgeschoss-Wohnung steht. Aufgeregt stammelt er ein „Hallo!“, welches ich ignoriere. Ich habe meine pinkfarbene Augenmaske auf, an deren Unterseite ein kleiner Schweinsrüssel aus Kunststoff angebracht ist.

„Schämst du dich eigentlich gar nicht?“

„Ich bi – bin doch p – pünktlich, Herrin?“ wagt die vorlaute Sau zu erwidern.

Ich reiße ihm den billigen Discounter-Blumenstrauß aus den Händen, den er wie meist als Mitbringsel dabei hat. Verächtlich schmeiße ich das nutzlose Gemüse hinter mich in den Wohnungsflur. Mit einer barschen Geste befehle ich ihm, hereinzukommen. Unterwürfig und mit eingezogenem Kopf schleicht er an mir vorbei. Nicht ohne dabei lüstern auf meine feilgebotenen Titten zu starren. Die quellen fast aus dem großzügigen Ausschnitt der strengen Uniformbluse heraus, gestützt vom straffen Push-Up-BH.

Ich werfe die Wohnungstür ins Schloss. Niemand im Haus soll unserem Schweinskram lauschen. Ohnehin verdächtigen mich alle Bewohner der Hurerei. Allen voran der widerliche Nazi-Willi, der die bestehenden Gerüchte immer wieder anstachelt und auch regelmäßig neue verbreitet. Dieser abgrundtief tiefstapelnde Dünnbrettbohrer… der bald ein geistiges Wrack sein wird, wenn ich mit ihm fertig bin! Mir erscheint er bereits sehr labil und dicht an der Steilklippe eines Nervenzusammenbruchs wandelnd. Jetzt aber gilt: Scheiß auf Nazi-Willi! Mein Kunde hier hat meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit verdient.

„Du willst mir vorgaukeln, dass du nicht weißt, was du getan hast?“ schnauze ich den eingeschüchterten Thorsten an. Er hockt bereits am Boden und will den hinuntergeworfenen Blumenstrauß aufheben, jede Blume einzeln.

„Lass den Strauß liegen, Sklave! Habe ich dir befohlen, ihn aufzuheben?“

„N – nein, Herrin! Verzeih mir, Herrin!“ Er lässt von den Blumen ab und schaut zu mir hoch. Ängstlich und verschämt, aber mit dicken Eiern wie ein Karnickel an Ostern.

„Na, sag schon! Was hast du getan? Du selbst wirst es doch am besten wissen!“ Ich stütze meine Hände in die Hüften und schiebe das Becken vor. Ich bin mir sicher, er riecht den angenehmen Duft meiner frischgewaschenen Möse durch das Leder des kurzen Rocks hindurch. Ich habe meine Mumu vorhin nicht nur mit teurem Shampoo zärtlich und ausgiebig gewaschen. Sondern sie auch eingecremt und ein kleines bisschen gepudert.

„Ich habe alles getan“, sagt Thorsten atemlos. „Ich war wieder böse! Furchtbar böse, die ganze Woche über.“

„Hast du sie alle schikaniert im Büro? Herumkommandiert, überwacht, gemobbt?“ Ich sage es in einem Tonfall, als wüsste ich bereits genau darüber Bescheid. Er ist Abteilungsleiter bei einer großen Versicherung, verdient ziemlich gut und hat eine Menge Leute unter sich. Beruflich weiß ich einiges über ihn. In den vier Jahren, in denen er mein Stammkunde ist, hat er mir in hunderten qualvoller Stunden viel über sich erzählt.

„Ich habe alle unter Druck gesetzt und auch eine Abmahnung veranlasst“, antwortet er in Erwartung meines strengen Tadels. „Ich war böse. Sehr böse! Habe sogar ein junges Azubi-Mädchen belästigt.“

„Wie belästigt? Sexuell?“

„Sexuell, ja. Nur mit Worten.“

„Schlimm genug! Worte können fast wie Peitschen sein, wenn sie gekonnt eingesetzt werden. Das weißt du ja… Und diese eine Unverschämtheit, die ich dir unterstelle… Hast du es getan oder nicht?“ zische ich in dunkelster Herrenmenschen-Manier.

„Ja!“ flüstert er von unten herauf. „Ich habe mehrfach onaniert! Die ganze versaute Woche über.“

Das war es also! Er hat mir den Grund für seine Bestrafung gerade selbst geliefert. Ich muss mir nichts ausdenken. Es ist immer wieder dasselbe: Diese Schweine spielen bei jeder sich bietenden Gelegenheit an ihren Schwänzen herum. Als wären sie Albert Einstein und die Eichel ihr Gehirn.

„An wen hast du dabei gedacht, während du dir den Pimmel gemolken hast?“ Meine Stimme wird gefährlich leise.

„An dich, Herrin. Und an das Azubi-Mädchen, ab und zu.“

Ich kann nicht mehr an mich halten. Seine demütige Opferhaltung ist einfach zu viel! Das reizt und provoziert mich. Ein Mann hat ein Mann zu sein und kein Schwanzweib! Da will jemand bestraft werden für sein Verhalten und sehnt sich nach Gewalt? Na bitte, dem komme ich doch gerne nach! Ich gebe gern. Geben ist seliger denn nehmen, das steht schon in der Bibel. Geübt hole ich mit dem linken Bein aus, während ich mich mit dem rechten eines ausreichend stabilen Halts versichere. Mit dem High Heel trete ich nach ihm. Der spitze Absatz des Stöckelschuhs trifft ihn zuerst auf der Brust. Er stößt einen spitzen Schrei aus wie ein Schulmädchen. Dieser unterwürfige Hund von einem Sklaven!

Begeisterung keimt in mir auf, und ich trete fleißig nach. Thorsten beginnt, sich am Boden zu wälzen. Er schützt seinen Kopf mit den Händen, obwohl ich ihn dort gar nicht vorhabe zu treten. Schließlich verletze ich meine Kunden nicht wirklich, sondern verkaufe ihnen nur wohldosierte Schmerzen. Gemischt mit speziellen sexuellen Zugaben, sofern gewünscht.

Ich erwische ihn am Oberschenkel und danach am Arsch. Wollüstig jaulend liegt er auf dem Parkettboden, während ich mehrere Male auf seinen Hintern einhacke. Als ich den spitzen Absatz schließlich dort hineinramme, wo unter der dunklen Bundfaltenhose sein Arschloch zu vermuten ist, beginnt er erregt zu keuchen.

„Ich habe dir verboten zu onanieren!“ herrsche ich, jetzt erbarmungslos streng wie eine launische KZ-Aufseherin am schlimmsten Tag ihrer Monatsblutung. „Pfui Teufel! Du wagst es, diese perverse Sünde einfach so zu beichten, ohne dabei rot zu werden?“

„Ich werde rot, ich werde ja ganz rot!“ winselt die Pottsau und reibt sich mit dem Unterleib am Boden.

„Umdrehen!“ schreie ich. „Aber ganz schnell, Freundchen!“

Sofort gehorcht er. Er dreht sich um und liegt nun rücklings am Boden. Wie ein Schaf, das sich zur Schur bereitmacht. Oder zur Schlachtung! Unterwerfung pur.

Ich hebe das Bein, diesmal das rechte. Ich habe gute Beine, wohlgeformt und feingliedrig, wenn auch etwas zu füllig, meiner Ansicht nach. Momentan stecken sie in einer dunklen Netzstrumpfhose. Dazu trage ich einen kurzen Minirock aus schwarzem Leder und die strenge, graue Uniformbluse mit dem künstlich erweiterten Ausschnitt. Meine Augen blitzen boshaft, als ich meinen Fuß mit dem Stöckel in Richtung seiner Eier niedersausen lasse.

Thorsten kreischt panisch und krümmt sich blitzschnell zusammen, seine Hände schützend vor die Geschlechtsteile gepresst. Der blanke Schweiß steht ihm auf der Stirn. Die Brille sitzt schief auf seiner Nase.

Mein rechter Fuß schwebt einen Augenblick lang in der Luft. Dann setze ich ihn behutsam auf dem Boden ab. Selbstverständlich hätte ich ihm nicht in den Sack getreten. Es war nur eine Finte. Aber die Täuschung hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Thorsten ist nun schon recht aufgegeilt und geht ganz in seiner Rolle als geplagter Sklave auf. Das kann ja heiter werden, denn noch haben wir gar nicht richtig angefangen. Die Arbeit macht mir richtig Spaß und der Spaß bringt auch noch gutes Geld.

„Was bist du?“ frage ich mit so viel Kälte und Abscheu in der Stimme, wie ich aufbringen kann.

„Eine Sau“, gesteht der Kerl kleinlaut und hält sich noch immer die Eier. Wie wenn ich ihm jeden Moment mit dem spitzigen High Heel ein Loch in den Sack treten könnte.

„Mehr noch!“ bekräftige ich. „Was bist du?“

„Eine Drecksau!“ flüstert er. Wie eine besoffene alte Jungfer im Beichtstuhl, die sich zur gütigen Brummbär-Stimme des Pfarrers eine Salatgurke zwischen die Schamlippen schiebt.

„Eine Drecksau. Ja, das bist du!“ bestätige ich nach einer kurzen Pause zufrieden. „Jetzt runter mit den Klamotten, Sklave! Und dann ab in den Bestrafungsraum!“

3

Thorsten kauert nackt auf allen Vieren. Handgelenke und Fußknöchel sind mit silberglänzenden Handschellen eng aneinander gekettet, jeweils paarweise auf jeder Seite. Die freche Mannsau hat schon einige Peitschenhiebe kassiert und deshalb rote Striemen auf Rücken und Arsch.

Im Sommer achte ich darauf, ihm nicht auf die Arme zu peitschen. Denn wenn er im Büro kurze Hemden trägt, könnten die verräterischen Spuren unangenehm auffallen. Gesicht und Hals sind ohnehin tabu.

Jetzt wimmert er leise vor sich hin, der Bastard. Alles nur Show! Der weiß gar nicht, was echte Schmerzen sind. Was er von mir bekommt, ist nur eine raffinierte Art von Streicheleinheiten. Jeder Gladiator würde über dieses Gedöns nur bitter lachen. Jeder kampferprobte Fremdenlegionär würde ausspucken vor dieser Wehleidigkeit.

„Fauler Sack! Bewege dich, na los! Gehe im Zimmer umher!“ Mein Befehl duldet keinen Widerspruch. Selbst das geringste Widerwort würde im Keim erstickt werden durch Tritte und Schläge. Wobei – die kassiert er ohnehin! Im Grunde ist es ganz egal, was er macht. Er wird die nackte Gewalt aus den Händen einer Frau empfangen, und nicht zu knapp. Einer hübschen, zarten Frau mit Augenmaske und kleinem Schweinsrüssel.

Ächzend rafft sich Thorsten auf und tapert unbeholfen im Bestrafungsraum umher. Wie er da so bucklig und vornübergebeugt herumwatschelt, die Hände und Füße jeweils links und rechts dicht aneinander gekettet und den Kopf angestrengt nach unten gerichtet, muss ich fast lachen. Mein breites Grinsen sieht er nicht. Keinesfalls darf er von mir auch nur ein Kichern hören. Das würde seine Lust deutlich schmälern.

Als er an mir vorbei eiert, trete ich ihm spontan mit voller Wucht in den Arsch. Er fliegt vornüber und überschlägt sich fast. Sein überraschtes Grunzen hört sich abscheulich erregt an. Perverses Schwein!

Ich nehme einen tüchtigen Schluck aus dem kleinen Bierglas, das neben der braunen Flasche auf dem schwarzen Stehpult auf mich wartet. Etwas Alkohol verleiht meinen erzieherischen Maßnahmen die nötige Schärfe und Geschmeidigkeit.

Das Aufrappeln fällt der Drecksau nicht leicht. Kein Wunder, weil die Gliedmaßen nun mal zu zwei ungelenken Einheiten zusammengebunden sind. Nachdem er sich wieder wie ein ächzender Käfer in Gang gesetzt hat, überwache ich seine Fortbewegung mit dem unnachgiebigen Blick eines sadistischen Tierpflegers.

Thorsten ist nackt. Sein Schwanz ist halbsteif. Nun, vielleicht nicht ganz: ein-Drittel-steif trifft es wohl besser. Der haarige Sack schleift über den PVC-Boden. Dieser ist so dunkelgrün, dass er bei dem spärlichen Kerzenlicht fast schwarz erscheint. Die Jalousien der zwei Fenster sind herabgelassen. Jetzt, um kurz vor sechs, ist es draußen noch heller Sommer. Die schummrige Beleuchtung, die von dem altmodischen Kerzenkronleuchter an der Decke ausgeht, taucht den ganzen Raum in ein unwirkliches, gruseliges Licht. Das blutrote Andreaskreuz an der Wand wirft seltsam flackernde Schatten. An dieses war Thorsten schon mehrfach gekettet worden. Einmal sogar verkehrt herum. Außer dem Stehpult gibt es noch einen großen leeren Tierkäfig, einen niedrigen, langen Tisch mit angeschmiedeten Eisenfesseln und einen Gebärstuhl.

Langsam gehe ich im Schneckentempo hinter Thorsten her und befeuere seine Schritte mit knallenden Peitschenhieben. Er reagiert mal mit einem verstohlenen Schluchzen auf sie, mal mit lautem Gejaule. Das ist hier überhaupt kein Problem. In der Wohnung über mir wohnt das alte Ehepaar Beck. Herzensgute Leute, die über die Geräusche in meiner Bude stets großmütig hinwegsehen und die ich dafür regelmäßig mit Geschenken belohne. Unter mir wohnt niemand, denn ich hause ja im Erdgeschoss. Meine Wohnungstür ist recht gut schallisoliert. Außerdem ist die Zimmertür des Bestrafungsraums ebenfalls geschlossen, so dass man vom Hausflur nichts hören kann. Wahrscheinlich nichts…

Ganz oben in diesem Wohnblock haust Nazi-Willi in seiner verklebten Höhle. Er kann nichts von dem Abartigen hören, das sich hier ereignet, weiß aber davon. Natürlich will er, dass ich ausziehe. Dabei ist er es, der bald ausziehen wird. Zumindest geistig. Denn nach dem, was ich ihm am Ende der Woche angetan haben werde, wird sein ohnehin schwächelnder Geist vollends die Biege machen. Sein Oberstübchen wird sich in eine leere Ödnis verwandeln. Er selbst wird nur noch ein sabberndes Nervenbündel sein. Damit rechne ich zumindest.

Aber nun Konzentration, nicht abschweifen! Mein werter Kunde hier hat ein Recht auf ein gelungenes Abspritzen. Auf dem Weg dahin werde ich ihn tatkräftig und helfend begleiten.

„Ich kann es bald nicht mehr halten!“ stößt Thorsten verzweifelt hervor. „Es war zu viel!“ Er meint das Mineralwasser. Eine eineinhalb-Liter-Plastikflasche liegt leer in der Ecke. Die hat er vorhin austrinken müssen, auf meine Anordnung hin. Ich habe in rasender Ungeduld neben ihm gestanden, als er hektisch getrunken hat. Die ganzen eineinhalb Liter hat er in etwa fünf Minuten geschafft, das irre Kamel. Für jeden Rülpser gäbe es eine Backpfeife, habe ich ihn gewarnt. Natürlich hat er nicht vermeiden können zu rülpsen. Die Flasche war bis zum Anschlag vollgepumpt gewesen mit Kohlensäure. Die Handvoll beherzter Backpfeifen hat er sich deshalb redlich verdient. Nun drückt ihn die Blase.

„Du willst pissen?“ stelle ich fest. Meine Stimme klingt entgeistert und zutiefst empört. Als wäre sein Wunsch nach baldiger Erleichterung für mich eine persönliche, noch nie gehörte Beleidigung.

„J… Ja!“ antwortet er, weinerlich und flehend. „Bitte, Herrin! Es drückt so.“

Ich beachte ihn nicht. Statt einer Antwort stoße ich ihn mit der Spitze meines Stöckelschuhs an. Er versteht den Wink und wankt weiter zusammengekrümmt im Zimmer umher. Den Kopf nach unten, den Arsch in die Höhe gereckt. Der klatscht, als ich mit der flachen Hand auf die Hinterbacken dresche. Thorsten stöhnt, dankbar für die Extra-Zuwendung.

„Hier wird nicht gepisst!“ sage ich nach einigen weiteren Metern, die er in seinem gekrümmten Watschelgang zurückgelegt hat. „Wenn ich auch nur einen einzigen Tropfen auf dem Boden sehe, bist du geliefert! Dann hau ich dich windelweich! Hat du mich verstanden?“

„Ja!“ schnauft er angestrengt.

„Wie war das? Ich kann dich nicht hören!“

„JAAA!“ heult er. „JA, HERRIN! JA! JA! JA! ICH GEHORCHE, HERRIN!“

Diese Memme. Wenn ihn seine Mitarbeiter bei der Versicherungsgesellschaft jetzt sehen könnten… Sie würden sich kaputtlachen und für alle Zeiten den Respekt vor ihm verlieren. Zum Glück bin ich absolut schweigsam und verlässlich. Von mir erfährt kein Außenstehender etwas über meine Kunden. Werte wie Diskretion und Verschwiegenheit sind bei meinen Preisen selbstverständlich inklusive. Ich bin verschlossen wie ein Buch mit sieben Siegeln.

Hinter ihm hergehend, träufle ich etwas von dem Bier auf den Boden, während wir auf dem Weg durchs Zimmer am Stehpult vorbeikommen. Es geschieht beiläufig und von ihm unbemerkt. Den Rest des Bieres kippe ich blitzschnell aus dem Glas in meine Kehle und schlucke mit geübter Routine.

Bei der nächsten Runde sieht er den kleinen Fleck sofort. Es ist etwas mehr, als ich eigentlich verschütten wollte. Eher schon eine kleine Pfütze als einige Tropfen.

„Du hast gepisst!“ schnaube ich erbost. „Schau, was du gemacht hast, Sklave!“

„Herrin… Das… das war ich nicht!“ beteuert er jammernd und wohl auch insgeheim frohlockend. Er weiß, dass seine geile Erlösung bald bevorsteht.

„Auch noch abstreiten, die Sauerei!“ schreie ich jetzt außer Rand und Band. Das Bier zeigt Wirkung. Ich peile seinen emporgereckten Arsch an und setze meinen linken High Heel drauf. Mit dem Pfennigabsatz suche ich sein winziges Loch und finde es. Ich halte mich am Stehpult fest und versuche ihm den Absatz tief ins Arschloch zu schieben. Er brüllt gepeinigt auf, doch es ist alles nur wahnsinniges Lustgeschrei! Mein Gott, was für eine Sau! denke ich dabei mal wieder. Dem geht gleich einer ab! Ich habe kein Interesse an seinem frühen Höhepunkt. Schließlich werde ich nach Zeit bezahlt. Je später es ihm kommt, desto höher ist mein Honorar.

Irgendwie habe ich mich diesmal aber verrechnet oder seine Erregung unterschätzt. Jedenfalls fängt er an, unkontrolliert zu zetern und zu kreischen. Kurz vor dem Orgasmus wird er immer extrem unartig und lässt sich nicht mehr bändigen. Dann beginne ich immer, auf ihn einzudreschen. Das gibt seiner Geilheit den Rest und lässt ihn brüllend abspritzen.

So auch heute. Nur ist es jetzt wesentlich unappetitlicher als sonst. Dieser Tiermensch fängt tatsächlich an zu urinieren. Es plätschert zunächst verhalten aus ihm heraus und fließt dann ungeniert auf den Boden wie ein gelber Wasserfall.

„Oh Gott!“ kreischt er, den spitzen Absatz meines Stöckels immer noch im Arschloch spürend. Ich bewege den Schuh und drehe den Absatz im Loch umher. Pfui Teufel! Die Schuhe werde ich später genauso reinigen müssen wie den Boden.

Der PVC-Belag lässt sich problemlos einnässen. Unbekümmert nimmt er alles auf: Pisse, Sperma, Blut, Kerzenwachs. Einwandfrei lässt er sich reinigen, vorausgesetzt, man hat die passenden Tücher und Mittelchen. Die habe ich, und ich setze sie auch gekonnt ein. Meine Putzfrau kommt zwar jede Woche und kümmert sich dann auch um die Hygiene im Bestrafungszimmer. Doch jedes Mal, wenn ein Kunde gegangen ist und Schmutz hinterlassen hat, säubere ich alles auf eigene Faust. Zumindest das Gröbste. Wenn danach oder am nächsten Tag ein weiterer Kunde bedient werden soll, ohne dass die Putzfrau vorher vorbeikommt, mache ich die Reinigung absolut perfekt. Nicht gerade gerne, aber dennoch sehr gründlich. Weil es einfach sein muss. Kein Kunde hat es verdient, sich im Dreck des anderen suhlen zu müssen. Sondern ausschließlich im eigenen.

Und wie sie sich suhlt, die Sau Thorsten! Kaum habe ich ihm den Stöckel aus dem Arsch gezogen, wälzt er sich ekstatisch hin und her. Der leicht angeschwollene Schwanz baumelt umher und versprüht gelbe Pissfontänen.

„Bleib auf dem Boden, du dreckiges Vieh!“ befehle ich und untermauere die Anweisung mit klatschenden Peitschenhieben. Wenn er den Plastikboden vollpisst, ist das eine Sache. Die wenigen Möbel im Raum braucht er nicht zu bespritzen mit seiner Brunzbrühe! Durch die Peitsche wird allerdings zusätzlich Urin aufgewirbelt, welcher in zahlreichen Tropfen umherschwirrt.

Tatsächlich pisst er sich buchstäblich voll. Alles riecht schon ganz säuerlich. Im Raum wabert die warme Luft. Thorstens Körper glänzt nass vom Inhalt seiner Blase. Er windet sich in einer großen Lache. Seine zusammengeketteten Gliedmaßen schlottern.

Mit dem kleinen, silbernen Schlüssel nähere ich mich ihm. Vorsichtig, nicht scharf darauf, von weiteren Urintropfen benetzt zu werden. Er bemerkt, was ich zu tun bereit bin, und hält kurz still. Allerdings zittern seine Finger und Handgelenke. Er hechelt und grunzt voll erwartungsvoller Anspannung und triebhafter Raserei.

Kaum fallen die geöffneten Handschellen klirrend zu Boden, fährt Thorsten am Boden liegend fort mit seinen irren Verrenkungen. Seine Aufmerksamkeit richtet sich auf sein Gehänge. Sobald seinem Schwanz die letzten Urintropfen entwichen sind, fängt er an, hektisch zu wichsen. Seine Augen und sein Mund sind weit aufgerissen. Er stöhnt und hechelt wie im Fieberwahn. Wie wenn er Malaria im Endstadium hätte! Hier kann er sich gehen lassen, wie er will. Der ganze Druck und Stress einer vollgepackten Arbeitswoche sind von ihm abgefallen. Bei mir muss er nicht der kühle, unnahbare Chef sein. Hier darf er sein Unterbewusstes nach außen kehren und seine versteckten und verheimlichten Lüste ausleben. Wahrscheinlich ahnt seine Frau daheim nicht einmal annähernd, welche Abgründe sich in der Seele ihres Mannes auftun.

„Was machst du da?“ fahre ich ihn an, angewidert und darüber hinaus ganz aufgestachelt vom Alkohol und der Aussicht auf einen baldigen Feierabend. Kohle hin, Kohle her. Man muss in allem immer das Positive sehen. Das ist vorteilhaft. Außer beim Aidstest, ha-ha.

„Ich wichse, Herrin! Ich wichse!“ Thorsten gerät ganz außer sich. In seinem erregten Wahn kann er die Fassade nicht mehr aufrecht halten. Die Fassade des Gehorsamen, der die Bestrafung fürchtet und unter ihr leidet. In Wirklichkeit genießt er sie in vollen Zügen und kostet sie bis zuletzt aus.

Es dauert nur wenige Sekunden, dann hat er seinen Pimmel steifgewichst. Unser grausames Vorspiel hat offensichtlich ganze Arbeit geleistet. Jetzt muss er nur noch die Ernte einfahren.

Und wie er sie einfährt: Laut, zitternd, ohne jede Scham. Sein privates kleines Erntedankfest artet aus zu einer Schrei-Orgie. Er brüllt, wie wenn es um sein Leben ginge anstatt um ein paar Tropfen freigewordener Sacksuppe. Fleißig decke ich ihn dabei mit Schlägen und Beschimpfungen ein, mit Flüchen und Drohungen, Demütigungen und Verhöhnung.